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(Sex-)Partner mit Behinderung

*******Anna Frau
63 Beiträge
Themenersteller 
(Sex-)Partner mit Behinderung
Das Thema wurde schon kurz in einem anderen Thread angeschnitten:

In den Köpfen der Menschen passt es häufig gut zusammen, wenn Behinderte (wenn man Ihnen das denn überhaupt zugesteht) auch einen Partner mit Behinderung haben.

Wie seht ihr das? Bevorzugt ihr einen Partner, der auch eine Behinderung hat, weil dann der Erlebnishorizont ähnlich ist? Oder wollt ihr lieber jemanden ohne Behinderung, weil das eher eurer eigenen Neigung entspricht oder weil dann einige Dinge leichter zu handlen sind? Oder ist es egal, weil andere Dinge wichtiger sind (das wäre bei mir zumindest auf der Partnerschaftsebene so)? Schließt ihr irgendetwas davon kategorisch aus? Macht es einen Unterschied, ob es um eine rein sexuelle Beziehung geht oder auch um etwas mit Gefühl?

Ich habe schon verschiedene Meinungen gehört. Vielleicht möchte ja jemand berichten :).
****ot2 Mann
9.981 Beiträge
M.E. kommt es da doch sehr auf die Art der Behinderung an.

Beispiel:
Wenn beide stark hörbehindert sind, passen die womöglich sehr gut zusammen, weil beide ggf. Gebärdensprache können.
Wenn beide stark sehbehindert sind, ist es hingegen schwieriger, und da wäre es schon sinnvoll, wenn nur einer der beiden von dieser Art der Behinderung betroffen wäre.
Also mir ist es ziemlich egal ob meine Partnerin eine Behinderung hätte oder nicht. Sie sollte nur nicht schwerer behindert sein als ich selbst. Auch wäre es von Vorteil, wenn Sie Läuferin wäre, da es mit zwei Rollis in der Wohnung etwas eng werden kann. Bitte mich jedoch nicht falsch zu verstehen. Eine Partnerin im Rolli wäre keinesfalls ein No go.

Eine Frau ohne Handicap welche kein Problem mit einem behinderten Partner hat bzw. eventuell ganz explizit einen Partner mit Behinderung sucht, würde ich mir persönlich wünschen, da ich meine Behinderung voll akzeptiere und sie ein Teil von mir ist. Daher hätte ich auch keinerlei Probleme mit einer Frau, welche auch diesen Aspekt von mir attraktiv findet, ganz im Gegenteil! Bei all meinen Ausführungen spielt die Art der Beziehung keine Rolle!
*****r71 Mann
81 Beiträge
Hallo,

dazu muss ich mal grundsätzlich was los werden. Ich habe solcherlei Fragen hier schon oft gelesen und wundere mich eigentlich ein bisschen.
Behinderte Menschen sind auch Menschen wie jeder andere auch. Da gibt es keinen Unterschied. Wenn man wissen will wie sie die Welt sehen, was sie fühlen, was sie möchten und wovon sie träumen, dann fragt euch doch einfach selbst und schon habt ihr die Antwort.
Mir machen manche hier zu sehr einen Unterschied, so als ob Kranke oder Behinderte von einem anderen Stern kommen. Tun sie aber nicht. Solange diese Menschen geistig in der Lage sind über sich selbst zu befinden und zu bestimmen gibt es keinen Unterschied.

So, ich hab fertig.
*******Anna Frau
63 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****r71:
Wenn man wissen will wie sie die Welt sehen, was sie fühlen, was sie möchten und wovon sie träumen, dann fragt euch doch einfach selbst und schon habt ihr die Antwort.

Ich verstehe deinen Frust darüber. Und ich wollte eigentlich auch damit nicht noch mehr Sonderweltengeschiebe anstellen, als es sowieso schon gibt.
Ich interessiere mich eher dafür, welche Aspekte eine Rolle spielen, möglicherweise auch noch abgesehen von der Sympathie an sich. Viele Frauen suchen beispielsweise explizit nach einem Mann, der größer ist als sie. Das ist zwar vermutlich größtenteils in dem gesellschaftlichen Stigma begründet, dass der Mann nicht kleiner sein dürfe als die Frau (kann ich persönlich nicht nachvollziehen, aber jedem sind eben andere Dinge wichtig). So etwas in die Richtung könnte hier auch ein Ansatzpunkt sein.

