Frühling schon Anfang Januar
Im Kerzenlicht schimmert ihre Haut wie geschmolzenes SilberFerne Sterne blinzeln nah um ihren Mund
Behutsam kommt die Glücksverheißung in Küssen
Nebel liegt brach links und rechts am Fluss und
Eine flammende Sonne in ihr erweicht Verkrustetes in mir
Zu leuchtendem Hoffnungsgrün
Sie biegt ihren Körper jung
Als sei der Sommer hier im Bett
So kraftvoll drängend spannt pure Freude ihre Brust
In nachtsamtener Schwärze rieche ich auf ihrer Haut Flieder- und Akazienduft
Bis mir schwindelt
In schwüldumpfer, stickiger Zimmerluft
Die Kerze flackert, züngelt
Wachs tropft schmerzhaft auf Haut
Bis zu ihrem "Komm'!"
Rasch geht sie
Zieht mich an der Hand
Keiner sagt etwas
Ein leichter Wind flüstert geheimnisvoll am rotgesäumten Himmelsrand
Dort bleiben wir schwarzkalt ineinander gehüllt
Während unser Feuer die Welt lodernd verbrennt.