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Wann sind Frauen ehrlich?

Wann sind Frauen ehrlich?
Ich habe eine Frage an die Frauen hier: wie schafft man(n) es dass eine Frau in letzter Konsequenz ehrlich zum eigenen Mann ist?

Der Hintergrund: nach 10 Jahren Ehe durchleben wir nach einer wunderschönen Zeit unsere erste (letzte?) Krise. Meine Frau hat mir eröffnet, dass sie mich nicht mehr liebt. Sie würde sich gerne trennen. Nachdem wir Kinder haben und es offensichtlich keinen Anlass gibt, haben wir jedoch abgemacht der Ehe noch eine Chance zu geben. Schließlich, sind wir inzwischen der Meinung, wäre es zu leicht gemacht, nach 10 Jahren Glück jetzt plötzlich alles über den Haufen zu werfen und einfach zu beenden.

Ich habe nun gemerkt, dass ich ein Problem bekommen habe: natürlich habe ich sie gefragt, ob es einen anderen Mann gibt. Sie hat das (vehement) verneint. Aufgrund ihres Verhaltens (Handy verstecken, Geschäftstermine nur noch am Wochenende, e-Mail Account plötzlich verschlüsselt) habe ich das Gefühl, dass es vielleicht doch einen Anderen gibt.

Wenn ich sie frage, verneint sie das. Sie weiß aber sicher, dass ich ihr in so einem Fall niemals Vorwürfe machen würde, dass mich das zwar verletzen würde, aber ich bereit bin, trotzdem die Ehe zu retten.

Wie kann ich mir Sicherheit verschaffen, wie schaffe ich es, dass sie ehrlich ist?

Oder spinne ich mir aus Angst einfach jetzt was zusammen?
...sicherheit...
ist eine illusion - es kann und wird sie niemals geben.

ob und wann frauen (genauso wie männer) ehrlich sind oder nicht, entscheidet wohl immer der "moment" - oder auch die entsprechenden lebensumstände.

wir sind der meinung, dass nur und ausschliesslich eine völlig offene kommunikation die grundlage dafür schaffen kann, dass man/frau immer ehrlich sein kann und will.

während den 10 jahren (oder auch "nur" gerade in der kürzeren vergangenheit) eurer beziehung sind wahrscheinlich dinge geschehen, die einer solch "offenen kommunikation" nicht ganz entsprechen. und so ist es möglicherweise auch gekommen, dass du mit der aussage überrascht wurdest, deine frau würde dich nicht mehr lieben.

war es wirklich ein 10 jahre währendes "glück"? oder eher ein "das leben ist ein langer, ruhiger fluss", und einer von euch vermisst etwas?

hör auf deine gefühle - und du wirst wissen (intuitiv spüren), woran du bist. einfach wird es wahrscheinlich nicht.

wir wünschen dir und deiner frau, dass ihr diese geschichte positiv hinbekommt - wie auch immer sie ausgehen mag.

lg!
Hallo Schillerstraum
Ich stand ähnlich wie Deine Frau vor dem Problem, meinen Mann nicht mehr zu lieben. Schlimmer noch, ich mochte nicht mehr, dass er mich anfässt. Direkte Gründe dafür gab es nicht.

Auch mein Mann unterstellte mir eine Affäre, doch da war keine. Es trieb mich einfach von ihm weg. Ich habe jede Gelegenheit genutzt raus zu kommen, weg von ihm. Jede seiner Bemühungen, an der Beziehung zu arbeiten ignoriert und konnte nicht sagen, warum.

Auch ich habe angefangen, meine Privatsphäre zu schützen. Meine Anfragen für Wohnungen und Jobsuchen, sollte er nicht lesen.

Je weiter ich von ihm weg wollte, desto näher wollte er, was mich dazu brachte, ihn beinahe schon zu verachten.

Wir waren sogar zur Paartherapie und ich war unglaublich sauer auf den Therapeuten, dass er nicht sah, dass mir in dieser Beziehung die Luft zum Atmen genommen wurde.

Ich weiss nicht, ob es das Gleiche bei Deiner Frau ist, jedoch hatten alle Versuche "lieb zu mir zu sein" die gegenteilige Wirkung.

