Ich würde nicht Jeder, die mal schlechte Erfahrungen gemacht hat, einen Therapiebedarf andichten wollen, aber wenn die daraus resultierenden emotionalen Verletzungen so tief sitzen oder noch so frisch sind, dass sie belastend wirken und den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses stören, dann könnte es schon nicht schaden.
„@*******rau und
@*********Seil haben völlig recht. Ein Dom ist kein Therapeut. ICH bin kein Therapeut.
So isses!
Wenn man das so ausdrücklich erwähnt, dann klingt das immer ein bisschen, als wäre man nur nicht willens, dem armen Hascherl zu helfen, obwohl es doch nicht so schwer sein kann. Deshalb gehe ich da nochmal drauf ein.
Die wenigsten von uns haben eine therapeutische Ausbildung.
Und selbst wenn man eine therapeutische Ausbildung hat oder die entsprechenden Grundsätze verstanden hat, wird man schnell feststellen, dass man im Rahmen einer BDSM-(Spiel)Beziehung nicht die Rolle des Therapeuten einnehmen kann, denn
• der Therapeut braucht einen emotionalen Abstand, um helfen zu können
... während man als der Dom Teil der Beziehung ist
• der Therapeut zeiht aus der Therapie nicht sein privates Vergnügen und nicht seine private Lust
... er lässt sich für die therapeutische Leistung bezahlen, so kann er gut davon leben, dass das ggf. anstrengend und belastend ist, aber nichts angemessenes von der Patientin zurück kommt.
In so einer BDSM-(Spiel)Beziehung wird man zwangsläufig zu einem Teil des Problems, weil man ohne eine offene und vertrauensvolle Kommunikation im Dunkeln stochert und zwangsläufig früher oder später was falsch macht, von dem man aber erst erfährt, wenn es zu spät ist um gegenzulenken.