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Ist doch selbstverständlich...

**********nerin Frau
4.751 Beiträge
Zitat von ****ee:
So seltsam es klingen mag, Liebe zu anderen beginnt mit Selbstliebe (nicht mit Narzissmus zu verwechseln). Dazu kommen einige wichtige Dinge, die bereits genannt wurden: Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, aber auch Dankbarkeit. Die Sprachen der Liebe der anderen zu erkennen und diese aktiv anzuwenden. Selbst wachsen zu wollen, um gemeinsam mit dem/der Partner/in die Beziehung attraktiv, spannend und auch erotisch aufrecht zu erhalten - von nichts kommt nichts.

Dafür sorgen, dass eben nichts "selbstverständlich" wird, und nicht in die Falle des "Verschmelzens" tappen, weil man sonst Gefahr läuft, die eigenen Bedürfnisse nicht mehr wahrzunehmen und/oder wie Geschwister nebeneinander zu leben, anstatt als Paar die natürliche Spannung zwischen den Beteiligten aufrecht zu erhalten. Dazu gehört auch, die eigenen Freunde und Hobbys zu pflegen.

Oh ja, sehr wahre Worte! Es nicht als Selbstverständlich nehmen...egal was... Dank bar sein... Für den anderen, die gemeinsame Zeit, die heilsame Liebe... Es kann morgen schon vorbei sein.
Dem anderen Gutes tun wollen, ihn loben auch wenn es banal scheint.
Verbalisieren was einen fasziniert. Auch so etwas "Normales" wie" auch nach 3 Jahren fasse ich dich immer noch genauso gern uns liebevoll-verlangend an, wie am Anfang."

Wir sassen vor Kurzem in einer Bar. Der Barkeeper sprach uns irgendwann an, wie lange wir uns schon kennen würden. Bei Antwort verblüffte ihn... Weil wie immer noch an einander rumfummwlten wie frisch verliebte
*******You Mann
104 Beiträge
Wenn es am Sex mangelt ist das nur die Spitze des Eisberges.Ich bin gerade am Ende einer Beziehung von in etwa 24 Jahren.Ich habe ja bestimmt auch zig Fehler keine frage. Aber es ist auch eine frage der Unachtsamkeit mir gegenüber.Mal abgesehen davon das der Sex immer weniger wurde und Schlabberlook finde ich egal für sowas.Wenn von dem anderen nicht mal registriert wird was man für seinen Partner macht oder worauf man für Ihn verzichtet damit man mehr Zeit zusammen hat, ist das schon aua.Seit 2012 arbeite ich hier in Hessen und bin nur am WE zuhause in NRW. Ist halt mein Job. Ich habe mir dann dadurch gesagt ok das WE ist nur noch für meinen Partner da um mit Ihr zusammen zu sein, andere Sachen mal zu machen also ohne Partner wollte ich dann auch nicht mehr damit Wir dann zeit haben. Das ganze ist so ziemlich nach hinten los gegangen. Und wenn ich so mal die Beziehung an sich mir anschaue von meiner Seite aus ich hätte das nicht zu lassen dürfen das wir so lange zusammen sind . Da ist eine Wohngemeinschaft mit Hund nicht viel mehr. Ich bin da Gast darf bezahlen und alles Reparieren oder Lösungen finden ... bin ja jemand der immer nach einer Lösung sucht und fast nie aufgibt ...es gibt immer eine Lösung.... aber am Ende wenn Sie selber wieder auf eigenen Beinen stehen kann werde ich mich lösen müssen und das für mich
Ich bin mit meinem Mann jetzt seit 16 Jahren zusammen und 11 Jahre verheiratet und er ist für mich nicht selbstverständlich. Ich bin sehr dankbar,dass ich dieses Geschenk in Form meines unheimlich tollen Mannes und unserer Kinder in meinem Leben habe. Er ist meine erste große Liebe seit der Schulzeit. Sind da zwar nicht zusammen gekommen, da waren wir zu schüchtern, aber er war immer in meinem Kopf.
Wir lieben uns unheimlich stark und lassen das den jeweils anderen jeden Tag spüren.
*******You Mann
104 Beiträge
@********eams
finde ich toll und wünsche euch alles Gute.
****nLo Mann
3.558 Beiträge
Zitat von *******lack:

Läuft es immer so?
Vermutlich nicht ("Was geht wird irgendwo/-wann auch gemacht...").