Meinen Rat als Frau.
Versuche nichts zu erzwingen, es könnte sich ins Gegenteil verkehren. Ansonsten helfen da nur noch Gespräche mit Objektiven, die einem ehrlich die Meinung sagen, wie sie von aussen Eure Beziehung sehen, ohne dabei irgendwelche Vorurteile zu äussern. Vielleicht hast Du etwas an Dir geändert oder Dich auf eine Weise verändert oder eine Veränderung an ihr übersehen, zugelassen, die sie gar nicht wollte. Vielleicht möchte sie die Uhr wieder zurück drehen und die werden, die sie mal war oder jemand ganz anderes.

Sicher ist nur, das ihr Geständnis, Dich nicht mehr zu lieben ehrlich ist.

Finde heraus, warum oder gib ihr die Zeit es für sich heraus zu finden

Lieben Gruss
keo2
*******_bw Mann
145 Beiträge
@ keo2 & schillerstraum
Liebe bzw. deren Abwesenheit zu erklären geht nicht.
Gott sei dank/leider !

Da muß man Buddhist werden.

Creamer
@keo2
Danke für Deine ehrliche Meinung!

Und nein, das Leben war kein ruhiger,langer Fluss sondern eine leidenschaftliche, lustige, vertrauensvolle und erfüllende Beziehung. Bis sie begonnen hat sich zu entfernen. Ohne zu reden. Erst als ich sie mit meinem Verdacht, dass sie die Beziehung nicht mehr wolle, hat sie die Wahrheit gesagt.

Was ich einfach nicht verstehe: sie weiß, dass ich kein Naivling bin. Ich weiß, dass Gefühle kommen ... und auch wieder gehen können. Dass Liebe nicht unbedingt zweiseitig sein muss, dass Liebe auch schmerzen kann. Aber das macht Liebe ja so schön und interessant. Sie kennt meine Einstellung dazu, dass ich ihr z.B. niemals Steine in den Weg legen würde, auch wenn es mir schwer fällt.
Sie weiß aber auch, dass ich trotz dieser "offenen" Einstellung auf eines immer sehr viel Wert gelegt habe und lege: Ehrlichkeit!

Aber offensichtlich wird mir dieser Wunsch nicht erfüllt ...
Mir ging und geht es teilweise noch genauso wie @**o2 es beschrieben
hat!
Dieses schreckliche Gefühl zwischen der Angst jemanden nicht tief verletzen zu wollen,weil man ihn ja irgendwo so lange kennt und
auch noch lieb hat(nicht liebt!)und der Abneigung sich anfassen zu
lassen...

Das schlimme ist das man es noch nicht mal für sich selbst erklären kann.

Ich denke nicht das deine Frau nicht ehrlich ist,sie ist nur nicht in der Lage dich zu verletzen,vielleicht auch weil sie nicht weiss,warum das
alles passiert ist,warum die Liebe nicht mehr da ist.
Sie hat für sich keine Erklärung und kann dir daher auch keine geben?

Und auch wenn sie weiss,das du mit ihren Gefühlen umgehen kannst,bleibt vielleicht immer noch ein Rest Angst,das sie dich
doch zu tief trifft...

Alles Gute für euch beide.

LG Andrea
Ich habe 2 Ansätze für Dich zum drüber nachdenken:

1. Kann es sein, dass Du an Attraktivität eingebüsst hast, weil Du kein Profil hast? Für mich kommst Du so rüber, als hättest Du keine Grenzen, wärst weichgespült, tolerierst und akzeptierst alles.... Wo bist denn DU dabei? Kann Deine Frau sich auf Dich verlassen, kannst Du die beine in die Hand nehmen und einen Karren aus dem Dreck ziehen, bist Du in Dir angekommen, hast Du einen Standpunkt, eine Position, ein Profil, bist Du ein Fixpunkt? Nicht falsch verstehen, ich meine kein egiostisches Macho-Schweinchen mit "harte Schale, weicher Kern". Ich meine einen Mann, auf den ich mich verlassen kann, weil er in letzter Konsequenz ein Fels in der Brandung ist? Hast Du daran auch nur den Hauch eines Zweifels, dann arbeite genau daran. Finde Deine Grenzen und setze sie. Deine Frau wird sich freuen, wenn Du begreifbar wirst, indem Du klare Position beziehst. Eigene Interessen pflegst. Dich um Dich kümmerst, was für Dich tust. Nicht mehr immer verfügbar bist, eine Wand aus Watte, ohne Widerstand. Vieleicht ist ihtre Geheimniskrämerei Ihre Art, Dich zu provozieren, damit Du endlich mal in die Gänge kommst und den Löwen rauslässt?

