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Polyamorie /verlieben in offenen Beziehungen

********6u89 Paar
54 Beiträge
Themenersteller 
Polyamorie /verlieben in offenen Beziehungen
Hallo
Mein Mann und ich führen eine sehr glückliche, offene Beziehung.
Beide haben wir eine affäre jeweils, die sehr emotional ist.
Jetzt wollen wir es es etwas erweitern, sodass wir uns erlauben wollen, uns zu verlieben
Wir wollen keine Beziehung mit den anderen, nur etwas verliebt sein genießen..
Wir haben lange drüber geredet und uns entschieden.
Lebt das jmd und hat Erfahrung?
Ist das schon polyamor?
****i2 Mann
11.399 Beiträge
JOY-Angels 
Es ist meiner Meinung nach nicht möglich, sich bewusst nicht zu verlieben und wenn man sich verliebt, dann passiert das einfach. Entsprechend gibt es da nichts zu entscheiden: Es ist ein Risiko, womit man leben muss - was aber unabhängig von der gewählten Beziehungsform zutrifft. Solange man mit anderen Menschen zu tun hat (Bekannte, Arbeitskollegen, Mitfahrende in der Bahn, usw.) kann man immer welche treffen, in die man sich verliebt.

Was man aber entscheiden kann: Gefühle zulassen und den daraus resultierenden Bedürfnissen folgen. Polyamorie ist es dann, wenn man mit mehreren Menschen gleichzeitig eine Liebesbeziehung führt. Entsprechend würde ich hier einfach von einer offenen Beziehung reden.

Diese Frage ist aber im Grunde gar nicht so relevant. Denn die Grenzen sind da unscharf und es gibt auch verschiedene Meinungen dazu. Am besten die Definitionsfrage vorerst ausblenden und einfach geniessen, was passiert. Und natürlich fleissig miteinander reden, um sicherzustellen, dass es allen Beteiligten gut geht. *g*
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Zitat von ********6u89:
Jetzt wollen wir es es etwas erweitern, sodass wir uns erlauben wollen, uns zu verlieben

Der Schritt vom "Verlieben" hin zu Eifersucht und endgültigem "Besitzenwollen" desjenigen, in den man verliebt ist, ist denkbar kurz...

Damit das Verliebtsein nicht ungewünscht "umschlägt", braucht es einiges an Übung im Umgang mit seinen eigenen Gefühlen, und einiges an emotionaler Reife.

Ich selbst kenn' es leider nur so, dass es nur allzu schnell umschlägt.

Wir wollen keine Beziehung mit den anderen, nur etwas verliebt sein genießen..

Das Gefühl des Verliebtseins genießen wollen, kann ich verstehen... es ist ja tatsächlich auch ein sehr schönes Gefühl...
Was bedeutet für euch Verliebtheit zulassen?
Liebe bedeutet bei mir Gefühle zulassen den Partner so behandeln das er sich gut und wohl fühlt in meiner Gegenwart ,durch mein Handeln und durch meine Berührungen!
Sex oder Körperkontakt mit einer anderen Person kann ich mir ohne diese Dinge niemals vorstellen! Nur hat liebe geben und zeigen eben nichts mit Beziehung oder Ehe zu tun, sondern mit Menschen die Zeit zusammen verbringen!
Vor genau dieser Problematik stand ich vor kurzem auch. Ich führe auch eine offene Beziehung und habe mich verliebt. In Schubladen kann ich mich gerade auch nicht recht einordnen. Ich weiß nur, ich liebe zwei Männer und möchte mit beiden Zeit verbringen und sie glücklich machen. Polyamor hin oder her. Wie schon gesagt wurde, ist die Kommunikation immer das wichtigste.
Es gibt eine Gruppe Polyamorie!
Da findet Ihr sowohl Neulinge als auch Paare, diedas schon lange leben.
Micha
Zitat von ********6u89:
...
Jetzt wollen wir es es etwas erweitern, sodass wir uns erlauben wollen, uns zu verlieben
...
Ist das schon polyamor?

Zuallererst scheint mir das vor Allem naiv zu sein, denn ob man sich verliebt oder nicht ist keine bewusste Entscheidung und erst recht nichts, was man sich gegenseitig erlauben oder verbieten kann.

