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Und wenn er ihr was antut?

******_by Frau
225 Beiträge
Themenersteller 
Und wenn er ihr was antut?
Hallo!
Ich hab ein kleines, aber schwer wiegendes Problem!
Kurzfassung:
Meine beste Freundin lebt ca. 250km von mir entfernt...
Dieses Wochenende verbrachte sie bei mir. Grund:
ER (ihr Freund und Lebensgefährte) kam Nachts betrunken nach Hause und "zertrümmerte" die ganze Wohnung!!!
In den Gesprächen mit ihr kam raus, dass das nicht das erste mal war, sondern das so etwas beinah jede Woche vor kommt... Nicht in ganz diesem Ausmaß, aber dennoch schlimm genug!
Samstag Nachmittag, nachdem er wohl wieder halbwegs ausgenüchtert war führten sie ein Gespräch per Telefon, in dem machte er ihr Vorwürfe, das sie weg gelaufen sei und alles falsch machen würde. Das sie zurück kommen sollte, denn wenn er diese Nacht von der Arbeit kommen würde, dann wäre das ihre letzte Möglichkeit, ihm zu sprechen. Die Beziehung ist sonst endgültig und für immer zu Ende!
Sie fuhr letzt endlich zu ihm. Ich bot ihr an, mit ihr zu kommen nur für den Fall der Fälle und wenn es so sein soll, auch wieder nach Hause zu fahren... Sie wollte jedoch allein fahren.

Einen Tag später haben wir telefoniert.
"Er hat sich wieder eingekriegt, sagt er schränkt das Trinken ein und obwohl wir relativ distanziert mit einander umgehen sind wir nun doch noch zusammen."

Das hat sie mir am Telefon gesagt. Und wieder hab ich die drum gebeten, dem doch ein Ende zu setzen, weil das besser wäre!
Sie sagte, das sie aber alles für die Beziehung versuchen will.

Ich bin die einzige die davn wirklich weis. Sie ist in meinem Alter, auch 20. Ihre Mutter weis, das es ihr nicht so gut geht, momentan, aber sie kennt bei weiten die Ausmaße nicht.

Will meiner Freundin helfen, ihr aber dennoch den freien Willen lassen, ihm also nicht die Polizei auf den Hals hetzen oder so.

Aber ich wohne 250km von ihr entfernt, wenn doch etwas passiert... Nein, wenn WIEDER etwas passiert kann ich nicht bei ihr sein!!!
Und wenn er irgendwann doch ihr was tut und nicht mehr nur dem Hausrat?
*****_68 Mann
8.530 Beiträge
Vergiss es ... Du setzt Dich nur in die Nesseln.
Wenn sie es selbst nicht kapiert, dann hat sie es nicht anders verdient.

Allein die Vorstellung, dass man einem Menschen helfen könnte, indem man bei ihm bleibt, wenn er ein Alkoholproblem hat, zeigt das Unwissen.

Lass sie diese schmerzhafte Erfahrung machen, sie will es nicht anders.

Al
Ich finde es toll, dass Du Dir Gedanken um Deine Freundin machst - allerdings, mit welcher Begründung willst Du einen eventuellen Polizeieinsatz rechtfertigen? Soweit ich weiss, darf man mit eigenen Möbeln machen was man will.
*******s_24 Paar
175 Beiträge
helfen kannst du ihr nur indem du ihr sagts das du immer für sie da ist egal was passiert.
Ob sie bei ihm bleibt oder nicht.
Sie muss wissen das sie sich immer auf dich verlassen kann auch wenn sie nachts mal vor der Tür steht.
*********n_by Frau
447 Beiträge
Du kannst ihr schwer helfen...
...Aber:

Wenn sie es selbst nicht kapiert, dann hat sie es nicht anders verdient.

Wenn ich sowas höre stellen sich mir die Nackenhaare auf. Sowas können nur Leute sagen, die keine Ahnung haben. Die (ja durchaus zum Glück) nicht in so einer Situation stecken. Sie hat es NICHT verdient so behandelt zu werden ohne wenn und aber.

Wir wissen nicht was in ihr vorgeht. Was sie bei ihm hält. Auch wenn sie vllt. weiß, das es keine Beziehung sein kann, fehlt ihr wohlmöglich die Kraft zu gehen. Sowas gibt es. Sie könnte auch denken, er ändert sich usw. So Sachen redet man sich ein, wenn man blind vor Liebe ist. Ihr Wille könnte von ihm psychisch schon soweit gebrochen sein, das sie Angst hat zu gehen.