2. Was würde es ändern, wenn Du von einem anderen Mann erfahren würdest? Du schreibst, Du würdest es tolerieren. Also würde es ja faktisch nichts ändern, egal ob Du es weißt oder nicht. Vielleicht (wahrscheinlich sogar) würde sie mit einem anderen Partner ihre Erfahrungen machen und merken, dass es ein wunderschönes, prickelndes Strohfeuer ist. Sie könnte sich die Hörner abstoßen, ihre Erfahrungen machen, wahrscheinlich nicht nur mit einem Mann, und irgendwann ernüchtert wieder in ihrem Hafen (aber dafür müsstest Du ein Hafen sein, siehe mein Punkt 1) bei Dir ankommen. Und dann vielleicht eine offene Beziehung, gelegentliche Besuche in einem Swingerclub, oder wieder die alte, treue Konstellation vorschlagen. Falls Du es ertragen kannst, lass sie laufen. Du kannst es nicht ändern, nicht verhindern, und alles, was Dir jetzt bleibt, ist, für DICH irgendwann zu entscheiden, ob Du Ihre eventuelle Ausflucht ertragen möchtest oder lieber gehst.

Kümmere ich um DICH. Das gibt Dir Profil und bereitet Dich besser auf alle Eventualitäten vor die kommen können, als Deine Suche nach Ehrlichkeit.
@ all
Um meinen Standpunkt noch einmal klar zu machen. Mir geht es weniger um das Wieso und Warum, als vielmehr warum dann nicht offen kommuniziert wird.

Ich habe ein starkes Profil, bin selbstbewußt genug um nicht nur und ausschließlich von der Liebe abhängig zu sein. Einen anderen Mann würde ich nicht tolerieren! Da hat jemand was missverstanden. Ich bin nur erfahren genug um zu wissen, dass "shit happens".

Was mich umtreibt ist diese dämliche Geheimniskrämerei, die letzten Endes ja viel verdächtiger ist, als ein klares Wort und offene Aussprache.

Wenn meine Frau zu mir kommt und mir erklärt warum und wieso, dann ist das schwer und sehr traurig für mich. Es gäbe mir aber die faire Chance, mich mit dem Verlust auseinander zu setzen, nach vorne zu blicken und meine Zukunft zu gestalten. Durch das "Hintenrum" bleiben aber, wie bei jedem anderen auch, Zweifel ob der eignen Einschätzungsgabe. Wie tief geht ihr Gefühl noch? Gibt sie uns eine Chance, oder eben nicht. Spielt ein Dritter eine wesentliche Rolle. oder nicht! Bilde ich mir was ein? Wenn ja, was davon, und was ist doch Realität?
Ein Verleugnen aus Angst den anderen zu verletzen ist meiner Meinung nach völlig naiv. Denn verletzt wird man durch Geheimniskrämerei viel mehr als durch ein offenes Wort.
********nner Mann
4.901 Beiträge
Ist das so??
Lässt ihre Geheimniskrämerei Dir nicht vielmehr die Möglichkeit, noch an eine neue Chance zu glauben. Wenn Du keinen anderen Mann tolerieren würdest, unter keinen Umständen - was bleibt ihr dann übrig, wenn auch sie noch keinen Schnitt machen möchte?

