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Wird die Lust zerredet, zerdiskutiert?

Wird die Lust zerredet, zerdiskutiert?
Eigentlich...

...ja, eigentlich steht dieser Beitrag im Widerspruch zu sich selbst, aber ich versuche zu vermitteln was ich zur Diskussion anregen möchte. Mir scheint, als würde Sexualität, Lust, Leidenschaft und alles was damit einhergeht zu sehr kaputtdiskutiert, enterotisiert, plattverbalisiert. Ob in der Zeitung: "So bekommen Sie jede Frau zum Höhepunkt", ob im Fernsehen: "So hat er garantiert Spaß beim Sex" oder eben in einem Forum: "Was soll ich wo und wie wann machen, damit sie so oder so oder auch so reagiert?"

Ich möchte auf keinen Fall die Funktion von Foren in Abrede stellen, nein. Ein angenehmer Ort zum Austausch, ein Ort zur Unterhaltung und natürlich ein Ort zum Erfahrungen sammeln, Neugierde befriedigen. Aber ich habe den Eindruck, dass es immer mehr Menschen schlicht und ergreifen abgeht, auf ihren Bauch zu hören, die Dinge einfach (und sich samt Gegenüber) kommen zu lassen.

Mit Fragen nach dem "wie" oder "was am besten?" oder "Mit welcher Technik" setzt man sich doch meiner Meinung nach unter so einen Druck, dass entspannte Lust fast nicht mehr möglich ist. Dabei soll doch gerade die Auslebung von Leidenschaft ohne Druck, ohne Bedienungsanleitung, ohne nüchternes "Wenn ich hier drücke, stöhnt sie da auf!" stattfinden.

Ist es die Angst zu versagen? Und ist es nicht genau die Angst, die dazu führt, dass die Angst auch begründet ist? Wenn ich in eine Prüfung gehe und mir immer wieder einrede: "Das muss klappen, das muss klappen!", dann klappt es vermutlich nicht. Dann folgt: "Ich wusste das es nicht klappt!" Wenn ich an einem Freitag den 13ten aus Aberglaube übervorsichtig bin, wird garantiert was passieren - weil ich nur noch getrieben von der Angst vor dem Passieren unterwegs bin. Fazit: "Ich hab`s doch gewusst!"

Wie sind Eure Eindrücke, Eure Erfahrungen?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Das "Geheimnisvolle" ...
... scheint dadurch in der Tat ein wenig verloren zu gehen.

Trotzdem bin ich überzeugt, dass es gut ist, über alles offen zu reden und auch der Sexualität einen wichtigen Platz in Gesprächen und Diskussionen einzuräumen. Besser als die Geheimniskrämerei früherer Jahre mit all ihren verstaubten Mißverständnissen und all der bekannten Ahnungslosigkeit.

Auch bei Tipps, Tricks etc. zur "Technik" kann man ja bedenken, dass damit Emotionen, Liebe etc. keineswegs verloren gehen muss. Und es steht jedem frei, auf andere Weise mit all seinem Wissen wieder etwas "Geheimnisvolles" in die Sexualität zu bringen.

Übrigens scheint mir, dass im Grunde trotz aller Offenheit das Wissen um die Sexualität noch immer noch enttäuschend gering erscheint. Man denke nur an Bereiche wie die Ejakulation der Frau (Squirting), an die Yoni-Massage, an die Kenntnisse über die Klitoris und ihre wahre Größe, an Multi- und Ganzkörper-Orgasmen, an den Big Draw usw.! Oder auch an Bereiche, die außerhalb des sogenannten "Normalen" liegen wie BDSM, Cuckold, Wifesharing, Polyamorie usw. - was wissen wir denn schon, um was es da wirklich geht?

Vielleicht muss man wirklich nicht alles wissen und verstehen, aber die Ahnungslosigkeit früherer Generationen würde ich mir nicht zurück wünschen.

(Der Antaghar)
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Aber ich habe den Eindruck, dass es immer mehr Menschen schlicht und ergreifen abgeht, auf ihren Bauch zu hören, die Dinge einfach (und sich samt Gegenüber) kommen zu lassen.

