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Gleichberechtigung und Authentizität

Ich glaube, dass sich Grenzen im Laufe der Zeit immer verschieben und es den individuellen Mut jedes Einzelnen erfordert, diese Entwicklung zu unterstützen, oder aber zumindest zu respektieren. Auch wenn man anderer Meinung ist, solte man sich einer sachlichen Debatte nicht entziehen und niemand bestimmte Meinungen aufzwingen.

Typisch Mann und typisch Frau..ach ja...das Denken in Schubladen ist leider oft noch vorherrschend...beispielhaft im Berufsleben.

Früher war es unmöglich als Frau in einer Führungsposition zu arbeiten, weil man Frauen mangelnde Durchsetzungsfähigkeit attestierte. Auch körperliche Arbeiten waren typisch Mann. Eine Frau als Handwerkerin, oder aber als Kraftfahrerin...niemals.
Männer hingegen waren für Berufe, die Eleganz und Feinfühligkeit erforderten, angeblich ungeeignet. Ein Mann als Kindergärtner/Erzieher, oder als Tänzer (Billy Elliot lässt grüßen...wer den Film nicht kennt...absolut empfehlenswert!)...das waren illusorische Vorstellungen, insbesondere in den Dörfern und ländlichen Regionen.

Toleranz und Respekt ist grundlegend für eine funktionierende Gesellschaft. Das erfordert im Einzelfal sehr großen Mut und oftmals trifft man auf versteinerte moralische Vorstellungen in der Gesellschaft, die sich diesem Ursprungsdenken nicht entziehen wollen.

Ich bewundere jeden Menschen, ob Mann, Frau, Integender (die Liste lässt sich viel weiter ausführen..), die bereit sind Türen aufzustoßen und sich den ständigen allgegenwärtigen Wertvorstellungen nicht geschlagen geben.

Ich persönlich versuche in meinem Leben ein toleranter Mensch zu sein..ob es mir immer gelingt, wage ich nicht zu beurteilen..zumindest versuche ich es. Ich halte mir immer den Spiegel vor und denke mir: " Stell dir mal vor, du wärst in dieser Situation. Du würdest dir auch Rückhalt wünschen. Keine Bevorzugung oder Benachteiligung, sondern einfach nur Gleichbehandlung."

Ich beurteile niemanden nach Kriterien wie Geschlecht, Herkunft, Konfession, sexueller Orientierung etc.. sondern nach seinem Charakter und seinem Verhalten. Wer sich schlecht verhält, der muss auch kritisiert werden ungeachtet obiger Kriterien. Wer ein tolles Verhalten an den Tag legt und einen Charakter hat, der Sympathie erzeugt, der hat auch die absolute Unterstützung verdient.
******wen Frau
15.470 Beiträge
Für mich ist mein Gegenüber in erster Linie Mensch. Erst danach kommt das, was man landläufig "Geschlecht" nennt.
Jeder Mensch, mit dem ich interagiere, vereint althergebracht männlich oder weiblich bezeichnete Eigenschaften, der eine mehr, der andere weniger. Jeder Einzelne wird durch die Kombination individuell, manche gar liebenswert.

Das "typisch XYZ" und das krampfhafte Einordnen in Schubladen und Klischeerollen ist mir zutiefst zuwider. Für mich spielt es keine Rolle, welches Geschlecht im Ausweis meines Gegenübers eingetragen ist. Entweder ich komme damit zurecht, wie jemand sich gibt, oder nicht; ich urteile und verurteile nicht, ob und warum sich jemand so oder anders verhält und damit eventuelle Rollenbilder irgendeines Kulturkreises bedient. Ich nehme es allenfalls zur Kenntnis. Gleichberechtigung und andere Modeschlagwörter mache ich nicht an einem Chromosom fest, sondern am Status Mensch.
*****a42 Frau
13.629 Beiträge
JOY-Team 
Zitat von *******hine:
Darf Frau burschikos auftreten, ohne dass wir die Nase rümpfen?
Darf Mann sich zaghaft, schüchtern zeigen, ohne als "Weichei" degradiert zu werden?

Wer hat denn einem anderem Menschen etwas zu erlauben?
Warum sollte es für einen anderen Menschen wichtig sein, was ich (oder andere) denken?


Jeder sollte so leben, wie es ihm gefällt und sich nicht behindern lassen von den eigenen Grenzen im Kopf und von den eigenen Vorurteilen darüber, was andere denken.