Ich würde in solch einer Situation einfach so handeln, als wäre da ein Anderer. Wenn dies nicht der Fall ist, braucht sie ja nicht geheimnisvoll zu tun... Beweislastumkehr würde der Jurist das nennen.
Ich befinde mich in einer ähnlichen Situation. Mein Partner weiß, was mir warum fehlt, und dass ich diese Lücke dauerhaft nicht ungefüllt lasse. In letzter Konsequenz krame ich allerdings auch im Geheimen, weil ich ihm nicht die Aussage "ja, es gibt einen anderen" um die Ohren hauen möchte. Wenn er bereit ist, diese Information aufzunehmen, kann und wird er mich danach fragen - soviel ist ausgesprochen, und er hat die Chance, eigenverantwortlich 1 und 1 zusammen zu zählen. So lange ich den Eindruck habe, er verschließt sich vor der Wahrheit, werde ihm diese bestimmt nicht um die Ohren hauen, weil ich ihn damit mehr verletze als derzeit nötig. Er bestimmt das Tempo und die Offeheit und dosiert sie so, wie er damit umgehen kann und will. Wenn er es bevorzugt, den Kopf in den Sand zu stecken, respektiere ich das.

Denn - und jetzt kommt die Antwort für Dich: Ich bin unentschlossen. Ich schätze Dinge an ihm, die für mich einen großen Verlust bedeuten, und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich bereit bin, diesen hohen Preis für das verlorene und außerhalb wiedergefundene Prickeln zu bezahlen. So lange ich nicht definitiv weiß, wohin mich mein Weg führen wird, würde ich auch ihm nicht mehr sagen können als "ich weiß es nicht". Deshalb wäre jetzt im Moment jede weitere Offenheit destruktiv und ich halte meinen Mund. Ich gehe meinen Weg weiter, er weiß latent davon, und es wird sich entwickeln - in die eine oder andere Richting.
@ Lustgewinner
Beweislastumkehr hört sich zwar im Kontext eines emotionalen Problems etwas "kalt" an, die Idee bleibt aber gut *zwinker* Thnx!
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Lieber ...
... Herr schillerstraum. Ich habe jetzt Deine ganze Post und auch die andere gelesen. Nun will ich doch was schreiben. Von meinen Eltern. War bei denen genauso, wie von Dir geschildert. Meine Mutter sagte irgendwann zu meinen Vater sie liebt ihn nicht mehr. War für ihn aus heiterem Himmel und völlig überraschend. Das war im Jahre 1986. Da war ich 14 Jahre alt und hatte zwei jeweils 4 Jahre jüngere Brüder. Die habe ich immer noch, wirst ja nicht los das Zeug *fiesgrins*.
Für mich als 14 - jährigen pubertierenden Gruftie war das alles andere als überraschend. Eher, daß es so lange gedauert hat. War ich damals doch schon ziemlich lange Zeit "Ansprechpartner"meiner Mutter und wußte um die Beziehungsprobleme. Später als ich älter war hat meine Mam mir noch viele Sachen aus Zeiten erzählt, in denen ich biologisch bedingt noch nicht dabei war. Kurzer Rede langer Sinn, meine Mutter hat jahrelang Signale ausgesendet, versucht mit ihm zu reden, immer wieder gedroht. Vor allem die letzten Jahre. Als dann das " überraschende Ende " für meinen V. kam, hatte sie schon seit Jahren mit ihm und allen abgeschlossen.
Er behauptet heute noch, sie hätte nie etwas gesagt und überhaupt ... ich würde es als Wahrnehmungsstörung bezeichnen. Jedenfalls spekulierte er natürlich auch sofort auf einen anderen. Gab auch einige kurze Affairen. Was meinst Du wie sie '85 im Italienurlaub ohne Papa geschaut hat, als ich ihr eröffnete sie hätte was mit dem Hotelbesitzer. Volltreffer ... Aber ich war damals froh, denn sie war so nett und lieb, lachte viel und war die beste Mama aller Zeiten. Zuhause war das genaue Gegenteil. Als mein V. dann auch noch anfing sich total kindisch zu benehmen und einen Scheidungskrieg abzog, hat mich das total von ihm entfernt. Wir sprechen bis heute nicht miteinander, das Kapitel habe ich lange hinter mir. Oder wie der Paarpsychologe zu meiner Mutter sagte: " Sie dürfen sich nicht trennen, ihr Mann ist ein großes Kind! " War ein guter Freund von meinem Dad. Außerdem hat mein Herr V. sich alle kindisch - schlechten Eigenschaften ins Erwachsenenleben gerettet. Bin ja auch gerne Kind. Aber er ist eher so in der Trotzphase hängengeblieben.
Last but not least hat sich meine Mutter nach einer kurzen Sturmphase ( sie war 33 Jahre alt bei der Scheidung ) wieder praktisch ein identisches Ekelpaket zugelegt. Das werfe ich ihr auch vor, wozu der ganze Streß damals. Für was. Antwort habe ich noch nicht bekommen.
Was das alles jetzt mit Dir lieber schillerstraum zu tun hat ? Keine Ahnung, aber vielleicht sind ein paar Denkanstöße dabei.
Eines noch, ich finde sehr wohl das sich Deine Frau Dir gegenüber erklärt hat. Sie hat gesagt, sie liebt dich nicht mehr und das ist doch eine schlüssige Erklärung für das Beenden einer Beziehung. Ob es bei Dir angekommen ist, da bin ich jetzt ein wenig unsicher.