Aber nun mal zur Frage was du als Freundin tun kannst: Im Prinzip kannst du ihr nur anbieten, ihr zu helfen wenn sie es denn möchte. Sie muss es aber für sich selbst erkennen sonst hilft es ihr nicht. Ausserdem ist die Gefahr zu groß, das er die Wut an ihr auslässt, sollte unverhofft die Polizei vor der Türe stehen. Einzig und allein kannst du ihr quasi nur den "sicheren Ort" hier bei dir anbieten sollte sie den Mut und die Kraft haben zu gehen. Damit weiß sie, dass sie nicht alleine ist wenn sie soweit ist.

lg Magicwoman
*****le6 Frau
8.643 Beiträge
Will meiner Freundin helfen, ihr aber dennoch den freien Willen lassen, ihm also nicht die Polizei auf den Hals hetzen oder so.

Hmmm.... schon schwierig, wenn sie selbst das nicht will.
Vielleicht ist die einzige Hilfe die, dass Du für sie so da bist, wie Du es eh gerade im Moment bist.

Wahrscheinlich ist ihr Leidensdruck noch nicht groß genug... ja das ist schade.
ich schließe mich woody an. Der Typ hat ein mächtiges Alkoholproblem, sonst wollte er sein Trinken ja nicht einschränken. Daß er das muß, sagt schon alles.
Helfen kann man ihr nur, wenn sie Abstand zu dem Typen bekommt. Sie sollte mal in Kontakt mit AL-ANON treten (Hilfe für Partner/Familienangehörige etc von alkoholkranken Menschen).
Die Leute kennen sich wirklich aus und können wirklich fundierte Hilfe anbieten.
Alles Gute für Deine Freundin, und lieb von Dir daß Du Dir um sie Sorgen machst.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Das nennt man Co-Abhängigkeit gepart mit Blindheit und Naivität.

Und dagegen ist kein Kraut gewachsen. Da kann sie nur sich selbst helfen - und das einizge, was Du tun kannst, ist weiterhin für sie da sein und die beschissene Situation auszuhalten ... so lange Du Kraft und Nerven dafür hast.

Und schenk ihr doch mal das Buch "Niemandsland" von Tamara Pirschalawa - das könnte ihr die Augen öffnen (besser noch als das allseits bekannte "Wenn Frauen zu sehr lieben").

Ansonsten - er ist Alkoholiker und muss nicht nur einen Entzug, sondern auch eine Therapie machen, sonst ändert sich gar nichts!

(Der Antaghar)
*******Top Mann
1.035 Beiträge
Ergänzend zu dem, was Antaghar zutreffend zur Co-Abhängigkeit feststellte: Es gibt reichlich Selbsthilfegruppen für Angehörige und Partner Suchtkranker. Dort gibt es bestimmt in der Nähe Deiner Freundin kompetente Hilfe.

Es gibt m.E. auch eine Art Co-Abhängigkeit zum Co-Abhängigen. Freunde aufzufangen ist an sich etwas sehr positives. Wenn es dem Co-Abhängigen allerdings immer wieder die Kraft gibt, geanu so weiter zu machen wie bisher, wird das den Druck, etwas zu unternehmen, nicht erhöhen. So lange der Leidensdruck nicht hoch genug ist, wird der beschriebene Kreislauf weiter gehen.

Im Umgang mit Suchterkrankten (Alkohol, Drogen, ...) gibt es nur einen Weg: Konsequenz. Das heißt einerseits Hilfe und für den Kranken da zu sein, wie andererseits das, was als Folge seines Verhaltens angeküngt -um nicht zu sagen: angedroht- wurde, auch umzusetzen (durchzuziehen). Sonst besteht kein Anlaß, das Verhalten zu ändern, weil ihm eh nichts passiert.
@ anthagar und REsynch
ganz eurer Meinung!
****ne Frau
8.415 Beiträge
Es ist sehr positiv zu werten das sie noch darüber spricht, das sie sich bei dir Hilfe holt. Auch wenn es im Kleinen ist.
Resignirt sie erst mal dann ist kein rauskommen mehr.
Sie muß sich da selbst draus befreien.
Sei für sie da, mehr wirst du auf die Entfernung nicht für sie tun können.
Selbst wenn er ihr etwas antun sollte so muß auch sie die Anzeige schalten und beibehalten.
Ich kann deine Gefühle nachvollziehen.
Sprich sie immer wieder darauf an, höre ihr zu.

Kelene
*********zel1 Mann
18 Beiträge
Ich stimme Kelene vollkommen zu.

Du kannst eigentlich "nur" für sie da sein und ihr zuhören. Und damit leistest du schon einen enormen Beitrag. Es liegt an ihr etwas zu ändern.

Ich glaube nicht, dass sich ihr "Freund" einfach so ändert. Meist ändern solche Leute erst etwas, sobald sie die schrecklichen Auswirkungen ihres Verhaltens erkennen, und das kann lange dauern.

Also, sei für sie da und hoff, dass sie so schnell wie möglich erkennt, dass sich etwas ändern müss.
****hb Frau
55 Beiträge
Du kannst sehr wohl etwas tun
Hallo Shiroi.
Es stimmt alles zum Teil, was hier bisher steht. Ich habe gerade wenig Zeit, also nimm meinen kurz angebundenen Tonfall bitte nicht als unhöflich. Ich muss mich lediglich sehr beeilen mit dem Tippen.

