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Entrümpeln, Aufräumen, Entsorgen

Lach.. Rheinländer.. sind Klasse.. yep
Zitat von *****sei:
Zitat von **********ality:
https://sabine.knienieder.com/kunst-aufraumen/

ich sah mal diese Bilder von Ursus Wehrli..übertragen auf mein Seelendurcheinander damals, es half mir die Seele aufzuräumen in dem ich sortierte und es somit fassbarer machte das Chaos (innerlich und äusserlich).

nicht dass mir die aufgeräumten Bilder als Bilder im Sinne von Kunst besser gefallen *zwinker* doch um einen Überblick zu bekommen und Probleme fokussierter anzugehen..war diese bildliche Darstellung ein guter Wegweiser, für mich

Es gibt viele Autisten die solche Strukturen lieben.

Während Hundertwasser keine rechten Winkel möchte.

Aber diese Bilder verdeutlichen, was ich gerade erlebe. Ballast raus, freie Flächen mit einem Gegenstand.

Weniger Reize

Heute habe ich 7 Becher entsorgt. Weil ich eigentlich höchstens 2 benutze. Der Schrank hat wieder Raum.

Meine Kuchenform behalte ich. Auch wenn ich kaum Backe...fühlt sich wohlig an.

Und meine Seele ist jetzt viel ruhiger. Nicht nehr so überfordert. Entspannt.

*top*

genau das meinte ich und es kann auch Nicht-Autisten sehr gut helfen...einen Schritt zurückgehen sein Chaos betrachten und es für sich sortieren, ist ein guter Weg zur Selbsthilfe.
Sich von Unnötigem trennen, geht oftmals erst wenn man das Unnötige erkennt und dazu muss man sich eben manchmal selber aufräumen und/oder sein Umfeld.
In einigen neumodernen Gesellschaften (Asien) ist es schon Praxis seinen Partner zu verlassen sobald sich woanders eine bessere Partie ergibt. ( meistwirtschaftlich) Meiner Meinung nach ist diese Vorgehensweise noch schlimmer.
Das Ent-Sorgen von dem, was nicht mehr zu mir gehört, empfinde ich als Befreiung..das Schaffen von neuem Raum und als Einladung für neue Möglichkeiten in meinem Leben.

Alles, was an materiellen Dingen...Büchern, Klamotten etc. noch zu gebrauchen ist, bringe ich seit Jahren zur Recycling-Börse als Spende

Von Menschen, die nicht mehr in mein Leben passen, verabschiede ich mich freundlich und achtsam... aber auch das ist für mich eine Frage von Lebenszeit.

Es gibt Zeitgenossen, die gleichzeitig auch Zeitfresser sind, wo der gemeinsame Nenner fehlt, aber mich u.a. mit Dauer-WhatsApp- emojies u.ä. zu beschäftigen versuchen.

Manchmal leider auch Freundschaften/ Beziehungen, die zu einer bestimmten Zeit wichtig waren, sich aber durch die verschiedenen Interessen und Lebenswege auseinander gelebt haben... da kann ich nur in Dankbarkeit loslassen.

Wenn wir an allem ständig festhalten, nicht loslassen können... bekommen wir höchstens Verdauungsprobleme... oder eine Art "mentaler Verstopfung", da wir keinen Raum für neues schaffen...
wie schon in der Bibel die Geschichte von Frau Lot, die zur Salzsäule erstarrte, weil sie rückwärts blickte.... das Leben geht nach vorn...die Vergangenheit ist vorbei und kommt nicht zurück.

Mit Ex & Hopp hat das für mich nichts zu tun... achtsamer Umgang mit Dingen, aber vor allem mit Menschen ist oberstes Prinzip.

Wenn wir zuviel Balast und Gerümpel ansammeln, macht es das Leben unnötig schwer.

