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Wege nach schlechter Erfahrung zurück zum BDSM?

****kan Mann
50 Beiträge
Zitat von *******ve92:
Wege nach schlechter Erfahrung zurück zum BDSM?
Die erste Frage richtet sich eher an die doms... "Würdet ihr es mit einer Frau versuchen, die sexuell schlechte Erfahrungen gemacht hat und dadurch anfangs ängstlich ist?"

Liebe Dar_love92,
überhaupt kein Problem, als Master spreche ich diese Eigenschaften vor dem ersten Treffen aktiv an und versuche mir vorab ein Bild zu machen, und bin für absolute Transparenz auf beiden Seiten. Das kann Vertrauen schaffen, auch die sehr offene Kommunikation ist obligatorisch.
Stelle dem Menschen der Dich interessiert Fragen, die dir wichtig sind, und die dir Vertrauen geben. Spreche offen und stelle alle Fragen ohne jede Scheu und sei wachsam.
Die Welt ist im Allgemeinen aber viel Besser, als man oft denkt ...

Zitat von ********il77:
... Erst wenn wir uns dabei sympathisch sind, kann es zu einer Session kommen.

Lieber Rheinpfeil77,
dem muss ich widersprechen, weil Sympathie kein Vertrauen schafft und lieber genau um das Vertrauen durch ""absolute Transparenz"" geworben wird, als um die nächste Sympathie-Session.

Mit Vertrauen und Liebe funktioniert alles.
*******olf Frau
2.432 Beiträge
Da ich selbst meine negativen Erfahrungen gesammelt habe, ist das ein sehr interessantes Thema.

Ich habe mich soweit zurückgezogen, dass ich sexuell zurzeit gar nix mit BDSM-Kontext zu tun habe. Meine F+ hat so mit BDSM nix am Hut, mag auch nicht unbedingt die härtere Gangart, ist aber gerne der aktive Part. Er läßt mir beim Sex die freie Hand und ja, dass ist wegen meiner Neigung ungewohnt, aber es hilft. Mittlerweile kann er sogar meinen Kopf beim Blowjob festhalten, beim Deeptroat kann er schon mit einer Hand durch meine Haare streicheln. Das ist enorm wichtig für mein Selbstbewußtsein, da ich spüre, dass er mich gern hat und mich als Menschen respektiert und ich immer aufhören kann, wenn ich nicht mehr will oder kann. Leider können wir uns nicht so oft sehen, sodass meine Fortschritte nur langsam gehen.

Da ich aktuell auch immer noch in Therapie bin, ist auch BDSM und meine Erfahrungen immer wieder Thema in den Sitzungen. Hier geht es tatsächlich ans Eingemachte und ich habe zumindest für mich erkennen können, dass ich nicht das Vertrauen in Mann/Dom verloren habe, sondern in mir selbst, in meinem eigentlich gutem Bauchgefühl und meiner Fähigkeit, Grenzen zu setzen. Dies liegt aber nicht an den bösen Männern, sondern an einzelnen Männern, die mir keinen Respekt entgegengebracht haben und meinten, abgesprochene Tabus brechen zu dürfen, nur weil sie dominant sind. Hier übe ich mich mittlerweile in Achtsamkeit - vor allem mir selbst gegenüber.

In der Therapie ist natürlich auch immer wieder mein Beuteschema Thema bzw. wieso ich solche Männer anziehe. Ich habe noch keine genaue Antwort für mich gefunden, bin aber zu der Erkenntnis gekommen, dass es völlig egal ist, welches Beuteschema ich habe, dass es völlig egal ist, was ich für Glaubenssätze habe: niemand hat das Recht, mich körperlich oder psychisch zu verletzen und meine Grenzen zu überschreiten geschweige eigenmächtig meine Tabus zu brechen!!! Und von 0 auf 180 von jetzt auf gleich lasse ich daher auch nicht mehr zu!

Natürlich ist es auch wichtig zu wissen, was überhaupt vorgefallen ist. Bei mir waren es körperliche Verletzungen (Tabubrüche) und kommunikative Vertrauensbrüche, die psychische Probleme nach sich gezogen haben. Körperliche Verletzugen heilen in der Regel bei mir deutlich schneller, wie bereits erwähnt durch positive Erfahrungen. Ob ich aber Dinge irgendwann wieder zulassen kann, weiß ich nicht. Schwieriger sind für mich tatsächlich die Vertrauensbrüche auf kommunikativer Ebene. Ich habe bei jedem Mann immer den Mut gefunden, mich zu erklären, nachvollziehbare Gründe zu nennen oder gar daraus resultierende Ängste auszusprechen. Dennoch haben da einige Herren gemeint, mir bei nächstbester Möglichkeit genau mit diesen Ängsten wahnsinnig ungutes Kopfkino zu bescherren, was in Alpträumen, Panikattacken und sonstige Scherze geführt hat. Hier fehlte es den Männern an Achtsamkeit - leider.