Ist es normal?
Im Sinne eines "Abflauen" der sprichwörtlichen "Schmetterlinge"?
Tendenziell.
MUSS das so sein?
S.o.

Geht es auch anders? Bemerkt ihr die Selbstverständlichkeit? Macht ihr bewusst/aktiv etwas dagegen?
Vermutlich.

Nein, meist erst bei aufkommender Unzufriedenheit.

Ich nicht.
Nunja.
Nicht mehr zusammen, aber relativ nah beieinander, wohnen.
Strukturen klein und einfach halten
Einen(/ggf. mehrere) Lover für sie.
*******loo Mann
133 Beiträge
Zitat von *******lack:
Also sind es eher die eigenen Erwartungen die man nicht erfüllt sieht und anders bewertet weil man anders ist? Also Romantiker Pragmatiker?

Jeder Partner hat seine eigenen Erwartungen und Gedankenwelt. Aufbauend aus der Vergangenheit Rosa Brille Essengehen, Briefchen usw. wäre das natürlich schön wenn das unendlich so weiter geht.
Leider kommt da der Alltag und jetzt beginnt die Arbeit.
Keiner kann Gedanken lesen, gerade nicht wenn man sich nicht oft sieht oder zu oft.
Die Verlockung das der Andere doch wissen muss was ich gerade möchte ist ziemlich hoch.
Genau das zu verstehen, dass es möglich ist, dass jeder unterschiedliche Bedürfnisse hat, ist das entscheidende Kriterium.

Wenn man weiß, dass der Partner nicht das gleiche Bedürfnis nach Aufmerksamkeit hat und diese auch nicht geben kann wie man es gerne hätte, hat man auch nicht das Gefühl der Selbstverständlichkeit. Er/sie empfindet es eben nur nicht so wichtig und vertraut auf sein Gefühl, dass durchaus vorhanden sein mag, dass er liebt und geliebt wird.
Andersrum fällt es dem bedürftigen Partner schwer, dass anzunehmen und zu glauben. Hier hilft nur Vertrauen, dass man im Laufe der Zeit, über viel und gute Kommunikation hoffentlich aufgebaut hat.
Dennoch beschleicht einem immer mal wieder das ungute Gefühl, den eigenen Erwartungen nicht gerecht zu werden.

Tja, so ist das Leben, wer das eine liebt muss /sollte das andere mögen 😉
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Wenn ich es ziemlich schnell zu Beginn der Ehe begreifen muss, dass es für sie selbstverständlich ist, Lustlosigkeit deutlich zu Schau zu tragen, ist es dann selbstverständlich, dass man Sex abhakt?
*****le8 Paar
1.648 Beiträge
Er vom Paar
Zitat von *******571:
An einer Beziehung sollte man immer arbeiten, so lange sie besteht.

Eine Beziehung die zum Erhalt Arbeit benötigt läuft unrund. Arbeit ist Energieverlust und eine Beziehung soll eher Energie zuführen statt zu verbrauchen.
Ein Auto an dem man ständig arbeiten muss dass es läuft, macht auch keinen Spass und man wird sich kurz oder lang von dem trennen.
Wir als Paar sind als Paar 9 Jahre zusammen, ohne Beziehungsarbeit, ohne einen einzigen Streit, ohne einer Verletzung des anderen Parts, ohne Kränkungen usw.
Wir begegnen uns täglich auf Augenhöhe, mit Respekt und echter Zuneigung und Liebe.
Echte Liebe und Beziehung ist nahezu ein Selbstläufer wenn sie ehrlich ist.
Zitat von ******ons:
Er vom Paar
Zitat von *******571:
An einer Beziehung sollte man immer arbeiten, so lange sie besteht.

Eine Beziehung die zum Erhalt Arbeit benötigt läuft unrund. Arbeit ist Energieverlust und eine Beziehung soll eher Energie zuführen statt zu verbrauchen.
Ein Auto an dem man ständig arbeiten muss dass es läuft, macht auch keinen Spass und man wird sich kurz oder lang von dem trennen.
Wir als Paar sind als Paar 9 Jahre zusammen, ohne Beziehungsarbeit, ohne einen einzigen Streit, ohne einer Verletzung des anderen Parts, ohne Kränkungen usw.
Wir begegnen uns täglich auf Augenhöhe, mit Respekt und echter Zuneigung und Liebe.
Echte Liebe und Beziehung ist nahezu ein Selbstläufer wenn sie ehrlich ist.

