Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Die Zweite Frau
2504 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4137 Mitglieder
zum Thema
Austausch: Bisexuelle Neigung in Hetero-Beziehung135
Auf der suche nach einem offenen Austausch Gibt es hier eine Frau…
zum Thema
Wichtiger Austausch über eine offene Beziehung!70
Guten Tag, Guten Abend, ich möchte einmal in großer Runde das Thema…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Verhaltens-/Leidensmuster durchbrechen: Ist das möglich?

Verhaltens-/Leidensmuster durchbrechen: Ist das möglich?
Inspiriert durch den Austausch im Forum würde ich gerne zu o.a. Diskussion anregen.

Die einen vertreten die Ansicht, "man muss nur wollen, dann kann man sich ändern"; die anderen meinen, man kann sich nur im Rahmen seiner Prägungen "ändern". *hm*

Ich habe viele Menschen kennen gelernt, sowohl real, als auch hier, welche aufgrund einer unglücklichen Beziehung leiden. Leiden sie, weil sie leiden wollen? Weil sie den Herzschmerz, die Trauer, die Sehnsucht genießen?
Manchen gelingt es trotz Leiden nicht, IHN oder SIE zu verlassen. Den anderen mag der Absprung gelingen, aber sie schaffen es dennoch nicht, die Bindung auch wirklich loszulassen. Sie leiden trotz Trennung weiter. *traurig*

Auch ich habe diese Erfahrung nicht nur einmal gemacht: Trennung, weil unglücklich, aber loslassen? No way! *roll*

• Wer kennt dieses Dilemma, zu bleiben, zu leiden, sich nicht lösen zu können?
• Wer hat sich zwar getrennt, leidet aber dennoch lange unter dem Verlust?
• Könnt ihr euch leicht lösen, wenns keinen Sinn mehr für euch macht?
• Kann man sein Verhalten ändern, einfach, weil man es will?
Zitat von *******hine:
Wer kennt dieses Dilemma, zu bleiben, zu leiden, sich nicht lösen zu können?

Kenne ich von früher, hab aber dann irgendwann die Sinnlosigkeit erkannt.

Wer hat sich zwar getrennt, leidet aber dennoch lange unter dem Verlust?

siehe oben

Könnt ihr euch leicht lösen, wenns keinen Sinn mehr für euch macht?

Inzwischen ja. Denn wenn es keinen Sinn mehr macht, dann ist es sinnlos.

Kann man sein Verhalten ändern, einfach, weil man es will?

Ja natürlich. Wenn man es nicht kann, dann sollte man sich psychologische Hilfe suchen, dann lernt man es.

Ich habe schon oft Leute erlebt, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie gerne leiden und dann Mitleid heischend anderen Leuten den Kopf voll jammern.
Meine Antwort ist dann: Trenn dich.
Kommt dann zur Antwort: Ich kann es nicht
dann antworte ich: Lerne es.
Wenn der Grund des Nichttrennens allerdings nur die Angst vorm Verlieren des sozialen Status (Haus, Auto, reisen etc.) ist, dann werde ich richtig sauer. Dann sage ich: Dann leide weiter, aber lass mich damit in Ruhe.
Wer sich rein emotional nicht trennen kann, obwohl er leidet, dem empfehle ich den Gang zum Psychologen.

Denn es ergibt KEINEN Sinn, in einer Beziehung zu bleiben, in der man leidet.
Und wenn man es will, dann kann man sich auch trennen.
Zitat von *******hine:

• Wer hat sich zwar getrennt, leidet aber dennoch lange unter dem Verlust?
• Könnt ihr euch leicht lösen, wenns keinen Sinn mehr für euch macht?
• Kann man sein Verhalten ändern, einfach, weil man es will?

Ich leide immer lange nach einer Trennung oder „Verlust“ und ich war zumindest in den letzten 10 Jahren nie derjenige, der den Schlusspunkt gezogen hat und gelitten habe ich über kurz oder lang immer.

Ich kann mich nicht lösen. Ich würde mich gerne ändern, aber schaffe es nicht.

Wenn allerdings körperliche Gewalt ins Spiel käme, sähe das anders aus, so schnell könnte der Typ gar nicht rennen.