Polyamor ist, wenn man mehrere Personen parallel lieben kann und es die Beziehung nicht gefährdet, wenn man sich verliebt.
Wie man das konkret auslebt und gestaltet ist von Fall zu Fall sehr verschieden.
Zitat von ********6u89:
Polyamorie /verlieben in offenen Beziehungen
Hallo
Mein Mann und ich führen eine sehr glückliche, offene Beziehung.
Beide haben wir eine affäre jeweils, die sehr emotional ist.
Jetzt wollen wir es es etwas erweitern, sodass wir uns erlauben wollen, uns zu verlieben
Wir wollen keine Beziehung mit den anderen, nur etwas verliebt sein genießen..
Wir haben lange drüber geredet und uns entschieden.
Lebt das jmd und hat Erfahrung?
Ist das schon polyamor?

Wollt ihr euch nicht vielmehr erlauben, euch die Verliebtheit in eure Affären offen einzugestehen?

Sie
********6u89 Paar
54 Beiträge
Themenersteller 
Momentan überschlagen sich die ereignisse etwas und ich frage mich, ist das normal? 🤣
Wir haben uns verliebt in unsere Affären und gegen alle Vorhaben sind es jetzt nicht mehr unsere Affären, sondern unsere Partner.
Es bleibt spannend 😁
"Sich verlieben"...
Wenn man das steuern könnte dann könnte man den Fluss der Hormone willentlich beeinflussen.
So mancher Guru kann das vielleicht. Die Mehrzahl der Menschen eher nicht.
Ich halte das für ein gefährlcihes Spiel.
Wenn ich in einer Beziehung bin dann will ich nicht mit "Verliebtheit" spielen. Wenn mir dieses Gefühl fehlen würde dann überlegte ich, was mir mit meiner Partnerin wirklich fehlte... LG
*********unke Mann
1.459 Beiträge
"Sich verlieben" ist in der Tat gefährlich - wenn's nicht zur momentanen Situation passt.

Ich hatte früher auch mal eine Freundschaft plus. Es war klar, und abgesprochen, dass es keine Beziehung werden würde oder könnte.

Aber es war sozusagen der Himmel auf Erden. Ein sexueller Augenöffner, gemeinsame schöne Unternehmungen, und so weiter und so fort.

Ich hab auch alles getan, um IHR die Sterne vom Himmel zu holen (wollte ihr ja schließich auch immer eine gute Zeit machen).

Ohne dass ich es im mindesten gemerkt hätte, hatte sie sich irgendwann in mich verliebt. Ja, Frauen können ihre Gefühle schon manchmal richtig gut verstecken...

Und nach ein paar ganz besonders schönen gemeinsamen Urlaubstagen kam dann der große Knall. Sie wollte mich plötzlich ganz für sich, hat alles Kuscheln, allen Sex usw. auf einen Schlag abgebrochen, und all diesen Zirkus halt...

Mir wäre es lieber gewesen, sie hätte die schöne Zeit einfach genossen... das ging ja auch lange Zeit gut...

Was ich daraus gelernt habe: ich passe seitdem auf wie ein Schiesshund bei meinen weiblichen Freizeit-Freundschaften und Bekanntschaften, mit denen ich manchmal was Schönes unternehme.

Enttäuschtes Verliebtsein tut wahnsinnig weh, und reisst ein Stück aus der Seele heraus... das will ich niemandem mehr antun, absichtlich sowieso nicht, aber unabsichtlich auch nicht.
********_500 Mann
286 Beiträge
….. ich halte das auch für gefährlich.
Man ist schnell einen Schritt zu weit. Und dann tuts weh, egal was passiert. *liebeskummer*
Und nach ein paar ganz besonders schönen gemeinsamen Urlaubstagen kam dann der große Knall. Sie wollte mich plötzlich ganz für sich, hat alles Kuscheln, allen Sex usw. auf einen Schlag abgebrochen, und all diesen Zirkus halt...

Dagegen hätte sie überhaupt nichts tun können. Wäre es umgekehrt gewesen, übrigens auch nicht.

Gefühle kauft man bei sexuellen Beziehungen mit ein. Begrenzen lassen sie sich nicht.

Sie
*********unke Mann
1.459 Beiträge
@*********t6874

Zitat von *********t6874:
Dagegen hätte sie überhaupt nichts tun können. Wäre es umgekehrt gewesen, übrigens auch nicht.

