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Depression und Sex

****rbw Mann
800 Beiträge
Themenersteller 
Depression und Sex
Bei der Journaillie in- und ausländischer Presse fielen mir in letzter Zeit vermehrt Artikel auf, die das Thema Depression inne haben.

Zum einen soll eine depressive Grundstimmung in Deutschland immer mehr zunehmen (lt. Emnid-Studie), zum anderen ergab eine Studie zweier dt. Sozialpsychologen ("Exzessive Bestätigungssuche in sexuellen Abenteuern"), dass das Verhaltensmuster depressiv veranlagter Menschen, vorwiegend männlichen Geschlechts, dem eines Spielers gleicht.

Sie glauben fest daran, dass ihre sexuelle Abenteuerlust zu einer gewissen und bedeutenden Stabilität in ihrem Leben führt.

Sex ist für sie ein Heilmittel.

Trugschluss, weil es meist Selbstzweifel und schwaches Selbstwertgefühl sind, die Menschen so tief traurig machen, dass sie sich als depressiv wahrnehmen ??
Wollen diese mit den Mitteln des Sex zwanghaft heraus aus dem Stimmungstief und sehnen sich nach Euphorie, Glück und Bewunderung ??
Permanente unbedingte Bestätigung durch immer wiederkehrendes Hörenwollen von "wie gut und wie einzigartig" sie sind beim Sex ??

Sex ist für diese Menschen Heilmittel, weil Bestätigung und Spass zur Kompensierung von selbstreflektierten Komplexen und Minderwertigkeitsgefühlen.

Letztendlich mehr Sport und Spass als Romantik und Liebe, zuallerletzt krankhaft und respektlos.

Provokant in den Raum gestellt, wird Deutschland zusehends ein Volk von depressiven Rammlern ??

Wie steht ihr zu diesem Thema ??
********t_ni Frau
661 Beiträge
Depressionen sind tatsächlich weit verbreitet in Deutschland und haben oft vielfältige Ursachen und Ausprägungen.
Sicherlich ist die Psyche des Menschen so angelegt, dass sie sich die unterschiedlichsten Mittel sucht, um mit diesem isolierten, gefühlsarmen Seelenzustand fertig zu werden.
Der Mensch möchte sich schließlich wenigstens für einen kurzen Moment wieder fühlen können. Und dazu kann er die unterschiedlichsten Wege einschlagen.
Deshalb kann es schon sein, dass einige Menschen Sex als Mittel wählen, sich kurzzeitig aus ihrer emotionalen Abstumpfung heraus zu katapultieren. Und das kann natürlich auf Dauer auch zu einem suchthaften Verhalten führen.
Möglich, dass sie es zur Aufwertung ihres Selbstwertgefühls tun. Aber ich würde auch die Ausschüttung von Glückshormonen beim Sex nicht unterschätzen.
Deutschland bald ein Volk der depressiven Rammler? Na, ich hoffe nicht. Aber in Ansätzen wird da bestimmt was dran sein.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Hmm...
Nuja... das eine bringt das andere mit sich.
Stellen wir mal fest, lt. Institut sind die Deutschen depressiver.

Da fragt man sich, warum werden sie zunehmend depressiv?
Und siehe da, der erste Punkt steht einem direkt vor Augen. Unmengen von Menschen fröhnen der Arbeitslosigkeit.
Nächster Punkt, ebenso viele Menschen stehen vor dem finanziellen Bankrott.

Daraus ergeben sich meines Erachtens nach dann auch schon wieder die nächsten Probleme. Durch finanziellen Frust zerbrechen Ehen, ebenso schnell wie Beziehungen. Hartz IV sorgt dafür, daß Menschen, die zusammenlebten plötzlich aus finanziellen Gründen wieder allein leben, denn sonst beziehen sie nur einen kleinen Teil dessen, was sie allein beziehen würden.

