@****da
Ich finde was Du sagst, bemerkenswert und einen sehr präzisierenden Diskussionsbeitrag.
Dein Tun kann ich nachvollziehen und habe Respekt, auch wenn ich das nicht so könnte.
Total stimme ich Dir zu, dass "Fremdgehen schon im Kopf beginnt, nicht erst beim eigentlichen Akt", so sehe ich das auch. Ich habe zwar schon - anders als von Dir beschrieben - Langzeitpaare kennengelernt, denen ich aus Gesprächen her sehr deutlich glaube, dass sie auch nur solche Gedanken nie hatten (so etwas gibt es denke ich schon), aber grundsätzlich sind diese Gedanken, wenn man sie hat, ernst zu nehmen und zu bearbeiten, damit würde ich schon offen umgehen wollen in einer Partnerschaft, damit sie nicht zur Tat werden müssen.
Das Thema Monogamie habe ich ebenfalls lange ähnlich gehandhabt wie Du, denke heute aber tatsächlich, das ist der eigentlichen Bedeutung nicht gleich zu setzen mit der Monoamorie. Es gibt ja Gesellschaften, da ist die Polygamie anerkannte Lebensform: Die Mehr-Ehe. Monogamie versthe ich als Ein-Ehe, also das nur mit einer Person verheiratet sein. Man kann nun über Legitimität von Scheidung diskutieren, aber letztlich bindet eine Ehe auch ohne Scheidung nur bis zum Tod der/s PartnerIn.
Dennoch, Deinen Grundgedanken finde ich sehr erwähnenswert: Es macht wohl schon was mit uns Menschen, wenn wir unsere Sexualität auf Lebenszeit mit nur einer anderen Person teilen. Diesbezüglich fürchte ich heute halt, dass dieser Aspekt fast gänzlich aus dem Bewusstsein unserer Gesellschaft verschwunden zu sein scheint, weshalb ein "Sich Aufsparen für die/den Richtige/n" nur mehr schwer möglich und nicht mehr zwingend sinnig sein könnte (aber ja, die sexuelle Befreiung war nicht nur ein Gewinn, es geht dabei auch etwas verloren, finde ich).
Unterscheiden würde ich dann allerdings schon die Monogamie von der Untreue:
Wenn ich als Single Erfahrungen mache, dann bin ich zwar nicht mehr monogam, aber untreu werde ich deshalb ja doch nicht.
So viel nur dazu noch von mir. Guter Gedanke, guter Beitrag, Danke.
Ich finde was Du sagst, bemerkenswert und einen sehr präzisierenden Diskussionsbeitrag.
Dein Tun kann ich nachvollziehen und habe Respekt, auch wenn ich das nicht so könnte.
Total stimme ich Dir zu, dass "Fremdgehen schon im Kopf beginnt, nicht erst beim eigentlichen Akt", so sehe ich das auch. Ich habe zwar schon - anders als von Dir beschrieben - Langzeitpaare kennengelernt, denen ich aus Gesprächen her sehr deutlich glaube, dass sie auch nur solche Gedanken nie hatten (so etwas gibt es denke ich schon), aber grundsätzlich sind diese Gedanken, wenn man sie hat, ernst zu nehmen und zu bearbeiten, damit würde ich schon offen umgehen wollen in einer Partnerschaft, damit sie nicht zur Tat werden müssen.
Das Thema Monogamie habe ich ebenfalls lange ähnlich gehandhabt wie Du, denke heute aber tatsächlich, das ist der eigentlichen Bedeutung nicht gleich zu setzen mit der Monoamorie. Es gibt ja Gesellschaften, da ist die Polygamie anerkannte Lebensform: Die Mehr-Ehe. Monogamie versthe ich als Ein-Ehe, also das nur mit einer Person verheiratet sein. Man kann nun über Legitimität von Scheidung diskutieren, aber letztlich bindet eine Ehe auch ohne Scheidung nur bis zum Tod der/s PartnerIn.
Dennoch, Deinen Grundgedanken finde ich sehr erwähnenswert: Es macht wohl schon was mit uns Menschen, wenn wir unsere Sexualität auf Lebenszeit mit nur einer anderen Person teilen. Diesbezüglich fürchte ich heute halt, dass dieser Aspekt fast gänzlich aus dem Bewusstsein unserer Gesellschaft verschwunden zu sein scheint, weshalb ein "Sich Aufsparen für die/den Richtige/n" nur mehr schwer möglich und nicht mehr zwingend sinnig sein könnte (aber ja, die sexuelle Befreiung war nicht nur ein Gewinn, es geht dabei auch etwas verloren, finde ich).
Unterscheiden würde ich dann allerdings schon die Monogamie von der Untreue:
Wenn ich als Single Erfahrungen mache, dann bin ich zwar nicht mehr monogam, aber untreu werde ich deshalb ja doch nicht.
So viel nur dazu noch von mir. Guter Gedanke, guter Beitrag, Danke.