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Manus und Plere für eine Handvoll Antworten

Manus und Plere für eine Handvoll Antworten
Wie kommuniziert ihr in führender Position ‚manipulationsfrei‘?

Oder kommuniziert ihr nach einer Absprache auf Metaebene ‚manipulativ‘?

Oder geht ihr sukzessiv in die kommunikative Spielebene?

Beispiel: „Du solltest mir folgen, sonst wird das nichts mit dir.“ (Ein ausgedachtes Beispiel; steckt aber ‚wissenschaftlich‘ auseinandergenommen voll mit Zeugs: Appell, Beziehungsaspekt, Abwertung, Arroganz, Ignoranz, Manipulation durch Drohung und Angstmache, Alternativlosigkeit durch Expertentaktik... ich glaube, das Fass hat in kombinatorischer Sicht keinen Boden - die Frage ist wohl eher, was genau gemeint ist - und das ist nur ein doofes Beispiel für die Art der Explosivität, wenn man nicht im gleichen Film sitzt)

Fragetechniken gehören auch dazu und noch viel viel mehr.

In enger Verwandtschaft findet sich auch der Begriff: Education. Auch in der Schule nutzt die Mäeutik in Reinstform (für mein Verständnis) führende Mittel zur Beantwortung zumeist sogar festgelegter Antworten. Die coolen Lehrer gaben Dir sogar einen ‚Wink mit der Zaunslatte‘ :)))

Auch das ist für mein Verständnis eine Manipulation. Ich freu mich über jede Diskussion :)))

Knifflig wird der Umstand, dass es sich um eine verdeckte Kommunikation handelt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein ,Reinschleichen‘ in diese ‚Kommando und Lehrerebene‘ unterschiedliche Auswirkungen haben kann, die auch sehr konträr ausfallen.

Geil ist’s sicher für beide, wenn einer nur noch nicken muss und der andere legt vor. Nichtnicken ist ja auch eine Antwort. Kann man so schön mit spielen. Aber wie kommt ihr da rein?

Hierzu interessieren mich eure Antworten und Erfahrungen sehr! :)))



Der Begriff Manipulation (latein. Zusammensetzung aus manus ‚Hand‘ und plere ‚füllen‘; wörtlich ‚eine Handvoll (haben), etwas in der Hand haben‘, übertragen: Handgriff, Kunstgriff) bedeutet im eigentlichen Sinne „Handhabung“ und wird in der Technik auch so verwendet. Darüber hinaus ist Manipulation auch ein Begriff aus der Psychologie, Soziologie und Politik und bedeutet die gezielte und verdeckte Einflussnahme, also sämtliche Prozesse, welche auf eine Steuerung des Erlebens und Verhaltens von Einzelnen und Gruppen zielen und diesen verborgen bleiben sollen (Camouflage, Propaganda).

(Quelle: Wiki 2019; Auszug)

Kommunikation (lateinisch communicatio ‚Mitteilung‘) ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen, die auf verschiedenen Arten (verbal, nonverbal) oder verschiedenen Wegen (Sprechen, Schreiben) stattfinden kann.

(Quelle: Wiki 2019; Auszug)

Dominare heißt einfach herrschen :)))
Ich freu mich auf eure Farben :)))
****Tat Mann
1.398 Beiträge
Sorry, dieser mäeutische Vorschlaghammer weckt meine in mir schlummernde Unlust, Deinen Post bis zum Ende konzentriert zu lesen. Ich bin überfordert.
Die Medaillie hat auch hier zwei Seiten.

Ein großes Thema der Manipulation ist die Kindererziehung. Und hier wird meist dominat drauf manipuliert.

Ich lehn mich mal aus dem Fenster und behaupte das es positive als auch negative Manipulation hierbei gibt. Bezogen aus dem Blickwinkel des jeweilig herrschenden ( das Wort besagt dabei schon einiges) Weltbildes , wie ein Kind zu sein hat.

