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partner ist Alkoholiker

Beschimpfungen
in irgend einem Beitrag weiter oben, habe ich gelesen, dass die Dame immer wieder beschimpft wurde, sie sei nichts wert, eine Schlampe, sie kann nichts usw.
Ich muss mir das auch immer wieder anhören, Beleidigungen übelster Art.
Bisher habe ich immer gedacht, es ist wirklich meine Schuld, wenn wir stritten, allerdings immer im Zweifel, aber hin und her gerissen.
Dann habe ich heute Nacht mal noch im Internet recherchiert um zu erfahren, wie das Verhaltensmuster eines Alkoholkranken ist und erschreckende Übereinstimmungen habe ich gefunden.
Ich habe so sehr Angst, dass auch diese Beziehung daran zerbricht.
Nach meiner ersten Ehe mit einem Säufer, habe ich 16 Jahre gebraucht, mich wieder dauerhaft zu binden, ohne dass ich erkannt habe, dass hier das gleiche Dilemma in grün auf mich wartet *snief*
Gut bisher schlägt er mich noch nicht und ist auch sonst nicht gewalttätig, ausser im Bett sehr grob, hier kann er seine ganze Macht demonstrieren, da ich ja devot bin und er dom.
Allerdings verwechselt er sehr häufig Dominanz mit roher Gewalt.

Nun im Moment weiß ich nicht weiter und bin ratlos.

LG Ines
*******day Frau
14.247 Beiträge
Liebe Ines,

ich kann Deine Ängste ja sehr gut verstehen und erlaube mir, es mal auf den Punkt zu bringen.

Da ist keine Beziehung, die zerbrechen könnte. Eine Beziehung beruht auf gegenseitigem Respekt, gemeinsamen Zielen und dem Willen, den anderen in seiner Andersartigkeit zu akpetieren und dem gleichzeitigen Wunsch beider, sich zusammen zu entwickeln. Alles andere ist im besten Falle eine Zweckgemeinschaft.

Liebes,

Du bist mit einem alkoholkranken Menschen zusammen, der offensichtlich hochgradig aggressiv ist und das an Dir auslässt. Bisher ist er "nur" im Bett grob? Willst Du jetzt den Kopf in den Sand stecken und in der ewigen Angst vor der ersten Ohrfeige in der Küche leben?

Es geht hierbei nicht um "Schuld" und Du hast auch nicht als Mensch "versagt", weil Du zum zweiten Mal an einen Alkoholiker geraten bist. Es geht schlicht und ergreifend darum, dass bei den Erkrankten kein Unrechts- und kein Krankheitsbewusstsein vorhanden ist. Solange derjenige nicht selbst merkt, dass er raus muss, dreht man sich mit ihm in einer Endlosschleife.

Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan, und normaler Weise bin ich mit derartigen Vorschlägen sehr zurückhaltend. Aber Deine beiden Postings klingen für mich nach "Alarmstufe dunkelrot":

Nimm die Beine in die Hand und renn. Beende das, setz Dich ab.

Ich will gar nicht bestreiten, dass es eine Chance im Promillebereich gibt, dass ihn das zum Nachdenken bringt. Tippen würde ich nicht darauf.

Und nun zum Thema: ich bin schon zum zweiten Mal an "so einen" geraten. Dahinter steckt aller Wahrscheinlichkeit nach ein konditioniertes Muster. Das solltest Du erforschen ... nachdem Du Dich in Sicherheit gebracht hast.

