Damals...
als ich einen Freund hatte, der perfekt in Selfbondage war. So sagte er zumindest. Seine Leidenschaft über Jahre verfeinert. Aus der Not entstanden. Hinter verschossen Türen, verachtet von seiner Frau.
Diese Vorliebe war mir neu und ich konnte mir nich viel drunter vorstellen. Da ich bisher nur das miteinander tun kannte. Und wußte jetzt auch nicht was daran reizvoll sein sollte, zumindest das im stillen Kämmerlein für sich zu tun. Doch er bot es mir an, fürs nächste Treffen, für die nächste lange Nacht...
So verzog er sich dann ins Schlafzimmer und nach einer festgelegten Zeit sollte ich es betreten.
Ich öffnete die Türe. Und, da lag er nun. Mein menschliches, zusammengeschnürtes und verschlossenes Geschenk. In einer recht mislichen und zugänglichen Position. Einfach so da, für mich. Die diversen Schlüssel neben sich. Er konnte mich nicht sehen als ich Raum betrat.
Ich war bei dem Anblick erst mal ergriffen. Und still. Blieb stehen. Großer, starker Mann nach wenigen Minuten Handwerk voller Hingabe so bank und verletzlich da und nur für mich.
Ein gemachtes Nest mit Inhalt. Mensch, habe ich den Abend, die Stunden und diesen Mann genossen. Mit dem lösen und verändern der ganzen Sitution habe ich mir sehr viel Zeit gelassen.
Und ich hab ab dann diese Leidenschaft und Begabung sowas von geschätzt.
Der Abend leuchtete noch lange nach und hat sich dann eingebrannt. Ins Herz.