Daher bereiten mir nicht einmal die gemachten Erfahrungen auf körperlicher Ebene Schwierigkeiten, sondern bereits die Kommunikation mit möglichen (Spiel)Partnern. Jemanden seine Ängste, etc. anzuvertrauen und dann festzustellen, dass niemand damit achtsam umgeht, tat letztendlich mehr weh als eine körperliche Grenzüberschreitung - gegen körperliche Übergriffe könnt ich mich immer wieder wehren, aber gegen solche psychischen Fehltritte nicht. Hier fehlt mir tatsächlich mittlerweile der Mut, mit einem Mann eine offene und transparente Kommunikation zu führen. Ob der nochmal wieder kommt, weiß ich nicht, aber ich arbeite daran.

Das Wichtigste ist für mich aber, dass ich gelernt habe, mir von solchen Menschen nicht meinen Wert als Mensch nehmen zu lassen oder anzufangen, mir schlechte Dinge über mich selbst einzureden.
******y10 Mann
57 Beiträge
@*******olf ... danke für deinen Beitrag...deinen Mut uns an deinen Erfahrungen teilhaben zu lassen ... dir alles Gute für die Zukunft.
*********rgara Frau
7.093 Beiträge
Eigentlich sind meine Versuche im BDSM eine ständige Aneinanderreihung von schlechten Erfahrungen gewesen.
Es zog mich magisch an, doch endete jedes Mal damit, dass ich mich unwohl bis schlecht fühlte.
Da gab es traumatische Reaktionen. Emotionale Taubheit, Lustlosigkeit, mangelnde Lebensfreude, Bedrückung, Wut , Ängste.
Meine Reaktion war immer Flucht. Wut auf den dominanten Menschen anfangs auch.
Du bist nicht devot und nicht maso genug sagte mein erster Mentor. Lass es.
Das sagte er ohne jeden Vorwurf. Das war seine ehrliche Meinung und ist es noch.
Dennoch versuchte ich es immer wieder.
Fand dann endlich eine Spielbeziehung, in der es klappte. Aber innerlich war da immer noch Leere.
Dann verliebte ich mich in einen Sadisten. Worst Case. Ich heulte schon beim dritten Schlag auf den Hintern, der mir zu stark war.
Entsetzen bei mir als ich spürte , dass es ihn kickte, während ich Impulse erlebte, die mich überforderten.
Da kamen Ängste hoch...
Ich mag nicht, dass man mir weh tut. Das war ein Gedanke. Er bezog sich aber auf emotionale Verletzung. Ich begegnete ihm nur, weil mir erstmals ein Mann, für den ich Gefühle hatte, körperliche Schmerzen zufügte.
Ich kann das nicht.
Ich bekam schon die Panik, wenn er nur erzählte was er schon alles erlebt hatte und andeutete ich würde das irgendwann mal erleben...
Atementzug. Ich wache nachts immer noch auf, wenn ich wegen Schleim im Hals schlecht Luft bekomme und denke ich ersticke....
Angst , überall.

Ich stelle mich der Angst in kleinen Dosen.
Der Alltag hätte sie mir nie gezeigt. Ich begegne ihr bewusst, wenn ich mich mit einem Menschen einlasse, der es liebt Schmerz zuzufügen. Hätte ich mich nicht verliebt, wäre ich weiter davon gerannt.

Kleine Schritte. Klare Absprachen mit Ampelsystem.

Aber was mir am meisten hilft zu heilen ist Reden, Anschauen, gehalten werden von lieben Menschen.
Und am wichtigsten: Meine tantrischen Erfahrungen.
Ich erlebe sie als extrem heilsam.
Die Wertschätzung, die Intensität, gesehen werden, Herzoffenheit, Leichtigkeit, Freude aus tiefstem Herzen.
********chaf Mann
7.412 Beiträge
JOY-Angels 
Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht. Es hängt von den Erfahrungen ab, wie früh diese gemacht wurden, wie lange es her ist, wie intensiv sie empfunden wurden (traumatisch?), wie häufig diese Erfahrungen stattfanden, wie lange diese andauerten, wie sie diesen Menschen geprägt haben. Und, und, und. Es gibt unzählige Faktoren. "Schlechte Erfahrungen gemacht" ist ein sehr, sehr weites Feld.