Da bin ich exakt Deiner Meinung. Mir dreht sich immer der Magen um, wenn ich "Beziehungsarbeit" höre. Bei gegenseitiger Liebe läuft alles mühelos. Hatte ich schonmal 10 Jahre lang.
Absolut. Und man hat, sollte es auseinander gehen, weder den Frust, dass man „umsonst gearbeitet hat“, noch die sunk cost Idee eines Süchtigen, Fehlinvestitionen durch weitere ausgleichen zu wollen.

Wer mit Respekt auf Augenhöhe zusammen war kann auch so auseinander gehen, sollte es so sein.

Die Liebe des anderen kann ich mir nicht erarbeiten.
********a_75 Frau
2.771 Beiträge
Guten Morgen,

Herzlichen Glückwunsch, ich freue mich hier für jedes Paar das über viele Jahre Beziehung und / oder Ehe Ihre Liebe bewahrt haben .

Aber ..... da gehören zwei zu . Was nützt es wenn der eine Teil einer Beziehung sich bemüht ? Wenn kaum Aufmerksam zu rück kommt weil man als selbstverständlich angenommen wird ? Sexuelle schon lange nichts mehr läuft?
Ich Versuche es mir reden , reden und reden .
Manchmal denke ich das es was bringt , zwei Wochen später ist alles wieder beim alten .
Bis man das nicht anerkennen kann, muss man sich vergeblich bemühen.

Man kann dann zwar eine Dauer an Beziehung vorweisen, aber empfindet man das auch als solche?
Zitat von ********a_75:
Guten Morgen,

Herzlichen Glückwunsch, ich freue mich hier für jedes Paar das über viele Jahre Beziehung und / oder Ehe Ihre Liebe bewahrt haben .

Aber ..... da gehören zwei zu . Was nützt es wenn der eine Teil einer Beziehung sich bemüht ? Wenn kaum Aufmerksam zu rück kommt weil man als selbstverständlich angenommen wird ? Sexuelle schon lange nichts mehr läuft?
Ich Versuche es mir reden , reden und reden .
Manchmal denke ich das es was bringt , zwei Wochen später ist alles wieder beim alten .

Dann vergiss das und mach einen cut!!
Ich hatte das 20 Jahre lang und hatte erst den Mut zu gehen als unsere Tochter groß war.

Jetzt habe ich seit 2 Jahren eine Beziehung in die man sich einbringt und auch was zurückkommt. Arbeit an der Beziehung ist der falsche Ausdruck, aber wir bemühen uns keinen Alltag einziehen zu lassen.
Na ja -

wenn man derzeit keine Beziehung hat, stellt sich schon die Frage (für andere) WARUM überhaupt eigentlich nicht?

Der Mensch lernt aus den Fehlern - aus den der anderen mit Sicherheit ebenso wie aus den eigenen, wenn es darum geht zu verstehen WARUM!??? ein Mensch etwas

a). tut
b) unterlässt
c) so tut wie er es tut (und nicht anders).

Beim Zusammenleben mit einem anderen Menschen muss man ja wissen, ob es eine Initiative oder eine Reaktion meinerseits oder von Seiten des anderen ist.

Ich habe mir angewöhnt, jedes Spiel, welches man mir im eigenen Interesse anbietet ANZUNEHMEN und durchzuspielen bis zum ENDE. Das Ende kann immer eintreten, wenn einer von beiden Menschen die Lust verliert oder sich anderweitig verliebt hat in jemanden, der einfach die bessere Lösung für das eigene Problem ist - da will ich nicht im Wege rumstehen.

Ungelöste Probleme frustrieren ebenso wie frustrierende Antworten - wobei es Antworten gibt, die MUSS man sich selber (dann geht es auch wieder weiter und die Frustration löst sich in Wohlgefallen auf).
**********nerin Frau
4.751 Beiträge
Zitat von ********a_75:
Guten Morgen,

Herzlichen Glückwunsch, ich freue mich hier für jedes Paar das über viele Jahre Beziehung und / oder Ehe Ihre Liebe bewahrt haben .

Aber ..... da gehören zwei zu . Was nützt es wenn der eine Teil einer Beziehung sich bemüht ? Wenn kaum Aufmerksam zu rück kommt weil man als selbstverständlich angenommen wird ? Sexuelle schon lange nichts mehr läuft?
Ich Versuche es mir reden , reden und reden .
Manchmal denke ich das es was bringt , zwei Wochen später ist alles wieder beim alten .

