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Wert des Lebens...

eben...darum geht es mir
@ Sinnflut
um das bewußte Erleben... Indem ich mich davon überzeuge, inwieweit meine meine Phantasien mit der Realität übereinstimmen. Alle inneren Welten nützen mir nichts, wenn ich dabei die äußeren fast vergesse (und ich liebe es, in meinen inneren Welten zu tauchen...)
Deshalb träume ich davon, ein Urvolk in ihrer eigenen Umgebung mal zu erleben.


der schlüssel zum erlebnis ist meiner meinung jedoch (in der inneren wie auch der äusseren welt) das bewusste erleben. sich der gefühle, emotionen, regungen, impulse bewusst werden, bewusst sein, wenn man eintaucht in die seelenlandschaft, wenn man "sich selbst" begegnet. bewusst sein ganz klar im gegensatz zu verdrängen.

da ich vor einigen Jahren eine Meisterprüfung im Verdrängen abgelegt habe, kann ich es nur Bejahen. Nachdem ich aufgehört habe, mir die Welt zu reden, wie sie gar nicht ist und niemals sein wird, war ich wie befreit. Da hat meine Suche begonnen, diese Reise, bei der ich mir nicht sicher bin, ob ich jemals als derselbe Mensch zurückkehre.
Denn Reisen sind prägend, egal ob in die inneren oder die äußeren Welten.
Mit bewußter Wahrnehmung kehrt man nie wieder als der selbe Mensch zurück...

@ Sisyphos...du hast mich wieder einmal erkannt...deine Einfühlungsgabe ist wirklich gigantisch *zwinker*
********phos Mann
189 Beiträge
@********ttoo Danke für die Blumen *blume* .. wie heißt es doch .. man sieht nur gut mit dem Herzen .. selbst das was stets verborgen scheint *g* ..
Die Lust ist die offene Hand bedingungsloser Freiheit einer Sache oder einem Individuum die ganze Aufmerksamkeit zu schenken.

Träume sind die Momente, in welchen ich die Augen schließe und meinen Hemmungen und Grenzen einen Raum für fiktive Wunscherlebnisse schaffe und sobald sie gelebt sind, eine dauerhafte Grenzerfahrung von unterschiedlichem Wert darstellen.

Naheliegend ist mir Jenes, was mich dauerhaft bereichert und die Sehnsucht in mir weckt. Die Gesichter des ge-und empfunden Glücks sind hierbei sehr verschieden.

Missen ist die Missbiligung und der Kampf gegen der eigenen Empfindungen.

Viel Spaß und Erfolg auf der Suche nach dem eigenen Glück.
********phos Mann
189 Beiträge
@sinnflut
... der schlüssel zum erlebnis ist meiner meinung jedoch (in der inneren wie auch der äusseren welt) das bewusste erleben. sich der gefühle, emotionen, regungen, impulse bewusst werden, bewusst sein, wenn man eintaucht in die seelenlandschaft, wenn man "sich selbst" begegnet. bewusst sein ganz klar im gegensatz zu verdrängen.

jepp .. kann ich nur Beipflichten .. wobei wir da auch wieder bei den schönen kleinen Dingen sind .. und bewußt leben hat mit allen Sinnen etwas zu tun und auch des sich so annehmens .. dennoch denke ich das ich bei mir vielleicht auch noch nicht ganz zuhause angekommen bin *g*
********nner Mann
4.901 Beiträge
Ob das wirklich so einfach ist...
Die Bahn, die in diesem Thema von der Frage nach dem Sinn des Lebens über die Empfehlung des unbeschwerten Erleben des Hier und Jetzt zum Leben im Einklang mit der Umwelt geführt hat, bringt mich zum Grübeln.

Letztenendes bedeutet doch alles hier Geschriebene, dass es keinen Sinn/Wert des Lebens gibt. Außer der blanken Existenz und des Daseins an sich. Deckt sich weitgehend mit meinem Eindruck. Nur empfinde ich diese Vorstellung zunächst mal als sehr traurig, da von Anfang an mit der vergleichsweise kurzen Verweildauer auf Erden behaftet, die man die damit zubringt, zu überleben und langsam zu verfallen.
Ich behelfe mir dann mit dem Streben, jeden Atemzug genießen zu wollen. Eine Ersatzdroge möglicherweise? Auch bloß ein Verdrängungsmechanismus?