gruß,
Was gibt es denn zu deuteln,...
...wenn sie sagt, sie liebt Dich nicht mehr?

Es ist doch völlig müßig, darüber nachzusinnen, warum und wieso. Vielleicht wäre für Dich das Geständnis, dass ein anderer Mann im Spiel ist, eine greifbare und logische Erklärung und Du könntest einfacher damit fertig werden. So sagt sie, die Gefühle sind weg - was will man dazu sagen oder dagegen machen? Genau nix.

Sie will Dir vielleicht die letztlich überflüssige Verletzung und Enttäuschung ersparen und verheimlicht Dir deshalb den Neuen, den es - so glaube ich nach Deinen Beschreibungen - schon geben dürfte.

Ich glaube nicht, dass es Anlass zur Hoffnung gibt. Man kann über viele Dinge reden und Kompromisse suchen, aber fehlende Gefühle kann man eben einfach nicht wieder herdiskutieren.
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Ich glaube nicht, dass es Anlass zur Hoffnung gibt. Man kann über viele Dinge reden und Kompromisse suchen, aber fehlende Gefühle kann man eben einfach nicht wieder herdiskutieren.

Sehe ich auch so. Wenn Frau mal sagt es ist Schluß, dann ist das in den allermeisten Fällen auch so. Wobei Mann bei sowas schon mit sich in Klausur gehen sollte und die ganze Beziehung mal ehrlich zerlegen sollte. Erkenntnis gewinnen und aus den Fehlern lernen. Zumindest fürs nächste mal. Soll ja sogar manchmal vorkommen.

gruß,
*******_bw Mann
145 Beiträge
Geniesserin39
Ich bin in ähnlicher Situation. Daher hast du mein vollstes Verständnis, besonders für deinen 2. Absatz.

Nur habe ich ein ungutes Gefühl. Denn das Bein ist angebrochen, man schluckt Schmerztabletten, scheut die Operation und wartet bis es von alleine heilt.
"Ich glaube nicht, dass es Anlass zur Hoffnung gibt. Man kann über viele Dinge reden und Kompromisse suchen, aber fehlende Gefühle kann man eben einfach nicht wieder herdiskutieren"

Sehe ich anders. Ich liebe nicht "einmal und dann für immer", sondern "jeden Tag neu". Es gibt Momente, da sliebe ich ihn, und es gibt Momente, da kotzt er mich an. Sorry für die harte Sprache, aber das trifft es am Besten. Dinge entwickeln sich - ständig. Sie ändern sich. Einstellungen ändern sich, Menschen ändern sich, und unter der Voraussetzung, dass die Katen neu gemischt werden, kann ich mich auch mehrmals in den gleichen Menschen verlieben. Schließlich hat er schon mal in mein Beuteschema gepasst.

Und jetzt schließt sich wieder der Kreis: Tue etwas für Dich. Grenze Dich ab. Wenn sie es möchte, wird sie auf Dich zukommen. Und bis dahin hast Du NULL Chance, an irgendwelchen Schräubchen zu drehen, außer an Deinen eigenen. Bedränge sie nicht, damit drängst Du sie nur weg. Leb Dein Leben, sgnalisiere Offenheit soweit Du sie signalisieren möchtest (auch das unterliegt dem Wandel), aber richte Dich nicht an ihr aus, sondern an Dir.