Ich leide in den meisten Fällen, weil Gefühle nicht erwidert werden und mich das einfach unglücklich macht beziehungsweise der Gedanke, dass da noch andere oder jemand anderer sein könnte.
Und ich kann mich dann nicht lösen, weil meine Gefühlswelt einfach viel zu groß ist.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von *******hine:
...* Wer kennt dieses Dilemma, zu bleiben, zu leiden, sich nicht lösen zu können?
• Wer hat sich zwar getrennt, leidet aber dennoch lange unter dem Verlust?
• Könnt ihr euch leicht lösen, wenns keinen Sinn mehr für euch macht?
• Kann man sein Verhalten ändern, einfach, weil man es will?

Ich hatte in meiner letzten Beziehung Ähnliches erlebt. Die Beziehung war schon längst verloren, aber festgehalten habe ich dennoch. Erst durch ein Drama innerhalb der Familie und der Erkenntnis, auf den selben Weg zu sein (wenn ich nichts ändere), hat u.a. dazu geführt, dass ich den Absprung geschafft habe. Ich habe eine räumliche Trennung vollzogen (von NRW nach Bayern) und habe hier ein neues Leben angefangen. Heute bin ich mit meinem Ex befreundet und ich konnte mich weiter von ihm distanzieren. Wir haben mittlerweile ein entspanntes Verhältnis zueinander, aber beziehungstechnisch wäre Er mein Untergang gewesen.

Da ich hinterher tatsächlich wieder in toxische Verhaltensmuster gefallen bin und entsprechend weitere negative Erfahrungen gemacht habe, die mich tatsächlich an die Schwelle des Abgrundes gebracht habe, mache ich nun seit über 2 Jahren eine Therapie. Da geht es richtig zur Sache, ich muss mir meine ganzen Beziehungen anschauen, meine eigenen Verhaltensmuster und Prägungen beleuchten. Das tut manchmal richtig weh ...

Heute erkenne ich manchmal bereits im Vorfeld Anzeichen, dass ich wieder dabei bin, in alte toxische Verhaltensmuster zu fallen und kann bis zu einem gewissen Grad gegenlenken. So ganz lassen sich meine Prägungen (ja auch aus der Kindheit) nicht lösen. Für mich ist es jedesmal ein innerer Kampf. Aber: ich verstehe mittlerweile die Zusammenhänge *zwinker*

Ich denke, ich habe noch einen langen Weg vor mir, aber ich habe bereits für mich erkannt, dass ich der wichtigste Mensch in meinem Leben bin, alle anderen nur Zusatz. Ich habe erkannt, dass mein Wohlbefinden, mein Glück wichtiger ist als das Bedürfnis, andere glücklich zu machen oder zufriedenzustellen (insbesondere auf sexueller Ebene), von anderen gemocht zu werden. Ich bin mir heute weitgehend genug und kann Menschen mittlerweile knallhart aus meinem Leben verbannen (temporär oder auch dauerhaft), ja ich bin da richtig egoistisch geworden.

Natürlich wirke ich dadurch auch unnahbar auf andere Menschen und insbesondere Männer, aber das ist mir das alles wert. Ich bin mittlerweile lieber alleine als mich noch mal auf jemanden ganz einzulassen, der Gift für mich ist. Das zu erkennen, ist für mich nämlich auch nicht einfach, aber das lerne ich auch noch - hoffentlich *zwinker*
loslassen wollen, aber nicht können
Zitat von ****FB:
Ich leide immer lange nach einer Trennung oder „Verlust“
Das kenne ich leider auch so, bis auf einmal.

Zitat von ****FB:
Ich kann mich nicht lösen. Ich würde mich gerne ändern, aber schaffe es nicht.
Ich konnte mich zwar trennen, wenn ich litt, aber sehr lange Zeit nicht loslassen. Was ich auch versuchte, ich klebte an der anderen Person regelrecht fest. Sie war immer in meinen Gedanken. Ich hasste es, nicht loslassen zu können!

Zitat von ****FB:

Wenn allerdings körperliche Gewalt ins Spiel käme, sähe das anders aus, so schnell könnte der Typ gar nicht rennen.
Habe ich in einer Bez. nie erlebt, aber ich glaube, da wäre bei mir auch vorbei gewesen. *nono*

Zitat von ****FB:

Und ich kann mich dann nicht lösen, weil meine Gefühlswelt einfach viel zu groß ist.