Warum sollte ein "süßes Mädchen mit Glitzer im Haar", später im Leben nicht eine tolle Karriere machen? Ich sehe da gar keinen Wderspruch. Meinen Kindern einem Jungen und einem Mädchen habe ich stets erzählt, dass sie alles tun und werden können, was sie wollen. Wichtig ist, nur, dass sie es eben wollen.

Ich glaube auch, dass die jungen Menschen, die heute Eltern werden, auch ein ganz anderes Bewußtsein haben, was Geschlechter betrifft. Eltern wünschen sich für ihre Mädchen genauso Bildung, beruflichen Erfolg wie für ihre Jungen.

Wir haben sicher nicht die "Endstufe" der Gleichberechtigung erlangt, ich bin aber zuversichtlich, dass sich unsere Gesellschaft noch weiter entwickeln wird.
****ba Frau
3.626 Beiträge
Zitat von *****a42:
Ich glaube auch, dass die jungen Menschen, die heute Eltern werden, auch ein ganz anderes Bewußtsein haben, was Geschlechter betrifft. Eltern wünschen sich für ihre Mädchen genauso Bildung, beruflichen Erfolg wie für ihre Jungen.

Beruflicher Erfolg - Erfolg - erinnert mich an diese Seite und die Frage, was sind eigentlich männliche und was sind weibliche Qualitäten?
https://stunningfemininity.d … d-maennliche-energie-in-dir/

Wo wird z. B. Harmonie in unserer Gesellschaft gefördert oder gefordert? Wer erzählt stolz von dem harmonischen Berufsleben das er oder seine Kinder führen? Oder sind doch eher Reibung, Konkurenz, Gewinn, besser sein die Punkt um die sich - auch für viele Frauen - weiterhin (beruflicher) Erfolg dreht?
****Tat Mann
1.398 Beiträge
Interessant in diesem Zusammenhang ist ein aktuelles Thema im BDSM-Forum, sinngemäß: Darf ein Dom seine Sub lecken, gar noch im Knien?
Selbst im doch der totalen Toleranz verdächtigen Völkchen der BDSMler schlagen teilweise (!) die Wellen der Empörung hoch: um Gottes Willen, keinesfalls, dann wäre jeder Respekt verloren, das tun nur Pseudo-Doms.

Rollenbilder sitzen tiiief. Und wir transportieren sie, obwohl wir sie durchschauen, oft selbst weiter.

Gleichzeitig müssen wir aber auch aufpassen, uns nicht vor lauter politischer Korrektheit selbst zu verleugnen.
Als Junge oder Mann ist es anfangs gar nicht so leicht herauszufinden, was fremdbestimmtes männliches Rollenbild ist und wieviel Mann man "natürlich" ist.
Und umgekehrt traut sich manche Frau kaum noch offen zuzugeben, wenn sie Lust hat, einfach "nur" mit den Kindern zuhause zu sein.

Nicht die Distanz zum klassischen Rollenbild ist Weiser für die Entwicklung, sondern nur die Nähe jedes Einzelnen zu seinem echten Wesen.
Wenn "Bier trinken, Fussball gucken, im Keller handwerken" keine gespielte Rolle ist, sondern man(n) alleine auf einer Insel (nur um den Gedanken klar zu machen, nicht real) ohne dass es ein anderer bewertet genauso weiterleben würde, weil man nun mal herben Geschmack, Wettbewerb und was mit den Händen zu erschaffen liebt, dann ist es eben genau richtig so *g*
****Tat Mann
1.398 Beiträge
Zitat von ****ba:
Zitat von *****a42:
Ich glaube auch, dass die jungen Menschen, die heute Eltern werden, auch ein ganz anderes Bewußtsein haben, was Geschlechter betrifft. Eltern wünschen sich für ihre Mädchen genauso Bildung, beruflichen Erfolg wie für ihre Jungen.

Beruflicher Erfolg - Erfolg - erinnert mich an diese Seite und die Frage, was sind eigentlich männliche und was sind weibliche Qualitäten?
https://stunningfemininity.d … d-maennliche-energie-in-dir/

Wo wird z. B. Harmonie in unserer Gesellschaft gefördert oder gefordert? Wer erzählt stolz von dem harmonischen Berufsleben das er oder seine Kinder führen? Oder sind doch eher Reibung, Konkurenz, Gewinn, besser sein die Punkt um die sich - auch für viele Frauen - weiterhin (beruflicher) Erfolg dreht?

