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Tipps für mehr Kommunikation in der Beziehung gesucht

Gegenfrage: geht auch irgendein Kommentar der was zum Thema beitragen kann ?
Viel Erfolg dabei.
Zitat von *******ix74:
Gegenfrage: geht auch irgendein Kommentar der was zum Thema beitragen kann ?
Echt überzeugendes Beispiel. *ironie*
*****a42 Frau
13.633 Beiträge
JOY-Team 
Hallo ihr Lieben,

es ist nicht gegen die Spielregeln, eine Buchempfehlung auszusprechen.
Zusätzlih ist es natürlich schön, wenn begründet wird, warum das Buch einem selbst geholfen hat.

Damit das Thema nun weiterlaufen kann, sollte darauf kein Bezug mehr genommen werden.

Wir freuen uns nun auf Beiträge zur Ausgangfrage des Threads.

Liebe Grüße
sandra42
JOY Team
**********n0815 Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Hallo und vielen Dank für die vielen Antworten.

Ich habe vergessen, in meinem Eröffnungsthread zu schreiben, dass wir eine Fernbeziehung führe und uns alle 2-3 Wochenenden sehen.

Am letzten Wochenende war ich wieder bei ihr. Und es war gut: Wir haben uns zwar am Sonntag leider gestritten, doch die Zeit am Samstag davor war sehr gut und harmonisch. Ich habe mich mit dem Reden etwas zurück gehalten. Dabei habe ich auch gemerkt, wie viel „Überflüssiges“ ich in der Zeit davor erzählt habe. Dinge, nur um etwas gesagt zu haben. Dinge, auf die es keine wirkliche Antwort braucht. Das weniger Reden tat mir gut, da es mich nicht so sehr unter Druck gesetzt hat. Für meine Freundin war es dann wieder komisch und sie meinte: „Rede doch mal was.“

Es hat sich insgesamt runder für mich angefühlt. Besser, weil stressfreier. Sie hat auch von sich etwas mehr erzählt.

Ja, sie sieht auch ein, dass unsere Kommunikation sehr einseitig ist und das wir das verbessern sollten. Daher haben wir uns auch gegenseitig am Wochenende die „36 Fragen der Liebe“ beantwortet. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, wie ich finde.

Ihre Schweigsamkeit ist auf Ihre Kindheit zurückzuführen: Sie war ein Einzelkind mit einem zerrütteten Elternhaus. Ihre Hunde waren ihr die liebsten Begleiter und Spielkameraden.

Dies bringt mich zum nächsten Thema, welches am Sonntag auch ein Teil unserer Diskussion war: „Sie wünscht sich aufrichtige Liebe. So wie von einem Hund.“, so sagte sie es mir. Egal, was sie macht oder sagt, der Hund ist immer lieb.

Es ist schlimm für mich, jetzt mit einem Hund verglichen zu werden. Ich habe ihr daraufhin gesagt, dass sie damit nur versucht, sich einen Teil ihrer Kindheit zurück ins Erwachsenenleben zu holen und dies nicht die Lösung des Problems ist. Das Problem sind die Verletzungen, die sie als Kind erlitten hat. Verbal wie körperlich.

Doch nur, wer bedingunglose Liebe gibt, wird sei auch empfangen. Doch sie selbst kritisiert und reagiert abweisend auf Wünsche, die ich klar und deutlich ausspreche: z. B. ein gemeinsames Wochenende mit meinem Freundeskreis. Da fühle ich mich dann verletzt und zurückgesestzt.

Hier noch ein paar Antworten auf Fragen, die gestellt wurden:

Ja, ich stelle auch offene Fragen oder ermuntere sie, doch mal zu erzählen, was sie bewegt und was sie so denkt. Dann sagt sie manchmal, dass sie Angst habe, dies zu erzählen, weil sie Zurückweisung befürchtet. Natürlich sage ich ihr, dass sie mir alle erzählen kann, doch sie ist immer noch gehemmt.

Ich versuche öfter was mit meinem Freundeskreis und mit ihr was zu machen. Doch weil eine Kumpeline sehr direkt ist, mag sie diese nicht und somit möchte sie sich nur wenig mit meinen Freunden treffen. Wenn wir uns mal mit ihren Freunden treffen, ist es ok und sie kann sich gut unterhalten.

Das Buch „Die 5 Sprachen der Liebe“ lese ich gerade.