Zum Thema Kinder: Mir gings änhlnich wie Grisu, und gemeinsam mit meinen Geschwistern habe ich mit 12, 13 Jahren eine Entscheidung egfällt: Wir wollten 2 Elternteile, die nach einem großen Knall irgendwann wieder zurechnungsfähig sind, und nicht 2 Hyänen, die rücksichtslos jeden Abend beim Essen übereinander herfallen. Wir haben entschieden und eingestielt, dass unser Vater unsere Mutter inflagranti erwischt, damit sich die untragbare Situation Zuhause endlich ändert. Uns war ein Ende mit Schrecken lieber als ein Schrecken ohne Ende. Ergo: Verstecke bitte eineenventuelle Unentschlossenbeit nicht unter dem Deckmäntelchen des "ich wll einen Kindern die Familie erhalten".

Und nochwas: Schreibst Du nicht in Deinem Eröffnungspost, dass Du der Ehe eine Chance gibts und ihr keine Vorwürfe machen würdest, falls es einen andern gibt? Was bitte, abgesehn von Toleranz, ist das denn?
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
Wann sind Frauen ehrlich?
Wenn sie schlafen... vielleicht!

*haumichwech*
@Creamer
Operation? So einfach ist das leider nicht. Oder ist es so schwierig, weil es einfacher ist, aber uns zwingt, nicht in blinden Aktionismus zu verfallen? Sondrn sich außerhalb der Situaton zu stellen zu reflektieren, darauf zu vertrauen dass ich etwas entwickelt ohne die Richtung zu kennen? Die Ungewissheit?
Ich für meinen Teil gehe meinen Weg in ganz kleinen Schritten, und bemühe mich, diese unabhängig vom Partner und Verhältnis zu gehen. Ich setzte mich mit Gedanken auseinander wie z.B. "Unter welchen Umständne kann ich diese Wohnung weiter finanzieren, ist das machbar?" und arbeite dann an der Lösung. Ich frage mich, wie es ist, jeden Morgen allein zu frühstücken und ob ich das auf Dauer sogar lerne, zu genießen. Ich spiele in Gedanken durch was passiert, wenn ich ein großes Problem habe und niemand da ist, den ich ganz selbstverständlich anrufen kann. (Klar, es gibt Freunde, aber das ist eien andere Schublade als ein Lebensgfährte) Ich denke darüber nach, wie es ist, Weihnachten alleine zu verbringen, und ob ich das möchte. Ich bereite mich mental und wirtschaftlich vor, und werde irgendwann frei entscheiden können.

Der absolut falsche Weg wäre es, einen potenziellen neuen Partner als Sprungbrett zu benutzen.
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Sehe ich anders. Ich liebe nicht "einmal und dann für immer", sondern "jeden Tag neu".

Das sehe ich jetzt wiederum anders. Meiner Meinung nach und meinen Feldforschungen namens Mama nach, kann der Mensch sich schon entlieben. Klar mal schwärmt man mehr für die oder den Partner, mal weniger. Manchmal kotzen sie sich an und manchmal harmonieren sie schon fast unanständig. Aber die Grundpfeiler der Liebe werden vom Tagesgeschäft nicht berührt. Zumindest bei mir nicht. Wenn jedoch die Liebe Tag für Tag ein bischen stirbt, ist sie irgendwann weg. Nicht zu vergessen die unterschiedlichen Vorstellungen und Ansprüche von Weiblein und Männlein an eine gute Beziehung. Wobei ich nicht behaupten würde, daß es nicht passieren kann das die Liebe wiederkommt. Aber ein Lottosechser wäre vermutlich wahrscheinlicher. Wenn sie eventuell vielleicht wiederkommen soll, würde ich diese Meinung zu 100 Prozent teilen :

Und jetzt schließt sich wieder der Kreis: Tue etwas für Dich. Grenze Dich ab. Wenn sie es möchte, wird sie auf Dich zukommen. Und bis dahin hast Du NULL Chance, an irgendwelchen Schräubchen zu drehen, außer an Deinen eigenen. Bedränge sie nicht, damit drängst Du sie nur weg. Leb Dein Leben, sgnalisiere Offenheit soweit Du sie signalisieren möchtest (auch das unterliegt dem Wandel), aber richte Dich nicht an ihr aus, sondern an Dir.