Hinter dem Verhalten Deiner Freundin steckt sehr viel. Die meisten Frauen die so leben, mit denen wurde selbst als Kind nicht gut umgegangen. Sie haben Botschaften bekommen, die ihnen vermittelt haben, dass Verletzungen, egal ob physisch oder psychisch zwar unangenehm sind, aber zu ihrem Leben dazu gehören. Und vor allem haben sie meistens gelernt (ich verallgemeinere etwas), dass es keinen Ausweg gibt. Deine Freundin denkt höchstwahrscheinlich sehr schlecht über sich selbst und in Folge dessen erwartet sie auch nicht, dass man besser mti ihr umgeht, als sie selbst es tut. Außerdem wird sie sich sagen: Selbst wenn ich diesen Freund in die Wüste schicke, der nächste wird genauso sein. Und damit hat sie leider nicht ganz unrecht. Deswegen ist es im Augenblick sinnlos ihr was anderes einzureden.

Die Polizei:
Sie ist erwachsen nun. Und leider glaubt unsere Gesetzgebung, die Weisheit fällt mit dem 18. Geburtstag vom Himmel. Die Polizei wird Dir also nicht helfen, sie wird Dir sagen, dass sie nur etwas tun kann, wenn Deine Freundin selbst aussagt oder aber wenn sie wirklich genau in diesem Augenblick in ihrer Gesundheit bedroht ist. Da aber im Augenblick der Gewalt meistens keiner da ist, wird Dir die Polizei schlecht helfen können. Per Gesetz dürfen sie es einfach nicht.

Was kannst Du tun?
Eine Menge! Aber: Es wird Dir höchstwahrscheinlich sehr wenig erscheinen.

1) Stärke ihr Selbstwertgefühl
Der Glaube an sich selbst und an das Recht auf körperliche Unversehrtheit kann wieder aufgebaut werden. Das geht nur ganz langsam, aber es ist möglich. Mach Deiner Freundin hin und wieder ein (authentisches und ernstgemeintes) Kompliment. Überleg Dir am besten vorher, was Du sagen möchtest. Z.B.: "Hey, Deine Kuchen sind total lecker, ich wünschte, ich könnte so backen." Oder: "Dein Talent für Organisatorisches ist ausgezeichnet!" - Überschütte sie nicht mit Komplimenten, aber jedes Mal wenn Du sie siehst, dann mach ihr eines.
Die Botschaft, die sie dadurch erhält hat unglaubliche Macht.
Sie lernt, dass man sie schätzt, ohne dass sie dafür geschlagen oder sonst wie misshandelt wird. Dadurch wird ihr Selbstbewusstsein gestärkt und die Chance steigt, dass sie bei der nächsten Misshandlung oder Drohung sich zu wehr setzt, zumindest aber das Gefühl bekommt, dass niemand das Recht hat, sie zu verletzten.

2) Sei ihr ein Vorbild.
Sie geht sehr schlecht mit sich um. Lass sie von Dir lernen. Nicht oberlehrerhaft oder mit dem Holzhammer. Aber wann immer es sich ergibt, sprich z.B. von Deinen Beziehungen sehr liebevoll. Erzähl ihr, wie gut es Dir getan hat, dass Deine Partner/Expartner Dich aufgefangen haben und für Dich da waren, wenn es Dir schlecht ging. Natürlich kannst Du auch Deine Familie oder Deine Freunde als Vorbild nehmen. Es kann auch sein, dass sie zu Dir sehr liebevoll ist, dann gib ihr ein Feedback. Sag sowas wie: "Es tut mir sehr gut, Dich als Freundin zu haben. Danke!"

3) Schütze Dich.
Es tut Dir weh zu sehen, wie sie lebt. Akzeptiere, dass Du sie nicht über Nacht änder können wirst. Das weißt Du selbst, aber mache es Dir selbst immer wieder klar. Du bist nicht sie. Du bist Du und kannst nur Wegweiser sein. Den Weg gehen muss sie selbst.
Aber es schadet Dir selbst, wenn Du zu sehr versuchst, sie zu ändern oder gefühlsmäßig ihre Sorgen auf Deine Schultern lädst.

4) Sorge vor.
Es gibt in Deiner Gegend eine telefonische Seelensorge. Gib "telefonische Seelensorge", zusammen mit Ihrem Wohnort in die Suchmaschiene ein und schreib die Telefonnummer auf. Schreib ihr Deine Nummer dazu und den Satz: "Du bist ein wertvoller Mensch, ruf mich an, wenn es Dir schlecht geht." (Erwähne, dass er kostenfrei ist.)
Ja ich weiß, das klingt alles furchtbar schnulzig. Aber glaub mir, in dem Augenblick wo es ihr wirklich mies geht, wird es ihr vermutlich sehr gut tun, solche Worte zu lesen.
Dann nimm den Zettel und gib ihn ihr. Bitte sie, den Zettel in ihr Portemonnaie zu legen. Die Geldbörse nimmt man immer mit, egal wo man hingeht.
Wenn Du noch mehr tun willst, ruf bei ihr in der Gegend bei der Seelensorge selbst an und erkundige Dich nach Frauenhäusern. Du wirst sehen, man wird (höchstwahrscheinlich) gut beraten.

