Bi-interessiert und dann? Angst vor dem ersten Mal

Nein ich verstehe nicht was du meinst. Entweder der Wunsch ist in dir oder nicht. Wieso soll ein sich Wunsch nach dessen Erfüllung plötzlich in Scham oder sonst was negatives verwandeln.

Ich kann deine Gedanken ganz gut nachvollziehen. Ob das Ganze mit Erziehung, Selbstbild, Erwartungen etc. zusammen hängt: keine Ahnung.

Aber ganz ehrlich: Was kannst du denn verlieren? Wenn es dir nicht gefällt, dann lässt du es halt für die Zukunft. Und wenn es dir gefällt, dann müsstest du doch eher bereuen, es nie probiert zu haben.

Ich frag mich nach abklingen der "GeilheitsEuphorie" (grad in der Kombination Masturbation, Fantasie und evtl. Rauschmittel) auch oft: Bist das wirklich da? Aber bisher habe ich keine Erfahrung ernsthaft bereut.
Und wenn sie mir nur gezeigt hat: Das hast du dir irgendwie anders vorgestellt...

Also: Austesten

Mein Tipp? Zögere Deinen eigenen Orgasmus so lange wie möglich raus. Als Sklave solltest Du Zeiten der Keuschhaltung ja kennen. Wenn Du also so richtig angegeilt bist, dann lass es geschehen und nach ein wenig Abstandszeit kannst Du es Dir dann ja selbst machen oder machen lassen.

@**********slave
Alles berechtigte Zweifel, Ängste und Vermutugen aber eben auch nicht mehr.
Man(n) stellt sich der Herauforderung dann erfährst Du wie es ist oder Du lebst immer in Zweifel und in deinem Leben wird es keine klare Erkenntnis darüber geben wie es wäre wenn.....
Biologisch bedingt ist es normal das der Mann nach dem Orgasmus ganz schnell an Lust verliert deswegen mag ich am liebsten Männer wo alle a/p sind weil so das Finale sehr lange rausgezögert werden kann. Wie es aber als "Slave" ist wir wohl von der Herrin bestimmt, oder........... !!!????

Du hast Angst vor deiner Bisexualität. Und hast Angst davor, als schwul zu gelten. Das erkennt man schon daran, dass du schon im zweiten Satz betonst, nicht homosexuell zu sein. Das ist ein typisches Verhalten für Männer, die Angst vor ihrer Bisexualität haben.
Da du aber große Lust verspürst, einen Mann zu verwöhnen, bist du bisexuell und das musst du dir einfach eingestehen. Nimm deine Bisexualität an, es ist nichts Schlimmes und tut auch nicht weh.
Dann wirst du auch danach kein schlechtes Gewissen haben. Genieße es einfach. Bi zu sein, ist etwas völlig Normales.

Ich hatte ähnliche Gedanken. Mal einen Männerporno angesehen, kaum war ich gekommen, habe ich mich unwohl gefühlt.

Bin ich krank?
Bäh
Man bin ich gestört
Wieso erregt mich das?

... waren da typische Gedankengänge. Das gleiche spielte sich übrigens ab, als ich angefangen habe bei mir anal auszuprobieren.

Ja so hat sich das allgemeine Gesellschaftsbild auch in mir verankert. Geholfen hat mir darüber zu reden und zu merken, dass es Leute einfach akzeptieren (vllt jetzt nicht unbedingt ein coming out im Sportclub). Dann es einfach zu machen. Denn währenddessen fühlt es sich ja gut an und mit jedem Mal wurde es normaler in meinem Kopf.

Dann war es super, dass meine Frau die Phantasie, ich mit einem anderen Mann, ebenso spannend und erregend findet. Weiterhin hat sie mich immer wieder darin bestärkt, dass das völlig in Ordnung ist und mich in den Arm genommen, wenn ich Mal wieder komische Gefühle hatte.

Mit jedem Mal wird es besser. Inzwischen ist die Vorfreude deutlich größer geworden als die paar verbleibenden Bedenken.

Also resümmierend hat mir geholfen mich an und mit Leuten zu spiegeln, von denen ich mir sicher war, dass sie mich in der Sache unterstützen oder einfach annehmen werden. Und somit wurde mein Selbstbewusstsein in der Sache gestärkt. Alleine im stillen Kämmerchen hätte ich womöglich deutlich länger gebraucht mich so anzunehmen wie ich bin.