Wer mit Leichtigkeit und frei durchs Leben gehen möchte, sollte zwischendurch immer mal wieder aussortieren *top*
Ich habe festgestellt, um bei meinem Tassenbeispiel zu bleiben:

Ich habe 4 Tassen behalten.

Und jetzt benutze ich sie wieder. Vorher, alls ich 11 Tassen hatte, standen sie mehr oder weniger rum.

Jetzt finde ich sie und freue mich.

Und ab jetzt gilt die Regel: wenn eine neue Tasse hinzukommt, verabschiede ich mich von einer alten.


Das gilt für Beziehungen natürlich nicht.

Aber ich kann mich jetzt besser auf sie konzentrieren.

Glaubenssätze, welche neu sind, verabschieden in der Regel einen alten.
********h_68 Mann
324 Beiträge
Zitat von *****sei:
Das gilt für Beziehungen natürlich nicht.

Sprich wenn eine neue Beziehung dazu kommt, behalte ich die "alten"!
Na ja, vielleicht muss man diese dann trotzdem etwas ordnen, damit auch das Zeitmanagement passt! *ironie*
Sicher. Ich meinte freundschaftliche Beziehungen.
********h_68 Mann
324 Beiträge
Das kann ich schon richtig einordnen.

Denn Begriff "Entsorgen" würde ich natürlich nicht verwenden, trotzdem bin ich der Ansicht, dass sich auch Beziehungen, insbesondere freundschaftliche, mit der Zeit verändern. Wenn diese dann mit der Zeit Staub ansetzen bzw. an Bedeutung verlieren, lösen sie sich dann auch irgendwie von selbst auf.
"Entsorgen" muss man folglich nur, wenn sich das Interesse einseitig verflüchtigt!
*******aft Mann
2.919 Beiträge
Gegenstände sind immer ersetzbar.
Menschen und Erinnerungen niemals.
****ody Mann
11.679 Beiträge
Dabei kommt dann heraus, dass ich Freunde, mit denen ich nicht mindestens alle zwei Wochen mal rede, nicht gebrauchen kann. Also weg mit ihnen. Oder ich sortiere alle aus, wo der Nutzen/Kosten-Aspekt (Zeitaufwand) aus meiner Sicht ungünstig ist. Super Idee. Von manchen bekommt man Meinungen zu hören, die mir nicht passen, manche haben auch mal schlechte Laune, sind grantig. Weg, weg, aussortieren! Oder sie sind so egozentrisch wie ich selbst, unerträglich. Hauptsache, ich sortiere sie aus, bevor sie es mit mir tun.

Ich mag mir diese Welt voller selbstbezogener Ich-Menschen nicht vorstellen. Wie, wir sind längst dort angekommen? Lässt mich sprachlos sein.
****13 Mann
1.413 Beiträge
Ent-sorgen :
"einen Gedanken "

nicht weiter darüber nachdenken und
den Gedanken direkt loslassen wie einen Luftballon
und weg ist er..... (von Henri )
****ody Mann
11.679 Beiträge
Wenn wir es in der eigentlichen Wortbedeutung nehmen, kann es fast alles heißen. Auch öffnen und reden.
Für mich als Autisten sind soziale ein spezielles Problem. Deshalb muss ich da anders vorgehen.
Ent-sorgen:
Sich der Sorgen entledigen.

Dann bleibt noch für sich sorgen übrig.

Funktioniert das, kann ich auch für andere Sorgen...
Zitat von ****en:
Gegenstände sind immer ersetzbar.
Menschen und Erinnerungen niemals.