Viele Grüße,
Strahlemann
Das vergessene "Detail" ist eminent wichtig... Fernbeziehungen sind für die Beteiligten eine grosse Herausforderung, gerade, was die Kommunikation im Alltag anbelangt. So dass man sich dann, wenn man sich sieht, nicht streiten muss.

Dazu gibt es viele tolle Ratgeber im Internet, sogar Foren wie dieses hier. Wir beide "wechseln" oft auch aus beruflichen Gründen für einige Zeit in den Fernbeziehungsstatus, was insbesondere am Anfang nicht immer rund lief.

Vielen ist es wichtig, gemeinsame Pläne zu haben... fürs Leben, den Zeitpunkt des Zusammenziehens, was auch immer. Das sind spannende Themen, die man gemeinsam besprechen kann und muss.

Moderne Technologie ermöglicht kostengünstige, tägliche Kommunikation - SMS/WhatsApp/Telegram etc., Skype/Facetime und vieles mehr. Dinge, die man weniger gut besprechen kann, lassen sich ideal als Email schreiben und senden, oder sogar als echter Brief, was eine besondere Überraschung sein kann!

Es gibt da noch viele andere Ideen, wir haben nur einige genannt, die in Richtung Kommunikation gehen...

Zitat von **********n0815:
Es ist schlimm für mich, jetzt mit einem Hund verglichen zu werden.
Versetz dich mal in deine Partnerin, vielleicht fühlt es sich dann nicht mehr ganz so schlimm an... liebevolles Verständnis wäre hier in unseren Augen die beste Wahl...

Zitat von **********n0815:
Ich habe ihr daraufhin gesagt, dass sie damit nur versucht, sich einen Teil ihrer Kindheit zurück ins Erwachsenenleben zu holen und dies nicht die Lösung des Problems ist.
Für sie ist das nicht nur Vergangenheit, sondern erlebte Gegenwart. Noch mal, versuche, dich in deine Partnerin hinein zu versetzen. Mit einem liebevollen Menschen an ihrer Seite wird sie ihre dunkle Vergangenheit womöglich sogar verarbeiten können - aber nicht mit jemandem, der darüber jammert (sorry für die etwas grobe Formulierung).

Zitat von **********n0815:
ein gemeinsames Wochenende mit meinem Freundeskreis
Ihr seht euch alle 2 bis 3 Wochenende, habt noch nicht wirklich einen guten Rhythmus gefunden - und du möchstest deine Freundin gerne deinen Freunden vorstellen? Und wieder, versuche, dich in sie hinein zu versetzen. Und beiden zB kam niemals in den Sinn, während den raren Momenten, die wir gemeinsam geniessen konnten, auch noch Freunde einzuladen... viel lieber wollten wir jeden einzelnen Moment auskosten, der uns zur Verfügung steht. Gerade in einer Fernbeziehung hat man während der "getrennten" Zeit fast unendlich viel Zeit für Freunde, nicht wahr?

Zitat von **********n0815:
Natürlich sage ich ihr, dass sie mir alle erzählen kann, doch sie ist immer noch gehemmt.
Ganz ehrlich? Bei deinen Reaktionen wären wir auch eher zurückhaltend mit Fragen... mit etwas Empathie solltest du einen Schritt in ihre Richtung machen können.
********lack Frau
19.016 Beiträge
@**********n0815

Das Ihr eine Fernbeziehung führt, ist wirklich ein wichtiger Punkt...

Und wie ZeeTee es richtig geschrieben hat, es verändert die ganze Situation, aber auch da gibt es eine Menge Möglichkeiten es zu verbessern. Es sollte spielerisch zur Normalität gehen und das wird sie nur können, wenn sie sich sicher fühlt.

Zu dem Streit....
auch wenn man jetzt nicht genau weiß, worum es geht, wenn sie da geredet hat, dann hat sie nicht geschweigen..... Manche schweigen, wenn etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist, aber sagen dann nicht mal was sie da stört.

