Hallo Michael
jeder der einen kritischen lehrmeister in der analogen fotografie
genießen durfte wird auch bejahend zur wahl des auschnitts nicken.
negativ ist bildausschnitt.
Dann bin ich die berühmte Ausnahme. Gut, ich bin nur Amateur. Aber ich hatte mehrere Fotografenmeister, denen ich über die Schulter schauen durfte. Grundsätzlich gebe ich Dir Recht: Das Auge wird geschult, bevor man auf den Auslöser drückt, sieht man durch den Sucher, was man fotografieren will. Alleine schon die Kosten bei der analogen Fotografie (ich arbeite übrigens auch noch immer überwiegend analog) disziplinieren den Fotografen. Ca. 50 Euro nur an Film- und Entwicklungskosten investiere ich in ein Shooting, und da sind noch keine Abzüge dabei.
Allerdings haben alle meine 'Lehrmeister' schon mal beim Vergrößern da oder dort ein wenig beschnitten. Der Kontrast wurde mit der Papiergraduation angepasst und Nachbelichten und Abwedeln haben schon mal die Belichtung korrigiert. Farbfilter u.ä. wurden ebenfalls eingesetzt.
Da es für mich selten lohnt, Abzüge selber zu machen, entwickel ich nur die Filme, digitalisiere diese und bearbeite das Ergebnis ab und an mit Photoshop. Im Endeffekt mache ich das gleiche, was auch in der Dunkelkammer passiert. Und dazu gehört auch ab und an, dass ich ein Bild beschneide
. Manchmal seh ich halt erst beim fertigen Bild, dass etwas zu viel ist, oder die Bildidee hat sich in der Zwischenzeit weiterentwickelt.
Just my 2 Cents