Bindungsbedürftigkeit oder Bindungszwang basiert auf unzureichend erfolgter Autonomieentwicklung. Das lässt uns weiterhin von der Bindungsperson emotional abhängig sein und verhindert, dass wir loslassen können.
Verständnis für sich durch verstehen der Zus.hänge.
Zitat von *******olf:
Für mich ist es jedesmal ein innerer Kampf. Aber: ich verstehe mittlerweile die Zusammenhänge ;)

*top*
******ara Frau
9.098 Beiträge
Zitat von *******hine:


1. Wer kennt dieses Dilemma, zu bleiben, zu leiden, sich nicht lösen zu können?
30 Jahre lang in Stinoehe mit gelegentlichen Ausflügen. Meine Leidensgrenze war sehr hoch. Heute würde ich das nicht mehr machen sondern die Reißleine ziehen.

2. Wer hat sich zwar getrennt, leidet aber dennoch lange unter dem Verlust?
Hatte ich letzens und gelitten wie in Hund - und das wochenlang.

3. Könnt ihr euch leicht lösen, wenns keinen Sinn mehr für euch macht?
Nein, denn es sind meist noch Gefühle im Spiel, die die Trennung erschweren.

4. Kann man sein Verhalten ändern, einfach, weil man es will?
Ja, kann man, wenn man es will und über das Geschehene nachdenkt. Oft sieht man den Wald vor Bäumen aber nicht. Manchmal ist ein wenig Abstand da sehr hilfreich. Ich habe meine so verloren geglaubte Beziehung gerettet.

Lösen von Prägungen = Loslassen von Bindungszwang
Zitat von ******ara:
Zitat von *******hine:

4. Kann man sein Verhalten ändern, einfach, weil man es will?
Ja, kann man, wenn man es will und über das Geschehene nachdenkt. Oft sieht man den Wald vor Bäumen aber nicht. Manchmal ist ein wenig Abstand da sehr hilfreich. Ich habe meine so verloren geglaubte Beziehung gerettet.

Schön, dass ihr das könnt. Ich konnte es mein ganzes Leben lang nicht, egal, wie sehr ich auch gelitten und was ich auch versucht habe.
Ich habe mir sogar alle negativ Punkte aufgeschrieben, alle NoGos ... hat null geholfen; die Bindungskraft war stets stärker als meine Willenskraft. *snief*
Ich machte Energiearbeit noch und nöcher, also Auflösen von Konditionierungen, Prägungen, Mustern ... die Bindungskraft war immer noch stärker.
Jetzt nach Jahren leide ich nicht mehr, aber ich fühle, dass die Bindung an zwei meiner Ex noch besteht. *roll*
Aber die löse ich auch noch auf, egal, wie lange es dauert, bis meine Willenskraft stärker als die Bindungskraft ist. *cool*
Zitat von *******hine:
Lösen von Prägungen = Loslassen von Bindungszwang
Zitat von ******ara:
Zitat von *******hine:

4. Kann man sein Verhalten ändern, einfach, weil man es will?
Ja, kann man, wenn man es will und über das Geschehene nachdenkt. Oft sieht man den Wald vor Bäumen aber nicht. Manchmal ist ein wenig Abstand da sehr hilfreich. Ich habe meine so verloren geglaubte Beziehung gerettet.

Schön, dass ihr das könnt. Ich konnte es mein ganzes Leben lang nicht, egal, wie sehr ich auch gelitten und was ich auch versucht habe.
Ich habe mir sogar alle negativ Punkte aufgeschrieben, alle NoGos ... hat null geholfen; die Bindungskraft war stets stärker als meine Willenskraft.
Ich machte Energiearbeit noch und nöcher, also Auflösen von Konditionierungen, Prägungen, Mustern ... die Bindungskraft war immer noch stärker.
Jetzt nach Jahren leide ich nicht mehr, aber ich fühle, dass die Bindung an zwei meiner Ex noch besteht. *roll*
Aber die löse ich auch noch auf, egal, wie lange es dauert! *cool*

Das hatte ich bis jetzt wiederum noch nicht. Wenn ich dann einmal drüber hin weg war, dann war auch Ende und dann sind Gefühle auch nicht neu aufgeflackert.
Zitat von ****FB:
Das hatte ich bis jetzt wiederum noch nicht. Wenn ich dann einmal drüber hin weg war, dann war auch Ende und dann sind Gefühle auch nicht neu aufgeflackert.

Ich war ja nie drüber weg, deswegen konnte ich nicht loslassen oder umgekehrt.
******ara Frau
9.098 Beiträge
@*******hine

Mach es Dir doch nicht so kompliziert.
Halte Dir die schönen Zeiten vor Augen. Das ist nicht Schlechtes und die hat man ja eh mit fast jedem Partner. Dann reflektiere, warum es zu dem Bruch kam. Und dann überleg mal, warum der anderen Mensch keinen Kontakt mehr will oder sich nicht mehr im "Beziehungskontext" mit Dir befindet, evtl. sogar eine neue Beziehung hat oder haben will.