Der Vergleich mit dem Hund, sollte Dich nicht so angehen, besonders da Du ja ihre Situation von früher kennst. Und ja, Tiere reagieren da ganz anders. Und sie lieben ohne zu hinterfragen.
Aber wenn es Dich tröstet, sie wissen auch ganz genau wer sie füttert. Da sind Katzen ein wenig anders....
Sie hat im Grund nur Angst etwas falsch zu machen und wie früher (weil sie ja nur das kennt) dafür bestraft zu werden...das sitzt sehr tief und das wird sich erst ändern, wenn sie erlebt das dieses Bestrafsystem jetzt nicht mehr da ist.
Treffen mit Deinen Freunden....
Ihr seht Euch eh eher selten, da ist ihr vielleicht die Zeit "zu schade" für, besonders wenn da noch jemand ist, mit dem sie es nicht gut kann und nicht gegen halten kann! Wird sich sicher auch nur ändern, wenn sie selbstsicherer wird.
Natürlich hat sie auch Zweifel was Euch an geht und das ja mit Recht, denn Du willst ja das sie sich ändert. Du nimmst sie nicht so, wie sie ist.
Aber Du hast gemerkt, das es nicht immer reden sein muß. Jetzt muß Du ihr nur erklären wieso, sonst bezieht sie alles wieder auf ihr Verhalten.
Es ist ein gutes Gefühl, wenn man alles sagen kann, aber nicht zu müssen.....
Du könntest ihr auch sagen, das es Dich verunsichert, wenn sie zu manchen Dinge nichts sagt....

Liebe Grüße
WiB
**********stasy Paar
714 Beiträge
Hallo,
Diskussion nicht verfolgt...zu deiner Frage, neben den Beziehungen mit Euch schweigsamen Männern *zwinker* , war ich 5 Jahre mit einem sehr in sich verschlossenen Mann zusammen, Gründe weshalb gab es zuhauf. Meine Erfahrung, man kann einen Menschen nicht umpolen, außer vielleicht im Rahmen einer Therapie. Aber, so war es zumindest bei uns, es kann diese Momente geben, in denen sich intensive Gespräche ergeben.
Erstmal rate ich Dir, sei so wie du bist und fühlst, denn dafür liebt dich deine Partnerin....also keine Spielchen mit "ich rede jetzt weniger, mehr, etc." Gib ihr Zeit, akzeptiere wie sie ist und achte auf Situationen, die Gespräche anbieten. Z.B. war es bei uns so nach dem Sex, an manchen gemütlichen Abenden oder spontan bei einem Wein am Mainufer kam auf einmal diese Offenheit (manchmal helfen auch erstmal banale Themen oder Gespräche über Bekannte etc.)an den Tag. Vielleicht habt ihr auch diese Anlässe...bei meinem Mann und mir ist z.B. immer an Saunatagen auch irgendwie Quatschzeit über alles. Und auch, wenn er es nie für nötig hält mir von seinem Tag oder Angelegenheiten zu erzählen, mache ich es umgekehrt trotzdem und frage bei ihm kurz nach. Antworten kriege ich und ich denke du sicherlich auch oder?
Euch alles Gute!
A.
Der, der ständig redet, darf einfach mal *schweig*. Das wirkt Wunder.

Stille halten selbst Menschen, die wenig reden, ungern aus.

Sie
TE

Wenn Du Ihre Verbindung zum Tier Hund nicht verstehst und Dich gar in Konkurrenz damit verbindest..

Quatsch woanders rum.


Quatsch weiter,
*********sicht Paar
2.597 Beiträge
Lieber TE...ich denke nicht, dass sie dich mit ihrem Hund verglichen hat.
Es war der Ausdruck des Wunsches , bedingungslos geliebt zu werden, so akzeptiert werden, wie man ist. Der Wunsch nach Sicherheit.
Du hingegen vermittelst ihr, dass sie anders werden soll, dass sie so nicht genügt.
Was ja auch der Fall ist.
Euer beider Wünsche sind legitim.....nur ob sie vereinbar sind?

Soweit mal meine "Küchenpsychologie"
Meint "Er"
Moin. Ich habe den Thread eben mal überfolgen und mir stellt sich folgende Frage: geht es dem TE nur um Beziehungsthemen oder ganz allgemein?
Bzw. steht der Beziehungsteil beispielhaft für die gesamte Kommunikation zwischen euch oder verhält es sich in anderen Situationen ganz anders?

Bin gerade etwas neugierig...
****re Frau
2.812 Beiträge
Zitat von *********t6874:
Der, der ständig redet, darf einfach mal *schweig*. Das wirkt Wunder.

Stille halten selbst Menschen, die wenig reden, ungern aus.