Le Sybarite

Ich kann den TE verstehen.
Wenn wir Männer geil sind haben wir die tollsten Gedanken.In der Realität ziehen wir dann einiges ab,weil eine gewisse Scheu oder Scham vorhanden ist.
Wenn der Vorhang gefallen ist,die Geilheit befriedigt,geht erstmal kaum noch was.
Bin ich jetzt Bi oder sogar schwul?
Wir leben 2019 und da sollte das kein Thema mehr sein!
Aber die Jungs haben damals schon gute Arbeit geleistet vor mehr als 100 Jahren,damit dein schlechtes Gewissen bleibt.In der Gesellschaft ist es immer noch so und es wird trotz Aufklärung nicht besser werden.
In meinem Alter hab ich den Eindruck das die jungen Leute verklemmter sind als wir früher waren.
Mach was dir Spaß macht,es ist dein Leben!
Du hast nichts zu verlieren!Probier es aus und dann kannst du urteilen

Da muss ich zwei mal widersprechen.
Es ist schon viel besser geworden und es wird auch noch besser. Erinnere dich mal an die 70er Jahre, da war das Thema Bi und schwul absolut tabu, da waren Schwule gesellschaftlich auf boshafte Weise ausgegrenzt. Heute ist es kein großes Problem mehr, sich zu outen, die Mehrheit der Menschen in unserem Land hat keine Probleme mehr mit Schwulen und Bisexuellen.

Und gerade die Jugend geht mit diesem Thema ganz locker und offen um. Man muss nur mal gucken, wie viele Jugendliche bei CSD-Paraden mit laufen, um zu zeigen, seht her ich bin schwul/lesbisch/bi/trans oder einfach aus Solidarität mit Schwulen/Lesben/Bi- und Transsexuellen.

Dumpfe Hinterwäldler wird es leider immer geben, aber die Mehrheit der Gesellschaft hat man auf seiner Seite.

Bedingt gebe ich dir Recht was die 70 ihrer Jahre angeht.Zum CSD rennen ist auch so eine Sache.Da geht man hin hat fun wie bei friday for .......
Ich bin jetzt und sehr oft auch für lange Zeit auf Fuerte
und erlebe wie verklemmt die jungen Leute sind.Am Beispiel FKk das war hier mal anders.
Mitlaufen und dahinter stehen ist zweierlei.
Liebe Tatjana ich wünschte du hättest Recht.....

FKK ist ja wohl etwas anderes, als locker mit Sexualität umzugehen.
Ich habe volles Verständnis für die jungen Leute, wenn sie keinen Bock haben, sich am FKK-Strand vor alten Männern auszuziehen.

Ich kenne viele junge Leute persönlich, habe durch meine jugendlichen Stieftöchter viel Kontakt zu andere Jugendlichen und nehme erfreut zur Kenntnis, wie offen und locker die mit dem Thema Homosexualität umgehen.
Und selbst wenn sie zum CSD gehen, wegen Fun und Party (CSD IST ja auch Fun und Party), dann haben sie trotzdem keine scheu, sich unter schwule, Lesben und Transen zu mischen. Das hätte sich in unserer Jugend keiner getraut!
Bist du schon mal beim CSD oder Friday... mitgelaufen? Wahrscheinlich nicht. Sonst wüsstest du es besser.

Das kenn ich auch sehr gut. Bei extremer Geilheit möchte ich gerne einmal lang und tief einen Schwanz blasen. Direkt nach dem Orgasmus ist das Verlangen dann vorbei, kommt aber bald wieder.
Das Problem sehe ich nicht darin, einen Schwanz blasen zu wollen, sondern dass die Erregung so weit geht, dass ich nahezu alles mitmachen würde.

Ich verstehe was Du meinst mit dem denken nach dem Orgasmus

Für dich ist es einfacher was mit einem Mann zu machen wenn es dir befohlen wird
Wenn du das ausführen musst

Vermutlich hast du Bedenken sowas zu machen weil deine Erziehung das verboten hat.

Wenn du das tun musst liegt die Verantwortung nicht bei dir

Im leben ist es wichtig das zu tun was einem Spaß macht
Nur so kann man glücklich sein

Und wir brauchen glückliche Menschen

Also mach dir das leben nicht so schwer

Probiere es zunächst einmal im Alleingang aus wie weit du dich auf einen Mann einlassen kannst

Und wenn du ganz sicher sein willst halt dein Orgasmus zurück und kümmer dich um den anderen

Ich denke auch, dass die Dunkelziffer bei Männern die auf Sex mit anderen Männern stehen viel höher ist als man annimmt. Darum kann ich Dir nur zu raten, Deine Phantasie auszuleben. Ich habe vor ca 15 Jahren auch so angefangen und genau wie Du mir solche Fragen gestellt. Am besten Du besuchst als erstes mal eine von den zahlreichen Gay Saunen in unserem Land. Muß ja nicht unbedingt in der eigenen Stadt sein. Du wirst erstaunt sein, wieviele Bi Männer dort sind. Einfach mal nach dem Sex vielleicht bei einem Bier an der Bar mit ihm ins Gespräch kommen.
Heute sage ich mir: "Das Leben ist zu kurz, um schlechten Sex zu haben"

Wenn ich hier lese, was einige Männer so schreiben, so frage ich mich, ob (und wenn ja, warum?) Männer im Miteinander etwas leben, was ich als "anonymen" Sex wahrnehme - also als "Auslagern eines Triebes" aus dem restlichen Leben...