Du musst einen Schlussstrich ziehen, denn Du blockierst Dich sonst für alles andere in der Zukunft. Oder Du machst es wie ich (was aber nur Sinn machst, wenn Du merkst, dass der andere auch noch nicht ganz abgeschlossen hat) und kämpfst um das, was Dir lieb ist.

Im übrigen - ich habe zu allen meinen "Männern" eine Bindung. Und zwar in tiefer Freundschaft. Wir chatten, wir telefonieren, wir gehen Kaffee trinken oder was essen. Dass es zwischen uns zu Ende ist muss ja nicht heissen, dass man keine Freunde sein kann.
Zitat von ******ara:
@*******hine
Mach es Dir doch nicht so kompliziert.

Verstehe, ich mache es mir in deinen Augen mit Absicht schwer. Das ich da nicht schon früher drauf gekommen bin. *kopfklatsch*
Habe ich auch zu den meisten, oft seit Jahrzehnten schon. Ist mir auch wichtig
*******ust Paar
5.631 Beiträge
• Kann man sein Verhalten ändern, einfach, weil man es will?

der Wille alleine reicht da nicht,
das Fühlen kommt hinzu.
Der Krug geht so lange zum Brunnen,
bis er bricht.
Wenn man die Schnauze gestrichen voll hat,
wird man sein Verhalten ändern.

Und die Fraeg lautet dann nicht mehr:
kann man sein Verhalten ändern?
sondern:
Kann man sein Verhalten NICHT ändern.
******ara Frau
9.098 Beiträge
Zitat von *******hine:
Zitat von ******ara:
@*******hine
Mach es Dir doch nicht so kompliziert.

Verstehe, ich mache es mir in deinen Augen mit Absicht schwer. Das ich da nicht schon früher drauf gekommen bin. *kopfklatsch*

Ob es jetzt *ironie* ist, mag ich nicht zu sagen.
Aber Fakt ist - Du stehst Dir selbst im Weg. Und damit verschenkst Du Optionen in jeder Richtung.
Leidensgrenze zu hoch
Zitat von *******ust:
• Kann man sein Verhalten ändern, einfach, weil man es will?
der Wille alleine reicht da nicht, das Fühlen kommt hinzu.
Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.
Wenn man die Schnauze gestrichen voll hat, wird man sein Verhalten ändern.

Trennen konnte ich mich stets; nur loslassen nicht und darunter litt ich.
Der Krug brach trotz allem nicht!
Es hängt immer von der Bindungskraft ab! Ist die Bindungskraft stärker als die Willenskraft, ist die Leidensgrenze unendlich.

Und das hängt wiederum davon ab, wie weit die kindliche Autonomieentwicklung abgeschlossen ist. (Ich weiss ja, wie es bei mir war.) *cool*
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Wer kennt dieses Dilemma, zu bleiben, zu leiden, sich nicht lösen zu können?
Nein - und wenn doch, dann eher nur kurzzeitig ... meistens siegt nach einiger Zeit dann doch der Verstand.

Wer hat sich zwar getrennt, leidet aber dennoch lange unter dem Verlust?
Einige Zeit ist das ja auch ok, dass man eine Trennung verarbeitet ... aber irgendwann ist es dann aber gut und man sollte wieder nach vorne blicken.

Könnt ihr euch leicht lösen, wenns keinen Sinn mehr für euch macht?
Nun ... was heißt leicht ... wenn man mehr leidet oder mit unguten Gefühlen kämpft - als es einem letztlich gut tut ... dann macht es schon Sinn eine Sache zu beenden. Jedoch nur dann, wenn für Veränderungen zu kämpfen keinen Sinn mehr macht.

Kann man sein Verhalten ändern, einfach, weil man es will?
Natürlich kann man das. Man muss es nur wollen. Jedoch sollte man sich nur dahingehend verändern ... was der eigenen Natur entspricht. Sich für eine andere Person so zu verändern, dass ein neuer Leidensdruck entsteht - ist auch nicht Sinn der Sache.

Al
Zitat von ******ara:
Zitat von *******hine:
Zitat von ******ara:
@*******hine
Mach es Dir doch nicht so kompliziert.
Verstehe, ich mache es mir in deinen Augen mit Absicht schwer. Das ich da nicht schon früher drauf gekommen bin. *kopfklatsch*
Ob es jetzt *ironie* ist, mag ich nicht zu sagen.
Aber Fakt ist - Du stehst Dir selbst im Weg. Und damit verschenkst Du Optionen in jeder Richtung.

