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Lustlos durch Psychopharmaka: Klappt es bei euch trotzdem?

****all Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
Lustlos durch Psychopharmaka: Klappt es bei euch trotzdem?
Ich nehme Psychopharmaka.
Die verderben einem wirklich jede Lust. Selbst Gedanken daran werden unterdrückt.
Gibt es hier Männer und auch Frauen die so etwas kennen und einen tipp haben wie es dennoch klappen könnte?
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich würde als Erstes ärztlich abklären, ob die Lustlosigkeit wirklich durch die Psychopharmaka ausgelöst wird. Manchmal korreliert beides, ohne dass es eine Kausalität gibt.

Ich nehme auch Psychopharmaka und sehe meiner Libido aktuell beim Sterben zu, aber ich bin sicher, dass beides nichts miteinander zu tun hat, weil es definitiv andere Gründe für meine Lustlosigkeit gibt.


Für mich persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass meine Libido einen umso narkotischeren Eindruck macht, je länger mir sexuelle Impulse von außen fehlen. Heißt, wenn keine Begehrlichkeiten von anderen Personen kommen und ich mit meiner Lust im Grunde alleine dastehe, verabschiedet sie sich irgendwann in einen Dornröschenschlaf.

Zur Zeit ist meine Libido wie ein pennendes, faules Tier, das sich von mir alleine zumindest nicht wachpieksen lässt. Ich merke aber, dass das Tier immer dann ein wenig Morgenluft schnuppert, wenn ich in sexuelle Interaktion mit einem anderen Menschen trete und Begehren von diesem spüre.

Auch empfinde ich zumindest regelmäßige Masturbation wenigstens alle zwei Tage als ausschlaggebend für eine stabile Libido. Je länger ich nicht masturbiere, desto uninteressanter wird es für mich und desto mehr zuckt meine Libido irgendwann mit den Schultern.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Ich hatte das einmal vor 20 Jahren - ich war erschrocken ... da ging wirklich gar nichts mehr ... und das wegen dieser Medikamente.
Rücksprache mit dem behandelnden Arzt sollte Lösungen bringen.
Mir konnte damals dann recht schnell geholfen werden.
Kurz darauf war ich wieder der alte Al.

Al
Kailyn hat es sehr gut beschrieben.

Ich hatte vor 10 Jahren einen "Hänger" und nahm 1 Jahr Medis. Das Problem kam aber durch die Krankheit, nur sekundär durch das Medikament. Ein Wechsel des Medikaments half teilweise, aber richtig half die Heilung und eine Tantra-Massage. Der Kopf war durch Dauerstress komplett verknotet. Nach der Gesundung ließ die Massage den Knoten endgültig platzen.

Nur Mut! Es kann vorbei gehen! *zwinker*
Das G'scheid'ste wird sein, diesen Sachverhalt beim verschreibenden Arzt ansprechen, der kann vielleicht ein anderes Mittel ohne diese "Nebenwirkung" verschreiben?
Was steht denn im Beipackzettel, wird Libidoverlust dort als Nebenwirkung genannt? Dieser kann, wie schon gesagt, von den Medis kommen, muss es aber nicht.
Meine Frau hat beruflich damit zu tun, daher habe ich zwangsläufig einige wenige "Insiderinformationen". Danach ist aber leider gerade negative Libidobeeinflussung eine der häufigsten Nebenwirkungen psychoaktiver Substanzen. Ich bin ziemlich sicher, dass Du im Beipackzettel Deines Medikamentes auch einen entsprechenden Hinweis dazu findest - bestenfalls hat Dich Dein Arzt schon vor Einnahme darüber beraten.

Aber sprich das ruhig offen mit Deinem behandelnden Arzt an - der kennt das Thema, weil er jeden Tag damit zu tun hat, sachlich berät und vor allem nicht "vermutet". In jedem Fall würde ich mir erst einmal klar machen, dass es sich um einen vorübergehenden und reversiblen Vorgang handelt und ganz sicher wieder bessere Zeiten kommen!
****all Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***so:
Das G'scheid'ste wird sein, diesen Sachverhalt beim verschreibenden Arzt ansprechen, der kann vielleicht ein anderes Mittel ohne diese "Nebenwirkung" verschreiben?
Was steht denn im Beipackzettel, wird Libidoverlust dort als Nebenwirkung genannt? Dieser kann, wie schon gesagt, von den Medis kommen, muss es aber nicht.