5) Der Eisberg
Menschen die Gewalt erleben erzählen niemals alles von sich. (Sehr seltene Ausnahmen bestätigen die Regel.) Die meisten Betroffenen/Opfer verfahren nach er Eisbergtaktik. Sie erzählen "Kleinigkeiten", gucken dann wie ihr Gegenüber sich verhält und erst wenn sie sich durch die Gegenreaktion nicht bedroht fühlen (oder aber vollkommen ignoriert), dann erzählen sie mehr.
Rechne damit, dass Deine Freundin noch viel mehr erlebt hat, als nur diesen Abend. Vielleicht nicht mit diesem Freund, vielleicht liegt es länger in der Vergangenheit zurück. Vielleicht aber tut ihr Freund auch mehr, als nur die Wohnung zertrümmern. Niemand, ausser Deiner Freundin kann das wissen.
Aber: Es gibt Möglichkeiten ihr den Weg des Erzählens zu verkürzen: Sprich einfach alle Themen, von denen Du glaubst, sie könnten zutreffen von Dir aus an. Etwa so: "Sollte mehr passiert sein, als Du bisher erzählt hast, oder sollte je mehr passieren, etwa eine Vergewaltigung oder Du wirst zu anderen Dingen gezwungen die Du nicht willst, dann kannst Du mit mir jeder Zeit darüber reden."
Manche Menschen reagieren darauf, in dem sie sich "ertappt" fühlen und kategorisch verneinen, dass je mehr gewesen ist. Aber glaube mir, der Satz von Dir wird in ihr haften bleiben und die Chance steigt, dass sie sich jemandem (oder Dir) anvertraut, so das nötig ist.

6. Rechne nicht damit, dass ihre Familie eine Hilfe ist
Irgendwoher muss sie ihre negative Einstellung zu sich selbst und ihrem Leben haben. Es ist leider gut möglich, dass ihre Familie einen großen Teil dazu beigetragen hat. Versuch ihre Familie nicht mit ein zu beziehen. Such lieber andere Wege. Seelensorge, Frauenhäuser etc.

7. Erhol Dich und lebe Dein Leben
Wenn Du alles getan hast, was Du tun kannst, dann gönn Dir Pause. Mehr kannst Du nicht tun, der Rest liegt dann bei Ihr.


An alle anderen Leser: Ich muss schon sagen, es tut uns doch sehr weh, wie leichtfertig hier mit diesem Thema umgegangen wird.
Ich verstehe ja, wenn man sich nicht zu helfen weiß und sich dann abwendet. Aber daraus die Schlussfolgerung abzuleiten, es wäre gar nicht möglich zu helfen, ehrlich, dass ist nicht nur vollkommen falsch, es zeigt den Opfern/Betroffenen wieder einmal mehr, dass unter "Freunden" keine Hilfe erwarten können.
Und die Täter haben es schön einfach dadurch. Denn der Spruch "es interessiert sowieso keinen, wies dir geht" wird bittere Wahrheit.

Ich will bei Gott nicht sagen, dass es einfach ist. Gewalt ist nie einfach. Es gibt auch genug Frauen, die haben tatsächlich aufgegeben. Sie haben keine Hoffnung mehr auf Besserung, wollen nicht allein sein und nehmen daher alles in Kauf, was mit ihnen passiert. Auch in diesem Fall ist es vollkommen in Ordnung, wenn man irgendwann geht, um sich selbst zu schützen.

Aber bis man das nicht sicher weiß, sollte man den A**** haben zu helfen, wenn das Problem schon vor der Haustür steht.