@********ck38 hat beispielsweise logistische Gründe erwähnt und das ist ja auch nicht immer von der Hand zu weisen. Einen Gedanken, den ich beim Beitrag von @****ot2 noch hatte: Es kommt vielleicht auch darauf an, inwieweit man jemanden sucht, der das eigene Leben erleichtert. Ist das für jemanden ein Grund?
*********rsloh Paar
296 Beiträge
Man kann sich während der Partnerschaft auch eine Behinderung zu ziehen und manche Partner/in kommen damit nicht klar und beenden die Beziehung. ( nicht bei uns)
Zitat von ****ot2:
M.E. kommt es da doch sehr auf die Art der Behinderung an.

Beispiel:
Wenn beide stark hörbehindert sind, passen die womöglich sehr gut zusammen, weil beide ggf. Gebärdensprache können.
Wenn beide stark sehbehindert sind, ist es hingegen schwieriger, und da wäre es schon sinnvoll, wenn nur einer der beiden von dieser Art der Behinderung betroffen wäre.

Sorry wenn ich hier widerspreche..
Ich hatte einen Partner mit Hörschädigung und einen ohne.

Beides hatte Vor- und Nachteile.
Die Vorteile sind das gegenseit6 Verständniss.
Nachteile gab es im Alltag zuhauf.
Keiner konnte gut telefonieren. Der Freundeskreis beschränkte sich stark auf die Hörgeschädigten.

Der guthörende Partner konnte gut auf mich eingehen. Das Umfeld war überwiegend Guthörend. Ich hatte meinen HörgeschädigtenVerein als Ausgleich.

Für die Kinder war der Guthörende von Vorteil . Sie erlebten beides.

Vieles wird vermieden in Alltag und Kultur, wenn beide hörgeschädigt sind.
****ot2 Mann
9.981 Beiträge
Zitat von *******rau:

Sorry wenn ich hier widerspreche..

Ja, o.k., kann ich nicht beurteilen!. *blumenschenk*
War nur ein aus den Fingern gesaugtes Beispiel dafür, dass man "Behinderungen" nicht alle über einen Kamm scheren kann und als Verdeutlichung meines Argumentes gedacht, dass es auf die Art der Behinderung ankommt.
Kein Problem!
Ich kann zwar andere Behinderungen vom Kopf her versuchen zu verstehen..aber ich kann mich nicht reinversetzen da ich sie nicht er- lebe.

Da kann jeder nur aus seinem Erleben berichten.
Ob es besser, leichter oder schwieriger ist.

Ob Assistenz da hilfreich ist um beispielsweise den Gesunden Part nicht Überzubeanspruchen. ?
Ein Partner mit ähnlicher Behinderung bedeutet eventuell weniger "erklären" zu müssen. Das vereinfacht so manches - vor allem in der Anfangszeit.
Prinzipiell lege ich aber keinen Wert darauf, ob mit oder ohne. Ich genieße es, wenn mir auch mal jemand zur Hand geht. Umgekehrt helfe ich im Rahmen meiner Möglichkeiten aber auch gerne.
*********terer Mann
14 Beiträge
Ich finde es ein wirklich schwieriges Thema. Ehrlich gesagt mache ich mir gar nicht so viel Gedanken darüber, ob etwas kompatibel ist oder nicht. Zugegeben, mich hat es mittlerweile ziemlich gebeutelt und die Behinderung ist schon verdammt einschneidend. Trotzdem wird es immer Mittel und Wege geben, um eine Partnerschaft mit wem auch immer Form zu geben. Ein Ding habe ich nur gelernt mit der Zeit: ich empfehle den Partner aus der Pflege herauszuhalten. In einem Beitrag vorher las ich die Frage, ob man wegen der Hilfe oder um das eigene Leben zu erleichtern einen Partner sucht (ich glaube es war … Anna). Ich denke, das sollte man in keinem Fall tun, denn letztenendes vermischt man dann die Rolle als hilfebedürftiger und die des (Sex-)Partners miteinander. Und ehrlich gesagt möchte ich von meinem Partner nicht in 1. Linie als hilfebedürftig gesehen werden. Für die Hilfsbedürftigkeit gibt es Pflegedienste, für alles andere möchte ich meine Partnerin. Natürlich gibt es auch Grenzgebiete, aber die können manchmal auch recht interessant sein. Aufgrund meiner Behinderung muss mir Essen angereicht werden. Und ein gemeinsames Essen kann da gleich einen ganz anderen Touch bekommen, wenn man gemeinsam von einem Teller isst …
Vielleicht ist es das: ob Körper behindert oder nicht, man muss in jeder Beziehung die besonderen Momente suchen und finden und das ist unabhängig von einer Behinderung
********1982 Mann
19 Beiträge
Hallo in die Runde,

