Selbstoptimierung - Ein Segen oder Fluch?

Essen?

Sex

ich kann nachvollziehen, was tr_85 da macht und was das bringt. mehr energie, bessere konzentrationsfaehigkeit, bessere gedaechtnisleistung, ..., und es fuehlt sich gut an. dazu noch der nette nebeneffekt, dass man im rahmen seiner moeglichkeiten kein laufender risikofaktor fuer spaetere herz-kreislauf-erkrankungen, typ-2-diabetes, depressionen, diverse krebsarten, demenz und gott-weiss-was-noch ist.

mich irritiert ein wenig die unterstellung, dass jemand, der sich auf diese weise pusht, unfaehig zum spass haben sei. man muss ja nicht gleich um 4 uhr morgens aufstehen, aber dass das, was der mann da macht, der lebensfreude eher zutraeglich ist, da sind sich wissenschaft und fruehstuecksfernsehen einig. probiert es doch einfach mal zwei wochen aus.

SIE schreibt: In Sachen Selbstoptimierung habe ich eine ähnliche "Optimierung" wie Outfinder vorgenommen; auch ich habe für mich selbst festgestellt, dass ich durch das (subjektiv empfundene) immerwährende Gefühl via Smartphone, WhatsApp & Co. IMMER erreichbar sein und reagieren zu MÜSSEN, enorm binden lassen. Zwischenzeitlich handhabe ich es so, dass ich mein Handy & meinen Laptop von Freitag bis Montagfrüh ausschalte und eine Art digitales Detox betreibe, was mir sehr gut gut und meine Umgebung hat sich erfreulicherweise daran gewöhnt.

Jeder ist seines Glückes Schmied. Jeder darf sich also schinden so viel er will. Vielleicht will er ja Weltraum-Tourist werden. Ich weiß nur, dass für mich das gegenteilige Denken gilt. So viel Spaß haben wie möglich, muss nichts mit Sex zu tun haben, und mich wohlfühlen, ohne mich in irgendeiner Form zu stressen. Innerlich frei zu sein von sinnlosen Zwängen. Das ist meine Art der Selbstoptimierung.

Ein Smartphone habe ich bewusst nicht.

Ich bin halt in dem Alter, wo Essen wichtiger ist.

Mir scheint aber auch dieser heutzutage vorgegaukelte Schönheitswahn auf die Optimierungswilligkeit der jüngeren Generation einzufließen.
Wenn ich schon sehe, dass sich hübsche junge Frauen, welche eigentlich allein durch ihre jugendliche Frische auffallen, ihre Brüste tunen, ihre Lippen aufspritzen, sich im Fitness-Center auf gefühlte 40 Kilo Lebendgewicht runter magern lassen, jede individuelle Einzigartigkeit an er Garderobe des Mainstreams abgeben, empfinde ich nur eine seltsame Art des Mitgefühls sich diesen "Einheitsbrei" hingeben zu müssen.

Nichts gegen einen gesunden Körper, der durch Sport und gesunde Lebenseinstellung erhalten und gepflegt wird, aber diese Bionic-women sind alles andere als optimal.

Mich bekommt diese Industrie nicht! Lieber ein echtes Lächeln, Falten auf der Stirn und auch am Hintern, als mich nicht mal mehr selbst auf dem Passfoto zu erkennen.

Oh, ja! Finde ich auch echt schlimm, dass sich schöne Menschen, als nicht schön oder nicht gut genug empfinden!
Leider wächst die neue Generation so auf, als ob es das natürlichste der Welt wäre, vermeintliche Makel oder Unperfektheiten, "in Ordnung" bringen zu müssen.

Ich weiss nicht, wie ich das in 20 Jahren sehen werde, aber meine Haltung heute ist, ich bin auch "perfekt", wenn ich nicht perfekt bin. Ich finde es grundsätzlich überhaupt nicht unattraktiv, wenn Menschen "altern" und sich ihre Lebenserfahrung im Gesicht widerspiegelt.
Ich vertraue auf einen gesunden Lebenswandel und meine innere Ausstrahlung. Ich finde, es gibt nichts Attraktiveres, als wenn jdm. von innen heraus leuchtet und mit sich im Reinen ist. Wenn ich mit 70 aussähe wie 20, fänd ich das eher gruselig.

Man kann mit 70 niemals wie 20 aussehen... weil Operationen einen Menschen nicht verjüngen sondern lediglich entstellen...

....ein lächelnder Hintern versüßt mir auch noch den Morgen.... ein schönes Bild vom Leben, so wie es sein sollte...so wie ich es liebe...da spielen auch die Falten auf der Stirn keine Rolle.....relax...

Selbstoptimierung macht glücklich!

• sofern man sich dabei in allen Bereichen für das größtmögliche Glück entscheidet

(in meinem Fall bleiben Muttis wundervoller Kuchen und ähnliches ein seltener Genuss und auch dann in Maßen, damit ich sportlos durchs Leben komme und mich täglich an meinem Körper erfreuen kann. denn Essgenuss hat man nur während man isst, den schlanken Körper hat man die ganze Zeit. und das Leben erlaubt jeden Tag erneut eine köstliche Mahlzeit )

Äh ja, tschuldigung Einspruch.
Ich sehe das ganze, als sich selbst, sinnlos stressen.
Ich sehe wenn ich zu langsam bin, dafür brauche ich keinen Schrittzähler der mir das fortwährend anzeigt.
Wenn ich Hunger habe, esse ich, wenn ich fett werde, habe ich es wohl übertrieben, wofür einen Ernährungsplan?
Bin ich müde, sollte ich wohl länger schlafen. Bin ich Aufgaben nicht gewachsen, dann stimmt was mit der Fitness nicht.
Faszinierend und jetzt kommts:
Lässt man den ganzen Schwachsinn einfach und hört auf seinen Körper, wird man feststellen das die ganzen Dinge bzw das darauf achten, echt zeitfressen...
ZEIT! Die man z.b auf den Sessel verbringen könnte, worum es ja im Anfangspost geht.

