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Wie habt ihr eine Flaute in eurer Ehe überwunden?

*******n_M Mann
1.576 Beiträge
@******ons

Zum einen 18 Jahre als verloren anzusehen ist armselig. Wenn Beziehung nur auf der Bewertung von Sex funktioniert ist das eine Armutserklärung. ( inkl deinem Nachwuchs wohl dann auch)

Reden ist immer wichtig wenn der Inhalt stimmt und konsequent zu sich und anderen sein auch. Wenn du deine 18 Jahre Deinen Vorstellung von Beziehung hinterherjagst war es wohl auch Deine Inkonsequenz.

Man selbst ist für sein Glück verantwortlich. Was man nicht daraus macht, muss man nicht anderen anhängen.
Vorhalte sind doch nicht angebracht. In jeder Beziehung kommt der Punkt, wo der Alltag zuschlägt und dominiert. Ob man es zulässt? Man wird überrollt. Reden und einfach handeln? So einfach ist das nicht.
In einer Beziehung führt jede Handlung zu Auswirkungen auf den Partner.
Es kann doch sein, dass sich die Wege in einer Beziehung/Partnerschaft trennen. Das kann man erkennen und dann sollte man handeln. Kann heißen, man führt die Wege wieder zusammen oder man muss getrennt seinen Weg fortsetzen.
Aber es gibt ja auch gemeinsame Verpflichtungen und Verantwortung, da ist es doch fair, diese zuvor zu erörtern und einen Weg zu ermitteln. Da sind manchmal zwei Überlegungen angebracht.
Sex war uns immer wichtig, wir hatten immer Sex, auch in den stressigen/kritischen Zeiten. Haben uns aber doch auch voneinander entfernt und sind getrennte Wege gegangen. Ehrlichkeit/Offenheit? Fehlanzeige. Karten auf den Tisch, harte Wahrheiten. Trennung? Sind das noch WIR? Hat man andere
Personen in sein Herz aufgenommen und den Partner verdrängt?
Keine Entscheidung ohne Schmerz.
Wohin soll der Weg führen? Das herauszufinden, dazu muss man reden und entscheiden.
Sex ist ein Teil des Weges, die Bedeutung muss jeder in seiner Beziehung selbst bestimmen. Ja, ein erfülltes Sexleben ist wichtig. Wer das leugnet....
Partnerschaft ohne Sex? Für uns nicht denkbar, da macht man sich etwas vor. Gucken wir einmal nach rechts und links, dann sehen wir genau dieses Schweigen und jeder macht sein Ding.
Es scheint wohl ein Grundgesetzt zu sein, das Vertrautheit und Sicherheit der Erotik im Wege stehen.

*nein*
ich verliebe mich jeden Tag neu in meine Frau und ich finde immer wieder etwas aufregendes an ihr.

Doch ich muß auch sagen das sie manchmal ganz schön anstrengend ist und es gab auch Tage an denen hab ich mir gedacht das ich das verlieben lasse.

Ich möchte nicht mehr kämpfen und ich möchte nicht mehr erklären, wir sind solange zusammen und haben soviel erlebt das möchte ich auch nicht aufgeben.

Daher muß ich sagen das es an ihr liegt falls es eine Trennung geben würde

Wenn man jemanden wegschickt wird dieser jemand irgendwann nicht mehr klopfen und das ist normal.
Profilbild
*********aloge
14 Beiträge
Zitat von *******_See:
Wie habt ihr eine Flaute in eurer Ehe überwunden?

Hat jemand von euch schon ähnlich (geschwisterlich) für seine Frau empfunden und die Ehe weiter geführt? Hat sich das Begehren irgendwann wieder eingestellt? Und wenn ja - was war der Trigger dafür? Was hat eure Partnerin für euch wieder begehrenswert gemacht?

Vielen Dank für eure Erfahrungen
und liebe Grüße vom See *g*

Liebe Dame am See,

ich arbeite als Paar- und Sexualtherapeutin viel mit Paaren, wo genau diese Verlust des Begehrens oder die eingeschlichen Sprachlosigkeit auch auf körperlicher Ebene Thema sind.

Oft nehmen sich die Paare keine Zeit mehr füreinander und erwarten aber, dass der Partner dies tut. Wenn dies dann nicht passiert - entsteht Frust. Wer hat schon Lust sich aus Frustration zu begegnen.

Hier bei kommen dann Fragen auf: Wann war das Paar mal als Paar unterwegs und nicht als Eltern? Oder wann haben die beiden sich die Zeit genommen, etwas gemeinsam zu Besprechen - ob nun Job, Familie oder eigene Gefühle? Ist der Sex nur noch eine Routine geworden oder ganz weggefallen? Oder ist die Nähe durch was anderes ersetzt worden?