Jeder Mensch ist ersetzbar.
Und bei den Erinnerungen reicht es, wenn man die guten behält. Die schlechten Erinnerungen: ab in die Tonne.
****ody Mann
11.679 Beiträge
"Jeder Mensch ist ersetzbar". Das ist der klassische Spruch von Personalchefs und -chefinnen.
Zitat von ****ody:
"Jeder Mensch ist ersetzbar". Das ist der klassische Spruch von Personalchefs und -chefinnen.

falsch ich sage als Vorgesetzte die Arbeit welche der Mitarbeiter macht die kann jemand anderes machen.. ob besser od schlechter ist dann individuell..in seinem Arbeiten ist er/sie ersetzbar *ja* als Mensch in seiner Persönlichkeit bleibt er/sie einzigartig.
*******aft Mann
2.919 Beiträge
Ob ersetzbar oder nicht hängt davon ab was für einen Job man hat bzw was für eine Beziehung man führt.

Jemand der kocht, die Betten aufschüttelt und die Beine breit macht ist ersetzbar.
Jemand mit dem ich eine achtsame Partnerschaft auf Augenhöhe führe nicht. Jeder neue Partnerschaft ist anders, sogar meine eigene Rolle wird etwas anders sein.

Und was die schlechten Erinnerungen angeht: die dürfen erst in die Tonne, wenn ich meinen Eigenanteil an dem Ereignis verstanden und meine Lektion gelernt habe.
vielleicht bin ich da komisch..doch zu denken ich wäre für einen Menschen das ganze Leben lang "the one and only" oder für einen Arbeitgeber unersetzbar...jeder König, Präsident oder noch so hohes Tier war und ist ersetzbar in seinem Amt..man findet neue wunderbare Partner..das bedeutet ja nicht, dass man sich an die vergangenen Dinge nicht gerne zurück erinnert...wie schlimm wäre es, wenn es nur einen Menschen für diesen Menschen gibt oder nur einer der diese Arbeit machen könnte..der Wert des Menschen wird ja nicht weniger nur weil man nicht mehr gemeinsame Wege geht,..ob dem so ist hängt von jedem selber ab...warum denken manche nur wenn man sich verabschiedet wäre alles weg wie in einem scharzen Loch...wenn ich auf das EP bezogen antworte so bezieht sich für mich "entsorgen" einfach darauf, dass man keinen regelmässigen pysischen Kontakt mehr pflegt...was in mir als Erinnerung belibt ist eine Art konservieren und darum eben nicht weg....das ist der Unterschied für mich, wenn ich mich von Gegenständen oder Menschen trenne.
****ody Mann
11.679 Beiträge
Für mich sind die Menschen in meiner Umgebung nicht ersetzbar und als Chef lege ich wert auf die Feststellung, dass jeder Mitarbeiter individuell Anteil am Gesamtergebnis hat. Sind alle von mir langwierig eingearbeitet und bringen eigene Talente ein. Jeder einzelne unersetzbar.
wären meine Mitarbeiter unersetzbar müsste ich die Abteilung schliessen wenn 4 schwanger werden oder 3 pensioniert sind..im Ernst, ich pflege auch ein sehr individuelles, empathisches Vorgesetzen-Mitarbeiter Verhältnis, aber ich bin froh ist meinem Arbeitsbereich stets wieder ein neuer wunderbarer Mensch mit viel Potential am Start um die natürliche Fluktuation auszugleichen...nicht auszudenken wenn Abgänge unersetzbar wären.
****ody Mann
11.679 Beiträge
Ja, ich muss betrieblich umgestalten, wenn einer weg ist. Jedes Mal.
Ich bin vielleicht in meiner Funktion ersetzbar....aber niemals als Mensch. Das ist niemand.
Zitat von *****sei:
Ich bin vielleicht in meiner Funktion ersetzbar....aber niemals als Mensch. Das ist niemand.

*genau*
****ody Mann
11.679 Beiträge
Es geht ja hier um das systematische "Entsorgen" von sozialen Kontakten. Wer das kann, legt für mich nahe, Freunde und andere Personen des Nahbereichs zu instrumentalisieren. Mir ist solches Verhalten fremd, d.h. da werden nur Zweckverbindungen hergestellt. Ich schätze, es steckt eine besondere Form von Kälte, irgendein seelisches Elend dahinter.
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