Ich meine, optimieren sollte man seinen Kopf, das trainieren von zeiteinschätzungen nach Erfahrung (Gedächtnis) das vorausschauende planen mit hilfe des Gedächtnisses, Prios richtig setzen, jonglieren mit Terminen, Dinge vorher machen usw. usw.
Jeder hat Körperliche Grenzen, die MUSS man kennen, will man sie erweitern läuft man die Strecke zum Fitnessstudio statt hinzufahren, im Stau zu stehen um dann endlich die Zeit da verbringen zu können, die man hätte schon längst daheim sein können um in ruhe zu essen, statt es auf der Rückfahrt im Auto zu tun.

Ich bin heute bereits beim We, ohne höhere Gewalt, wird auch nix schief gehen plan b gibt es auch und plan b vom b. Ich bin tiefenentspannt und habe sogar noch Zeit für das Joy (das ist derzeit iwo unten bei den Prios) heute bin ich müde und gehe stressfrei etwas eher schlafen.

Mfg Rosti

@****i_1:
Selbstoptimierung muss doch nicht heißen, körperliche Beschaffenheiten oder Erforderlichkeiten in Zahlen zu übersetzen. es geht nur ums Erkennen und Bewahren und bei Bedarf Korrigieren

Ich will so beleiben wie ich bin. Ich mach da nicht mit.

Natürlich macht mir das Spaß, was ich da mache! Ich liebe z. B. Sport, ich liebe mich dabei auch mal zum äußersten zu "quälen" und mit den eigenen Grenzen konfrontiert zu werden.
Wann in unserem Alltag erleben wir sowas denn noch? Der Mensch ist evolutionär nicht dazu gemacht, auf einem bürostuhl zu hocken und sich zu pornos einen von der palme zu wedeln. Männchen und Weibchen müssen gejagt werden 😉.
Und ja, ich habe auch noch Spaß. Ich habe gerne Sex, gehe in Clubs, ab und an trinke ich auch mal was usw.

Zudem ist die optische Komponente natürlich auch nicht übel. Ich mag es beispielsweise einfach einen Körperfettanteil unter 12% halten zu können, nicht bei 20 Treppenstufen schon aus dem letzten loch zu pfeifen, oder auch mal schwer zupacken zu können.
Aufzwingen möchte ich das auch niemandem. Tut was ihr für richtig haltet! Nur ihr wisst was "richtig" bedeutet
@*********Pink : dickes word!

Was ich btw. ebenfalls empfehlen kann ist kalt bzw. Wechselduschen. Am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, aber der Belohnungseffekt setzt instant ein. Zudem werde ich seit dem kaum mehr krank und habe eine gefühlt bessere Regeneration

....ist schon wichtig etwas für den Körper zu tun, aber Tiere im Wald zu jagen um zu überleben und diese dann mit einem Feuerstein entfachten Feuer zu garen, machst aber auch nicht mehr....und schlafen und vögeln im Bett ist bestimmt auch besser, oder?

Die typische Argumentation jener, die ihr eigenes Nichtstun schönreden müssen: Jene, die etwas Gutes (in diesem Fall für sich selbst) tun, auf polemische Weise zu kritisieren, weil sie es nicht NOCH BESSER machen

Die typische Argumentation jener, die ihr eigenes Tun schönreden müssen: Jene, die etwas Gutes für sich selbst tun, auf polemische Weise zu kritisieren, weil sie es nicht NOCH BESSER machen.

Herrliche Steilvorlage. Du interpretierst in das was TR_85 über seine Art, mit seinem Körper umzugehen, schreibt, einen Vorwurf an alle, die das nicht tun. GENAU dort liegt des Pudels Kern

@*********en_79 vielleicht solltest du noch mal lesen und darüber nachdenken war du da eben geschrieben hast. Wo habe ich denn das was TR_85 geschrieben hat interpretiert?

...verstehe überhaupt nicht wie Du zu Deiner massiven Gegenbewegung kommst...der Mensch unterliegt einer Evolution und verändert sich... und das habe ich argumentiert...ich habe weder behauptet das ich das schlecht finde...noch das ich etwas schön rede.... noch das ich kritisiere...Hauptsache Du haust emotional drauf...

Ich halte das Wort "Selbstoptimierung" für so ein modisch-gruseliges Neusprech, was direkt dem Marketing der Firmen entstammt, welche uns all diese hippen Gadgets, Ratgeber und Mittelchen andienen wollen, die uns schöner, fitter und schlauer machen sollen.
Dabei ist gegen ein bisschen Selbstreflexion und die schlichte Beschäftigung mit sich selbst, der Erkenntnis was einem gut tut und was man besser lassen sollte, nichts einzuwenden. Wer das tut und sein Maß dabei findet wird das sicher als Gewinn an Lebensqualität empfinden. Auch wenn sich das anderen nicht immer erschließt. Muss ja auch nicht ....

Werde die beste Version deines Selbst....
das wäre-IST- für mich Selbstoptimierung und bezieht sich auf alles, was ich selbst, aus mir heraus tun kann....