Schön wäre es. Also wenn die Menschen weniger auf ihren Bauch hören würden. Ich habe den Eindruck,daß es eher in die andere Richtung geht. Romantik, Harmoniebedürfnis und auch konservative Ansichten sind meiner Meinung nach sehr hip. Ist in Krisenzeiten ein bekanntes Phänomen, genau wie der Zulauf bei Religionen und Sekten. In Sachen Liebe und Sexualität würde ich eine rationellere Haltung bevorzugen. Meiner Meinung nach schließen sich Emotionalität und Rationalität nicht aus. Ich nehme Bauchgefühle ja auch wahr, aber dann versuche ich sie mit dem Kopf zu analysieren, einzuordnen und zu verarbeiten. Erscheint mir die wesentlich bessere Methode als einfach nach dem Bauch zu handeln. Vermeidet oft auch viel unnötige Mißverständnisse und Dramen.
Das war jetzt allgemein gedacht. Soll nicht heißen, daß wir für gemütliche Zweisamkeit irgendwas planen oder durchdenken müssen, da kann mensch dann seinen Gefühlen freien Lauf lassen.
Aber bei Problemen oder wichtigen Geschichten sollte mensch immer sein Köpfchen benutzen. Ist ja nur als Regenschutz für den Hals auch viel zu Schade das Ding, finde ich.

gruß,
Die Loverin schreibt
Zerreden kann man alles wenn man will. Aber ich gebe dem Threaderöffner recht. Sexualität wird auch meiner Meinung nach zu sehr enterotisiert. Es ist nichts Geheimnisvolles mehr daran. Und zur Erotik gehören für mich nun mal auch ein paar süsse Geheimnisse.

Sexualität orientiert sich zu sehr an unserer Leistungsgesellschaft. Schneller, weiter, höher scheint hier das Motto zu sein. Ich bin wirklich kein Kind von Traurigkeit und auch kein Moralapostel. Aber es nervt mich tierisch, was hier so manches mal durch die Medien geistert, wenn es um dieses Thema geht.

Das fängt für mich schon damit an, dass einem vom Cover der Fernsehzeitung barbusige Schönheiten entgegenstrahlen, die darauf nun wirklich nichts zu suchen hätten. Sowas gehört von mir aus auf´s Titelblatt der FHM oder was weiss ich wohin.

Sexualität verkommt meiner Meinung nach immer mehr zur Ramschware weil sie an jeder Ecke günstig bis billig zu haben ist. Leider...
Frei wie nie
Die allgemeingültige Gebrauchsanleitung kann es gar nicht geben, da jeder Mensch anders fühlt, jeder Körper anders reagiert.
Was dem einen Mann die Schädeldecke wegsprengt, gibt dem nächsten genau nichts oder ist ihm gar unangenehm. Insofern sind diese Tipps was wann wo ohnehin nur Richtungsweiser, als solche verstanden sind sie nicht verkehrt.

Ich halte es nicht für nachteilig, über die Erfahrungen anderer zu lesen, wenn ich mich für etwas interesse, mit dem ich mich noch nicht auskenne. Oder ich bekomme ganz praktische Anregungen, ohne die ich freilich auch klar gekommen wäre, die mir aber die eine oder andere Pleite vielleicht ersparen und mich direkt zur Lust führen.

Traurig wird es sicher, wenn ich anfange, mich sklavisch an irgendwelche Gebrauchsanweisungen zu halten. Das kann nicht funktionieren. Anregungen und Ideen hingegen finde ich wertvoll.

Ich denke nicht, dass wir die Entmystifizierung beklagen müssen, wir sind frei wie nie und das ist gut so.
Ich glaube, ich habe irgendwann aus Trotz jegliche erotische Empfindung für geglättete Schönheiten aus der Festplattenretorte verloren. Eine Frau, der auch noch der letzte, noch so kleine Pickel wegretouschiert wird, deren Haut seidiger glänzt als Seide es je könnte, deren Brüste klaren Gesetzen der Physik standhaft trotzen: Das löst in mir nichts aus. Mein Auge mag zwar das vermeintlich Schöne sehen, aber mein Kopf weiß: Diese Schönheit ist keine echte Schönheit. Das ist alles so oberflächlich, für mich gerne mit einer tollen Wohnung im Vergleich: Es gibt Häuser da kommst Du rein und haust spontan ein "Whow" raus... man setzt sich hin, schaut sich um. Nach 30 Minuten hat man allerdings alles gesehen und beim zweiten Besuch wirkt die ganze Hütter nur noch kalt, langweilig, ohne Leben. Die Falte im Gesicht gehört für mich dazu wie die zerknüllte Socke auf dem Bett... die hängende Brust zur Frau wie das ungespülte Geschirr in der Küche... oder einfach: Spuren des Lebens finde ich anziehender als Steriles aus der Rechenmaschine und vom OP-Tisch....
Stimmt,...
...dieses Empfinden zeichnet den erwachsenen Menschen aus, der ein wenig über seinen Tellerrand schauen kann.