Nicken die Kinder im Kleinstalter immer noch gutmütig, wird es mit zunehmendem Alter dann auch schwieriger die dann aufkommenden Fragen adäquat zu beantworten ,ohne seine Führungsposition abzugeben,da man sich selber dabei oft in Widersprüche verhakelt. *zwinker*

In der Psychotherapie zum Beispiel wird oft das Gespräch dahingehend manipuliert,das nicht der Therapeut die Antwort gibt,sonder der Klient selber. So das das Gefühl aufkommt,selbst die Lösung erkannt zu haben. Man sich selber seine Fragen erfolgreich beantworten konnte.
das hat schon den Effekt darauf auch positiv ud dauerhafter zu reagieren und dies anzuwenden,als wenn man es "aufdoktriniert" bekommen hätte.

In Diskussionen probiere ich auch schon mal dies so anzuwenden. Mit unterschiedlichen Erfolgen. Unterschwellges anfragen und Fragestellungen ergeben ein offenes Ende,welches der Befragte selber beantworten muß. Der eine erlebt für sich ein Aha-Erlebnis und nickt, ein anderer wiederum merkt, wie er sich mit der zu gebenden Antwort selbst verstricken würde und seine Aussage/Meinung/ Standpunkt in Frage stellen müsste und reagiert dementsprechend. Also es wird alles unternommen um nicht die Antwort geben zu müssen. Und da bleibt nur Flucht oder Angriff. Nur um Gottes Willen nicht anerkennen müssen,das man womöglich einem Irrtum erlag. Und das,wo irren menschlich ist. (ich selbst sprech mich davon auch nicht frei *roll* )

Aber die Inquisition brauchte auch Jahrhunderte um ihre Fehler anzuerkennen. *nixweiss*
**********97076 Frau
8.753 Beiträge
Führung definiere ich so, dass der Führende den Zu-Führenden dort abholt, wo er/sie steht und anhand dessen Fähigkeiten und Möglichkeiten leitet. Allein aus der Beachtung der Voraussetzungen des Zu-Führenden entsteht doch schon eine gewisse Art der "Manipulaion" des Führenden.

Kommt dazu noch eine Beziehungs- bzw. Gefühlsebene hinzu, wird der Führende niemals frei von Manipulation sein, denn er geht in Rücksicht auf den Zu-Führenden und seiner Beziehung zu ihm Kompromisse ein. Schließlich soll die Beziehung i.d.R. ja erhalten werden.

Herrschen ohne sich um den Zu-Beherrschenden Gedanken zu machen ist in meinem Augen purer Egoismus und auf Dauer sicher nicht zielführend.
*******ssa Frau
5.199 Beiträge
Sorry, dieser mäeutische Vorschlaghammer weckt meine in mir schlummernde Unlust, Deinen Post bis zum Ende konzentriert zu lesen. Ich bin überfordert.

Geht mir exakt genauso, *top*
aber vielleicht blickt man aus den nachfolgenden Antworten besser durch.
***ja Frau
317 Beiträge
Kommunikation setzt immer eine Intention des Senders voraus. Insofern könnte man jede Kommunikation als ständigen Manipulationsversuch betrachten. Die Frage die ich relevant finde, ist nicht, ob die Kommunikation durch den Top manipulative Elemente enthält und diese moralisch verwerflich sind, sondern welche Folgen aus der Art der Interaktion entstehen. Anders ausgedrückt: Wenn mein Top wohlwollend agiert und mich mit Respekt behandelt, ist es mir bums wenn er in seiner Kommunikation auch mal auf Manipulation setzt. Vermutlich tun wir das sowieso alle, egal ob unten oder oben.
@***ja Seh ich genauso. In die Richtung habe ich auch gedacht.
*****976 Paar
15.181 Beiträge
Herzlichen Dank für diese Frage, genau darum geht es! ( Erweiterte Frage, wo beginnt und wo endet der freie Wille.
Kommt es auf den guten Willen des Manipulierenden an?)

Ist eine Kommunikation ohne Manipulation eigentlich möglich?
Ein wenig vom Thema losgelöst und rein auf der Ebene der Kommunikation bezogen ist gewaltfreie Kommunikation (gfk) nach Marshall Rosenberg eine gute Möglichkeit dazu.

Wie du das jetzt mit deiner Art der Führung verbindest, musst du selbst herausfinden...

Abschließend: Jeder Mensch manipuliert gelegentlich. Das Ausmaß ist wichtig.
@******ven Guter Mann *top*
Merci *g*
****Tat Mann
1.398 Beiträge
Zitat von *******uchs:
Manus und Plere für eine Handvoll Antworten
Wie kommuniziert ihr in führender Position ‚manipulationsfrei‘?