Selten nehme ich wahr, dass wer sich tiefes Vertrauen wünscht und den Aufbau einer Art Freundschaft +, also etwas, was eben nicht in einer Sauna oder irgendeiner Form "abseits vom sonstigen Leben" stattfindet.

Brauchen Männer da nicht sowas, wie gaaanz tiefes Vertrauen, um sich gegenseitig zu entdecken?
Ist der andere Mann, dem man(n) sich öffnet nicht wer, den man auch ins sonstige Leben lassen möchte?
Für mich liest es sich meist so, wie ein Bereich des Fühlen, der nicht im Miteinander entwickelt und erlebt wird, sondern.... ja, irgendwie "anonym" und "ausgelagert"...

Ticken Frauen da so anders - oder auch nur ich 😉 - denn, wenn ich mir vorstelle, dass ich mich nach einem Gefühl sehne, so bräuchte ich sowas, wie tiefes Vertrauen und auch einen Kontakt danach...
Ist das bei Männern so anders?

Nein, das brauchen die meisten Männer nicht. Da reicht einfach Geilheit.
Sex unter Männern erlebte ich von Anfang an zum größten Teil anonym. Leider.


Ja, Frauen ticken da ganz anders.
Deshalb ist es zwischen Männern und Frauen oft so kompliziert, während Sex unter Männern größtenteils völlig unkompliziert ist.

Auch ich kann den TE gut verstehen. Bei mir ist es auch so, dass ich, wenn ich geil bin, große Lust habe, einen Mann oral zu verwöhnen. Aber nach dem Orgasmus ist dieses Verlangen dann meistens schnell vorbei. In meinen Fantasien ist es so, dass mir sexuelle Handlungen an bzw. mit einem Mann von einer Frau befohlen werden. Ich denke es ist wohl am besten, wenn man einfach versucht, diese Fantasie in die Realität umzusetzen. Dann sieht man ja, ob es einem zusagt oder nicht. Wie bereits gesagt wurde, spielt die eigene Erziehung beim Thema Bi- bzw. Homosexualität auch eine große Rolle dabei.

Anal passiv da habe ich richtig Lust drauf es zu geniessen

geht mir auch so...

Ich habe grosse Lust mich anal ficken zu lassen

Irgendwie bin ich hin und wieder geil auf einen Mann. Dabei spielen sich in meinem Kopf verschiedene Phantasien ab.

Aber irgendwie stehe ich noch dann selber im Weg und es passiert dann nichts.
Zumindest habe ich es einmsl geschafft, aktiv ein Date zu finden, wo dann auch etwas passiert ist.
Für weitere Dates und einen Schritt weiter reicht mein Mut leider nicht. Ich hoffe, dass sich das ändert.

Ich habe genau wie du empfunden, lieber TE.

Eine immer stärker werdende Phantasie, besonders oder fast nur in erregten Momenten ...

Ja, es gehört schon etwas Mut dazu die ersten Schritte zu wagen und sich selbst zu erforschen. Die gesellschaftlich anerzogene Homophobie sollte dich aber nicht daran hindern ...

Allerdings kommt das Loch in das du hinterher fällst vielleicht auch daher, das es dann in Realität gar nicht so dolle ist wie in der Phantasie vorgestellt oder im Porno gesehen. Da kommen z.B. auch Gerüche dazu, manchmal ist der Penis auch nicht so standfest und der AV mit deiner Herrin mit Strapon hat v.a. noch andere Aspekte für Dein Kopfkino.

Aber: du bist doch ohnehin schon aus der Norm ausgebrochen. Du solltest dich mal fragen, was deine Herrin will! Wenn ihr das gefällt, dann solltest du das schon alleine deswegen einmal ausprobieren. Wenn deiner Herrin gefällt was sie sieht, wieso solltest du in ein Loch fallen? Hier geht es schließlich nicht nur um Dich, sondern - wie ich es verstanden habe - um ein bi-MMF mit deiner Herrin. Und mal ehrlich: du hattest bestimmt auch schon mal an „Forced-Bi“ gedacht, oder?

Meine Erfahrung dazu: das erste mal MMF ist anders als in der Phantasie und vielleicht eher ernüchternd, weil mir meine Aufregung einen Streich spielte. Ich hatte danach ein paar Wochen mit mir gerungen, ob ich es unter dem Strich nun toll fand oder nicht. Ich weiß aber noch wie heute wie das erste mal war und wie ich mich schon beim 2. mal habe fallen lassen können.

Nur Mut, probier es aus und lass dir ausreichend Zeit dein Erlebnis zu reflektieren ... Was hast hast du zu verlieren?

@******RGB
Du hast alles toll und zutreffend beschrieben und Ängste kennen noch viel mehr Facetten. Bei mir z.B. das erste Mal Pornokino, da war ich schon 30 obwohl ich da schon lange über meine Bi-Neigung wußte.