Dr Feelgood...
danke fürs Thread "aus- der- Ecke- kramen".
Mensch, du hast dich ja ordentlich ausgelassen. Ich konnte dir einiges nachempfinden
jetzt muss ich erstmal ordnen...schön, das ihr alle so viel zu dem Thema beizutragen habt...ich habe es wohl auch deshalb erstellt, weil ich zwar immer auf Sinnsuche bin (siehe Motto), aber ich habe noch nichts gefunden, was den Zweck ausmacht, weshalb wir hier unser Leben verbringen, die Erde mit allen vorhandenen Ressourcen zerstören und ausbeuten einschließlich des Tierreichs und unserer eigenen Rasse. Dafür muss ja nicht mal Krieg herrschen....
Wahrscheinlich hängt mein Problem damit zusammen, dass mir dieses Gefühl der Unbeschwertheit schon immer ziemlich fremd war.
auch mir ging es so. Ich war (und bin) zwar ein Mensch, der gerne lacht, aber eben nur, weil es so vieles einfacher macht und das rumgemecker mich nun schon mal gar nicht weiterbringt. Mit 13 hab ich mein erstes "Gedicht" (eher Gedanken) in Worten festgeschrieben...mein Dad fand es in meinem Zimmer und er war der Meinung, mich erst mal befragen zu müssen, wie ich darauf komme...
insgesamt wird mir auch immer angetragen, das ich mich älter verhalte und gebe als ich letztendlich bin. Was ich zum Teil darauf zurückführe, dass ich mir eben wahrscheinlich viel mehr Gedanken zu all dem Sein und Nicht- Sein mache als es einige andere tun.
Ich bin gerne in der Lage,. mich in andere hineinzuversetzen und deshalb wollte ich mich mittels dieses Threads auf der Suche nach andern Meinungen zum Wert des Lebens machen.
Kinderaugen als solche sagen mir demnach nicht das, was viele Vorschreiber festgestellt haben. Ich seh in erster Linie mangelnde Lebenserfahrung
und wie oft denke ich, das sie es aufgrunddessen eigentlich gut haben. Weil sie noch nichts von all dem ahnen, was in der weiten Welt auf sie wartet. Hier in D müssen sie keinen Krieg erleben, nicht hungern und wenn sie aus einer intakten Familie kommen, dauert es einige Zeit, bis ihnen die Augen aufgehen. Diese Unbeschwertheit empfinde ich als anziehend. Weil ich mich gut daran erinnere, wie es sich angefühlt hat, "nichts" zu wissen.
Lieben und Geliebtwerden ist eine wunderbare Droge für den Alltag Alltag...*brr* Droge... Liebe....momentan ist es für mich wohl der falsche Zeitpunkt, mich überhaupt damit auseinaderzusetzen und irgendwie scheine ich der Überzeugung anheim gefallen zu sein, dass es sich auch prima ohne leben läßt (was rein auf Beziehung gemünzt ist, nicht auf das familiäre Umfeld)
Ein Zeichen setzen...das Geschriebene Wort als Hinterlassenschaft für meine Nachfolger ist mir da schon ausreichend genug...denke ich. Mein Uropa hat mir einige Kladden überlassen...sie haben einen sehr besonderen Wert für mich, zeigen sie mir doch, weshalb ich z.T. zu diesem Menschen wurde, der ich bin...
@ Spass-tiefgang
sehe es ähnlich wie du. Die einzige absolute Sicherheit im Leben ist der Tod. Selbst ihm kann ich faszinierendes abgewinnen. Vielleicht auch aufgrund meiner Neugierde (weil den werde ich sicher nur einmal richtig erleben, auch wenn ich es ab und an schon fast hinbekommen hätte, ihn kennenzulernen) Aber bis dahin kann man viel draus machen...
@ Sathyr
aber es stimmt wohl, das leben an sich ist wertlos. wir sind nichts als dass zufallsprodukt einer biosuppe, die mit anderen zutaten sehr leicht hätte anders schmecken können.
absoluter Realist
und so muss man wohl nicht nach dem wert suchen, sondern ihn schaffen
was eigentlich nicht schwer ist...wenn man weiß, was man will...