Sie


Muss ich dir leider recht geben, bei Menschen, die so garnix bis kaum was zu sagen haben,
Neige ich auch dazu, den Fragebär zu machen und
plausche so vor mir hin

Für mich ist das aber eher, negativ wenn mein Gegenüber so mundfaul ist

In einer Partnerschaft, darf aber auch Stille sein und die ist nicht unangenehm

Gut eine Fernbedienung, hat da wohl, andere Regeln

Lieber Te was ich nur komisch finde ist, wenn ihr euch so selten seht, warum verbringt ihr eure Zeit mit dem Freundeskreis??
*********ckit Mann
868 Beiträge
Aloha @**********n0815 ,

mal ganz neugierig gefragt: hast Du mal versucht, "den Kanal zu wechseln"? Beziehungsrelevante Themen sind ja nicht selten auch sehr delikate. Ich kenne Menschen, die verbal regelrecht blockieren, wenn es um wichtige Sachen geht. Manchmal hilft es, die Kommunikationsform zu wechseln, zum Beispiel auf das geschriebene Wort umzusteigen. Vielleicht fällt es ihr so leichter. *g*

Grüße
Tempus
*********sicht Paar
2.597 Beiträge
Oder sich ein Thema suchen, welches das Gegenüber interessiert.
Sich mal ernsthaft mit Hunden beschäftigen, so richtig, nicht nur, um ein Gespräch in Gang zu kriegen?
Und vielleicht gemeinsam Schweigen, einfach nur geniessen, dass die Geliebte da ist ?
****il Mann
45 Beiträge
Zitat von **********n0815:
Tipps für mehr Kommunikation in der Beziehung gesucht
Hallo in die Runde.

Ich habe eine Frage bezüglich Partnerschaft und Beziehung. Seit 2 Jahren bin ich mit meiner Freundin zusammen und ich wünsche mir, dass meine Freundin mehr mit mir redet.

Ok, normalerweise ist es andersherum, doch bei uns bin ich es, der am meisten spricht und von sich erzählt.

Zum Hintergrund: Mein Freundin kommt aus Asien, spricht super deutsch, und ist ein Einzelkind. Sie hatte kein schönes Elternhaus. Ihre Eltern habe sich nicht wirklich geliebt und ihr wenig Liebe entgegen gebracht. Es gab häusliche Gewalt und es wurde wenig kommuniziert. Als Ersatz hat sie viel mit ihren Hunden gespielt.

Ich kann mir alles erklären, warum sie so schweigsam ist, doch ich wünsche mir, dass sie sich mir mehr öffnet.

Aktuell rede ich viel: Erzähle ihr, was in mir vor geht und was ich erlebt habe. Von ihr kommt diesbezüglich sehr wenig. Wenn wir spazieren gehen, bin ich es, der das Gespräch am Laufen hält. Doch es kostet mich viel Energie. Nun habe ich ihr gesagt, dass ich weniger reden werde. Zum einen, um ihr die Gelegenheit und den Raum zu geben, selbst zu sprechen und zum Anderen, um mich nicht selbst damit unter Druck zu setzen, irgendetwas erzählen zu MÜSSEN, um sich nicht ständig anzuschweigen.

Hattet Ihr schon Erfahrungen mit Beziehungen, in denen der Partner wenig spricht, ihr aber das große Bedürfnis habt, intensive und tiefe Gespräche zu führen?

Viele Grüße,
Strahlemann

Hallo @**********n0815,

vielleicht kann ich dir helfen deine Freundin besser zu verstehen.

Ich hatte ein ähnliches Elternhaus besonders bezogen auf wenige bis gar keine Kommunikation. Verständlicherweise habe ich das adaptiert, da meine Eltern ja prägende Personnen in meiner Kindheit waren.

Ich musste erst wieder langsam und langwierig "lernen" auf diesem Level, wie du Gespräche wünscht, diese auch zu führen. Besonders der Aspekt der wenigen Liebe vom Elternhaus ist in meinen Augen das kritischste... Bei mir hat das dazu geführt, das ich alles was mir selbst passiert (Arbeit, Gefühle usw.) für unwichtig erachtet habe. Mir hat geholfen, auch wenn es banal klingt, erstmal eine Art "Tagebuch" zu führen über wichtige Ereignisse im (All-)Tag. Das habe ich dann als Ausgangspunkt genommen und darüber mit meiner Partnerin gesprochen. Sie war sehr überasscht das ich ein Gespräch von mir selbst aus angefangen habe *zwinker*

Wichtig ist, das sie selbst erkennt und auch intrinsisch die Situation ändern möchte. Du hast in meiner Auffassung das richtige getan in dem du deine Wünsche kommunziert hast und ihr Raum gegeben hast. Du kannst sie ja nicht zwingen sich zu öffnen. Ich fürchte, wie du bereits richtig erkannt hast, kannst du auch nicht "mehr" tun ohne sie zu drängen oder Druck auszuüben.