Wahrscheinlich hängt mein Problem damit zusammen, dass mir dieses Gefühl der Unbeschwertheit schon immer ziemlich fremd war. Ich bin auch als Kind nicht singend und hopsend durch die Welt gezogen. Seit ich mal als Pimpf geäußert hatte, das Leben mache doch keinen Spaß, hat mein Vater den Versuch unternommen, durch Abenteuererzählungen die Lust auf das Leben und was es alles zu bieten hat, zu wecken. So richtig geklappt hat das nie...

Insofern kann ich nicht einfach wieder Kind und dann glücklich in meiner Haut werden. Denn entweder gibt es auch Kinder, die eben nicht glücklich und voller Lebensfreude sind oder ich war noch nie eins. Gleiches dürfte auch für die "Urvölker" gelten. Da wird es wohl auch "unbeschwerte" und "beschwerte" Menschen geben. Wobei ein gesunder Glaube mangels besseren Wissens natürlich eine gute Krücke für den Lebensweg sein kann.
Wenn ich für mich persönlich versuche, die Dinge an mich heranzulassen, die einfach Freude machen, ist das kein Weg zu den Wurzeln sondern eher ein Wachstum Richtung Licht. Dass ich evtl. schon ein paar Strahlen abbekommen haben mag, versuche ich an der Tatsache festzumachen, dass es eine anspruchsvolle junge Frau trotz meiner grundsätzlich fehlenden Begeisterungsfähigkeit ab und an für ein paar Tage mit mir auszuhalten scheint.

Lieben und Geliebtwerden ist eine wunderbare Droge für den Alltag (ich hab festgestellt, dass ich Rauschzuständen jeder Art gegenüber sehr aufgeschlossen bin, hängt wohl auch damit zusammen, dass man sich so oftmals besser auf Träumereien und Glücksgefühle konzentrieren kann).

Kinderaugen als solche sagen mir demnach nicht das, was viele Vorschreiber festgestellt haben. Ich seh in erster Linie mangelnde Lebenserfahrung. Aber von Kindern geliebt zu werden, ist eine Wucht. Weil sie absolut uneigennützig lieben. Das gibt es immer seltener. Und das ist wohl mein Sinn des Lebens: Liebe zu empfinden und zu empfangen. Oder sonstige Höhenflüge auszukosten und aufzusaugen. Um damit die übliche Lebenszeit, die ja oft darin besteht, dem Ableben näher zu kommen und dabei weiter zu existieren, halbwegs wohlgelaunt zu überstehen.

Es gibt kaum etwas besseres, als nach Hause zu kommen und von Frau, Kinder und Hund freudestrahlend in Empfang genommen zu werden. Oder auch einen anderen geliebten Menschen an sich zu ziehen und ihm nah zu sein.

Dennoch wünsche ich mir manchmal auch, ein Zeichen setzen zu können. Im Bewusstsein, dass man mit nichts den Lauf der Sterne beeinflussen kann, würde mir aber die Vorstellung guttun, dass wenigstens noch ein paar Generationen etwas darüber erfahren könnten, was ich hinterlassen habe. Aber selbst ein Amoklauf in der Vorstandsetage eines weltweit tätigen Energiekonzerns würde dazu wohl nicht ausreichen, irgendwen zu mehr Vernuft und Verantwortung anzuhalten und damit wirklich etwas positives zu erreichen... selbst ein Blattschuss bei herausragenden amerikanischen oder iranischen Persönlichkeiten würde die Menschheit nicht wirklich weiterbringen. Immerhin sind diese Irren ja von vielen Menschen gewählt worden. Und diese Vorstellung macht micht gerade wieder liebebedürftig.
*******ker6 Mann
948 Beiträge
@doc
Das dasein auf erden ist ein kurzes mit dem zwecke, zu überleben? Hm, das würde ich lieber etwas positiver gewertet wissen. Es erinnert an den vergleich mit dem halbleeren oder halbvollen glas... Eine ansichtssache.

Ich sehe es wirklich positiver und erwarte nicht das ende, auf das ich mich ja unweigerlich zu bewege. Ich werde viel spass und tiefgang erleben und irgendwann ein ende finden.
Und dann, dann erst werde ich das ende als die erlösung von den vielleicht bestehenden sorgen und nöten feiern. Es ist gut.