für mich persönlich kommt nur ein "normaler" Partner in Frage egal auf der Basis von Sex oder Beziehung.
Da ich selbst stark körperlich beeinträchtigt bin, wäre eine ähnliche Behinderung des Partners nicht möglich. Ich habe allerdings auch noch nie mit dem Gedanken gespielt mich in diese Richtung zu orientieren. Für mich zählt aber auch in erster Linie die Sympathie, sollte die nicht vorhanden sein ist es egal wie der Partner aussieht, sich bewegen kann oder sonst etwas.

LG Robert
Hallo, da ich selbst das Thema mit dem Sex trotz aller Behinderung, angestoßen habe ist es mir aufgefallen dass wenn irgendwie es zu Tage tritt, und dir dann eine potentielle neue Freundin oder anderweitig dir eine Frau sagte : Ich finde dich sehr lieb, aber dein Handicap wirkt auf mich negativ. Ich würde sagen weil es mich betrifft, ist manchmal oberflächlich gedacht.
Ich bin nämlich ein Fürsprecher, für einen Beziehungsaufbau zwischen Gesunden und ( Ver-) Behinderten, und ich habe mich für die aktive Teilnahme an dieser Gruppe entschieden, aufgrund meiner leichten Behinderung.
Ich denke auch dass der Sex und Partnerschaft untereinander durchaus möglich ist, man muss sich nur aufeinander abgestimmen. Wichtig ist doch einfach das man zueinander passt, Gefühle und Sympathie für sich hat.
Es ist aber verdammt nochmal sehr schwer eine solche Partnerschaft zu einer Frau die mit einem kuschelt zu finden.
Das sind die Hemmungen gegenüber Menschen mit Behinderung.
Ein Patentrezept das zu ändern hat sicher niemand.
Wer von euch zeigt sich selbstbewusst in Swingerclubs und auf Veranstaltungen hier?
Nur durch RealLife und Begegnungen könnten vielleicht Barrieren abgebaut werden? *gruebel*
*****oot Mann
6 Beiträge
Ich klinke mich auch mal noch ein. Ich habe bislang nur Freundinnen ohne Behinderung gehabt, weil es wohl am ehesten meiner Neigung entspricht...zum anderen hat es aber auch den Grund, dass ich eine hohe Querschnittslähmung habe und jemanden suche, die in jedem Fall körperlich aktiver sein kann als ich. Wenn ich mir vorstelle, meinen Freundin/Sexpartnerin wäre in der gleichen Situation wie ich, könnte körperliche Intimität gar nicht erst richtig aufkommen.

Prinzipiell hat eine Partnerschaft mit einer Frau ohne Behinderung auch den Vorteil, dass wir als Paar so deutlich aktiver sein können... Das betrifft den Alltag, aber auch so etwas wie die Möglichkeit zu haben, zu zweit auch mal in den Urlaub zu fahren.

Aber kategorisch ausschließen will ich es auch nicht, eine Partner mit einer Behinderung zu haben. Bislang hat es sich einfach nie ergeben...
*******Anna Frau
63 Beiträge
Themenersteller 
Was ich so rauslese ist, dass man immer einen Kompromiss finden muss zwischen der größeren Flexibilität mit einem nicht-behinderten Partner und der Gefahr, dass der auch "überbeansprucht" wird.