Ich glaube auch nicht, dass Schönheit aus der Retorte wirklich erotisierend wirken kann. Aber sie stört mich auch nicht dabei, meinen Mann mit all seinen Ecken und Kanten sexy zu finden.
Und bitte, wer es schön findet, soll sich daran ergötzen, die es produzieren, sollen daran verdienen und die geschaffenen Objekte sollen sich im Glanze ihrer selbst sonnen. Das tangiert mich doch alles nicht wirklich.
Wenn wir alle mit "Jeder soll wie er/sie will" diskutieren, bräuchten wir keine Diskussionen mehr. Von mir aus kann sich die halbe Welt glattbügeln, straff tackern, aufpumpen... je mehr gestellte Schönheit in meinen Augen, desto mehr Lust auf die echte Schönheit in meinen Händen....
Richtig,...
...genau so ist es. Eigentlich einfach.
Und freu Dich, dass Du selber so empfinden kannst, das klingt gesund und entspannt jedes Mädel, das eben nicht so perfekt ist.
Das mag sein. Es ergibt sich jedoch ein anderes, nicht zu verachtendes Problem: Wenn ein Mann offen so denkt, lebt, handelt, fühlt und liebt: Ihm wird es erst mal nicht abgenommen bzw. in Frage gestellt. Denn die gemeinen, immergeilen Stecher lauern überall, wollen nur an das Fleisch der Lust, nur mal eben "drüber" und lassen sich dafür sonst was einfallen. Notfalls erzählen Sie was von "wahre Schönheit kommt nicht vom OP-Tisch!" Fazit: Chancen verringern sich. ODER aber die glattgebügelten vom OP-Tisch melden sich mit klassischen Talkshowzitaten:

"Ey, dass sagst Du nur weil Du so eine wie misch niemals kriegen tust, Alter!"

*g*
Naja,...
...das nehm ich persönlich nur dem Mann nicht ab, der selber seinen ach so perfekten Körper zelebriert, stets wohlgebräunt, kunstvoll rasiert, manikürt, gezupft, bebizept und besixpact daher kommt. Der ist mir von vorneherein suspekt und macht mich nicht an. Dem "normalen" Mann bin ich dankbar für das Bekenntnis, natürliche Schönheit zu mögen und gebe mich hin, ohne darüber nachdenken zu müssen, ob sich in der einen Stellung eine Rolle an meinem Bauch bildet oder er in der anderen die Cellulite an meinem Hintern sehen kann und wie mein Busen am vorteilshaftesten hängt.
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Das mag sein. Es ergibt sich jedoch ein anderes, nicht zu verachtendes Problem: Wenn ein Mann offen so denkt, lebt, handelt, fühlt und liebt: Ihm wird es erst mal nicht abgenommen bzw. in Frage gestellt.

Das erlebe ich eigentlich nicht so. Mag damit zusammenhängen, daß ich irgendwie aus einer Jugendsubkultur komme und an den weiten Begriff Schönheit wohl andere Ansprüche stelle als die Mehrheitsgesellschaft. Mir wird es schon abgenommen, daß für mich menschen ohne Köpfchen recht uninteressant sind. Auch sexuell gesehen. Wobei ich jetzt wiederum auch die Menschen verteidigen möchte die dem Klischee entsprechen. Ich kenne Frauen oder auch Männer die voll aufgestylt und einfach zu schön für diese Welt sind. Nach gängigem Schönheitsideal. Aber trotzdem sind sie kopfmässig mehr links oder Punk als so manche von den jugendlichen Irokesenträgern die mir so begegnen. Ist jetzt ein wenig verkürzt bzw. vereinfacht dargestellt. Sind halt Äußerlichkeiten, die zwar einen Anhaltspunkt vermitteln, aber desöfteren auch täuschen können.
Ganz allgemein tue ich mich schwer, meinen " Frauentyp " zu beschreiben. Kommt halt immer darauf an. Das einzige was mir schon immer gefallen hat, sind herbe Schönheiten oder wie das heißt. Also z.B. Meret Becker, Barbra Streisand oder Miss Mono. Wobei sich da das Äußere und was sie machen die Waage hält.

gruß,

gruß,
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Dabei soll doch gerade die Auslebung von Leidenschaft ohne Druck, ohne Bedienungsanleitung, ohne nüchternes "Wenn ich hier drücke, stöhnt sie da auf!" stattfinden.