Menschen können sich immer wieder neue verlieben, die Kunst ist es sich immer wieder in die selbe Person zu verlieben. Manche Paare möchten dies, aber sie schaffen es nicht alleine. Da kommen wir Therapeuten und Berater dann ins Spiel. Ich habe hier sehr gut Erfahrungen gemacht, Vorraussetzung ist jedoch, dass das Paar auch wirklich Lust hat sich wieder zu begegnen.

Mein Fazit: Ja - Paare können das Begehren für einander wieder entdecken - manche Paare können dies alleine tun. Andere brauchen Begleitung in einer Beratung. Aber es ist möglich *freu2*
Man kann nichts hintherapieren, was im Kern fehlt.

Manche Paare kommen, sich friedlich zu trennen und finden sich neu, andere kommen mit der Idee „mach uns wieder verliebt“.

Ich käme nicht auf die Idee zu suggerieren unter meiner Begleitung werden plötzlich irgendwelche Flammen entfacht. Dazu muss die Glut schon mitgebracht werden.

Ich finde therapeutische Begleitung dennoch sinnvoll, wenn da aufrichtig gearbeitet wird. Man fkndet zu seiner persönlichen und gemeinsamen Wahrheit, was am Ende doch relevanter ist als Euphorie. Substanz eben.
Profilbild
*********aloge
14 Beiträge
Zitat von *********_love:
Man kann nichts hintherapieren, was im Kern fehlt.

Manche Paare kommen, sich friedlich zu trennen und finden sich neu, andere kommen mit der Idee „mach uns wieder verliebt“.

Stimme ich zu 100% - deswegen ist die Grundvoraussetzung ja, dass beide dies Überhaupt wollen. Manchmal kann das Ziel auch die friedvolle Trennung sein *zwinker*
Beides kann ein Ergebnis sein aber kein Ziel.
*******n_M Mann
1.576 Beiträge
Zu einer Therapie gehört oftmals Selbstreflexion. Dazu muss man bereit sein sich auch in Frage zu stellen und zu Entscheidungen bereit sein. Wenn ich wieder Entscheidungen zu meinem Leben anderen überlasse, wird es kein Leben sein was ich mir ausgesucht habe.
Das ist in diesem Fall ein echtes Hindernis und hilft nicht bei der Lösungssuche
Zitat von *******_See:
Was hat eure Partnerin für euch wieder begehrenswert gemacht?

Er schreibt:

Naja, eine Flaute im Sinne von "0" hatten wir nicht, aber ...es wurde ruhiger. Wir hatten eine klassische Ehe mit Monogamie, die zwar sexuell noch spannend war, wie schon gesagt, es wurde ruhiger und vor allem war abzusehen, dass das Verlangen nachlassen würde wenn wir nichts tun.
Woher wussten wir das?
Naja, wir sind nicht mehr die jüngsten und wir hatten beide schon das eine oder andere durch, bevor wir zueinander fanden.

Was habe ich dann getan?
Ganz einfach, ich tat etwas was in einer Deutlichkeit, in einer Konsequenz und in einer Ehrlichleit mir vorher ein Mensch noch nicht wert war.

Ich sprach es an! Viele tun dies erst unter "Leidensdruck", fangen an zu "fordern", etc......
Nein, als mal Ruhe im Haus war, keiner stören konnte, und wir an einem Sonntag beim morgendlichen Kaffee saßen, sagte ich schlicht und ergreifend, dass ich sie über alles liebe, aber es absehbar ist, dass unsere Beziehung einschläft und dadurch endet, wenn wir uns nicht langsam anfangen zu "bewegen".
Und dann kam der entscheidende Moment:
Sie war zwar nicht der gleichen Meinung, aber (!) hatte Respekt vor meiner Meinung.

Also, was tun?
Naja, wir haben uns zusammen die Frage gestellt....wie können wir denn wieder mehr "Pepp" in die Beziehung bringen, denn lieben taten und tun wir uns noch immer?

Tja, da wir beide relativ mutig sind, zudem aufgeschlossen und neugierig....folgten einige Erlebnisse in denen wir uns an Clubbesuchen wagten, Partnertausch versuchten, Dreier hatten, unterschiedliche Spielvarianten wagten ..... immer entdeckt durch unsere Neugier.
Immer vorher zusammen ausgesucht und immer war jedem klar was so in etwa ausprobiert werden würde.

Aber: Ja, wir haben auch Dinge erlebt, die keiner Wiederholung bedurften (nacher ist man immer schlauer).
Ja, wir mussten auch emotional das eine oder andere verarbeiten.
Daran sind wir jedoch gewachsen, unsere Beziehung wurde fester, tiefer denn je.
Ich für meinen Teil kann sagen, ich habe noch nie so sehr geliebt.
Und ja, ich habe mich nie einen Menschen so sehr begehrt wie meine Frau, jetzt und jeden Tag mehr.