In Beidem bin ich anderer Meinung. Es ist eine Übungssache, ob man zuläßt, dass dieser Schalter im Hirn umspringt.

Allerdings: eine Übung für Fortgeschrittene, würde ich sagen...
Zitat von *********unke:
@*********t6874

Zitat von *********t6874:
Dagegen hätte sie überhaupt nichts tun können. Wäre es umgekehrt gewesen, übrigens auch nicht.

In Beidem bin ich anderer Meinung. Es ist eine Übungssache, ob man zuläßt, dass dieser Schalter im Hirn umspringt.

Allerdings: eine Übung für Fortgeschrittene, würde ich sagen...

Dazu muss man sich emotional abschneiden. Ich verliere dann, so kalt und distanziert, vollständig das Interesse.

Zum Glück muss ich das nicht und ein Mann, der das von mir verlangen würde, passt nicht zu mir.

Sie
*********unke Mann
1.459 Beiträge
@*********t6874 das ist natürlich ok für Dich (und ich bin seitdem immer im Zweifel, ob die Sache mit den Dreiecksbeziehungen in der Praxis so wirklich hinhaut oder anstrebenswert ist)

-------------

Ich stand übrigens auch mal "auf der anderen Seite": Affäre mit einer Frau (in diesem Fall: sie war fest gebunden).

Das ging längere Zeit gut (auch wenn SIE mir NICHT die Sterne vom Himmel gepflückt hat - das tat ich dann wieder für sie. Wir Männer sind halt immer die Dienstleister... *taetschel* )

Und dann erwischte es mich auch. Aber damals hatte ich wenig Übung im Umgang mit den eigenen Gefühlsdingen...
Du kannst nur komplett die Emotionen deckeln, das ist der Knackpunkt. Psychologisch ist ganz oder gar nicht.

Zu sagen, ich will kein Drama, als wären Gefühle was Böses, macht natürlich auch etwas mit einem. Angst, Unbehagen, nicht wissen, wie weit der andere geht, führt bei Männern schnell dazu, sich zu wappnen und einen Panzer anzulegen.

Blöd ist nur: das hilft zwar gegen die ungemütlichen Gefühle, aber auch gegen die schönen Gefühle. Man verflacht emotional.

Sie
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Das war meine persönliche Erfahrung jetzt nicht ("verflachende Gefühle" usw. im Gegenteil, wunderbar tiefe) aber ich denke, solche Dinge werden vielleicht immer auch subjektiv sein.

Wie gesagt: heute bin ich sehr vorsichtig geworden mit Freizeitbekanntschaften usw. und passe auf, dass es nicht mehr zu weit geht. Kein emotionaler "Kater" danach, weder bei mir, noch bei ihr.

Bisher hat das immer gut geklappt.

Ich denk' das ist alles, was ich dazu sagen kann...
********6u89 Paar
54 Beiträge
Themenersteller 
Der männliche part:
Es ist gefährlich, ja das stimmt, im Prinzip ist über eine Ampel zu gehen auch gefährlich!
Man muss halt nur wissen, wo man hingehört wenn es hart auf hart kommt...
******pen Mann
959 Beiträge
Zitat von ********6u89:
Man muss halt nur wissen, wo man hingehört wenn es hart auf hart kommt...

Das ist im Vorfeld immer leicht gesagt und geschrieben. Wenn jedoch Gefühle im Spiel sind und einer der beiden sagt, jetzt beende es, kann der Schuss auch nach hinten los gehen.
Oder es wird dann von dem -nicht betroffenen Part gefordert-, dass er/sie die Verbindung auch beendet, obwohl noch Gefühle im Spiel sind. Was dass dann ggf. mit dem Partner macht, wird sich zeigen. Im schlimmsten Fall geht dann die eigene Beziehung auch zu Bruch.
Zitat von ******pen:
Zitat von ********6u89:
Man muss halt nur wissen, wo man hingehört wenn es hart auf hart kommt...