Ich denke nicht, das es strikte Bedienungsanleitungen gibt. Allgemeingültige schon gar nicht. Wer sich diesem Glauben hingibt hat evtl. tatsächlich das von dir beschriebene Problem. Wenn man die Diskussionen jedoch nutzt, um andere Sicht- und Herangehensweisen zu erkunden und nur um eine Positionsbestimmung herzustellen ist Ausleben von Leidenschaft ohne Druck schon möglich.
Rosenrot:

Wenn ICH bei der Lust darüber nachdenken müsste, welche Rolle an meinem Körper sich bildet: Ich käme vor lauter Denken gar nicht mehr zur Lust....

*zwinker*
Ich habe erst vor kurzem daran gedacht, wie ich als Teenager zufrieden war, wenn ich mit meiner damaligen Freundin einfach unbekleidet im Bett lag und wir uns umarmten und streichelten. Für mehr fehlte uns der Mut und trotzdem war es schön und wir fühlten uns geborgen.

LG

Jürgen
Hier haben jetzt schon ein paar Leute geschrieben und ich bin sicher nicht so wortgewand aber ich werde versuchen meine Gedanken gut in Worte zu packen.

Ich denke das viele das Bedürfnis haben darüber zu reden, sich darüber zu informieren, in Foren zu schreiben und Bücher darüber zu lesen, weil sie entweder einfach nur neugierig sind oder aber zum Beispiel weil sie tatsächlich verunsichert sind. Dauernd sieht, hört und liest man irgendetwas darüber. Es werden Erwartungen aufgebaut, alles wird als perfekt dargestellt, auch die Mädels auf Zeitschriftencovern wie ihr ja schon geschrieben habt. Es ist schwer sich da ein eigenes Bild zu machen wenn man ständig und überall vorgehalten bekommt wie es zu sein hat, wie es richtig und perfekt ist. Vielen nimmt es bestimmt auch die Angst die dadurch aufgebaut wurde, wenn sie dann einfach lesen können wie es geht und später eigene Erfahrungen diesbezüglich machen können.

Viele müssen erst mal lernen herauszufinden was ihnen wirklich selbst gefällt und wie du so schön geschrieben hast auf seinen Bauch zu hören und nicht einfach mit der Menge mitzuschwimmen und alles toll zu finden was einem als perfekt vor die nase gehalten wird. Manche lernen das leider nie.

Ok ich hoffe ich konnte verständlich ausdrücken was ich denke. Und was ich noch kurz zu dem kleinen zwist sagen wollte der hier war, ich bin auch allein hier angemeldet obwohl ich einen Partner habe. Nicht weil ich irgendetwas vorgeben will was ich nicht bin (es steht ja deutlich in meinem Profil das ich glücklich verheiratet bin) sondern weil mein Mann schlicht und einfach keine Lust hat sich hier anzumelden und auch nicht als Paarprofil.

So und jetzt noch ganz liebe grüße
Nausicaa
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Das Threadthema ist:
Wird die Lust zerredet, zerdiskutiert?
Hier haben wir ein gutes Beispiel zu was unterschiedliche Ansprüche führen und warum. Das Problem sind einfach die unterschiedlichen Wertungen und die daraus folgenden Herangehensweisen.
Zurück zur Eingangsfrage "Wird die Lust zerredet, zerdiskutiert?":

Mir gehen dazu zwei Gedanken durch den Kopf:

1.
Die Art und Weise, wie öffentlich über Lust und Sexualität geredet
wird, betont meiner Meinung ein bisschen zu sehr die technische
Seite und kann den Eindruck erwecken, dass alles machbar ist,
"wenn man nur will".

2.
Die Fokussierung auf Sex in den Medien kann leicht den Eindruck
erwecken, dass ein erfülltes Sexleben der wichtigste Baustein zu
einem glücklichen Leben ist - lenkt aber gleichzeitig geschickt von
den Rahmenbedingungen ab, die Erfüllung ermöglichen.

Für mich selbst finde ich es wichtig, innerhalb meiner Partnerschaft
offen über alle Facetten der Lust reden zu können, sie manchmal
auch zu diskutieren.
Mir in diesem Zusammenhang auch Hinweise und Erfahrungen
anderer anzulesen, scheint mir dabei nicht wirklich schädlich.
Allerdings bemerke ich bei mir zunehmend eine Tendenz, bei all
dem "die Kirche im Dorf" zu lassen, d.h. ein Gefühl dafür zu
entwickeln, wann für den Moment genug geredet ist.