Eine (etwas entsetzte) Ley
*********chen Paar
6.332 Beiträge
leider wirst du ihr gar nicht weiterhelfen können
letztendlich muss sie sich selbst weiterhelfen und aus dieser beziehung befreien
bei meiner ehrenamtlichen arbeit in einem frauenhaus nennen wir diese frauen "frauen die zu sehr lieben" sie glauben daran dass sie ihren partner so sehr lieben, dass er sich irgendwann für sie ändern wird, dann wenn er merkt dass ,sie, die einzige ist die ihn wirklich liebt
diese frauen sind meist für alle hilfsangebote blind und taub
leider
und man erlebt immer wieder, dass sie nach einigen stunden oder tagen zurückkehren
teilweise aus angst vor einem neuanfang
teilweise aus angst vor dem alleine sein
das einzige was du tun kannst, lass deine freundin wissen dass du immer für sie da bist dass sie jederzeit zu dir kommen kann
dass du ihr immer rückhalt gibst ihr hilfst wenn sie dich darum bittet
damit hilfst du ihr am meisten
die polizei vorbei zu schicken wäre der falsche weg
denn dann kann es passieren dass der schuss nach hinten los geht und sie die freundschaft zu dir kündigt
es gibt leider frauen die ihre männer wirklich regelmässig verlassen
sei es nun zu freunden zu verwandten oder ins frauenhaus
und auch gleichmässig immer wieder zu ihren männern zurückkehren
eine kollegin sagte einmal bei so einem fall sie hat noch nicht genug gelitten
dem möchte ich nicht unbedingt zustimmen
durch die vielen gespräche wurde mir klar dass diese frauen von mal zu mal weniger selbstbewusstsein haben von ihren männern immer kleiner gemacht werden so dass sich die frauen am ende nichts mehr trauen und zutrauen
und der meinung sind sie wären eh nichts wert und würden darum auch keinen anderen mann bekommen bzw ihr leben nicht mehr in den griff bekommen
und es ist schwierig diesen frauen das gegenteil glaubhaft zu machen
dass sie etwas wert sind dass das leben auch ohne den prügelnden mann weitergeht und das sogar schöner und besser
dafür benötigt es viel psychologische einfühlung
vor allem besteht auch nach der trennung die gefahr dass sie wieder an einen gewalttätigen mann geraten
denn gewaltätige männer "riechen" ihre opfer
und man hat manchmal das gefühl dass diese frauen sich unterbewusst auch solche männer aussuchen
warum das so ist kann ich leider nicht beantworten denn dafür muss man wohl wirklich psychologe sein
*********chen Paar
6.332 Beiträge
@ley
6
. Rechne nicht damit, dass ihre Familie eine Hilfe ist
Irgendwoher muss sie ihre negative Einstellung zu sich selbst und ihrem Leben haben. Es ist leider gut möglich, dass ihre Familie einen großen Teil dazu beigetragen hat.

leider kann man das nicht so pauschal sagen
oftmals ist es nicht einmal körperliche gewalt die die frauen erfahren haben sondern aus irgendeinem grund (scheidung der eltern/todesfall im elternhaus) kann es in der kindheit auch zu dem gefühl der verlassenheit gekommen sein
auch bei ehemaligen pflegekindern bzw adoptivkindern findet man diese angst
am mächtigsten wohl bei der scheidung der eltern und der eine elternteil hat danach kein interesse am kind gezeigt
dann entsteht das gefühl man mag mich nicht
und je älter das "scheidungskind" wird um so schlimmer kann die angst vor dem nichtgeliebt sein und dem verlassen werden hochkommen

Stärke ihr Selbstwertgefühl

da stimme ich dir vollkommen zu
das ist das wichtigste überhaupt
das selbstbewusstsein zu stärken dass sie etwas wert ist
dass sie liebenswert ist
*********n_by Frau
447 Beiträge
Ich finde eurer Posting wirklich super geschrieben daumenhoch*


Ich hab ihr ja auch geschrieben das sie nicht viel tun kann, ausser für sie da zu sein.

Diese Erkentniss ergab sich mir aus persönlicher Erfahrung..

Ich gehöre (leider) auch zu den Frauen, die sich lange Zeit nicht aus einer Gewaltbeziehung retten konnte. Genauer gesagt habe ich dafür 3 Jahre gebraucht! Ich hab allerlei Hilfe rücksichtslos abgeschlagen. Mir war es viel zu peinlich drüber zu sprechen was mit mir geschieht. Nach aussen hin hab ich immer mein Saubermannleben geführt. Mir geht es gut, ich bin ja sooo glücklich und das ganze Selbstanlügen. Nach aussen hin gute Miene zum bösen Spiel machen. Und was vllt. viele jetzt nicht verstehen werden...Meine einzige Sicherheit lag darin, bei ihm zubleiben damit mir nix passiert! Kann das jetzt sehr schlecht erklären, aber ich war damals ein Teenager er hatte mich gebrochen in meinem Willen hat mein Selbstbild zerstört ich war ihm voll und ganz hörig. Da konnte mir NIEMAND helfen geschweige denn die Augen öffnen.

Dennoch finde ich die Tipps die ihr gegeben habt super formuliert und so könnte es auch wirklich funktionieren. Wenn die Freundin denn den Willen, die Kraft und das Selbstbewusstsein hat die Sache zu beenden. Das ist die Grundvoraussetzung.

lg Magicwoman
Es gibt doch relativ neu dieses Frauenschutz-Gesetz, nachdem die Polizei sofort ein Hausverbot für 10 Tage für den Mann aussprechen kann. Hält er sich nicht daran, wird juristisch ziemlich hart durchgegriffen. Insofern hat Deine Freundin im Falle eines Falles wenigstens Handlungsmöglichkeiten. Die sie allerdings auch wahrnehmen muss.