Zitat von *********terer:
ich empfehle den Partner aus der Pflege herauszuhalten. In einem Beitrag vorher las ich die Frage, ob man wegen der Hilfe oder um das eigene Leben zu erleichtern einen Partner sucht (ich glaube es war … Anna). Ich denke, das sollte man in keinem Fall tun, denn letztenendes vermischt man dann die Rolle als hilfebedürftiger und die des (Sex-)Partners miteinander. Und ehrlich gesagt möchte ich von meinem Partner nicht in 1. Linie als hilfebedürftig gesehen werden. Für die Hilfsbedürftigkeit gibt es Pflegedienste, für alles andere möchte ich meine Partnerin. Natürlich gibt es auch Grenzgebiete, aber die können manchmal auch recht interessant sein. Aufgrund meiner Behinderung muss mir Essen angereicht werden. Und ein gemeinsames Essen kann da gleich einen ganz anderen Touch bekommen, wenn man gemeinsam von einem Teller isst …

Genauso sehe ich das auch. Auch wenn es natürlich verlockend erscheint, den Partner mit einem Teil der Aufgaben zu betrauen, die man selbst nicht oder nicht so gut erledigen kann, egal ob im Alltag oder beim Sex, birgt es auch ein großes Risiko. Ich denke, die Verantwortung ist nicht zu unterschätzen. Ich war selbst schon in der Situation, zumindest zeitweise alleine dafür verantwortlich zu sein und weiß, dass es ganz abgesehen davon, dass es körperlich fordernd ist, auch einen Einfluss auf die "Leichtigkeit" der Partnerschaft hat.
Wenn es nur um einzelne Situationen geht, wäre es für mich etwas anderes, dann ist die Vorstellung, dass die Hilfe vielleicht auch "sexualisiert" werden kann, für mich durchaus reizvoll.

Einige schreiben, dass sie einen nicht-behinderten Partner vorziehen würden. Wie sieht es in der Situation aus mit der Kennenlernphase? Eventuell muss man den Partner ja erstmal ein bisschen darauf vorbereiten, was ihn oder sie erwartet, abhängig davon, wie sehr es die gemeinsame Zeit beeinflusst.
*********terer Mann
14 Beiträge
Ich finde, die Suche ist ein schwieriges Thema. Je nachdem wie sichtbar der „Makel“ ist, kommt es an normalen Orten wie Disco oder Kneipe nicht wirklich zum Kontakt. Da bieten Partnerbörsen schon eine Alternative. Allerdings auch dort kommt irgendwann der Moment, an dem man mit dem Handikap herausrücken sollte. Ich habe da kein Patentrezept und würde es von der Situation abhängig machen... Manchmal klappt es, dass man vorher schon mit seiner Persönlichkeit überzeugen kann und manchmal geht es einfach schief …
Da ich ja selbst auch ein ähnliches Thema erstellt habe, weil es mich betrifft und ich eine leichte Behinderung nach kleinen Schicksalsschläge habe, und im Besitz eines schicken grünen Ausweises bin.
In meiner Erfahrung habe ich es auch erleben können, als sich vor einiger Zeit für mich ein Date mit einer sympathischen Dame , die hier auch bei Joyclub ist in Erlangen ergeben hat, haben wir uns nett unterhalten und Latte Machiatto getrunken.
Ich habe mich eigentlich schon fast verliebt, aber trotzdem als mein Handicap zu Thema wurde, da kamen wohl bei ihr die Vorurteile hoch.
Schade dass es nicht geklappt hat.
In meiner Werkstatt für behinderte Menschen gibt es zwar Paare die auch noch teilweise im Rollstuhl beide sitzen , zeigen auch ganz offen ihre Verliebtheit.
Meine Erwartungen und erwünschte Veränderung des gesamten Lebens, bedeutet für mich das sehr Wohl Nicht Behinderte mit Menschen zusammen sich verlieben, und Sex haben wenn sie sich Riechen, Sympathisch und die schönen Gefühle sprechen lassen.
Ich hätte Nichts dagegen, ein toller Liebhaber zu werden, der sich um die sexuelle Hygiene von ( Ver-) Behinderten alleinstehende Frauen in meiner Region zu werden. *bayern* kümmern kann und ihr bei der Hausarbeit, Einkaufen beiseite steht. *gruebel* *bayern* .
Mein Motto:
Einfach Mal die Herzen sprechen lassen.
********eams Frau
2.900 Beiträge
Zitat von *******Anna:
Bevorzugt ihr einen Partner, der auch eine Behinderung hat, weil dann der Erlebnishorizont ähnlich ist? Oder wollt ihr lieber jemanden ohne Behinderung, weil das eher eurer eigenen Neigung entspricht oder weil dann einige Dinge leichter zu handlen sind? Oder ist es egal, weil andere Dinge wichtiger sind (das wäre bei mir zumindest auf der Partnerschaftsebene so)? Schließt ihr irgendetwas davon kategorisch aus? Macht es einen Unterschied, ob es um eine rein sexuelle Beziehung geht oder auch um etwas mit Gefühl?

