Fesseln bedeutet mir Besitz zu ergreifen- das ist es was mich mich wahnsinnig kickt! Es unterstreicht die mentale Nähe und Zugehörigkeit auf vollkommen praktischer Ebene. Also ähnlich wie ein verschließbarer Halsreif, nur wesentlich flexibler in der Anwendung. Und weil ich mich auf Bondage gar nicht verstehe, verwende ich vorzugsweise Ketten u.ä.
Dabei spreche ich eher von Langzeitfesselung, also über ein schönes langes Wochenende. Die Ketten lassen sich stets so legen und verstellen, dass je nach Wunsch gewisse Handlungen noch selbstständig möglich sind oder mehr oder weniger meiner Unterstützung bedürfen. Auch kann man sie von bequem und kaum merklich, zu sehr einschränkend und störend anlegen. Das variiert dann über den Tag- entscheidend ist, die Ketten bleiben dran!
Damit sind wir beim nächsten Kick- denn wer so sehr Besitz von Sub nimmt, muss sich natürlich auch kümmern und sorgen! Essen, trinken, rauchen, die Notdurft uvm.- all das bedarf ja ggf. meiner Unterstützung. Oder so, wie ich mir das vorstelle... Und selbstverständlich bin ich auch in so schwierigen Zeiten immer für Sub da, auch dann, wenns für mich ebenso unbequem und gar lästig wird. Aber es nützt ja nix, da bin ich natürlich immer an ihrer Seite. Hat Sub einen Wunsch? Kein Problem, ich kümmere mich doch gerne. Ich wollte es ja auch nicht anders
Ein geben und nehmen also.
All das hat eine Bandbreite vom romantischen Kettengerassel, bis hin zur Weißglut und Verzweiflung. Es müssen auch nicht unbedingt Ketten sein. Ein Stuhl, etwas Folie, ein Knebel- mehr brauchts nicht. Tape & Co hat man ja auch im Haus. Der Phantasie sind da ja keine Grenzen gesetzt.
Darüber hinaus ist man mit Langzeitfixierungen immer noch so flexibel, dass sie sich in fast jede Praktik bzw. Vorhaben einbauen lassen und fördern hier auch die Kreativität. Das wird mitunter abwechslungsreicher als zuvor gedacht. So einschränkend ist es also mitnichten- und auch Sub hat dann viel mehr davon, als nur "sich fallen lassen" können. Wenn dann noch akustische/visuelle Einschränkungen hinzu kommen, rundet dies das ganze noch ab.
Diese Art von Fesseln schränken einerseits stark ein, fördern damit aber auch eine ungeahnte Bindung zueinander- vom Komfort bis zum ausgeliefert sein ist alles dabei. Was dann alles möglich ist, kannte man so vorher noch nicht. Hier kommen doch sehr viele Facetten zusammen, die man in kurzweiligen Sessions so eben nicht erleben kann. Die Zeit nehme ich mir gerne, denn was kann es schöneres für einen sadistischen/dominanten Mann geben, als sich über Stunden und Tage so intensiv um seine Sub zu kümmern? Ok, ist sicher eher was für Genießer...