Nichts ist schlimmer als jammernde, klammernde Männer, finde ich auch. Hat meine Mom auch mal sowas erwähnt.

gruß,
*******_bw Mann
145 Beiträge
Geniesserin39
Ich bereite mich mental und wirtschaftlich vor, und werde irgendwann frei entscheiden können.

Toll. Nur ist das EINE Entscheidung. Ich habe viel größere Angst vorm Schmerz, der bei einer langjährigen Beziehung unausweichlich ist. Aber ich sollte da nicht soviel Selbstmitleid mit mir haben.
Wenn der Schmerz beim Zusammensein den der Trennung erreicht, dann ist es Zeit auf den Knopf zu drücken.



Der absolut falsche Weg wäre es, einen potenziellen neuen Partner als Sprungbrett zu benutzen.

Warum? Ein neuer (verständiger) Partner (nach einer Denkpause) macht einen Neuanfang leichter. Vermindert den Schmerz.

Creamer
Sehe ich anders. Ich liebe nicht "einmal und dann für immer", sondern "jeden Tag neu". Es gibt Momente, da sliebe ich ihn, und es gibt Momente, da kotzt er mich an.

Also ich liebe oder ich liebe nicht. Wenn ich liebe, dann auch an den Tagen, an denen er mich ankotzt. Dann kann ich ihn zwar einfach nicht leiden, aber lieben tu ich ihn deswegen trotzdem.
Erst wenn ich das nicht mehr sagen kann, ist es vorbei. Und dann ist es auch wirklich vorbei. Da kann es doch kein heute so und morgen so geben - und schon gar nicht nach 10 Jahren Beziehung.
****ity Paar
16.585 Beiträge
also
noch ehrlicher kann man ja nicht sein,wenn man sagt,ich liebe dich nicht mehr.
bevor sowas passiert,müssen ja schon einige dinge schief gelaufen sein und du bist ja auch hier alleine unterwegs und es scheint mir,dass ihr irgendwann auf gehört habt miteinander zu reden.


also saubere trennung,dass ist auch für die kids besser,als dauerstreit
Zur Frage:
wie schafft man(n) es dass eine Frau in letzter Konsequenz ehrlich zum eigenen Mann ist?
ganz geschlechtsunspezifisch:
Durch Vertrauen ( = sich trauen, Mut haben ) und Toleranz ( = etwas hinnehmen, was nicht der eigenen Vorstellung entspricht )
In dem man seinem Partner durch Wort und Tat immer wieder vorlebt, dass er/sie das Vertrauen haben kann und das man die Toleranz hat, dass man nie etwas tun würde was dem Partner verletzt oder schadet.
**ja Frau
2.900 Beiträge
Ich für meinen Teil gehe meinen Weg in ganz kleinen Schritten, und bemühe mich, diese unabhängig vom Partner und Verhältnis zu gehen. Ich setzte mich mit Gedanken auseinander wie z.B. "Unter welchen Umständne kann ich diese Wohnung weiter finanzieren, ist das machbar?" und arbeite dann an der Lösung. Ich frage mich, wie es ist, jeden Morgen allein zu frühstücken und ob ich das auf Dauer sogar lerne, zu genießen. Ich spiele in Gedanken durch was passiert, wenn ich ein großes Problem habe und niemand da ist, den ich ganz selbstverständlich anrufen kann. (Klar, es gibt Freunde, aber das ist eien andere Schublade als ein Lebensgfährte) Ich denke darüber nach, wie es ist, Weihnachten alleine zu verbringen, und ob ich das möchte. Ich bereite mich mental und wirtschaftlich vor, und werde irgendwann frei entscheiden können.

wenn Sie fertig sind mit dem nachdenken und wissen wie Sie allein Ihr Leben leben können ? *hae*
@utility
Danke für Deinen Standpunkt. Dass ich hier alleine unterwegs bin, hat aber m.E. nichts mit mangelnder Kommunikation in einer Beziehung zu tun
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