Ich antworte mit einem entschiedenen Jein. Ich unterscheide für mich persönlich zwischen den Arten der Behinderungen. Körperliche und geistige Behinderungen sind oftmals leichter zu erkennen als seelische. Jede Behinderung kann für sich spezielle Eigenheiten haben und somit durchaus in ganz anderen Bereichen Hilfestellung brauchen. (Als Hintergrund warum ich nach Behinderungsart unterscheide.)

Menschen mit körperlichen Behinderungen schließe ich als (Sexual-)Partner in großen Teilen, Menschen mit geistigen Behinderungen (soweit ich bisher damit in Kontakt gekommen bin) komplett und bei den seelischen Behinderungen in Teilen aus. Ein Teil mag aus nicht abgebauten Vorurteilen/Ängsten resultieren, ein größerer Teil aber daher, dass ich es auf Grund meiner Behinderungen schlicht und ergreifend nicht kann. Komme ja auch nicht mit jedem Nicht-Behinderten klar.
Ich kann einfach nicht völlig meinem Wesen entgegen handeln und möchte das auch nicht.

Freundschaft ist davon ja nicht ausgeschlossen, aber für mich halt eine andere, vielleicht weniger intime Ebene als eine Partnerschaft/ Verbindung mit sexueller Komponente.
*****oot Mann
6 Beiträge
Zitat von *******Anna:
Was ich so rauslese ist, dass man immer einen Kompromiss finden muss zwischen der größeren Flexibilität mit einem nicht-behinderten Partner und der Gefahr, dass der auch "überbeansprucht" wird.

Zitat von *********terer:
ich empfehle den Partner aus der Pflege herauszuhalten. In einem Beitrag vorher las ich die Frage, ob man wegen der Hilfe oder um das eigene Leben zu erleichtern einen Partner sucht (ich glaube es war … Anna). Ich denke, das sollte man in keinem Fall tun, denn letztenendes vermischt man dann die Rolle als hilfebedürftiger und die des (Sex-)Partners miteinander. Und ehrlich gesagt möchte ich von meinem Partner nicht in 1. Linie als hilfebedürftig gesehen werden. Für die Hilfsbedürftigkeit gibt es Pflegedienste, für alles andere möchte ich meine Partnerin. Natürlich gibt es auch Grenzgebiete, aber die können manchmal auch recht interessant sein. Aufgrund meiner Behinderung muss mir Essen angereicht werden. Und ein gemeinsames Essen kann da gleich einen ganz anderen Touch bekommen, wenn man gemeinsam von einem Teller isst …

Genauso sehe ich das auch. Auch wenn es natürlich verlockend erscheint, den Partner mit einem Teil der Aufgaben zu betrauen, die man selbst nicht oder nicht so gut erledigen kann, egal ob im Alltag oder beim Sex, birgt es auch ein großes Risiko. Ich denke, die Verantwortung ist nicht zu unterschätzen. Ich war selbst schon in der Situation, zumindest zeitweise alleine dafür verantwortlich zu sein und weiß, dass es ganz abgesehen davon, dass es körperlich fordernd ist, auch einen Einfluss auf die "Leichtigkeit" der Partnerschaft hat.
Wenn es nur um einzelne Situationen geht, wäre es für mich etwas anderes, dann ist die Vorstellung, dass die Hilfe vielleicht auch "sexualisiert" werden kann, für mich durchaus reizvoll.

Einige schreiben, dass sie einen nicht-behinderten Partner vorziehen würden. Wie sieht es in der Situation aus mit der Kennenlernphase? Eventuell muss man den Partner ja erstmal ein bisschen darauf vorbereiten, was ihn oder sie erwartet, abhängig davon, wie sehr es die gemeinsame Zeit beeinflusst.