Wir wissen was wir wollen, wir wissen wie Lust für den Partner und einen selbst steigern.

Wir erleben immer noch neues und ja, wir haben auch sehr oft ganz normalen Sex im (zugegeben, sehr bequemen) Ehebett.

Wenn dein Partner/in Verbündeter und Geliebter immer begehrter und vertrauter wird; wenn es deine Partnerin versteht, dich so scharf zumachen, dass du Tagelang nur an sie denken kannst, weil (!) du dich selbst so weit für sie geöffnet hast, das sie deine verstecktesten Gedanken und Wünsche kennt und mag *happy*

Dann, ja dann kann man sich stets locken, scharf machen, anmachen,....und ich habe einfach versammt viel Glück, denn ich habe eine interessierte Frau die mich nicht mit meinen Wünschen alleine ließ, sondern mit mir zusammen eine total heiße Welt entdeckte.
****eti Frau
2.286 Beiträge
@***ra
In Deiner Geschichte finde ich uns wieder. Nur war es bei uns halt andersrum ich habe die Probleme angesprochen. Und auch unsere Gefühle sind so tief wie nie zuvor. Mein Mann sagt mir immer wieder wie sehr er mich liebt, und das es toll ist was er alles mit mir machen kann. Clubbesuche, neues probieren, Fremdbenutzung usw. Jedes mal bringt uns das näher und macht unsere Beziehung einzigartig.
Dark Event
*****uch Mann
828 Beiträge
Hier ist ein sehr wichtiger Satz gefallen, zumindest für mich persönlich.
"Eine Beziehung sollte Energie geben und nicht verbrauchen".
Klar dass man auch in die Partnerschaft investieren sollte, stimmt das Verhältnis jedoch nicht, oder wird es vom Gegenüber nicht ähnlich erwidert macht es langfristig kein Sinn.
Eine tolle Beziehung besitzt eine gewisse Leichtigkeit.
*****le8 Paar
1.648 Beiträge
Zitat von ********ch83:
Hier ist ein sehr wichtiger Satz gefallen, zumindest für mich persönlich:

"Eine Beziehung sollte Energie geben und nicht verbrauchen".

Eine tolle Beziehung besitzt eine gewisse Leichtigkeit.

Seite 1, danke, ich erkenne mich wieder!
Zu deinem zweiten Absatz kann ich nur zustimmen, 💯%!
****tas Mann
1.323 Beiträge
Zitat von ********ch83:
Hier ist ein sehr wichtiger Satz gefallen, zumindest für mich persönlich.
"Eine Beziehung sollte Energie geben und nicht verbrauchen".
Klar dass man auch in die Partnerschaft investieren sollte, stimmt das Verhältnis jedoch nicht, oder wird es vom Gegenüber nicht ähnlich erwidert macht es langfristig kein Sinn.
Eine tolle Beziehung besitzt eine gewisse Leichtigkeit.

Der Satz ist wirklich klasse und sehr wichtig!!
Dark Event
*****uch Mann
828 Beiträge
Zitat von ****tas:
Zitat von ********ch83:
Hier ist ein sehr wichtiger Satz gefallen, zumindest für mich persönlich.
"Eine Beziehung sollte Energie geben und nicht verbrauchen".
Klar dass man auch in die Partnerschaft investieren sollte, stimmt das Verhältnis jedoch nicht, oder wird es vom Gegenüber nicht ähnlich erwidert macht es langfristig kein Sinn.
Eine tolle Beziehung besitzt eine gewisse Leichtigkeit.

Der Satz ist wirklich klasse und sehr wichtig!!
Man könnte sagen es ist wie ein Mantra.
Oft stellt man die falschen Fragen wenn es mal nicht gut läuft.
Das Begehren flaut ab, aber das muß nicht sein, das Begehren kann auch weiterhin frisch bleiben wenn beide daran arbeiten.

Ich kann mich täglich neu in meine Frau verlieben und sie täglich begehren.

Allerdings gibt es Dinge und Momente da will ich das nicht, weil ihr Verhalten mir gegenüber abstoßend ist.

Wir ändern uns alle und ich habe mich auch verändert und möchte nun ein einfaches Leben und möchte möglichst viel genießen und meine Zeit sinnvoll genießen und das passt oft nicht mit der Vorstellung von ihr überein und dann kostet es Kraft und Energie.

Und ich denke irgendwann reißt auch der Faden und ich möchte mich dann nicht mehr in sie verlieben weil es mir zu anstrengend wird.

Also dieses abflauen liegt an beiden und beide müssen daran arbeiten
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