Du solltest Therapeutin werden. Deine Ansichten sind SO hilfreich und wertvoll! *top*
******ara Frau
9.098 Beiträge
@*******hine
Ich bin einfach nur ein Mensch, der versucht zu helfen. Ob es klappt, musst Du entscheiden.
Ich habe gelernt, mir selber zu helfen.
Zitat von ******ara:
@*******hine
Ich bin einfach nur ein Mensch, der versucht zu helfen. Ob es klappt, musst Du entscheiden.
Ich brauche keine Hilfe und ich will auch keine Hilfe. Ich kann mir sehr gut selber helfen, auch wenn es dauert. Ich bin nur zwecks Austausch hier. *g*
Meine Meinung zu

Wer kennt dieses Dilemma, zu bleiben, zu leiden, sich nicht lösen zu können?

in jungen Jahren gab es das, doch die Erfahrung liess mich gesünder werden und nirgends zu investieren wo nur Leid zu fühlen war

Wer hat sich zwar getrennt, leidet aber dennoch lange unter dem Verlust?

ja das kam vor..ganze 3 Jahre..doch da ich absolut Null Kontakt vereinbart hatte, heilte die Zeit dann auch diesen Verlust..es geht aber nicht wenn man sich noch sieht oder liest oder auf Plattformen über die Person liest..man muss einfach den Kontakt vollständig lösen, dies zu machen ist möglich..wie auch das rauchen sein lassen...es ist eine Sucht und hat wenig mit gesunder Beziehung oder Liebe zu tun..sowas muss man erkennen.

Könnt ihr euch leicht lösen, wenns keinen Sinn mehr für euch macht?

es ist nie leicht, doch ich mache es konsequent (s.oben) und ich kann ohne Mann glücklich sein, diese Gewissheit macht es einfacher, dass ich mich nicht ewig sehne nach etwas was mir schadet.

Kann man sein Verhalten ändern, einfach, weil man es will?

Klar *g* doch einfach ist es nicht...eine Sucht zu beenden ist für keinen einfach

mit 20 las ich das Buch " Wenn Frauen zu sehr lieben, die heimliche Sucht gebraucht zu werden" ich finde darin hat es gute Ansätze warum, Frauen sich nicht lösen können/wollen
Bindungsbedürftigkeit ist eine Sucht.
Zitat von **********ality:

.es ist eine Sucht und hat wenig mit gesunder Beziehung oder Liebe zu tun..sowas muss man erkennen.
Richtig, es ist eine Sucht, ich nenne Sie Bindungszwang. Aber es gibt auch die Beziehungssucht.
Nur ist es nicht irgendeine Sucht, sondern eine existenzielle Sucht.
Der Bindungszwang basiert auf unzureichender Autonomieentwicklung. Das bedeutet, der Körper glaubt, man bräuchte die andere Person zum überleben. Und um zu überleben, hält er fest!

Zitat von **********ality:

Klar *g* doch einfach ist es nicht...eine Sucht zu beenden ist für keinen einfach

mit 20 las ich das Buch " Wenn Frauen zu sehr lieben, die heimliche Sucht gebraucht zu werden" ich finde darin hat es gute Ansätze warum, Frauen sich nicht lösen können/wollen

Das Buch habe ich auch mit Mitte 20 gelesen; aber das löst keinen Bindungszwang auf.
Eine Sucht aufzugeben endet nicht selten mit einer Ersatzsucht, denn die Ursache (Bindungsbedürfnis) ist noch da.

Übrigens: Je älter ich wurde, desto intensiver war mein Bindungszwang, weil ich die Prägungen "darüber" gelöst hatte. So kam ich meinem Bindungsbedürfnis immer näher und näher ...
Bücher lesen alleine nützt da nix. Wer sich von seinem Leiden nicht befreien kann, muss sich professionelle Hilfe suchen.
Nur zu sagen "Ich kann es nicht" ist zu einfach. Der Wille muss schon da sein.
Zitat von *******hine:
Das Buch habe ich auch mit Mitte 20 gelesen; aber das löst keinen Bindungszwang auf.

bei dir nicht in dem Falle, jeder ist halt anders und jedes Muster auch...wie du tickst bzw was dein Muster ist, weisst nur du bzw musst du in Erfahrung bringen..auch wie es zu lösen ist, es gäbe so vieles was man beachten müsste

• geht es wirklich um die Beziehung/Person oder ist es Verlustangst was auch mit einem "nicht allein sein können" zusammen hängen kann.
• warum liest man sich die Männer aus welche einem verletzen etc etc
• Abschied nehmen in Form der Trauerphasen warum kommt man nicht zur nächsten Phase und schliesst richtig ab.

ich hatte Verlustängste welche durch meine Kindeheitserlebnisse tief in mir verankert waren...ich habe sie gelöst in dem ich die für mich passenden Strategien entwickelte, auch mit Hilfe von Aussen.