Prinzipiell gilt der Satz "Egal, wie viele Erfahrung ich habe, ich habe sie nicht mit dir".

In der Regel wird er in Bezug auf Negatives seitens des Doms genannt: Wenn Top mit massenhaft oder vieljähriger Erfahrung prahlt, dann rate ich zur Vorsicht, denn er hat sie ja nicht mit der Person, gegenüber der er es tut.

Es lässt sich aber auch anders herum sagen! Egal, wie viele Erfahrungen ein/e Sub zuvor gemacht hat, sie hat diese nicht mit einem neuen Top/Dom. Der kann vollkommen anders sein als alle anderen. Bei ihm kann alles anders sein. Vielleicht macht er von Anfang an genau dort überall alles richtig, wo andere alles falsch machten. Ist das Vertrauen sofort da, trotz all dieser schlechten Erfahrungen.

Deswegen sage ich: Trotz schlechter Erfahrungen kann es sich sehr wohl lohnen, miteinander dennoch etwas anzufangen.
Und da unterscheidet es sich nicht viel anders von "normalen" Beziehungen: Nur, weil die erste Ehe richtig hässlich wurde, kann die zweite dennoch zum Volltreffer werden. *g*

Voraussetzung für alles ist allerdings, dass hier nichts verdrängt, sondern vielmehr alles offen angesprochen wird. Trifft Top einen Trigger von Sub von früher, dann sollte Sub sich trauen, das auch sofort anzusprechen. Reagiert Sub, z.B. unbewusst, komisch und ungewöhnlich, sollte Top nicht aus Rücksicht die Klappe halten, sondern es ebenfalls zeitnah ansprechen.
Therapeut ist er nicht, aber mit den psychisch geschlagenen Wunden offen und erwachsen umzugehen kann dennoch gehörig helfen.
*g*
*********egat Paar
105 Beiträge
Ich denke das im sexuellen jeder schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht, das gehört irgendwo dazu.

Natürlich ist es für den passiven Part im SM eine wahrscheinlich eher traumatische Erfahrung wenn ich lese das sich dann Angst damit verbindet.

Ich würde in dem Fall nicht von „versuchen“ reden, jemand in dem Bereich wieder aufzubauen hat sehr viel mit Vertrauen zu tun. Also ist hier wichtiger erst mal die nötigen Gefühle von Sicherheit und Rückhalt zu vermitteln, wie einfach wieder zu spielen.

Ich denke auch das so was in einer lockeren Spielbeziehung nicht möglich ist, dazu sollte es eine vernünftige Partnerschaft oder zumindest ein sehr sehr guter regelmäßiger Kontakt sein.
*****er7 Mann
89 Beiträge
Es ist furchtbar wenn die erste BDSM-Erfahrung eine schlechte Erfahrung ist. Gerade bei der ersten Erfahrung ist es extrem wichtig darauf zu achten, dass sie als positiv empfunden wird und die Verantwortung liegt dabei bei dem, der Erfahrung hat. Die hat der Dom im besten Falle.
Um die Frage zu beantworten: selbstverständlich würde ich es auch mit einer Frau versuchen die eine schlechte Erfahrung gemacht hat. Warum auch nicht?
wenn die "furchtbare " erfahrung nicht mit mir war, kann ich toll punkten, wenn ich nicht
in die selben "fettnäpfe" trete...
„Die erste Frage richtet sich eher an die doms...
Würdet ihr es mit einer Frau versuchen, die sexuell schlechte Erfahrungen gemacht hat und dadurch anfangs ängstlich ist?“

Die meisten Frauen sind anfangs vorsichtig. Das bin ich übrigens auch.
Ebenso haben eine ganze Menge Frauen negative sexuelle Erfahrungen machen müssen und nicht wenige auch negative Erfahrungen mit rücksichtslosen, unerfahrenen oder empathielosen Doms.

Ich rede sowieso immer vorher mit einer möglichen Spielpartnerin um erstens die Tabus zu definieren und auch um Grenzen zu erkennen. Warum es diese Tabus und Grenzen gibt, spielt zunächst keine Rolle.

Ich habe es aber auch erlebt, dass bei wachsenden Vertrauen mir erzählt wurde, was Negatives geschehen ist. Oft berührt BDSM die Psyche und da ist es von Vorteil wenn die Beteiligten offen über ihre Gefühle sprechen können. Diese Wahrheit und Klarheit ist für mein Handeln eminent wichtig, da ich als aktiver Part die Verantwortung über das Geschehen und somit auch über die Gefühle habe.