Ja das steht im Beipackzettel.
Aber ich fahre das jetzt langsam runter.
VG
Martin
Zitat von ****all:

...
Aber ich fahre das jetzt langsam runter.
...
Aber doch wohl unter ärztlicher Aufsicht?
*******2011 Mann
2.082 Beiträge
Zitat von ****all:
Aber ich fahre das jetzt langsam runter.

Das würde ich auf jeden Fall mit dem Arzt besprechen. Ich hatte auch mal ein Medikament, was ersetzt werden sollte und wollte es langsam absetzen. Dem Wiedersprach der Arzt, es sollte mit einmal abgesetzt werden.....sonst würde dem Gehirn immer wieder Impulse geliefert, was nicht erwünschenswert wäre.

Nur meine Erfahrung. Psychopharmika können sehr verschieden wirken.
Und nicht erwarten, dass dann alles besser wird. Kann sein, kann nicht sein. Der Mensch ist Komplex, und Sexualfunktionen auf jeden Fall auch!
Zitat von ****all:
Lustlos durch Psychopharmaka: Klappt es bei euch trotzdem?
Ich nehme Psychopharmaka.
Die verderben einem wirklich jede Lust. Selbst Gedanken daran werden unterdrückt.
Gibt es hier Männer und auch Frauen die so etwas kennen und einen tipp haben wie es dennoch klappen könnte?

Die Erfahrung habe ich auch schon durch und @****yn hat verschiedene Aspekte schon gut auf den Punkt gebracht.

Mir ist mal aufgefallen, dass die Lustlosigkeit, und damit auch eine temporäre Impotenz, mit schlechten Sex mit meiner damaligen Partnerin zusammenhing.
Ich fand sie damals unheimlich sexy und wenn ich die Gelegenheit bekam, an(!) ihr das zu machen, worauf ich wirklich Lust hatte, klappte es auch. Sobald sie aber ihre Form von Sex haben wollte, klappte es nicht.

Die blauen Pillen haben übrigens auch nicht immer geholfen.

Irgendwann kam ich darauf, dass mir eben genau die Zuwendung für meine Bedürfnisse gefehlt hatte und ich nicht nur für den schnellen Fick herhalten wollte.

Ich glaube ja, dass man in dieser Situation tatsächlich etwas braucht, was nicht nur dem funktionalen Sex dient, an dem die intrinsische und in diesem Fall nicht vorhandene Geilheit abgearbeitet werden kann, sondern wirklich appetit macht. Zeit, Geduld und Zuwendung sind hier die entscheidenden Punkte.

Ich weiß übrigens von Anderen, dass es Menschen gibt, die einem unfähigen Mann genau dies entgegenbringen. Nur Mut!
Hallo ihr Lieben,

Es ist in der Tat so, das viele Neuroleptika den Dopaminspiegel senken, das sollen Sie ja auch. Unter anderem führt dies allerdings zu einem verminderten Sexualtrieb.
Ich würde in dieser Situation wohl mit dem behandelnden Arzt sprechen und ihm das Problem schildern.
Was ich nicht tun würde, das Medikament einfach absetzen, da derartige Medikamente häufig ausschleichen sollten.

Liebe Grüße
Frederik
********ed76 Frau
701 Beiträge
Man bekommt ja nicht eben so Medis verschrieben. Als ich diese bekam, fiel mir erst auf, dass meine Libido verschwunden war, als mich die Therapeutin fragte, wie es damit aussähe. Da hatte ich aber ganz andere Sorgen als zu denken 'Fu.., nu kann i nimma bumsn' . Allerdings gab es da auch keinen Partner, der darunter hätte leiden müssen, wobei man von einem solchen erwarten könnte, dass da Verständnis entgegengebracht wird, wenn die eigene Funktionalität eingeschränkt ist. Von alleine absetzen würde ich tunlichst unterlassen, wie die Vorredner bereits sagten.
Zitat von ********ed76:
Da hatte ich aber ganz andere Sorgen als zu denken 'Fu.., nu kann i nimma bumsn' . ... Von alleine absetzen würde ich tunlichst unterlassen, wie die Vorredner bereits sagten.