Das ist im Vorfeld immer leicht gesagt und geschrieben. Wenn jedoch Gefühle im Spiel sind und einer der beiden sagt, jetzt beende es, kann der Schuss auch nach hinten los gehen.
Oder es wird dann von dem -nicht betroffenen Part gefordert-, dass er/sie die Verbindung auch beendet, obwohl noch Gefühle im Spiel sind. Was dass dann ggf. mit dem Partner macht, wird sich zeigen. Im schlimmsten Fall geht dann die eigene Beziehung auch zu Bruch.
Aber wenn einer der beiden fordert das der andere diese Geschichte beendet nur weil er Angst hat es könnte Zuviel liebe im Spiel sein, dann ist es doch auch aus Eigennutz, da stimmt doch auch was nicht! Das ist Besitz denken und Verlustangst! Den Partner in einen Käfig sperren!
******pen Mann
959 Beiträge
Zitat von *******koer:
Das ist Besitz denken und Verlustangst!

Nicht jeder Jeck ist gleich. Der eine kann das so umsetzen der andere nicht. Nicht jeder muss gleich Polyamore denken, nur weil es sonst heist:

Zitat von *******koer:
Den Partner in einen Käfig sperren!

******eet Mann
729 Beiträge
Hmmm, ein bisschen „Verliebtsein“ erlauben. Bin grad am überlegen, wo denn der Schalter zu finden ist, falls es ein bisschen mehr werden sollte.
Ich finde es schwer, sowas gezielt zu steuern
********6u89 Paar
54 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke es ist (nicht immer) einfach. Und zwar für alle 4.man muss immer reden und gucken wie geht es jedem möglichst gut und damm auch Kompromisse Eingehen. Das ein "bisschen verliebt" sein, nicht wirklich möglich sind haben wir gemerkt. Endweder man liebt. Oder eben nicht. Dazwischen gibt es kaum was. Finde ich. Ich liebe beide. Sehr. Wirklich. Und ich hoffe, obwohl es für alle teilweise schwierig ist, das es einfach gut geht. Vorteil ist das ich und die Freundin meinen Mannes uns mögen und mein Freund und mein Mann sich mögen . Wäre das nicht so, wäre es noch viel schwerer als.
Sie
*********rator Mann
38 Beiträge
Zitat von ********6u89:
Polyamorie /verlieben in offenen Beziehungen
Hallo
Mein Mann und ich führen eine sehr glückliche, offene Beziehung.
Beide haben wir eine affäre jeweils, die sehr emotional ist.
Jetzt wollen wir es es etwas erweitern, sodass wir uns erlauben wollen, uns zu verlieben
Wir wollen keine Beziehung mit den anderen, nur etwas verliebt sein genießen..
Wir haben lange drüber geredet und uns entschieden.
Lebt das jmd und hat Erfahrung?
Ist das schon polyamor?
Hm, sich entscheiden, sich zu verlieben oder nicht, kann man doch sowieso nicht, oder? Man kann sich nur entscheiden, wie weit oder ob man diesem Gefühl, das man nicht kontrollieren kann, nachgeht.
In deinem letzten Beitrag hier klingt das auch schon etwas anders, so als seien es für euch beide bereits (zumindest emotional) gleichwertige Beziehungen zu euren Affären.
Ich frage mich sowieso, wo man da die Grenze zieht, bzw. wie man das jeweils eindeutig definieren soll. Wenn ich mich mit einer Person treffe und nicht nur Sex mit ihr habe, sondern vielleicht auch mal etwas anderes gemeinsam unternehme, Gespräche führe und mich dann noch verliebt habe, wo ist da der Unterschied zu einer "richtigen" Liebesbeziehung? Das ist doch dann eigentlich genau das, was man unter gelebter Polyamorie versteht. Oder wie sieht euere Beziehung zu den Affären genau aus, bzw. worin unterscheidet sie sich zu eurer gemeinsamen Beziehung?