Das ist ein interessanter, ernster Punkt.
Eine Unternehmensberaterin für Startups von Frauen berichtete in einem Zeitungsartikel kürzlich, dass ihre Klientinnen meist Firmen um ihre Neigungen herum gründen: Cafés, Internetshops für Kinderkleidung oder Dekoartikel. Ihre Ziele seien nicht nur finanziell, es solle "laufen" aber eben auch Spaß machen. Die Kommunikation mit den (meist weiblichen) gleich interessierten KundInnen spiele eine große Rolle. Sie wollen erst mal vorsichtig klein starten und leihen sich zur Finanzierung eher bescheidene Beträge im Bekanntenkreis oder der Familie.
Männer wollen (meist) was produzieren und verkaufen. Umsatz und Gewinn machen. Und Anerkennung dafür genießen. Sie gehen zur Bank, überschätzen mutig den Erfolg, der Banker ermuntert sie noch, das "richtig groß aufzuziehen".

Am Ende sitzt die Frau mit ihren Freundinnen im Erzählcafé und der Mann bis spät im Büro. Beide sind ihren Energien gefolgt. Aber festigen auch die Klischees, die Rollenbilder, die Unterschiede (ihre Rente wird erwartungsgemäß niedriger ausfallen).
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Ein schönes Selbstbeweihräucherungsthema.....
Zitat von *******rlin:
Ein schönes Selbstbeweihräucherungsthema.....

Inwiefern?

Man darf sich auch kritisch zum Thema äußern, wenn man anderer Meinung ist, oder bestimmte Ansichten nicht teilt, dann aber auch gern auf argumentativer sachlicher Ebene.

Wenn dir das Thema nicht zusagt und du dich nicht beteiligen magst, steht dir das natürlich frei, aber ich fände es schon interessant, wenn du deine Skepsis auch verdeutlichen würdest und tiefer in die Fragestellung eintauchen würdest.

Hier darf sich jeder äußern...es geht doch um Gleichberechtigung *g*
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Ich denke, solche Themen sind generell nicht vernünftig aufzulösen. Sie sind Ortsabhängig.
Manche erleben nichts davon, so wie ich, andere erleben es anscheinend dauerhaft.

Schreibende in diesem Thema sind natürlich grundsätzlich anders. Aufgeschlossen, vorurteilsfrei und stehen für absolute Gleichberechtigung, die sie stets auch ausüben. Das nenne ich Selbstbeweihräucherung.
Niemand von uns ist, oder lebt so.

Vieles liegt auch daran, dass es viel falsche Darstellungen gibt.
Gleichberechtigung zeichnet sich oft durch unsichtbare Einflussnahme aus. Das steht dann zwar nicht im Gesetz, aber es wird so gehandhabt.

Nehmen wir die Rente als Beispiel. Mag sein, dass es in X Jahren so ist, wie hier geschildert.
Historisch gesehen ist das keineswegs so. Früher hat man eben geheiratet und einer ist arbeiten gegangen. Das war sicherlich meist der Mann. Gelebt wurde von dem was da ist. Ob zwei Personen, oder 5 Personen.
Der Mann, der nun die fette Rente bekommt, bekommt sie nicht für sich. Genau so wenig, wie er auch sein Gehalt nie "nur für sich" bekommen hat.
Da stimmt also etwas mit der Bewertung nicht. Dennoch sitzen alle diesen Phrasen auf.

Es ist mir egal, wie einer ist, oder was er tut. Das findet sich in etlichen Texten.
Nein, ist es nicht. Das ist geheuchelt. Gerade dieser Tage erleben wir es doch permanent. Fleisch, Auto, Umwelt, alles wird sofort sortiert, eingeordnet in gut und böse. Auf die Gleichberechtigung wird dann gespuckt.

Man kann das so weiter führen und noch etliche Beispiele bringen. Wir sind nicht anders als alle anderen. Auch hier nicht.

Das möchte ich aber auch nicht sein. Meine Bewertungen sind wichtig für das Leben. Und manches ist, aus gutem Grund, eben NICHT gleichberechtigt.
*******kull Frau
8.009 Beiträge
Natürlich habe ich männliche Anteile.
Ich saufe ja wie Papa *mrgreen*

Den könnte ich mir nicht verkneifen *sorry*
*********alie Paar
106 Beiträge
Sie schreib:

Mir kommt es immer auf den Menschen an. Ist dieser freundlich, werde ich auch freundlich sein...sind wir uns sympatisch, kann eine Freundschaft entstehen...egal wie wer ist! Ich lerne gerne neue Menschen kennen, bin kommunikativ und knüpfe gerne Kontakte. Jeder soll so sein, wie er ist, nur dann kann man auch authentisch sein.
Ob nun eine Frau weiblich, tussig, dominant, männlich, oder ein Mann männlich, weibisch, schüchtern oder laut ist, ist mir egal, mag man sich, dann gut, wenn nicht, trennen sich die Wege einfach.