Und was den Umgang mit öffentlichen Diskussionen angeht:
Ich betrachte sie mit einer gewissen inneren Distanz und merke,
dass ich nicht jeder Sau, die gerade durch´s Dorf getrieben wird,
hinterher laufen muss.

LG
Berglöwe

PS @ Meteo:
Provokateure leben davon, dass sich jemand provoziert fühlt.
Und werden durch Schweigen schnell zum Schweigen gebracht. *zwinker*
zum Thema...
ich denke, die ständige Präsenz von Sexualität und verwandten Themen hat Vor- und Nachteile.

Es ist gut, dass Sexualität nichts "verschämtes" mehr ist...dass man darüber lesen, reden und auch "theoretisch" lernen kann...dass es Informationen gibt und man manchmal aus Zeitschriften oder auch Foren wie diesem einfach mal die eine oder andere Idee mitnehmen kann, auf die man selbst nicht gekommen ist bisher....also - durchaus eine Bereicherung.

Der Nachteil, den ich sehe, ist, dass in manchen Köpfen zu schnell ein "Leistungsdruck" entsteht...man könnte fast meinen ALLE anderen auf der Welt hätten IMMER Orgasmen die sie in den 29. Himmel heben, wären ständig erregt und hätten (fast) nichts anderes zu tun, als an Sex zu denken. Junge Menschen (und vielleicht auch ältere?) glauben, sie MÜSSTEN immer einen Orgasmus haben, sonst wäre was falsch....sie meinenm sie MÜSSTEN all das was es zu lesen gibt auch ausprobieren...Es entsteht allzu leicht die Tendenz zu "höher, schneller, weiter". Und DAS hat mE. in der Sexualität nichts verloren...sonst geht das spielerische, leichte und manchmal auch lustige verloren und es wird verkrampft und "verkopft". Aber da muss jeder sein eigenes Mass finden - und ich denke mal, das schaffen auch die meisten durchaus.

Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass es nicht um Leistungssport und Wettbewerb geht....dass alle anderen (auch wenn sie von sich gern Anderes behaupten) eben doch auch nur "mit Wasser kochen"...und die Informationen mitnehmen, die man brauchen kann....und den Rest einfach wieder vergessen...nunja...am Ende sollte man aber dann auch noch dazu kommen, einfach mal Sex zu haben - statt ständig nur darüber zu philosophieren...*lach*
und jetzt wäre es schön ihr würdet eure Privatfehde auch privat weiter austragen, danke.

Da vergeht einem ja die ganze Lust am "Zerreden" *zwinker*
@***in

@*******hen
Hallo ihr Lieben, nun lasst doch den armen @***eo in Ruhe, ihm wird sich eurer Denkansatz sowieso nicht mehr erschließen können.

welchen denkansatz *gruebel*

meinst du den
dir
kann niemand helfen bleibst einfach ein arroganter *arsch*

*nene*

zum thema
Lustig finde ich, das der Mesias, sorry meine @***eo, trot seiner Teilaroganz nicht in der Lage ist die Vorwürfe an die Graue Masse seiner Umwelt zu konkretisieren.

Aber dafür hat er ja uns!
Bejammert wir von ihm nicht wie angekündigt das Zerreden der Lust, sondern die Verpornisierung der Sexualität, die sich durch den Verlust der Indirektheitsnorm und einer starken Konkretisierung alleine auf die Lustbefriedigung hin bemerkbar macht.

kann man so sehen, aber damit ist er nicht alleine, sehr viel beiträge hier werden nicht konkret.
dennoch eine bitte, was ist eine Indirektheitsnorm???
und ich finde schon, das die verpornosierung dazu beiträgt, dass die lust an sich zerredet wird.
das mag nun eine jeder ein wenig anders empfinden...

dennoch muss erst einmal die lust entwickelt werden. bei jeden menschen, wenn er von der pubertät ins erwachsen werden stolpert.
dies lernt man, im laufe seiner lebensjahre. und das einflüsse, aus der umwelt/umgebung einen die sinne schärfen oder abstumpfen lassen, so denke, da gehen wir beide konform...

oder etwa nicht? *gruebel*
@mutabor65
Danke dir, das Thema geht weiter...