Bei mir und meiner langjährigen Partnerin kam das eigentlich auch recht unerwartet, wobei wir wohl, ohne uns dessen jetzt wirklich bewusst zu sein, schon lange/immer polyamor waren.
Wir haben aber fast 7 Jahre lang eine monogame Beziehung geführt (ohne dass es jemals explizit Bedingung für uns gewesen wäre), dann hat sich meine Lebensgefährtin verliebt. Fast zeitgleich hatten wir für einige Wochen eine langjährige gute Freundin von mir zu Besuch, die ich eigentlich schon immer geliebt habe (zumindest seit wenige Jahre nach dem Kennenlernen, was da auch schon fast 15 Jahre zurücklag). Zu ihr hatte ich auch schon lange ein sehr inniges Verhältnis, das auch eine starke körperliche Komponente hatte (haben immer viel und intensiv gekuschelt, uns gegenseitig gestreichelt und massiert), aber zu Sex war es noch nie gekommen, obwohl wir uns auch attraktiv fanden. Aber es passte halt nie und sie hatte auch immer feste (monogame) Beziehungen und große Angst, diese zu gefährden.
Als sie dann bei uns war, war sie aber gerade in sexueller und liebestechnischer Hinsicht völlig unterversorgt und unglücklich und irgendwann habe ich sie dann verführt (meine Lebensgefährtin wusste, dass ich schon lange sexuell an meiner guten Freundin interessiert war und hatte uns quasi das "Okay" gegeben). Der Sex fiel für uns beide unerwartet toll, wir waren stundenlang wie im Rausch. Da sie aber am nächsten Tag verunsichert war, ob sie jetzt nur mein "Sexspielzeug" sei, hab ich ihr gesagt, dass ich sie eh schon lange liebe und wenn sie es sich vorstellen könne, gerne eine feste Beziehung mit ihr führen würde, unter der Voraussetzung, dass ich auch mit meiner Lebensgefährtin zusammenbleibe.
Tja, ab da hatte ich dann zwei Beziehungen. Und auch, wenn ich nur mit einer von ihnen zusammenwohne, gab es für mich emotional keine wirkliche Hierarchie. Zur "neuen" Freundin hab ich mich sexuell stärker hingezogen gefühlt (mit der anderen hatte ich aber auch weiterhin regelmäßig Sex), aber mehr geliebt habe ich keine von beiden.
Das ist natürlich gar nicht so einfach, zwei Beziehungen unter einen Hut zu bringen, aber da ich selbstständig bin und zu Hause arbeite, mir meine Zeit selbst einteilen kann, war es für mich auch nicht so schwer, mich so zu verhalten, dass niemand auf der Strecke blieb - meine LG hatte (und hat) ja außerdem auch noch die zweite Beziehung.
Manchmal haben sogar beide für einige Tage bei uns gewohnt (zwischen den beiden anderen lief allerdings nie etwas) und wir haben uns dann in den Zeiten beide mehr auf unsere "neuen" Partner konzentriert. Aber das war immer ein harmonisches Miteinander ohne Eifersucht oder sonstige negative Gefühle. Allerdings hab ich eh noch nie soetwas wie Eifersucht innerhalb einer Beziehung empfunden - das Gefühl kenne ich tatsächlich nur, wenn ich verliebt war in eine Frau, mit der ich nicht zusammen sein konnte.
Bei meiner Lebensgefährtin hält die zweite Beziehung bis heute (schon über zwei Jahre), meine andere Beziehung ist aber leider seit einer Weile zu Ende. Sie hatte sich irgendwann in einen Kollegen verliebt und ich ihr sogar geholfen, mit ihm zusammenzukommen (ich denke halt: gleiches Recht für alle. Und ich wollte, dass sie glücklich ist). Leider hat sie dann irgendwann für sich gemerkt, dass es ihr mit zwei Männern auf Dauer doch zu stressig wird, so dass sie mit mir dann keinen Sex mehr haben wollte, auch wenn ihr die Entscheidung schwar fiel. Aber er hatte auch ein Problem damit, dass sie auch noch mit mir zusammen war und sie hatte Angst, ihn wieder zu verlieren (die Beziehung zu dem anderen hatte auch den Vorteil, dass er in ihrer Nähe wohnt, während ich etwa 160 km entfernt wohne - haben uns trotzdem oft gegenseitig besucht).
Nun ist es (nach ein paar Monaten Pause, die ich brauchte, um Abstand zu gewinnen und mich mit der Situation abzufinden) zwischen uns wieder wie früher, eine sehr innige Freundschaft mit Kuscheln etc. aber ohne Sex.
Aber weil ich es so schön fand und gerne noch mit einer weiteren Frau neben meiner Lebensgefährtin Sex oder eine richtige Beziehung hätte, bin ich nun hier.

Es ist auf jeden Fall bei Polyamorie nötig, dass man ganz viel Vertrauen hat und offen und ehrlich über alles (!) miteinander redet. Aber ich denke, das ist ohnehin immer Bedingung für eine gute Beziehung, auch für eine monogame.
Für mich persönlich kommt Monogamie jetzt allerdings nicht mehr in Frage, aber da bin ich mir mit meiner LG ja zum Glück auch einig.
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