Sie sollte sich allerdings ganz schnell von dem Glauben daran verabschieden, dass er sich jetzt in den Griff bekommt oder sie ihm gar dabei helfen kann. Sogar bei professioneller Betreuung beträgt die Rückfallquote bei Alkoholkrankheit 86 (!!!) %. Ein normaler Mensch geht kaputt daran, wenn er versucht, einen Alkoholiker zu therapieren.

Du tuts eine Menge für deine Freundin: Du bist für sie da. Mehr kannst Du nicht tun - sie muss selbst handeln.
****ne Frau
8.415 Beiträge
@**y: denkst du nicht das es hier einige gibt die genau wissen wovon sie sprechen?
Sie kann nichts tun als für sie da sein.
Du vergisst das sie 250km (!) weit weg wohnt.
Das macht die Sache noch schwerer als sie eh schon ist.
Anders würde es aussehen wenn sie um die Ecke wohnen würde.
Dann könnte sie z.B. Vorbild sein.
Stimmt, wenn man in der Opferrolle geboren wurde dann ist es mehr als schwer da jemals rauszukommen. Und es wirft einen immer wieder zurück.
Da kann auch keine Therapie oder sowas helfen. Es wurde in dieser prägnanten Zeit einfach zu viel kaputt gemacht.
Ich spreche jetzt mal nur für mich. Allerdings bestätigt sich meine Erfahrung mit den meisten Menschen die ich kenne.
Soll nicht heißen das man immer Opfer ist bzw. kein Selbstbewußtsein hat.

Kelene
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Kelene
Danke!

So ist es ...

(Der Antaghar)
****hb Frau
55 Beiträge
@Kelene
Stimmt, wenn man in der Opferrolle geboren wurde dann ist es mehr als schwer da jemals rauszukommen. Und es wirft einen immer wieder zurück.
Da kann auch keine Therapie oder sowas helfen. Es wurde in dieser prägnanten Zeit einfach zu viel kaputt gemacht.
Das ist so nicht richtig. Es gibt immer einen Weg zurück. Der ist nicht leicht, das hat keiner gesagt, aber es gibt ihn. Ärmel hochkrämpeln, allen Mut zusammen nehmen und ran an den Speck!

Ich spreche jetzt mal nur für mich.
Das ist ausgesprochen schade. Für Dich selbst. Gilt aber nicht für andere.
Hast Du schon mal eine Therapie versucht?

Es erstaunt mich, dass Du selbst aus der Rolle einer Betroffenen so schreibst. Hat es Dir nie geholfen, wenn ein (wirklicher) Freund Dir gesagt hat, dass Du ein liebenswerter Mensch bist? Hat es Dir nicht geholfen, wenn Dir jemand zur Seite stand, wenn es Dir mies ging, auch wenn Du Dich in die Sch**** selbst hinein geritten hast?
Wenn Du all diese Erfahrungen nie gemacht hast tut es mir ehrlich leid für Dich. Ich kann da von ganz anderen Sachen berichten. Wir Leys haben einen völlig anderen Hintergrund erlebt, als der, um den es hier geht. Trotzdem aber hat es uns all die Jahre enorm geholfen, wie unsere Freunde uns zur Seite standen.
Wir hatten solche Partnerprobleme nie, denn wir haben uns Gott-sei-Dank nie an Menschen gehangen, die uns schaden. Trotzdem aber wissen wir wie es ist, wenn man sich für etwas schämt. Wie es ist, wenn man geschlagen oder bedroht wird und alle Welt einem sagt: "Hey, Du bist doch erwachsen, warum wehrst Du Dich nicht einfach?" Dieser Satz ist ein Messer ins eigene Fleisch. Denn jetzt wurde einem nicht nur Gewalt angetan, jetzt ist man plötzlich auch noch selbst Schuld daran. So als hätte man darum gebeten.

Wir hatten in unserem Leben ein paar Begegnungen mit Menschen die auf unterschiedliche Weise eine Menschlichkeit gezeigt haben, die unglaublich viel verändert hat. Wir sind mal einem Arzt begegnet der einen gebrochenen Arm von uns behandelte. Er fragte natürlich nach dem Grund, aber wir haben nur geschwiegen. Seine letzten Worte, kurz bevor wir mit Gips entlassen wurden waren: "Wenn ihnen wieder was passiert, dann kommen sie bitte zu mir. Wenn sie nicht reden wollen ist das ok, ich werde nicht fragen. Hier ist meine Karte und Donnerstag bis Sonntag habe ich immer Notdienst hier." Wir haben ihn nie wieder gesehen, aber seine Worte waren Balsam! Uns einfach so zu akzeptieren wie wir sind, keine Fragen zu stellen, auch wenns schwer fällt und Kontaktmöglichkeiten zu geben - alles das hat unglaublich geholfen. Wir werden ihn nie in unserem Leben vergessen.