Und um die Frage abschließend zu beantworten: Ja, das habe ich schon mehrmals getan und auch im einen oder anderen Fall die negativen Erlebnisse in einem bestimmten Bereich ins positive umwandeln können.
Zitat von *******ve92:
Wege nach schlechter Erfahrung zurück zum BDSM?
Die erste Frage richtet sich eher an die doms...
Würdet ihr es mit einer Frau versuchen, die sexuell schlechte Erfahrungen gemacht hat und dadurch anfangs ängstlich ist?

Natürlich! Wichtig ist doch erstmal dass Du grundsätzlich das Thema nochmal angehen willst... aus meiner Sicht hast Du damit den größten Schritt schon gemacht. Und BDSM setzt aus meiner Sicht eh sehr großes Vertrauen voraus - daher erstmal Basis schaffen und dann auf zum Spass ;-9
******orn Frau
95 Beiträge
Wenn die ersten BDSM-Erfahrungen schlimm waren, dann ist es natürlich schlimm für das weitere Sexualleben. Leider passiert das regelmäßig, auf die falschen Leute hereinzufallen. Und die Konsequenzen können teilweise wirklich schlimm sein.
Mir hat Zeit geholfen, ja, nichts zu überstürzen aber was mir vor allem geholfen hat, einfach zu erkennen, wer eine Ahnung hat und wer ein Möchtegern ist. Das ist schwer zu beschreiben aber ich bin immer auf ein bestimmten Typen reingefallen, kurz gesagt waren es sicher eher PUA-Artisten und ansonsten Sadisten, die langfristigen Schaden zufügen wollten. Das erkenne ich jetzt - und mache ein Bogen drum. Was dir helfen kann... zu reflektieren, deine Erfahrungen zu verarbeiten, zu wissen, was du willst und genau so jemand suchen. Es gibt auch Mentoren draußen, die dich vielleicht auch unter ihre Flügel nehmen und dich wieder langsam einleiten können. Und ansonsten? Sicherheit gibt es keine. Garantie auch nicht. Ich denke, es ist auch wichtig, dass du dich mit der Szene in deiner Umgebung vernetzt. Gerade unter Aktiven sind Leute bekannt, die einfach keine Ahnung haben und Schaden einer Sub zufügen. Man sollte nicht schlecht über andere Leute reden aber häufig ist da was dran und es ist eigentlich in dieser Szene nicht so gerne gesehen, weder Möchtegerns noch Subs, die geschädigt worden sind, dass heißt, mit offenen Ohren umhören und Erfahrungen teilen, da wirst du auch die richtigen Leute anziehen, die dir helfen können. Freundschaften sind in der Szene eben auch wichtig. Zum Austausch. Und. Vielleicht ist am Anfang dein eigener Herr zu viel aber es gibt auch viele, die mit jemandem im geschützte Rahmen für ein paar Stunden das ausleben, so ne Art Freundschaft + - für den Anfang eventuell auch etwas für dich? Dann weiß ich natürlich nicht was dir schlimmes passiert ist. Sexuelle Gewalt, Missbrauch, Vergewaltigung Bedarf auch die Hilfe eines Therapeuten.
Das wichtigste ist natürlich dir die Sicherheit zurückzugeben (comforting und nurturing). Vieles kannst Du nicht von Außen beeinflussen aber vieles kannst Du auch tun. Arbeite an Dir. Setzt dich mit dir auseinander. Arbeite an deinen Selbstzweifeln. Werde dir bewusster und klar was du willst, setzte das durch, setzte Grenzen, sage Nein. Und natürlich kann dann auch immer noch im Spiel vieles schiefgehen, aber ich glaube Du erkennst schneller so Warnzeichen und hörst so auf dein Bauchgefühl. Und wie du das Vertrauen wieder gewinnen kannst..Verzeih dir selbst, übe dich in Geduld und geh es langsam an, übe dich in der Kommunikation .. und sei dir mehr Wert.
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
Leider passiert das regelmäßig, auf die falschen Leute hereinzufallen. Und die Konsequenzen können teilweise wirklich schlimm sein.

ja das ist schlimm regelmäßig reinfallen ... ist mir bis jetzt nur ein mal passiert , ich hab daraus
gelernt ...und regelmäßig aus - sortiert ..
Wenn es regelmäßig passiert sollte man sein Auswahlmuster überdenken.
Erstmal nur den Menschen kennenlernen nicht den Dom.
Es kommt darauf an.