Reden wir über Kommunikation im BDSM, in der Bildung, der Erziehung, im Berufsleben?
Oder "irgendwie alles"?
Es interessiert mich vornehmlich in Bezug auf BDSM, aber auch nur, weil er das Thema so verschärft. In anderen Spielarten kitzelt man sich auch, wenn das sexy Girl mit dem Loli im Mund so tut, als ob es nichts will :)))

In einem anderen Bild stehst du im Türrahmen und sagst: Du kommst nicht drauf? Ok. Dann musst du es eben lassen....... DAS hätte dann den Bezug zur Manipulation.

Verdeckt und sogar mäeutisch.

Nun interessieren mich zu diesem Aspekt einfach mal eure Strategien :)))

Man legt ja nicht einfach den Schalter um.
****Tat Mann
1.398 Beiträge
Wenn ich meine Kinder ins Bett kriegen wollte, war ich stets megamanipulativ.
Wenn ich als Student eine Frau "ins Bett kriegen" wollte, vereinzelt auch.
Wenn ich meine Partnerin ins Bett kriegen will, sage ich ihr das ganz offen.

Wenn ich als Verkäufer bei Ikea den Kunden ins Malm-Bett kriegen will, bin ich wieder manipulativ.
******raf Mann
75 Beiträge
Geh doch mal zur Kommunikationsforschung auf den Hundeplatz...
Wie da mancher einen Befehl per Körpersprache und Klangfarbe zur Frage zerfallen lässt, sollte genug Aufschluss geben, ob ein theoretisch manipulativer Satz das auch immer ist.

Aber grundsätzlich würde ich einmal jedwede Kommunikation, abgesehen vielleicht vom in die Einsamkeit gerufenen "Echo", als manipulativ bezeichnen.
**C Mann
12.045 Beiträge
...jede Kommunikation ist gleichzeitig Manipulation, denn sie löst einen Reaktion aus. "Wollen wir spazieren gehen?" Diese harmlose Frage alleine manipuliert doch bereits den Anderen, meinen Wunsch zu erfüllen....
****Tat Mann
1.398 Beiträge
Ich bin raus. Ich kann Dir nicht folgen. Ich sehe in Deinem Lolli-Beispiel "kecke Provokation", einvernehmliches Rollenspiel, soll aber zu "Manipulation" Stellung nehmen.
Manipulation wird aber eindeutig negativ assoziiert.
Wenn BDSM "Sex mit einvernehmlichen Machtgefälle" ist, und beim BDSM Manipulation (im negativen Sinne) auftaucht, dann ist es für mich kein gutes BDSM mehr.

Viel Spass weiterhin *hutab*
****Tat Mann
1.398 Beiträge
@******raf
Hundekenner, Graf, treffend formuliert ... gefällt mir.
Bitte übernehmen Sie!
@******raf Schönes Beispiel.

Die Sachebene ist also das eine. Der Beziehungsaspekt der andere?

Sehe ich auch so :)))

Bei der negativen Assoziation bin ich in diesem Zusammenhang übrigens auch raus.

Ich Danke dir sehr für deine Teilnahme!
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Da ich mit Hypnose in D/s führe. gilt alles Verabredete freigegeben, was Manipulation ausschließt, Konditionierung aber nicht. Es muss daher auch überlegt sein, welche Suggestionen zur Anwendung kommen. Besonders Trigger müssen sorgfältig gesetzt werden, weil sie abrufbar sein müssen.
Wie ich im BDSM kommuniziere
*nachdenk*

Deutlich würde ich sagen
Nicht mit Manipulation sondern mit Einhaltung von kommunizierten Konsequenzen.
Kinder und Dumme manipuliere ich
Mit Erwachsenen rede ich Klartext.
@****es Konsequenz ist auch ein gutes Thema. Und auch bei dir lese ich die Verabredung heraus. Gefällt mir sehr gut.
*****kua Frau
4.378 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin eine Frau. Qualitätsmerkmal meiner Dominanz ist daher völliges Unterlassen/Unterbinden von Manipulation. Funzt für die, die Unterwerfung suchen, nicht für die, die Unterhaltung wollen.
********er84 Mann
6.487 Beiträge
mir ehrlich gesagt gerade aktuell irgendwie zu hoch und mein erster Gedanke aktuell ist nur

Man kann auch aus allem eine hoch Komplizierte Wissenschaft machen.