Ich hoffe ich konnt dir zumindest etwas weiterhelfen.
*******e80 Frau
6 Beiträge
Ist bei uns leider genauso. Mein Mann kennt nur seine Arbeit und ein normales Gespräch, eben mal nicht über Arbeitsthemen - sei es Sex, Freizeit, Blödsinn oder oder - ist fast nicht möglich. Dann rede ich mit der Wand und es kommt nur: mh...jaaa...ok und oft fängt er ganz unvermittelt ein neues Thema an. Das nervt mich richtig, aber ändern kann ich es auch nicht. Ich spreche eben dann mit meiner Freundin über solche Themen und er hat Pech. Eine andere Lösung habe ich leider auch nicht.
Kommunikation besteht ja nicht nur aus Worten
*****i82 Frau
218 Beiträge
Ich kenne das auch, dass ich zugelabert werde und mag es nicht. Würde dann lieber auch mal schweigen. Bei manchen habe ich das Gefühl, sie mussten immer kämpfen auch mal zu Wort zu kommen, weil sie zb eine Mutter hatten, die sie immer zugetextet hat. Jetzt nutzt die Person jede Gelegenheit auch mal ungebremst loszulabern.
Der eine macht sehr gerne Shopping und erzählt gerne, was er gerade für tolle Schnäppchen gemacht hat. Und spekuliert sehr gerne über die Zukunft. Und erzählt lang und breit über Arbeit und Hobby und Klatsch und Tratsch über Leute, die einen nicht interessieren.
Was soll man dazu sagen, wenn immer wieder diese gleichen Themen kommen, die einen aber null interessieren? Unhöflich sagen, dass es einem egal ist?
Schwierig ist es dann, wenn man wenig gemeinsame Interessen hat. Dann reicht es auch nicht, dass der Vielreder einfach mal ein bis zwei Gänge runter schaltet und mal das Thema wechselt.
Vielleicht muss man irgendwann einfach akzeptieren, dass gegensätzliche Intetessen nicht die besten Voraussetzungen für gemeinsame Gespräche sind.

Vorteil bei schriftlicher Kommunikation über Messenger und co ist, dass es dort auffällt, wenn nur einer schreibt. Manchmal funktioniert es da deshalb sogar besser, weil es automatisch mehr ein Hin und Her wird als ein Monolog.

Falls man der ist der 95% der Unterhaltung spricht, erstmal versuchen gemeinsame für beide interessante Themen zu finden und bei Themen, die den anderen definitiv nicht interessieren deutlich zurück schrauben.
Und gemeinsames Schweigen nicht unbedingt als ein Versagen sehen.
Es gibt nichts Schwierigeres als Kommunikation in Beziehung.
**********n0815 Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Hallo in die Runde.

Ich bedanke mich erstmal für alle Meinungen und Tipps.

Weihnachten und Silvester sind nun rum und wir hatten eine sehr schöne Zeit. Ich habe einige Selbsterkenntnisse gewonnen( z. B. Mutter-Sohn-Problem auf die Beziehung bezogen) und war einfühlsamer im Umgang mit ihr.

Statt mit Argumenten auf Meinungsverschiedenheiten zu reagieren, war ich liebevoll, habe mich in sie hineinversetzt und konnte Dinge besser verstehen.

Während unserer langen Autofahrten kamen wir auch zum Reden. Ja, es wurde auch geschwiegen, doch diese Zeit der Stille gab uns und ihr den Rahmen, auch mal von ihren Gedanken zu sprechen. Das war sehr schön.

Ich will einige Tipps der Forenmitglieder beherzigen und weiter an mir arbeiten. Eine weitere Erkenntnis ist nämlich, dass man selbst in erster Linie für sein persönliches Glück verantwortlich ist. Nicht der Partner, der sonst etwas tun muss, damit man glücklich wird oder es sich so anfühlt.

Grüße,
Strahlemann0815
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