Wir hatten eine Freundin, die, als sie Jahre später alles von uns erfuhr neugierig und mutig neben uns im Park ging und nach einigen Momenten des Schweigens sagte: "Ich will alles von euch hören. Auch wenn es mir weh tut, aber ich will es hören." Wir waren völlig buff und hätten sie in diesem Moment umarmen und küssen können. (Ersteres haben wir getan *zwinker* ) Irgendetwas ist geheilt in uns. In dieser Minute. Kitschig, oder? Aber es war genau so.

Wir mussten unserer Therapeutin nach einigen Monaten der Therapie sagen, dass wir im Augenblick nicht das Geld haben um sie zu bezahlen. Und dass wir deswegen die Therapie abbrechen müssten. Sie überlegte einen Moment und sagte dann: "Ich bin nicht einverstanden mit dem normalen Satz, den die Kasse bezahlt. Der ist lächerlich und ich könnte meine Arbeit nicht so gut machen wie ich sie mache, wenn ich nicht mehr Geld verlangen würde. Aber ich lasse nicht zu, dass Geldmangel euch die Möglichkeit verbaut, endlich aufzuarbeiten, was euch passiert ist. Ihr könnt weiterhin kommen, auch wenn kein Geld da ist."


Das alles sind Beispiele für Menschlichkeit. Und ja: Wenn jemand fragt, ob er was tun kann, um anderen Menschen zu helfen, dann lautet unsere Antwort ganz klar: JA *achtung*
Es muss nicht viel sein, man muss kein Heiliger werden, muss nicht sein letztes Hemd hergeben. Nix von alle dem muss passieren. Es hilft schon, wenn man ein offenes Ohr beweist. Wenn man "Anker" wie die Karte mit der Telefonnummer oder einen sehr liebevollen Brief schreibt.

Wer weiß schon was noch passieren wird. Vielleicht schafft die Freundin von Shiroi ja doch den Absprung. Vielleicht auch nicht. Es ging in ihrem Post nicht darum was sein wird oder nicht. Sondern es ging darum, ob und vor allem WAS sie tun kann.

Liebe Grüße:
Die Leys
******_by Frau
225 Beiträge
Themenersteller 
WoW
Erstmal vielen lieben Dank für eure meist sehr netten Antworten!
Aber so etwas wie z.B. das erste Kommentar.... Naja... Haust du daheim auch so rum? Wenn dir das Leid mancher Frauen so scheiß egal ist, wär das fast zu erwarten...

Ich habe ihr bereits meine Hilfe angeboten, egal was sie tut und was passiert. Sie kann jeder Zeit zu mir kommen, aber wie gesagt, es trennen uns 250km ohne Auto... Sie macht dort gerade ihre Schule, für die ihr Vater viel Geld bezahlt und ich mit meiner Ausbildung kann ja auch nicht "einfach" weg.

Werde ihr sicherlich immer beistehen (und immer sagen das sie gehen soll) auch wenn ich weis, das ihre Gefühle momentan die wahrscheinlich einzig richtige Entscheidung nicht zulassen können.

Ich verstehe gut, das sie ihn liebt, denn er ist ein echt lustiger, netter Kerl! Aber solche Aussetzer gehen nunmal gar nicht, vor allem nicht wenn es so oft passiert.

Ich werd weiter mein Auge auf sie richten, versuchen mit zu bekommen was da passiert, mit ihr reden und sie ermutigen, dem ein Ende zu setzen.

Gerne könnt ihr mir weiter Ratschläge ect. geben!

Zum Glück ist sie ab Donnerstag erst mal weg von ihm. Sie fährt mit Freundinnen aufs WGT und er muss daheim bleiben, wegen Arbeit... aber was wenn es danach so weiter geht!?

Ich habe eben richtig Angst um meine liebste, beste Freundin!
*********n_by Frau
447 Beiträge
Es erstaunt mich, dass Du selbst aus der Rolle einer Betroffenen so schreibst. Hat es Dir nie geholfen, wenn ein (wirklicher) Freund Dir gesagt hat, dass Du ein liebenswerter Mensch bist? Hat es Dir nicht geholfen, wenn Dir jemand zur Seite stand, wenn es Dir mies ging, auch wenn Du Dich in die Sch**** selbst hinein geritten hast?


Da muss ich als Betroffene sagen: NEIN! Das hat einem überhaupt nicht geholfen. Warum? Weil man sich schämt für das was man aushält. Weil man sich immer wieder denkt: Nein nein nein. Ihr wisst nicht wie das ist! Ihr wisst nicht, das er auch eine liebe Seite hat, an der man sich hoffnungslos festklammert. Im Gegenteil, bei mir z.B. war es so, je mehr meine Mitmenschen negativ, schlecht und gegen ihn gesprochen hatten, desto mächtiger wurde mein Drang ihnen das Gegenteil zu beweisen...Wenn das Selbstbild ausserdem so sehr zerstört ist, glaubt man den Menschen auch nicht, wenn sie sagen du bist ja so ein toller Mensch usw. Weil man es von sich selbst nicht glauben KANN. Weil man im Hinterkopf im Unterbewusstsein immer ein Stück weit weiß, das man sich da was schlimmes antut schlimmes mit sich machen lässt. Es wie eine gespaltene Persönlichkeit. Die eine Seite weiß, das es so nicht geht und die andere...ja die andere Seite versucht immer das Positive zu sehen. Man dreht sich die Dinge so zurecht, das man nicht mehr vom schlechten Gewissen gequält wird. Es ist unheimlich schwer, zu beschreiben was in einem vorgeht, wie man sich fühlt und vorallem: Warum man nicht geht!