Stimmt, es dreht sich im Leben nicht alles um Sex. In solchen Zeiten sollte es vielleicht wichtiger sein, wieder gesund zu werden.
Leider kann es bei etlichen Psychpharmaka eine Nebenwirkung sein, das die Libido sinkt.

Schau mal in den Beipackzettel Deines Medikamentes.
Dort mußte zu den (möglichen) Nebenwirkungen auch etwas stehen.

Ansonsten, sprich beim nächsten Besuch mit Deinem Arzt.

Ich wünsche Dir gute Besserung.
*******Wue Mann
48 Beiträge
Es gibt verschiedene Psychopharmaka mit unterschiedlichen Wirkweisen.
Sogenannte SSRI sind z.B. bekannt dafür, dass sie diese Nebenwirkungen haben
(einfach mal in den verschiedenen Foren nachlesen).

Es gibt aber auch andere Medikamente aus der Vielzahl der Psychopharmaka
(z.B. Elontril, Mirtazapin u.a.) die diese Nebenwirkungen nicht haben.

Da sollte man den zuständigen Arzt fragen und evtl. das eine durch das
andere Medikament ersetzten (allerdings wirklich nur unter ärztlicher Aufsicht,
denn die Mittel müssen ja langsam "ausgeschlichen" und wieder "eingeschlichen" werden).

Hatte vor ca. 10 Jahren auch einmal damit zu kämpfen und nach der Umstellung
was es wieder ok. Habe das "andere" Mittel dann einige Jahre - ohne Nebenwirkungen -
genommen und konnte es dann später wieder absetzen.

Das ist nun schon einige Jahre her und hat mir aus heutiger Sicht in dieser
Situation doch sehr gut geholfen. Es gibt Menschen, die diese Mittel ein
Leben lang einnehmen müssen und damit keine Probleme haben.

Allen, die damit zu kämpfen haben wünsche ich Alles Gute.
***dk Mann
67 Beiträge
Ich nehme schon seit vielen Jahre entsprechende Medikamente, und über die Jahre auch wechselnde Hauptmedikamente. Einen direkten Einfluss von Medikamenten auf sexuelle Lust oder Unlust konnte
ich nicht feststellen. Eher, das die psychische Grunderkrankung über manchmal lange Strecken die Lust
an fast allem zum erliegen bringt. Auch Hobbys gehe ich dann kaum nach. Meine Erfahrung ist aber auch,
das die Unlust von einem Moment auf den anderen wieder in Lust umspringt. Gerade auch in der Sexualität.
Auf einmal begegnest du wieder einer Person, die das schlagartig wieder aktivieren kann. Früher habe ich
solche Unlustzeiten mit viel Alkohol begegnet. Heute habe ich gelernt, solche Zeiten einfach auszusitzen.
Und das größere Problem haben ja die jeweiligen Partner. Sie können in der regal nicht begreifen, dass die
Unlust nicht an ihnen liegt. Es ist halt diese Sch... Krankheit. Wünsche euch in solchen schlimmen Zeiten Geduld. Es kann schnell wieder anders kommen, aber man kann es auch nicht erzwingen. Alles Gute.
******ius Mann
918 Beiträge
Ich nehme meine jetzt schon gut zwei Jahre und hatte das Problem nur am Anfang, mittlerweile ist es eher das Gegenteil, ich bin dauernd geil. Ist also wohl bei jedem verschieden wie sich die Kombination aus Person und Wirkstoff einpendelt.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker

Der Satz bürgt für Qualität.
Bestimmte Medikamente bewirken eine lamme Libido oder Lustlosigkeit.
Das ist einfach so. Ich würde echt den Arzt anrufen.
*****i01 Mann
19 Beiträge
Ich bin vor 4 1/2 Jahren vom Silo gefallen und mir 5 Wirbel gebrochen und einer zersplittert.
Habe alles mögliche an Schmerzmitteln und anti depressiva bekommen.Ich wurde Impotent und die Liebido war ganz weg.Hat mich eine tolle Beziehung gekostet.
(ich habe sie beendet,ich mochte mit diesem Elend niemanden mehr belästiegen)
Jezt bin ich mit rücksprache des Doctors auf eine wesendlich geringere Dosis gekommen und habe IBU abgesetzt .
Ich bekomme jetzt Canabis Spray mit CBD und THC .Was soll ich sagen : Es klappt wieder.
Bin froh , das ich so hartnäckig war und auf den Termin 1 1/2 jahre gewartet hab
*******over Mann
673 Beiträge
Als ich anfing Psychopharmaka einzunehmen, ging erwartungsgemäß die ersten Wochen nix. Totaler Hänger. Aufgrund der Depression auch kopfmäßig nicht unbedingt ein großes Thema...dieser Sex (pfui Daibel!) ^^

Dann bemerkte ich einige Zeit, als es wieder "bergauf" ging dass ich durch meine Tabletten länger konnte. Mittlerweile alles auf Normalbetrieb bis auf die letzten 2 Wochen. Die Geilheit ist da. Erektionen kommen und ge...naja, das "Kommen" ist derzeit 'n kleines Problem.

Ich habe in den letzten 2 Wochen einige Male abbrechen müssen weil ich trotz Latte und liebevoller Umgarnung to myself einfach nicht kommen konnte.
Ich würde auch immer mit dem Arzt Rücksprache halten.
Die haben eh Erfahrungswerte.
Grundsätzlich hängt das zunächst einmal von der Klasse des Psychopharmakons ab - wobei ich davon ausgehe, dass es sich in diesem Fall um ein Antidepressivum handelt.
Dann hängt es natürlich vom konkreten Wirkstoff ab.
Allen voran hängt es aber immer vom jeweiligen Individuum ab und kann sich von Fall zu Fall stark unterscheiden.

Sexuelle Störungen sind relativ häufige Nebenwirkungen von Anitdepressiva. Diese können sowohl die Libido betreffen, als auch in Form funktioneller Störungen auftreten (erektile Dysfunktion, Orgasmusstörung, usw.)
In den meisten Fällen treten diese in der "Eingewöhnungsphase" auf und verschwinden häufig auch nach einigen Wochen wieder. Manchmal können sie aber auch als Dauerhafte Nebenwirkung auftreten.

Grundsätzlich ist es sehr sinnvoll, erst einmal einige Zeit abzuwarten, ob die Nebenwirkungen abklingen - vorausgesetzt natürlich, die Nebenwirkung führen nicht zu einer unverhältnismäßig starken Verschlechterung der Lebensqualität. Der verschreibende Arzt sollte in etwa wissen, wie lange der Zeitraum anfänglicher Nebenwirkungen für den jeweiligen Wirkstoff typischerweise ist.

Aber all das ist wie gesagt sehr individuell unterschiedlich.
Es gibt auch Fälle in denen die Libido oder die sexuelle Funktionalität sogar steigt - insbesondere mittel- bis längerfristig.
Auch kann es sein, dass zwar die "Erregungsschwelle" durch das Psychopharmakon höher wird, die Libido aber genauso vorhanden ist, sobald diese überschritten wird.

Und insbesondere bei Depressionen sollte nicht vergessen werden, dass eine Minderung der Libido häufig ein Symptom der Krankheit ist und gar nicht zwangsläufig mit der Medikation zusammenhängt.

Letztlich bleibt, wie oftmals schon gesagt - man muss den jeweiligen Fall individuell mit dem behandelnden Arzt besprechen.
@*******s90 👌👌👌👌
Hi,

ich habe lange an Depressionen gelitten. manchmal habe ich noch Schübe, komme aber damit klar. Meiner Meinung nach werden von der Ärzten viel zu häufig Antideppressiva verschrieben. Da einzige was mir geholfen hat, waren Therapien und die langsame Einstellung der Medikamente.
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