Einige Menschen, Arbeitslose, haben viel weniger Geld aber mehr Zeit stattdessen . Und die muss man ja auch irgendwie rumbringen. Ganz abgesehen davon, daß Arbeitslosigkeit häufig damit einher geht, daß diese Menschen dann noch unter Selbstwertverlusten leiden, vor allen Dingen, wenn die Arbeitslosigkeit länger dauert, oder sogar ab einem Alter von 50 schon beim Arbeitsamt gesagt wird " Wir können sie leider nicht mehr vermitteln, sie sind zu alt"

Wieder andere, nämlich die Arbeitenden, leiden unter Zeitmangel und Streß. Sie suchen in ihrer Freizeit die schnelle Befriedigung. Weil für alles andere einfach weder die Zeit, noch die Kraft vorhanden ist. Da sie unter dem zunehmenden Druck ebenso leiden wie der Mensch ohne Arbeit.

Nun kommen noch die Möglichkeiten der Medien hinzu. Das Internet eröffnet neue Perspektiven. Überall schiessen Swingerclubs aus dem Boden. Man trifft sich hier, man trifft sich dort.

Aber ob das alles so richtig ist? *roll*
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Wow halt_er_los,
wirklich klasse Antwort. Ich stimme dir in allen Punkten zu.

Wenn man(n) Depressionen hat, dann hilft einem der Sex sich lebendig zu fühlen. Sich und seinen Partner so intensiv zu fühlen und zu spüren hilft einem über kurze Zeit die Probleme zu vergessen.

  • LG Blackangel36

********t_ni Frau
661 Beiträge
@*******_los:
Auch ich (w) kann deinem Beitrag nur zustimmen.

Aber ich will doch noch ergänzen, dass natürlich nicht alle Depressionen aus der wirtschaftlichen Lage Deutschlands resultieren. Einige Depressionen entstehen durch Medikamente, Unfälle oder ähnliches. Andere werden durch Vererbung begünstigt.
Aber oftmals entstehen Depressionen eben tatsächlich auch aus einer hoffnungslosen oder extremen Lebenssituation heraus (Arbeitslosigkeit, Geldnot, Perspektivlosigkeit, Missbrauch...).
Da kann ich dir nur zustimmen. Und gerade bei letzteren Gründen für eine Depression sollte wirklich mal etwas getan werden.
****rbw Mann
800 Beiträge
Themenersteller 
Zugegeben war es im provokanten Bereich, Depression und Sex miteinander in Verbindung zu bringen.

Der berechtigte Einwand, dass Depression durch Vererbung, medikamentöse Behandlung, Unfall oder tiefgreifende psychische Deformation verursacht und akut ist .. absolut richtig.
Dies wollte ich jedoch nicht in Betracht ziehen, da es ein für mein Dafürhalten hochsensibles und komplexes Thema ist, für welches ich mir eine Thematisierung nicht anmaßen möchte, will und kann.

Frei nach Molière geht es mir eher um den "eingebildeten Kranken" und dessen persönliche Lösungsansätze.

Und die von halt_er_los deutlich gemachten Ursächlichkeiten und Kausalitäten treffen dies perfekt, da es bei besagter Studie um Zukunfts- und Daseinsängste geht.

Kompensation durch Sex also ??

Danke für die Beiträge.
Aber auch bei Molières Argan war man sich letztendlich über die Krankheitsursache nicht einig...

Vielleicht ist es eine Art Bestätigung, die man wohl in einer persönlichen Form nur noch beim Sex bekommt...
zumindest wie man sich selbst gerne bestätigt erhofft.

Ein positives Echo in Gesellschaft und Arbeitswelt kostet heute mehr Mühe, denn man/frau kann sich beweisen mit besten Qualitäten, die Reaktionen bleiben mitunter aus - der Schleudersitz im beruflichen Universum kann jedermann treffen - beim Sex kommt die erhoffte positive Resonanz doch schneller!