Aber es ist doch immer wieder schön, wie du in den interessanten threads irgendwann auftauchst...
*ggg*

Und mit kindern setzt man bestimmt ein zeichen. Schade, daß ich dazu nie die zeit und muße haben werde...; du bist mir da voraus.
****yr Mann
351 Beiträge
wertlos
die vielzahl der antworten reizt doch zu sehr und dass thema ist denn auch zu interessant.

ich wundere mich ein wenig über den doc, hätte ich doch eine grundsätzliche gegenteilige ansicht erwartet.

aber es stimmt wohl, das leben an sich ist wertlos. wir sind nichts als dass zufallsprodukt einer biosuppe, die mit anderen zutaten sehr leicht hätte anders schmecken können.
nach dem sinn zu fragen, hieße, nach jemandem zu suchen, der sinn- und wertstiftend war. weil es den nicht gibt, kann man wohl getrost davon ausgehen, dass der wert des lebens vom denkenden individuum selbst erfragt und gesucht wird, ohne dass er als feste und erstrebenswerte größe definiert oder gar vorhanden wäre.

und da wir völlig ungefragt am kreislauf von der geburt bis zum tod teilnehmen müssen, glauben wir sehr gern, dass es einen wert haben muss. andernfalls wären wir nicht da.

aber dass ist wohl der trugschluss. der kreislauf kann sehr gut auf jeden einzelnen von uns verzichten. er produziert sich ja laufend neu.
und so muss man wohl nicht nach dem wert suchen, sondern ihn schaffen, damit man überhaupt am leben bleibt und nicht vorzeitig aus dem kreislauf ausscheidet, der irgendwann sowieso in die zielgerade einbiegt.

mir hat dass gleichniss mit der zum licht hin wachsenden pflanze ganz gut gefallen.
größer werden, vernetzungen zu anderen individuen schaffen, neue triebe bilden, komplexe strukturen entwickeln, um eine vielzahl von möglichkeiten zur wertschöpfung zu bilden.

mit anderen worten: soziale bindungen wie kinder, familie, freunde.

das instrument dazu ist das fühlende denken. nur damit können wir dem gefühllosen leben etwas von seiner unnahbarkeit abtrotzen.
Dr Feelgood...
danke fürs Thread "aus- der- Ecke- kramen".

Mensch, du hast dich ja ordentlich ausgelassen. Ich konnte dir einiges nachempfinden

jetzt muss ich erstmal ordnen...schön, das ihr alle so viel zu dem Thema beizutragen habt...ich habe es wohl auch deshalb erstellt, weil ich zwar immer auf Sinnsuche bin (siehe Motto), aber ich habe noch nichts gefunden, was den Zweck ausmacht, weshalb wir hier unser Leben verbringen, die Erde mit allen vorhandenen Ressourcen zerstören und ausbeuten einschließlich des Tierreichs und unserer eigenen Rasse. Dafür muss ja nicht mal Krieg herrschen....

Wahrscheinlich hängt mein Problem damit zusammen, dass mir dieses Gefühl der Unbeschwertheit schon immer ziemlich fremd war.
auch mir ging es so. Ich war (und bin) zwar ein Mensch, der gerne lacht, aber eben nur, weil es so vieles einfacher macht und das rumgemecker mich nun schon mal gar nicht weiterbringt. Mit 13 hab ich mein erstes "Gedicht" (eher Gedanken) in Worten festgeschrieben...mein Dad fand es in meinem Zimmer und er war der Meinung, mich erst mal befragen zu müssen, wie ich darauf komme...
insgesamt wird mir auch immer angetragen, das ich mich älter verhalte und gebe als ich letztendlich bin. Was ich zum Teil darauf zurückführe, dass ich mir eben wahrscheinlich viel mehr Gedanken zu all dem Sein und Nicht- Sein mache als es einige andere tun.

Ich bin gerne in der Lage,. mich in andere hineinzuversetzen und deshalb wollte ich mich mittels dieses Threads auf der Suche nach andern Meinungen zum Wert des Lebens machen.

Kinderaugen als solche sagen mir demnach nicht das, was viele Vorschreiber festgestellt haben. Ich seh in erster Linie mangelnde Lebenserfahrung
und wie oft denke ich, das sie es aufgrunddessen eigentlich gut haben. Weil sie noch nichts von all dem ahnen, was in der weiten Welt auf sie wartet. Hier in D müssen sie keinen Krieg erleben, nicht hungern und wenn sie aus einer intakten Familie kommen, dauert es einige Zeit, bis ihnen die Augen aufgehen. Diese Unbeschwertheit empfinde ich als anziehend. Weil ich mich gut daran erinnere, wie es sich angefühlt hat, "nichts" zu wissen.