Grundsätzlich aber finde ich solch Komplexe Überlegungen und Gedanken ja garnicht verkehrt macht das sich mit solchen Fragen auseinandersetzen einem vieles ja erst einmal wirklich bewusst.

Daher gutes Thema und wenn ich wieder etwas mehr den Kopf frei hab werde ich da sicher auch noch meinen Sinnvollen (mehr oder weniger) Senf zu abgeben.

Im Moment fällt mir zum Eröfnungsposting nur so ganz Spontan das Stichwort NLP

Neuro Linguistische Programation

ein und das der Begriff Manipulation wohl in den aller Meisten Köpfen sehr stark als negativ asoziiert wird da es sich in der Regel ja um ungewollte Beeinflussungen der eigenen Entscheidungen / Meinungen etc. geht und dieses ja dem das wir ja eigentlich frei in unserem Denken und Handeln sein sollen / können / wollen widerspricht.

Wenn man aber mal ganz ehrlich ist, ist jede langfristige zwischenmenschliche Bindung stehts geprägt von Manipulationen die sogar in den Meisten fällen weder beabsichtigt noch wahrgenommen sind / werden.

Man bringt seinem Partner morgens eine Tasse Kaffee ans Bett. Da einem die darauf folgende Reaktion des Partners / Partnerin ja vorher in der Regel bewusst ist, manipuliert man mit der Tasse Kaffee also schon das beim erwachen entstehende Gefühl des / der Partners/in.

Hätte man jetzt nicht mit der Tasse Kaffee sondern nem Eimer Wasser den / die Partner/in geweckt währe ebenso vorhersehbar eine andere Reaktion erfolgt und so hätte man also in eine andere Richtung das empfinden des / der Partner/in manipuliert / beeinflusst.

Diese kleine Manipulation des Gefühls beim Erwachen wird sich unweigerlich in der Laune, den Reaktionen und der Stimmung des Partners über den Gesamten Tag fortsetzen. So hat diese kleine Manipulation also einen großen Einfluss darauf wie für den Partner der gesamte Tag empfunden wird.

So doch mehr geworden als mein Matschkopf zuerst ausspucken wollte aber mir wird sicher auch noch was anderes zum Thema einfallen wenn ich wieder mehr Ordnung in meiner Birne habe.

Bis dahin erstmal noch nen schönen Abend
Danke für eure Beiträge!

Auf diese negative Verknüpfung mit der Manipulation mag ich auch gern ganz offen eingehen.

Es gibt doch den Gedanken, jemanden zu führen, oder?

Es gibt den Reiz, dass gefolgt wird, richtig?

Vereinbarungen im Vorfeld zu treffen, geht mir auf: ich werde dies wollen und klar ansagen und jenes und es gibt vereinbarte Optionen und Konsequenzen.

In einem/diesem Spiel zusätzlich unabgesprochen zu spielen, dürfte nicht gut sein, wenn dies nicht zur Vereinbarung gehört, oder?

Mit gutgemeinten Spielen meine ich die Art der Mäeutik. Darum hab ich sie angebracht. Vielleicht bin ich auch wieder zu verschnörkelt...

Ich meine Dinge, wie: „Du willst also X?“, obwohl klar ist, das Y gewollt war, aber nicht gesagt wurde. Gefragt wird sowas mit einem verdeckten Stil in dieser Szene. Mit dem Motiv, dass die Zielperson Y sagt. Das ist für mich eine Art der „mäeutischen Manipulation“.

Und eben, WEIL Manipulationsgefühle aber stark triggern können, egal, wie sie gemeint sind, interessiert mich, ob und wie ihr soetwas vielleicht bei euch tut.

Der Aspekt der Erziehung und Erniedrigung ist wohl ein starkes Thema im BDSM. Zugleich wollen alle Seiten lernen und das beste für sich. Das sollte ohnehin in allen Lebenslagen so sein.

Meine Eingangsfragen beziehen sich quasi auf diesen Hintergrund.

Ich finde es auch recht komplex. Darum frage ich auch gern.
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