Mühe sollte es aber auch hier kosten... *zwinker*

(w)
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
*grübel*
Warum nur, habe ich hier das Gefühl, von Monsieur Viper in eine bestimmte Schiene gedrängt zu werden? *roll*

Die Problematik an diesem Thema ist doch, daß hauptsächlich von Männern ausgegangen wird. Nun haben hier aber bisher nur Frauen geantwortet.
Bin schon gespannt, ob sich da auch noch der ein oder andere Mann einmal zu äussert, denn das würde ja vielleicht einen kleinen Teil der Umfrage somit auch hier belegen.

Hinzukommend schwierig halte ich noch die Altersfrage. Da sich bekanntlich mit dem Alter ja auch die Prioritäten beim Sex verschieben. Meiner Meinung nach liegt im Alter die Betonung beim Sex auf Qualität, nicht auf Quantität. Ältere Menschen stehen meiner Erfahrung nach nicht mehr so unter Druck, sich selbst beweisen zu müssen. Denn durch ihre Entwicklung ist ihnen schon sehr gut ihr Wert bekannt (von einigen Ausnahmen immer abgesehen, welche die Regel bestätigen)

Mir persönlich ist aufgefallen, daß junge Menschen, schnelleren unkomplizierteren Sex mit Gleichaltrigen suchen. Der nicht unbedingt von Qualität sondern eher von Quantität bestimmt wird.
Also somit Trophäensammler. Ob dies nun vor dem Hintergrund geschieht, daß in dieser Form Selbstbestägigung gesucht wird, wird vermutet.

Aber ich persönlich habe trotzdem den Eindruck, daß dieses Sex suchen eher von der Suche nach Liebe geprägt ist. Meiner Meinung nach scheint mir hier der Knackpunkt zu liegen. Jeder sucht die Anerkennung und Annahme des anderen.

Ich persönlich würde für mich einwandfrei sagen, daß bei mir keine irgendwie geartete Kompensation durch Sex stattfindet.
Aber vom Ansatz her, halte ich es durchaus für denkwürdig, wenn nicht sogar von Politik und Wirtschaft gewollt, daß es so ist.

Und jetzt, Männer vor, fühlt euch nicht ertappt, sondern schreibt uns mal frei von der Seele weg, was ihr davon so haltet *idee*
Bevor die Männer-Horden über diesen Thread herfallen...

@*******_los
Anerkennung und Annahme...
Schöner kann man es nicht sagen - suchen das nicht jedoch auch viele im beruflichen Alltag? Ich tue es auch heute noch...

Der Sex - vor allem wenn nicht in Liebe und Partnerschaft erlebt - ist doch das kurzfristig Erfolgserlebnis, das manch einem depressive Gedanken vertreiben kann?

(w)
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Also...
Lavieenrose

Das möchte ich aber für mich vollkommen ablehnen. Denn nichts gibt mir weniger Feedback als mit jemandem Sex zu haben, den ich nicht liebe.
Und da ist bei mir dann auch nix mit Steigerung des Selbstwertgefühls.
Denn das ist etwas was mich persönlich eher beschämen würde. Das würde alles so austauschbar machen, und man wäre doch nur das Objekt der Begierde für den kleinen Moment. Also bestimmt keine Möglichkeit, um mein Selbstbewusstsein in irgendeiner Art und Weise zu pushen *achtung*
Auch ich lehne es für mich persönlich ab...
Genau das ist aber der Punkt, den die Medien publizierten - in welcher Form auch immer das belegt sein mag!

Vielleicht stimmt wirklich die These, daß es vornehmlich Männer sind, die sich hierzu (oder zur Statistik) äußern können!

Provokant in den Raum gestellt, wird Deutschland zusehends ein Volk von depressiven Rammlern ??

(w)
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Männer vor...
Es wäre ja wirklich mal schön, wenn sich hier auch mal die Männlichen Forenteilnehmer hier melden.

Also, neue Männer braucht das Land. Und vor allen Dingen brauchen wir sie in diesem Thread. *fiesgrins*
*Meld* ;-)
Du willst Mann? Aber gern *zwinker*

Scherz beiseite. Depressionen haben in der Tat viele Ursachen.