Lieben und Geliebtwerden ist eine wunderbare Droge für den Alltag Alltag...*brr* Droge... Liebe....momentan ist es für mich wohl der falsche Zeitpunkt, mich überhaupt damit auseinaderzusetzen und irgendwie scheine ich der Überzeugung anheim gefallen zu sein, dass es sich auch prima ohne leben läßt (was rein auf Beziehung gemünzt ist, nicht auf das familiäre Umfeld)

Ein Zeichen setzen...das Geschriebene Wort als Hinterlassenschaft für meine Nachfolger ist mir da schon ausreichend genug...denke ich. Mein Uropa hat mir einige Kladden überlassen...sie haben einen sehr besonderen Wert für mich, zeigen sie mir doch, weshalb ich z.T. zu diesem Menschen wurde, der ich bin...

@ Spass-tiefgang
sehe es ähnlich wie du. Die einzige absolute Sicherheit im Leben ist der Tod. Selbst ihm kann ich faszinierendes abgewinnen. Vielleicht auch aufgrund meiner Neugierde (weil den werde ich sicher nur einmal richtig erleben, auch wenn ich es ab und an schon fast hinbekommen hätte, ihn kennenzulernen) Aber bis dahin kann man viel draus machen...

@ Sathyr

aber es stimmt wohl, das leben an sich ist wertlos. wir sind nichts als dass zufallsprodukt einer biosuppe, die mit anderen zutaten sehr leicht hätte anders schmecken können.
absoluter Realist *zwinker*

und so muss man wohl nicht nach dem wert suchen, sondern ihn schaffen
was eigentlich nicht schwer ist...wenn man weiß, was man will...
Schönes Thema,
leider irgendwann ins Hintertreffen geraten. Aber das passiert den besten Themen hier - und das ist schiere Kontingenz....

wie bewußt begegnet ihr euren Mitmenschen und gab es Momente, die ihr nie mals mehr missen möchtet?

Es gab einen solchen Moment für mich in diesem Jahr, im Oktober. Ich begegnete einem Obdachlosen, einem ganz besonderen Menschen, der mein Leben "verändert hat" (wie scheisse ein solches Bekenntnis klingt). Ich weiß selbst, daß es wie ein Klischee klingt, aber dieses Risiko nehme ich gerne in Kauf, weil es sowieso niemand beurteilen kann, der es nicht selbst erlebt hat, einem Menschen zu begnen, der ebenso verrückt wie beeindruckend und lehrreich war - und mir den Blick für Realitäten geöffnet hat, von denen ich allenfalls ahnte, daß es sie gibt...

Und wenn ich jetzt obendrein noch sage, daß ich seither an keinem Strassenverkäufer von Obdachlosenzeitungen mehr vorbei gehe, ohne "Fifty-Fifty" zu kaufen, dann klingt es nochmal so klischeemäßig wie ohnehin schon. Anyways: Diese Begegnung werde ich nicht vergessen und als das beeindruckendste Erlebnist des vorbei gehenden Jahres 2007 in Erinnerung behalten. Ich weiß noch nicht, was die Konsequenz daraus ist, ich erlebe aber seither des öfteren eine große Trauer, mehr aber noch als das eine große Wut und einen unbedingten Willen, "etwas" zu tun, obwohl ich momentan noch nicht im entferntesten weiß, worauf dieses "etwas" hinaus laufen wird. Allein, DASS sich etwas seither in meiner Denke verändert hat, daß steht schlicht außer Frage... Insofern war diese Erfahrung anno 2007 ohne Zweifel die prägendste...

Luc
*****_bw Frau
520 Beiträge
Und wenn ich jetzt obendrein noch sage, daß ich seither an keinem Strassenverkäufer von Obdachlosenzeitungen mehr vorbei gehe, ohne "Fifty-Fifty" zu kaufen

... dann sage ich, daß ich das durchaus zauberhaft finde.

Es ist keine Frage von Klischees oder Gewissensberuhigungen,
sondern einfach von Anteilnahme und einem klaren Blick auch
für die andere Seite der Gesellschaft, die nicht nur ein Teil
eben dieser ist, sondern aus ihr entstand.

Letztendlich frage ich mich, ob man nicht aus den Erzählungen
eines Obdachlosen eher den Wert des Lebens filtern kann, als
beispielsweise aus den Erfahrungen eines durch die Weltgeschichte
papamobilenden Papstes. Momente bildhaft und verbal zu
reproduzieren ist der erstere sicherlich eher in der Lage...
********7_ni Frau
987 Beiträge
den wert
des lebens habe ich noch nicht gefunden... *roll* versuche halt das beste daraus zu machen
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