Mir war es auch immer wichtig Pflege und Partnerschaft zu trennen. Die direkte Abhängigkeit von meiner Partnerin wäre mir einfach zu groß. Der Extremfall ist für mich, wenn man sich mal nicht so gut versteht oder streitet und dann trotzdem auf die Partnerin angewiesen ist.

Aber natürlich wurde ich auch manchmal in meinen Beziehungen von meiner Freundin gepflegt und das konnte schon auch mal sehr schön und intim sein, aber für mich war es immer entscheidend, die Option zu haben und nicht darauf angewiesen zu sein. Es geht um Rückzugsräume für jeden der beiden Parteien und das funktioniert einfach sehr schlecht, wenn man diese Sachen nicht trennt.

Zur Kennenlernphase: das Thema finde ich immer schwierig. Idealerweise kennt sich die Person schon ein bisschen aus oder hat sich ein bisschen eingelesen. Gerade online versuche ich immer möglichst viele Dinge vorher zu klären, damit es nicht zu Überraschungen kommt… Aber ich finde es nicht einfach, wie viel man erzählt. Schließlich will ich mein gegenüber auch nicht verschrecken…
******364 Paar
1.193 Beiträge
So ein Thema sollte eigentlich gar nicht geben müssen.....
Wir freuen uns immer wenn uns nette Leute in unserer ägyptischen Heimat besuchen.
Egal ob Behindert oder nicht.
Trennen von Betreuung und Beziehung.
Dazu auch von meiner Seite noch ein Kommentar.
Ich sehe das auch so und, wenn's bei mir soweit ist, würde ich es nicht mal von meiner Familie - Tochter und Schwester - machen lassen.
Trotzdem aber ist es auch wichtig und ein sehr schönes Gefühl, wenn der Partner ... wie nennt es ein sehr lieber Kontakt hier von Joy ~ die "safe person" ist. Die gerne hilft und es auch kann. Emotional und körperlich. Während der Zweisamkeit, im Urlaub, mal zwischendurch etc.

Und ganz was anderes
@******364 - Euer Profil ist sooo klasse!
******364 Paar
1.193 Beiträge
@*******eze
Danke und ganz liebe Grüße ins kalte Deutschland *kuss2*
Ich denke, das ein Autist und/oder ADHSler besser mit mir klarkommen könnte. Und ich mit ihm.

Nichtautisten sind sehr anstrengend für mich.
**********chair Mann
25 Beiträge
Zitat von *******Anna:
In den Köpfen der Menschen passt es häufig gut zusammen, wenn Behinderte (wenn man Ihnen das denn überhaupt zugesteht) auch einen Partner mit Behinderung haben.

Hallo liebe Anna,
in der Tat suchen viele Behinderte den Beziehungskontakt erstmal in der eigenen Community, nicht weil Sie kein Interesse an nicht Behinderte Partner haben, sondern weil man eher von dem gegeüber akzeptiert wird. Ich selber war mit einer Frau sogar verheiratet gewesen die auch wie ich im Rollstuhl saß. Davor hatte ich nur zwei kurz zeit Beziehungen die keine Behinderung hatten. Und wenn ich ehrlich bin, haben mir diese zwei Beziehungen mit den Nicht Behinderten Partner garnichts gebracht, weil sie ständig anstatt die Beziehung an sich zu sehen, viel mehr damit beschäftigt waren meine Defizite zu beurteilen und zu diskutieren.

Natürlich gibts auch da Ausnahmen, es soll Ja Menschen geben (Amelos/Devoties), die explizit auf menschen mit Behinderung stehen, wo es Ihnen wirklich egal ist das der Partner eine Behinderung hat *zwinker* bzw. überhaupt ein Kriterium dafür ist, einen solchen Menschen erst zu erwählen. Leider hab ich bis jetzt noch niemanden derartigen kennen lernen dürfen, der mich wegen meiner Behinderung auserwählt. Und by the way, auch wir menschen mit Behinderung stehen total darauf für jemand anderes ein sexobjekt zu sein bzw. so ist es zumindest bei mir so *ggg*

lg Porn_Wheelchair
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