Provokant in den Raum gestellt, wird Deutschland zusehends ein Volk von depressiven Rammlern ??

Nein. Sex kann durchaus das Selbstwertgefühl von Menschen heben, die dann mit vor Stolz geschwellter Brust durchs Leben gehen. Zumindest so lange, bis das nächste Tief, das in welcher Form auch immer auftreten kann, über sie hereinbricht.

Ich sehe die Menschen in Deutschland aber nicht unbedingt depressiver, als die Einwohner anderer Länder. In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit ist vielleicht bei diesen Menschen, die allgemeine Grundstimmung nicht so berauschend. Aber daraus nun eine allgemeingültige Aussage zu machen, halte ich für stark übertrieben.
*******ate Mann
647 Beiträge
Bei mir hilft Sex sehr gut gegen Depris. Aber sich dann richtig fallen lassen und genießen ist da nur schwer möglich und klapptnicht immer. Jedoch hilft es mir. Es liegt wohl daran, dass Sex Glückshormone freisetzt. Ok macht Schokolade auch, aber immer Schokolade naschen ist ungesund.
******022 Mann
69 Beiträge
Also mal direkt gesagt....


Deutschland IS depressiv. Hab ich die letzten Jahre immer gemergt wenn ich aus ner Auslandsreise wieder ankam - kaum lande ich am Flughafen krieg ich so ein "scheisse, zuhause" gefühl.

Einzige Lösung? Good bye. Ab über die Grenze. Ich leb jetzt in Polen. Die leute sind happy, alle freundlich und meine Grundstimmung super *g*
Ich glaube nicht, dass wir hier wirklich von echten Depressionen reden. Wenn, dann höchstens von einer sehr abgeschwächten Form, die ich als Melancholie bezeichnen würde.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Hmm...
Ich denke auch, daß Depression in diesem Falle ein wenig hoch gegriffen sein mag.

Aber ich denke es geht hier nicht um die Begrifflichkeit der Depression.
Sondern eher um den Versuch, diese Depression /Mißstimmung oder auch Melancholie zu bekämpfen. Wie und ob überhaupt, und wenn ja warum.

Jedenfalls habe ich diesen Thread so verstanden *roll*
*******ate Mann
647 Beiträge
OK ich stimme zu es handelt sich bzw hilft wenn, dann nur bei schlechter Stimmung und Traurigkeit.
Auf der Suche nach Liebe
Wirklich depressive Menschen, verlieren jedes Interesse an Sex.

Es gibt aber Menschen, zu denen ich nicht gehöre, die sich nur über Frau definieren. Sprich wie viele, wie oft etc. Sie glauben Sex zu haben, löse ihre Probleme. Zu beobachten oft bei einer anderen Krankeit, dem Narzissmus. Aber ich schweife schon wieder zu stark ab, shame on me *g*

Fakt ist, dass sowohl Mann und Frau durch Sex "glücklicher" werden dürften. Wie lange? Das hängt vermutlich auch davon ab, was dieser Sex dem Mensch bedeutet und ob in einer Partnerschaft praktiziert oder in Form eines ONS.

Lust gegen Frust ist ein durchaus gebräuchliches Mittel, das Millionen von Menschen täglich anwenden. In Verbindung mit Liebe, sollte es Wunder wirken *zwinker*
****rbw Mann
800 Beiträge
Themenersteller 
@*******_los

*blume* und einen herzlichen dank für die moderation in vip_er_los zeiten .. bitte nicht zurückhalten wenn danach ist.

wie bereits ausgeführt, nicht die krankhaften, diagnostizierten depressionen sollen hier gegenstand der diskussion sein ..

sondern die hier angesprochenen melancholischen (welch zauberhafte charmante beschreibungsweise) bzw desillusionierten und von existenzängsten beherrschten empfindungen, die dann nur allzuoft über das stadium der "tristesse" hinausgehen .. ..

selbsterkenntnisse über eigene defizite durch letztlich zwanghaften, erfolgversprechenden, oberflächlichen sex auszugleichen ..

und mann scheint hierfür wohl prädestinierter zu sein ..
und mann scheint hierfür wohl prädestinierter zu sein ..

