the way it is
Ich hab mich jetzt nicht durch alle Threads gequält, was dann vielleicht auch zur Folge hat, das ich Redundantes sage, aber egal erstmal.
Fakt ist sicher, daß ein offener Umgang in der Situation BESSER gewesen WÄRE, aber ....
Wie jeder aus EIGENER Erfahrung weiss, ist ein NEIN, nach einem primär begeisterten JA fast immer sehr schwer so zu artikulieren, daß es richtig ankommt. Fast nie funktioniert das ohne grosse Verletztheit des Abgelehnten, egal ob Mann oder Frau leidtragend sind am Ende.
Wie man aus den verschiedenen Beiträge zu diesem Thread herauslesen kann, sind Frauen da oft auch nicht besser, insofern helfen zu starke Verallgemeinerungen nicht weiter.
Jemanden konkret zu sagen, was man fühlt oder warum etwas nicht geht, heisst aber auch erstmal sich selber begreifen, erfühlen, spüren, was nun auch nicht jedermann gegeben ist, egal welchen Alters.
Wenn ich mir nur meine eigene Erfahrung mit nun über 40 Jahren gelebtem Leben ansehe, dann wurde mir auch oft nicht gesagt WARUM sie nicht mehr wollte oder WAS ihr an mir nicht passte. Das ist sicher auch nicht schön, beraubt es mich doch der Möglichkeit der Selbstreflektion über diese "Kritik" als möglichen Ausgangspunkt einer Veränderung, wenn berechtigt.
Nur direkt an dem Entscheidungspunkt ist das natürlich schwer es zu sagen ... für BEIDE Geschlechter in alle Regel, weil es immer Leid, Wut und Enttäuschung mit sich bringt und gerade Männer dieses "Gezeter" und die damit verbundenen Vorwürfe gerne vermeiden, weil in einer solch emotional erhitzen Situation viele (nicht alle, bitte) Frauen keine tauglichen Gesprächspartner sind, da setzt das Hirn einfach oft aus, sorry. Kann man sowas überhaupt rational begründen oder besprechen in dem Moment? Kann man, aber das setzt bewusste und starke Menschen voraus. Besser ist es oft mit einem guten, zeitlichen Abstand das eventuell nochmal vorsichtig aufzurollen.
Fernbeziehungen generell ..... meine Ansicht, die Anforderungen daran sind DEUTLICH höher als an ein Kennenlernen vor Ort z.B. beiläufig in einem Lokal oder sonstwo. ZEIT ist dabei ein sehr wertvolles Gut, Toleranz, Geduld und die 3 Ebenen Humor, Kommunikation und Sex müssen von Anfang an, ohne jede Illusion und Hoffnung auf später extrem gut passen zueinander, schliesslich denken beide über Perspektiven nach, da sind Träumereien schön, entbehren aber auf Zeit der Substanz.
Was man aber immer kann, ist LERNEN und nicht verbittern an solchen Erlebnissen, die eigenen Schwächen AUCH dabei reflektieren und bitte ..... SCHULD ist etwas für Unterentwickelte.
Wichtig sind LÖSUNGEN ..... wenn es keine gemeinsame gibt, ist das eben auch eine Lösung.
Wer nichts tut, für den entscheidet das Leben, eben auch eine Art der Entscheidungsfindung.
Nur Madame, Polarisierungen sind bei allem verständlichen Schmerz und der Solidarität zu deiner Freundin völlig fehl am Platz.
Wenn man für sich selber aufmerksam ist, bringen einen die Begegnungen und Erlebniss mit anderen Menschen mehr und mehr zu sich selber, was doch auch ein Gewinn ist, bei allen Niederlagen, die man eben auch im Leben erleidet.
Wie man an einem deiner späteren Beiträge sieht, lags eventuell doch an der Distanz, der damit verbundenen, notwendigen Planung bei 500 km, der mangelnden Spontanität und und und .... aber ... diese Erkenntnis kann eben auch gedauert haben. Keine Entschuldigung, aber eine Erklärung ...