Liebe Grüße

Sylvie *sonne*
Danke Sylvie
Tja was soll ich sagen, ich bin wohl in der gleichen Situation, wie viele andere Partner, die mit einem Alkoholkranken zusammen leben. Falls man das überhaupt noch als zusammen leben bezeichnen kann.
Ich bin mir dessen bewusst, dass es früher oder später, ganz sicher zur Trennung kommt. Ich habe jedoch im Moment nicht die Kraft diesen Schritt konsequent durchzuziehen, wohl auch wegen meiner finanziellen Situation. Die er übrigens bei Gesprächen über eine evtl.-le Trennung immer wieder ins Spiel bringt. Denn er hat einzig und allein Angst davor, mir Unterhalt zahlen zu müssen, weil ich im Mom kein genügendes Einkommen habe.
Und gestern kam es nach 2 Tagen Schweigens zur "Aussprache" wo natürlich ich mal wieder an allem Schuld bin, vor allem auch, weil ich moniert habe, dass er kaum noch Freizeit mit mir verbringt, sondern immer irgend welche ausser-häuslichen Aktivitäten vorschiebt. Sei es der Anbau einer Lampe bei der Ex oder andere Dinge.
Plötzlich brauche ich eine Therapie, wegen meiner krankhaften Eifersucht. Keine Ahnung ob diese krankhaft ist. Aber er hat mich schonmal raus geschmissen, weil er sich überlegt hat, sich wieder mit seiner Ex zu versöhnen. Er hat mir viele Storys erzählt aus seiner früheren Ehe, wie oft er fremd gegangen ist, angeblich mit dem Einverständnis seiner damaligen Frau, weil die keine Lust mehr auf ihn hatte.
Ich bin mir nämlich sicher, wenn er einen Grund finden will, mich zu betrügen, dann tut er das auch. Und ich habe keine Angst davor, dass er mit ner anderen ins Bett geht, sondern, dass er das ungeschützt macht und er mich dann mit diversen Krankheiten ansteckt.
Jetzt sagen viele sicher, na dann schlaf doch nicht mehr mit dem. Hm...klar, leichter gesagt als getan, ich habe auch Bedürfnisse und die nicht zu knapp.
Nun keine Ahnung, was ich machen soll. Ich hab mich gestern schon bei meinen Schwiegereltern ausgeheult, die haben das ganze Spiel schon einmal mit der Ex-Schwiegertochter durch und sind stink-sauer.
Und sie wussten auch nichts von dem erhöhten Alkoholkonsum ihres Sohnes.
Übrigens bagatellisiert mein Mann natürlich seine Sauferei, typisch für einen Menschen mit dieser Krankheit.
Er sieht auch nicht, dass er ein Alkoholproblem hat, er trinke ja schliesslich viel weniger, als vor unserer Zeit. *snief*

Liebe Grüsse von einer rat-und kraftlosen Ines
*******day Frau
14.247 Beiträge
Liebe Ines,
was Du da schreibst, ist wiederum ganz typisch für eine Co-Alkoholiker.

Wissen, was man tun müsste, aber blöde Ausflüchte finden, um nichts zu ändern.

Ich habe jedoch im Moment nicht die Kraft diesen Schritt konsequent durchzuziehen, wohl auch wegen meiner finanziellen Situation. Die er übrigens bei Gesprächen über eine evtl.-le Trennung immer wieder ins Spiel bringt. Denn er hat einzig und allein Angst davor, mir Unterhalt zahlen zu müssen, weil ich im Mom kein genügendes Einkommen habe.

Das meine Liebe, ist der beste Beweis dafür: Du verhurst Dich, weil Du den Gang zum Sozialamt scheust?!

Ist kein schöner Gang, gebe ich zu, aber auch kein Weltuntergang. Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt.

Im übrigen gibt es in jeder größeren Stadt Beratungsstellen für Familienangehörige. Ich finde, wenigstens den Weg solltest Du schaffen und zwar nicht erst, wenn es irgendwann

ganz sicher zur Trennung kommt.

Sondern so schnell wie möglich!

Willst Du warten, bis Dir nur noch die Flucht ins Frauenhaus bleibt?

Sylvie *sonne*
Verhurst ...
Schreiben wir mal lieber, ich prostituiere mich, ihm gegenüber.
Ja das liegt nahe und ich bin mir durchaus dessen bewusst.
Auch den Begriff Co-Alkoholiker kenne ich schon, durch meine Recherchen via Google.
An diese Beratungsstellen für Angehörige hab ich zumindest auch gedacht und das werde ich auch morgen in Angriff nehmen.