Findest du?

Aus meiner Erfahrung ist das genaue Gegenteil der Fall. Wobei ich allerdings bei Männern oft wirklich nur von Melancholie sprechen kann, bei Frau dann aber leider, von echten Depressionen.

Aber hey, es wird Frühling! *ggg* Also weg mit allen düsteren Gedanken und frisch, fromm ähhh *zwinker* und frei ans Tagewerk *ggg*
...und noch 'ne männermeinung
für viele männer ist sex eine effiziente ersatzdroge

wenn ich schon dies oder das nicht erreichen kann, wenn mir das leben einfach nicht so gelingen will, wie es einmal geplant war, dann bringt schneller sex im wahrsten sinne des wortes befriedigung und auch trost

jeder neue sexpartner bestätigt die formel

ich habe sex, also bin ich angenommen, also bin ich ok

liebe ist dafür nicht erforderlich, ja schon fast hinderlich, da sie ja das weitere wechseln nur erschwert

so gesehen kann sex ein psycho-soziales antidepressivum sein ( man verzeihe mir diese gewagte wortschöpfung )

die verfügbarkeit von sex - besonders mit wechselnden partnerinnen - ist unter männern auch nach wie vor eine hochangesehene währung, die so manche andere macke im image locker ausgleicht

wer da nicht mitspielen mag, hat in manchen männerkreisen ganz schlechte karten

das sind beobachtungen, die ich im bekanntenkreis von meist ein wenig älteren, aber sehr ehrgeizigen und karrierebewussten männern mache

es gäbe zu diesem thema bestimmt noch einiges zu erforschen....ich habe hier im JC mailkontakt zu recht jungen frauen, bei denen ich ein ähnliches verhalten beobachte.....wirklich interessant
******022 Mann
69 Beiträge
Das liegt aber auch an der evolution. Wir männer sind zum Teil so programmiert - und erfolg MACHT sexy. Frauen suchen errfolgreiche Männer - viele, zumindest, und es geht nicht direkt um "er bezahlt mich", sondern darum dass erfolg einfach sexy ist - und Männer suchen junge attraktive frauen.

Ich merk das auch hier. Ich (36) bin seit 5 Wochen im Ausland, und mein Bekanntenkreis, mit potentiellen und nicht potentiellen spielgefährten, weiblich, ist von 30-40 auf 20-24 Jahre gesunken. Meine momentanen Bekanntschaften - von dene ich glaube dass eine demnächst eine Alleinstellung haben wird - liegen bei 22 und 23 Jahren, und ältere Damen (28, 29, 39) sehen sich selbst als zu alt an. Warum? Zum einen weil hier einfach noch ein anderes Selbstverständnis herrscht, zum anderen weil - ich hier aktiver jage (oder anders: ich will nicht mehr single sein), zum letzten aber weil ich hier schon verdammt herausrage aus der Masse. Mehr als eine Dame meinte ich darf blos nicht erzählen was ich beruflich mache und verdiene.

Ich glaube, Männer die Karrierebewusst sind ("macher") bringen da auch schon von der Art her einiges auf die Reihe - und es gibt viele Frauen die das sehr sexy finden. Mehr, auf alle Fälle, alls irgendeinen "verlierertypen" der nur malocht und dann vielleicht mal genug nach Hause bringt für die Miete. Nicht falsch verstehen - ich versuche hier bewusst mit "images" zu spielen, verbal. Das "normale" ist nicht sexy. Männer beweisen sich seit jahrtausenden um attraktive frauen zu erobern. Das war schon immer so. Ich denke, es ist irgendwo genetisch programmiert.
Ich habe lange überlegt, ob ...
... ich zu diesem Thema etwas schreiben soll, denn allein das Darüber-Nachdenken macht mich schon melancholisch.