Deswegen finde ich so Postings von wegen: "na wenn sie nicht geht ist sie selbst schuld. Dann gehört ihr nichts Anderes" mehr als nur fehlt am Platz. Und hat man es geschafft aus einer "Hölle" zu entkommen, tun sich noch ganz andere Abgründe auf. Wie gehts weiter? Man fühlt sich alleine auch wenn man vllt. aufgefangen wird. Die Angst was danach passiert...Mir hat eine Therapie geholfen aber es war ein langer anstrengender Weg. Die meisten Frauen die sowas erleben geben sich die Schuld daran. Hab ich auch getan. Er hat mir damals deutlich gemacht wenn ich ihn nicht provoziert hätte, wäre es nicht soweit gekommen...Wenn man an so einem Punkt ist, in dem die Wirklichkeit so derart verdreht ist, braucht man sehr sehr viel Kraft und Mut um da rauskommen.

Wenn es soweit ist, dann hilft es ungemein Jemanden zur Seite zu haben, der voll und ganz für einen da ist. Ohne Vorwürfe wie: "Ich habs dir ja gesagt die ganze Zeit aber du wolltest ja nicht auf mich hören"! Genau solche Dinge sind NICHT hilfreich.

Sei für sie da, wenn es soweit ist. Und wenn es Jahre zu dauern scheint. Irgendwann wird der Punkt kommen, der kleine Tropfen der das Fass zum Überlaufen bringt und sie wird gehen.

lg Magicwoman
****ne Frau
8.415 Beiträge
Moment, ich habe davon geredet in die Opferrolle geboren worden zu sein.
Als Kind hat man viele Freunde.
Aber da spricht man nicht über sowas.
Ich habe immer geglaubt das es bei allen so ist wie bei uns.
Welch schweres Erwachen als mir klar wurde das dem nicht so ist.
Ich habe mehrfach um Hilfe geschrien. Dummerweise hat keiner reagiert. Gerade die Erwachsenen haben wehement weggesehen.
Wenn dir Jahre lang gesagt wird das du nichts bist und nie etwas werden wirst, das du dumm und hässlich bist, dann glaubst du das irgend wann einfach.
Ich habe mich da raus gestrampelt und glaub mir, es kostet mehr als nur Kraft.
Das kann keiner der sowas nicht erlebt hat nachvollziehen.
Ich hatte Therapieansätze die dann von Seiten meiner Eltern unterbunden wurden als es in die Tiefe gehen sollte.
Auch da hat der Therapeut nichts dagegen gemacht.
Wenn man also so aufgewachsen ist dann ist es nicht schwer einfach so weiterzuleben weil man Kummer einfach gewohnt ist, weil er dazu gehört. Dann gibt es auch kaum noch eine Schmerzgrenze weil man einfach resigniert und sich in sein Schicksal einfügt.
Man glaubt eben das man kein Glück haben darf, weil man es nicht verdient hat. Man weiß zwar nicht warum aber es ist einfach so.
Nochmal: es kostet ein wenig mehr als alle Kraft die du dir vorstellen kannst um da einigermaßen mit leben zu können.
Therapie brauche ich nicht, ich habe gelernt damit zu leben. Es gehört eben zu meinem Leben dazu.
Was ich brauche und glücklicherweise auch bekomme ist viel Liebe, Nähe und Zuneigung.
Viele wissen zwar das ich ne beschissene Kindheit und Jugendzeit hatte, aber sie kennen nur Ausschnitte davon weil das für "normal" aufgewachsene nicht nachvollziehbar ist.

Kelene
nette geste
von dir helfen zu wollen-also wenn sie deine ratschläge nicht umsetzten möchte denke mal darüber nach ob es sich weiterhin lohnt dir einen kopf zu machen-
*********n_by Frau
447 Beiträge
Da sind sie wieder die tollen Ratschläge!
Ohmann...Als würde es sich nicht lohnen einer Freundin zu helfen.

Das Wichtige dabei für sie selbst ist natürlich, das die dabei nicht selbst zu sehr in eine Art Co-Abhängigkeit reinrutscht. Dennoch ist es niemals sinnlos der Freundin hilfe anzubieten. Und es ist auch sehr wohl in Ordnung, das sie sich "nen Kopf macht" über ihre Freundin und darüber, wie es ihr in der Beziehung geht. Das Thema ist so wahnsinnig komplex das man nicht einfach so sagen kann lass sie doch fallen wenn sie nicht will.

lg Magicwoman
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