Danke nochmals und LG Ines
*******day Frau
14.247 Beiträge
Na also *g*

wenn Du noch einen Schubs in die richtige Richtung brauchst, sag Bescheid *zwinker*

Sylvie, immer bereit dazu *sonne*
morgen um 19.30 Uhr
So, damit man sieht, dass mit das Ganze wirklich am Herzen liegt und ich nicht nur labere. Ich gehe morgen um 19,30 Uhr zu Al-Anon, eine Selbsthilfegruppe für Familienangehörige und Freunde von Alkoholikern.
Man kann dort ohne Voranmeldung hin gehen. Mal sehen, was ich dort erfahren kann.

LG Ines
****06 Paar
194 Beiträge
Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Denke daran das Du handeln mußt damit es dir gut geht und nicht anderen. Laß Dir nie einreden das Du etwas dafür kannst was andere verbocken und verkauf Dich nicht unter Wert. Es wird ein langer und harter Weg wenn Du ihn gehst aber er ist zu schaffen.
Viel Kraft dafür denn Glück wird Dir dabei nichts nützen...
Vielen lieben Dank...
schlimm ist, wenn ich so eure Wünsche lese und dass zumindest ihr mir virtuell helfen könnt, kullern bei mir die Tränen. Mein Nervenkostüm ist extremst in Mitleidenschaft gezogen.
Es muss was passieren, sonst gehe ich vor die Hunde *snief*

LG Ines
*****_nw Frau
150 Beiträge
Ich denke auch das es der erste Schritt in die richtige Richtung ist. Ich kenne das Problem zwar nicht aus partnerschaftlicher Sicht aber aus der Familieren und ich glaube es ist nicht minder schwer. Immerhin handelt es sich um einen Menschen der einem eigendlich nahe steht und man weiß um alles was eigendlich richtig ist, kann dies jedoch aus "Mitleid" nicht umsetzen. Bis man begriffen hat, das genau das das falsche Denken ist, ist es vielfach schon zu spät denn man hängt so tief mit drin das man selbst kaum noch raus findet.

Ich wünsche dir die Kraft und die Ausdauer die du brauchst um deinen Weg da raus zu finden... *zwinker*
*******day Frau
14.247 Beiträge
Liebe Ines,

es passiert ja was: Du hast Dein Problem öffentlich gemacht und stellst Dich der Realität. Dazu gehört ganz schön viel Mut. *g*

Und der Besuch der Selbsthilfegruppe ist genau der richtige Schritt. Weil nämlich alle Angehörigen einen ähnlichen Stiefel mitmachen und jeder glaubt, es ginge nur ihm so.

Also Kopf hoch und hin heute abend. Fühl Dich umarmt.

Sylvie *sonne*
******h52 Mann
49 Beiträge
firegirl60
Ich hatte schon lange Zeit , Angs- und Panikzustände. Alsmein Sohn eine Lehrstelle suchte, und nur Absagen bekam, begann ich mit Trinken.
Es waren im Verlauf von zwei Jahren, dann täglich mind. 1 Liter Schnaps.
Ich machte dann einen Entzug, denn meine Frau und mein Sohn begleiteten. Ich habe dann mein Alkoholproblem mit meinem Hausarzt, und vor allem mit meinem Psychiater in den Griff bekommen.
Manchmal kann einem Alki die Familie sehr helfen.
Ich kenne deine Situation nicht, aber versuche deinem Partner zu helfen.
Aber du darfst bei deiner Hilfe nicht das Opfer sein.
Ich wünsche euch alles Gute,
janosch
Wenn du deinem Partner helfen möchtest mit dem Alkoholproblem klar zu kommen kannst du dich auch an kirchliche Einrichtungen wenden.
Die Diakonie zum Beispiel macht Suchtberatungen aber auch Beratungen für Angehörige Suchtkranker. Die können dir Tips geben, wie du selbst helfen kannst usw.
Ich denke die Unterstützung gibt einem auch nochmal zusätzlich Kraft.
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