Ja, ich bin eine Frau und das mit Leib und Seele. Für mich gehört aber genau dazu dann auch Sex - mit Leib und Seele.

Depressiv ... schweres Wort. Aber natürlich geht es einem nicht gut, wenn man gewisse Zuwendungen entbehren muß, obwohl sie einem lebenswichtig erscheinen. Man versucht doch immer, das zu bekommen, was man meint, zu brauchen, wonach man sich sehnt und was einem hilft, sich besser zu fühlen.

Sex als Droge - gewagt, aber richtig. Man kann sich entziehen, aber wer will das schon? Ich nicht. Und deshalb nehm ich sie gerne, auch wenn die Entzugserscheinungen danach manchmal wirklich grausam sind - dieses Alleinsein, weil es eben keinen Partner gibt.

So, es ist Freitagabend und ich schreibe zu diesem Thema - toll, ganz toll *roll*

Einmal angefangen, auch egal, also weiter:
Es liegt sicher nicht immer an Selbstzweifeln oder schwachem Selbstwertgefühl und oft auch nicht daran, unbedingt Single bleiben zu wollen, sondern doch schlichtweg und ergreifend daran, daß der oder die Richtige einem noch nicht begegnet ist und da kenne ich auch einige Männer, denen es so geht. Sie sagen zwar, daß sie keine Beziehung suchen, aber tief im Inneren sehnen sie sich danach, denn es erwischt sie. Wenn diese Gefühle allerdings nicht erwidert werden, stumpft man ab. Man läßt Gefühle nicht mehr gern an sich ran, obwohl man sich nichts sehnlicher wünscht, als daß sie erwidert werden. Teufelskreis *gr2*

Sucht ist doch die zwanghafte Suche nach einem rauschähnlichen Zustand und was ist schöner als in den Armen eines tollen Menschen einen wunderschönen Orgasmus zu erleben. Einmal erlebt, möchte man es immer und immer wieder erleben. Glückshormone - wie Triebhaft so schön schrieb. Man vergißt Probleme, fühlt sich lebendig. Das ist konstant eben nur in einer gut funktionierenden Partnerschaft oder Affaire möglich.

Depressionen und Sex sind für mich sehrwohl in Zusammenhang zu bringen. Ich kenne Menschen, die durch das Finden einer großen Liebe aus Depressionen gerettet werden, zumindest immer einen Anker haben, an dem sie sich rausziehen können. Durch den Wunsch, diesen Anker zu finden, sind Menschen wohl versucht, Liebe durch Sex zu ersetzen, um wenigstens ab und zu dieses wunderbare Gefühl der Geborgenheit zu spüren. Leider ist das Danach eben wie bei einer Droge: Es zieht noch mehr runter. Teufelskreis *gr2*

Qualität geht aber immer vor Quantität, also für mich. Und da es eben seltener vorkommt, neben jemandem einschlafen und aufwachen zu können und zu wollen, bleibt man gleich wach und nutzt die Zeit *zwinker* Lieber wäre es mir, mehr Zeit mit einem Menschen zur Verfügung zu haben *achtung*

Nach einem Wochenende mit einem tollen Mann fühle ich mich oft wirklich einfach nur leer und mir wird noch bewußter, was ich mir wünsche, ohne mich dabei auf die Suche zu begegeben. Der Gedanke, allein zu sein, ist dann eben noch präsenter. Und was tut man, um nicht allein sein zu müssen? ... Richtig ... Teufelskreis *gr2*

*blume*
****rbw Mann
800 Beiträge
Themenersteller 
Frauen- und Männermeinungen .. so offen letztendlich die Fragestellung gedacht war, so offen die Beiträge.

Macht, Oberflächlichkeit, Kälte, Revierverhalten .. was bleibt scheint wohl nur zu oft Leere zu sein. Sex kein probates Mittel um sich zufriedenstellend aus einem Tal zu holen.

Und nebenbei bemerkt, fliessend die Themenübergänge ..
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