Die Indirektheitsnorm besagt, das Erotik immer auch ein Spiel mit Anspielungen und Umschreibungen ist.
Mir wurde z.B. in einem Forum Vorwürfe entgegenbebracht, weil ein erigierter Penis nicht mehr erotisch sei.
Ich sollte eine Frau an einer Banane lutschen lassen und nicht an einem Schwanz, um meine Bilder noch Kunst sein zu lassen und nicht platte Pornografie, ich war einfach zu direkt.

LG
Brian
Zerreden und oder zu viel Pornokonsum? ?

was auch immer das ist .....

Ich glaube jeder hat seine eigenen Ansprüche an Sex oder Erotik

Mich persönlich machen z.B. diese endlosen Freds über....

wie tief, vorne oder hinten, welche Stellung, wie mögt ihr es am liebsten, was macht ihr wenn ihr geil seid überhaupt nicht an.

lässt mich völlig kalt, langweilt mich.

Ich hab auch kein Bedürfnis über diese Themen ständig zu reden.

Es Entmystifiziert die Geheimnisse der Erotik, des sich entdeckens, fühlens.

Ich will gar nicht wissen wie es tausend Leuten beim Orgasmus geht, ich will fühlen wie es meinem Gegenüber dabei geht.

Wenn ich überfüttert bin mit tausend x-beliebigen "Techniken" und nicht in der Lage bin mich auf meinen (Sex-) Partner wirklich einzulassen nützt mir das alles gar nix.

Zwischen Sex und Erotik liegen oft Welten.

LG Emy
Ich denke, über Sex, Lust, Phantasien etc. kann man garnicht genug reden. Erst recht nicht in der Partnerschaft! Nonverbale Kommunikation ist nunmal nichts für jeden, Gesten, Stöhnen, Bewegungen können verschieden interpretiert werden. Dass man nonverbal die selbe Sprache spricht, dürfte eher Glück oder das Ergebnis langer Kooperation sein.

Nein, ich möchte meinem Partner mitteilen, dass ich es toll fände, wenn er etwas täte, oder wie er die Finger besser einsetzen kann, um mich zum kommen zu bringen.

Auch das Sprechen über Vorlieben und Phantasien kann im besten Fall auch noch ein spezieller Kick für alle Beteiligten sein.

Leider gibt es Menschen, die direkt anfangen, Dinge zu bewerten und zu verurteilen. Deswegen kann ich es durchaus verstehen, wenn man sich mit seinen Wünschen und Phantasien zurück hält.

In den Medien wird Sex leider wirklich mehr als Trendsportart denn wirkliches und individuelles Vergnügen, gehandhabt. Zudem auch das Bild, welches von Sex und Erotik vermittelt wird, hochgradig normiert und stereotypisiert ist. Leider.

Kein Wunder also, dass sich Menschen fragen, wie "richtiger Sex" funktioniert und Jugendliche ebenfalls versuchen, sich so herzurichten, wie es sexy ist und sich an Pornos etc. orientieren, statt eigenständig und mit einem Gefühl für sich selbst, nach der EIGENEN Sexualität und Lust, zu suchen.
@emilyskipp
Mich persönlich machen z.B. diese endlosen Freds über....
wie tief, vorne oder hinten, welche Stellung, wie mögt ihr es am liebsten, was macht ihr wenn ihr geil seid überhaupt nicht an.
lässt mich völlig kalt, langweilt mich.

Ich hab auch kein Bedürfnis über diese Themen ständig zu reden.
Es Entmystifiziert die Geheimnisse der Erotik, des sich entdeckens, fühlens.

Und leider muss ich dir wiedersprechen...

Natürlich sind viele der Forenbeiträge, in diesen Höher, schneller, besser Treads absolut sinnlose Selbstdarstellungen. Doch selbst diese Beiträge haben ihre Berechtigung.
Was nicht passiert ist jedoch die Entmystifiziert der Erotik, nur weil jemand seinen Orgasmus beschreibt.

Ich habe heute Abend für meine Beiden wieder gekocht, ich könnte 1000 Wörter schreiben, um dir zu sagen wie es geschmeckt hat, wissen wirst du es jedoch erst wenn du es selbst probiert hast.
Und nur weil ich hier beschreiben würde wie Analsex am besten klapt, so hätte ich noch keinen mit dir gehabt.

Es gibt keine Geheimnise der Erotik, nur die nach nicht erlebten Freuden und Missgeschicke jedes einzelnen.

LG
Brian
Anmelden und mitreden
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