Keiner kennt das Modell welches auf dich passt, das musst du entwickeln. Du fühlst Bindung zu deinen Ex, das ist doch ok, solange dich das nicht bremst..wenn ja musst du dich fragen warum..für mich klingt es danach, dass du Dinge (Ex Beziehung) idealisierst, aber auch das ist nur eine Annahme, alleine du weisst warum du nicht loslassen willst.

Es ist immer das Wolllen, welches zu Anfang steht und dann folgt das Tun, warum man nicht will, dort liegt, meiner Menung nach die Antwort für jedes individuelle Loslassproblem
****oha Mann
956 Beiträge
Geht es sich vollkommen zu ändern und von Gewohntem zu lösen?

Ja und ohne Frage.

Aber einfach ists nicht und ohne was zu tun erst recht nicht.
Man steht sich ja eigentlich nur selbst im Weg, sich aber von den eigenen Erfahrungen und Mustern zu lösen erfordert Geduld,stückchenweises Mauern abbauen und andere Eindrücke.
Vieles wird einem in die Wiege gelegt und in der Kindheit kommt viel dazu, aber dennoch kann man seine eigenen Muster sehen. Wer diese dann erkennt , kann anfangen sie langsam aufzulösen. Es ist ja kein Verlust, wenn man wird wer man ist und sein will. Es ist reiner Gewinn und jede Mühe wert.

Den Prozess begünstigen andere Blickwinkel, aufsuchen und fühlen, durcharbeiten und verzeihen und natürlich viel Positive Dinge ,um das Ganze tatsächlich heilen zu lassen und Neues zu festigen.

Wer den Prozess nicht auf irgendeine Weise anfängt, will es nicht wirklich anders. Das Gewohnte ist halt einfach und bekannt. Das Neue ist unbekannt und beängstigend, weil es nunmal schwer ist seine eigenen Gefühle und negativen Erfahrungen durchzustehen.

Wie die Ärzte einst so schön sangen "Du bist nicht allein" und daran ist viel Wahres.

Ich kann Therapeuten nicht so wirklich ab, weil ich einmal schlechte Erfahrungen gemacht habe und auch sehr introvertiert bin. Mein Prozess ist ein langer, aber Gruppenerlebnisse helfen trotzdem sehr dabei, aber im Endeffekt bin ich mein eigener Therapeut, weil ich ja die Eindrücke und Beobachtungen selber verarbeite. Ich habe viele Hilfestellungen in Formen von Ideen, weil ich halt Bücher verschlinge und auch über harte Kritik anderer nachdenke. Egal wie verletzend die manchmal sein mag, irgendwo ists doch das Leben, was uns durch andere etwas mitteilen mag.

Also versuche ich so viel zu lernen vom Leben,wie es nur geht,denn es ist ein Geschenk. Und manchmal kommt dann Frieden und Flow im Prozess vor und das ist mehr Wert als ein fixer Orgasmus.

Verkacken tuen wir alle mal und andere tuen es uns oft nicht leichter machen, aber im Endeffekt sind sie genauso sehr Opfer wie wir auch. Wieso sollte ich also nicht meinen eigenen Frieden und meinen eigene Mitte finden? Ich fühle mich ja dann nur besser. Irgendwann kommt man dann halt an den Punkt, wo der Schmerz von einst nur einen Erinnerung ist und kein massiver Emotionssturm und Gewissenskonflikt. Den Turm meines Lebens bau ich selbst , jeder Baustein gehört dazu und ist wichtig, aber die Lampe auf der Spitze des Leuchtturms mach ich immer noch selbst an. Das kann einem keiner nehmen.



Eine andere Vorstellung ist es auch, wenn man sich überlegt wie ein Autist von seinen Reflexen und Eindrücken beherrscht wird , oder wie Mädels in Kulten aufwachsen und dort vergewaltigt werden. Es geht immer schlimmer und manchmal dauert es, bis man Freiheit findet, aber das macht es nicht weniger wert,sich auf die Reise zu begeben.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.