Leben und leben lassen ist für mich wichtig. Als Kind wird man automatisch durch Umwelt und Medien in eine Schublade (Mann oder Frau) gesteckt, da ist an den Eltern sensibel und offen zu sein und dem Kind zu signalisieren, es ist ok, anders zu sein, wenn es möchte. Im Erwachsenenalter ist es an uns authentisch zu sein und so zu leben/sein/agieren, wie man selbst möchte!

Nur bei der Partnerwahl bin ich anders..ich bin einfach devot und absolut Mädchen, gerne weiblich, auch stark, selbstbewusst und charakterstark, aber mein Naturell ist devot und dadurch brauche ich das passende Gegenstück. Mein Partner ist groß und stark, dominant und intelligent. Zu ihm aufsehen zu können(physisch und intellektuell), schwächer zu sein und trotz seiner Dominanz ein solch großes Herz zu haben und zeigen, erfüllt mich und lässt mich dankbar sein!
Ich bin Frau und sowas von Frau. Ich habe meine Kinder selber geboren, gestillt und aufgezogen, und ich finde es natürlich, denn für das wurde mein weiblicher Körper geschaffen. Als ich meine Kinder bekam war klar das ich zu Hause bleibe, als Mama.
Ich liebe diese Rolle in meinem Leben, möchte sie so gut wie möglich ausleben.
Ich war trotzdem nicht nur Mama, ich war selbstständig hatte Angestellte, habe geleitet und geführt.
Aber auch da gab es Schattenseiten, denn ich habe mich durch anerzogene "Rollen/Verhaltensvorgaben" durch mein Elternhaus, von meinem Exmann benutzen und ausbeuten lassen.
Ich bin nicht stolz darauf, aber mir wurde es so begebracht. Und diese anerzogenen falschen Verhaltensmuster prägen uns und lassen zu unser Leben nicht frei zu leben.
Aber ich bin stolz darauf meine Kinder absolut offen zu erziehen, um Ihnen solche Erfahrungen zu ersparen.
Alles ist möglich.
Ich bin absolut offen für alle Meinungen.
Meine Große Tochter war richtig "jungenhaft", spielte nicht mit Puppen, lief meist in blauen Latzhosen und Gummistiefeln rum, sie bekam von uns auch einen Baukran und Rennbahn, Autos usw. Und Sie konnte an keiner Pfütze vorbei gehen hat rosa Klamotten verweigert. Ich hab sie gelassen wie sie es wollte.
Jetzt ist sie groß, trägt Haare bis zum Hintern und schminkt sich , total Mädchen.
Alle entwickeln sich so wie es in Ihnen steckt.
Mein Bruder z.B. ist zuhause und erzieht, während Seine Frau arbeiten geht, ist auch gut. Jeder muss mit seinem Leben machen was Er oder Sie will.
Frauen in Führungspositionen gibt es viel zu wenig, ja. Und die Frauen die da hin wollen müssen unterstützt werden.
Und jeder Mensch sollte sein Geschlecht so ausleben dürfen wie Er oder Sie will.
Aber in dieser ganzen Diskussion um Rollen, Geschlechter, Gender usw, muss ich mich manchmal schon verteidigen weil ich so "normal"(was auch immer normal ist) bin.
Ich bin froh heute , in unserer Zeit leben zu können, wo es für jeden Menschen die Möglichkeit gibt sich auszuleben, sich zu entfalten, sich auszuprobieren.
Wer weiß wie sich meine Kinder mal entwickeln. Egal wie, hoffe ich das sie auf tolerante Menschen treffen und sich ausleben dürfen.
Jedem das Seine, aber bitte das ursprüngliche, sofern freiwillig gelebt, nicht ganz verteufeln.
Leider gibt es diese Toleranz gegenüber Menschen die anders sind als die Mehrheit noch nicht wirklich.
Was mich aber immer wieder erschreckt ist die fehlende Toleranz und denen die von der Mehrheit schon an den Rand gedrückt werden.
Ich finde jeder sollte gleichberechtigt so leben können wie es einem liegt
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