Ein Moment
Ein MomentEine Stück vom Himmel,
eine Portion Meer,
ein langsamer Tag,
ein perfekter Sonntag,
ein Handtuch auf dem Boden,
ein zerwühltes Lacken,
ein singender Vogel am Fenster,
ein Schatten allein,
ein Licht gestreut,
ein Ausweichen auf der Straße,
die Stimme eines Poeten.
Eine leere Flasche,
ein gelöschter Aschenbecher,
ein Hotelzimmer,
ein Traum am Tag,
ein Café zum genießen,
eine heiße Spur auf meiner Haut,
ein Kuss auf meinen Lippen,
eine vom Mond beleuchtete Nacht,
eine einsame Straße,
eine uns erfüllende Nacht,
für den Rest des Lebens.
Du batest mich um Geduld,
ich bitte dich um einen Moment mit mir,
einen Moment der sich von der Nacht über den Tag erstreckt.
Weil die Zeit Flügel hat, davon fliegt.
Ich halte mich an deinen Worten fest.
Der Moment der Verschmelzung,
geöffnete Haare,
dein Kuss auf meiner Haut,
deine Hand in meinem Haar,
verlierst dich in mir,
wir verschmelzen zu eins.
Weil die Welt ein Moment ist.
Eine Straße ohne Ende,
ein geflüsterter Wunsch,
ein verlorenes Gedicht,
eine entfernte Stadt,
ein göttlicher Regen,
ein nasses Kleid,
ein schüchterner Blick,
ein verstecktes seufzen
über meine Haut gehaucht.
Zwei nackte Körper,
eine verankerte Düne,
im Nichts umarmt,
ein fallender Stern,
ein Blick der sich entfernt,
eine versteckte Träne.
Wenn ein Kuss nicht reicht.
Ein erstickter Schrei,
ein ungestilltes Verlangen,
ein Schmerz der weh tut,
nicht äußerlich, in mir.
Du batest mich um Geduld,
ich bitte dich um einen Moment mit mir,
einen Moment der sich von der Nacht über den Tag erstreckt.
Weil die Zeit Flügel hat, davon fliegt.
Ich halte mich an deinen Worten fest.
Der Moment der Verschmelzung,
geöffnete Haare,
dein Kuss auf meiner Haut,
deine Hand in meinem Haar,
verlierst dich in mir,
wir verschmelzen zu eins.
Weil die Welt ein Moment ist.
© Aphroditee November 2019