Manchmal hat sub (egal ob Mann oder Frau) einfach nur mit einer Spielart schlechte Erfahrungen gemacht. Da bin ich entspannt und kann mich da mit sub rantasten, wenn sub das möchte.

Beziehen sich die Erfahrungen auf tiefe traumatische Ursachen, so meine Erfahrung, wird das Trauma sehr oft beständig reinszeniert. Dafür stehe ich nicht zur Verfügung.

Bei schweren emotionalen Verletzungen, Enttäuschungen, da erwarte ich von jedem erwachsenen Menschen, das therapeutisch anzugehen. Ich kann die Sehnsucht nach SM sehr gut verstehen, insofern wäre ich, bei entsprechender Beziehung zueinander, natürlich bereit entsprechend umsichtig zu begleiten.

Das bedingt jedoch Beziehung. Ich bin schon auf Partys an Menschen geraten, wo deutlich etwas durch mich abgearbeitet wurde. Das fühlt sich für mich dann ganz schrecklich an. Und das weiß man nicht von Anfang an, sondern in der Session selbst.

Ich kann deshalb nicht klar ja oder nein sagen. Das sind Einzelfallentscheidungen.

Mein Mann hat sehr miese Erfahrungen mit subs gemacht, die psychisch belastet sind. Er lässt es lieber sein, mit subs zu spielen, die mit schlechten Erfahrungen in den Kontakt gehen.

Sie
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Mein Rat an dich wäre, mach einen großen Bogen um diese Einstellung:

Mit Vertrauen und Liebe funktioniert alles.

Da bist am Ende nämlich nur du diejenige, die die Schuld haben kann. Wenn du es nicht aushältst hattest du nicht genug Vertrauen oder nicht genug geliebt ...

Risk aware bedeutet, dass einem Risiken bewusst sind - und das ist eine wichtige Voraussetzung dafür sie im Zweifelsfall auch frühzeitig erkennen zu können ohne dass das Kind schon immer im Brunnen liegen muss.
Würdet ihr es mit einer Frau versuchen, die sexuell schlechte Erfahrungen gemacht hat und dadurch anfangs ängstlich ist?

Warum nicht? Wenn alles andere stimmig ist, sehe ich hier das kleinste Problem, Offenheit und Kommunikation werden dann um so wichtiger. Auch Vertrauen kann sich durch liebevoll zugewandte Interaktion neu aufbauen.
Das was die schlechte Erfahrung ausmacht, braucht verdammt viel Zeit zum Aufarbeiten und verlangt eine extreme Bewusstseinsschärfung. Unabhängig von einer eventuell nötigen professionellen Therapie...
Allerdings habe ich nur eine hohe Affinität zu Dominanz, die üblichen Klischeerollen empfinde ich für mich unpassend.
Je nachdem was Du möchtest, solltest Du schon ein wenig Vertrauen haben.

Rede mit einem DOM, den Du Dir ausgesucht hast, was Dich bewegt.

Nachdem ich Dein Profil gesehen habe, überlege vielleicht, ob auch ein etwas älterer DOM, der auch die Erfahrung und Ruhe hat in Frahe kommen würde.

Viel Erfolg und Glück
*******_Joy Frau
17 Beiträge
Bei dem Spiel um neue Erfahrungen und Erlebnisse ist es erstmal unangebracht, Gefühle/Gedanken/Schmerzen als richtig bzw. falsch einzuordnen, da sie nur eine logische Folge der Aktionen/Reize des dominanten Parts darstellen und natürlich sind. Da wir alle Conscious Kink leben, sollte ja bereits vorher darüber geredet worden sein. Und neue Praktiken sind ein Risiko und können schief gehen. In vielerlei Hinsicht.

Wichtig ist im Anschluss, diese Gefühle/Gedanken/Schmerzen richtig einzuordnen und zu spüren, dass dein Spielpartner dich achtet und ehrt. (In manchen Spielpraktiken ist dies schwer zu lesen, wenn man die Augen verschließen will..)

Beste Grüße, So_much_Joy *herz2*
Wege nach schlechter Erfahrung zurück zum BDSM?
Die erste Frage richtet sich eher an die doms...
Würdet ihr es mit einer Frau versuchen, die sexuell schlechte Erfahrungen gemacht hat und dadurch anfangs ängstlich ist?

In erster Linie Reden, offen und direkt. Ängste erkennen und verarbeiten. Behutsam führen. Immer mit Rückmeldung und Vertrauen.
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