Das kenne ich. Dann hilft nur irgendwann, für dich selber zu entscheiden, ob man so leben will oder nicht. Denn der Andere wird sich nicht ändern und es ist ihm wohl auch egal, dass es dir nicht gut geht damit
*date*
****re Frau
2.812 Beiträge
@**2x

Du darfst auch gerne was zum Thema beitragen
Date 😂😂😂
Zitat von *******lack:
Ist doch selbstverständlich...
Moin in die Runde,

meist eher stille Mitleserin, habe ich heute mal Interesse an euren Meinungen und Ansichten. Zu hauf lese ich ja, das Sexlosigkeit ein Beziehungskiller ist. Aber ich finde die Selbstverständlichkeit ist ebenso tödlich. Bestes Beispiel, die Herzensdame/der Herzensherr wird erobert: man geht aus, schreibt süsse Nachrichten, überrascht sich und was man noch so alles tut. Und dann? Liebe Nachrichten werden weniger, essen hat man doch auch zu Hause, Komplimente? Wieso, er/Sie weiss doch das ich sie mag/attraktiv/sexy finde. Der Schlabberlook ist eher standart als die Ausnahme....
Läuft es immer so? Ist es normal? Geht es auch anders? Bemerkt ihr die Selbstverständlichkeit? Macht ihr bewusst/aktiv etwas dagegen?

Liebe Kitty_Black
Ich habe meine ganz eigene Ansicht darüber, die vielleicht auf den einen oder anderen schrullig wirkt, aber da kann und möchte ich nicht aus meiner Haut 😉
Ob es an meiner Erziehung, den Genen oder was auch immer lag, ich nehme das wenigste sellbstverstöndlich, deshalb mal kurz ausschweifend über deine partnerschaftliche Frage hinaus gedacht.
Im Job erwarte ich, dass die von mir auferlegten Pflichten erfüllt werden und ja, dass ist für mich selbstverständlich.
Ebenso halte ich es mit Regeln oder Pflichten für meine Kinder, meiner Familie, Freunde und auch Partnerschaft.
Alles was über o.g. hinaus geht, ist für mich nicht selbstverständlich.
Liebe, Zuwendung, Aufmerksamkeit in den verschiedensten Facetten, setzte ich nicht grundsätzlich bei meinem Partner voraus. Meines Erachtens, sollte ich ständig an diesem Rädchen drehen, damit es geschmeidig läuft, wenn du verstehst wie ich das meine.😉
Wenn ich meinem Partner zeige, dass er mir viel bedeutet, auf welcher Art und immer, wünsche ich mir, dass er es wahrnimmt und
schätzt. Ebenso verhalte ich mich auch.

Mein bestes Beispiel sind meine Tante und ihr Mann.
Körperlich noch ziemlich fit, erhalten die beiden sich ihre Ehe seit über 50 Jahren, vielleicht auch gerade deshalb, weil sie sich nicht als Selbstverständlichkeit ansehen.
Kleine Rituale wie das Liebeszettelchen am Morgen, Küsse und lange Umarmungen wenn sie sich wiedersehen oder verabschieden, kleine Mitbringsel vom einkaufen, Komplimente über eine neue Frisur oder neue Klamotten, ab und zu Überraschungen in den Alltag einbauen usw. usw.
Natürlich ist der Sex nicht mehr ganz so wild und aufregend wie noch vor 40 Jahren, aber selbst in dieser Hinsicht sind sie bemüht umeinander und noch sehr aktiv 😉

Ich finde es traumhaft schön die beiden so zu erleben. Und auch wenn ich das mit den über 50 Jahren vielleicht nicht mehr schaffe *smile* ich nehme vieles nicht selbstverständlich sondern freue mich und bin einfach mal dankbar, was so manchem Menschen verloren gegangen ist.
****13 Mann
1.413 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Wenn ich es ziemlich schnell zu Beginn der Ehe begreifen muss, dass es für sie selbstverständlich ist, Lustlosigkeit deutlich zu Schau zu tragen, ist es dann selbstverständlich, dass man Sex abhakt?
@*****lnd
Das hat mich fast " umgebracht " !
********Sinn Mann
1.515 Beiträge
Liebe TE,

Diese „Selbstverständlichkeit“ ist für eine Beziehung genauso tödlich wie auch (leider) normal.

Ich bin jetzt mit meiner Frau seit fast 30Jahren zusammen.

Da gab es auch diese Phase der „Selbstverständlichkeit“ in unserer Beziehung.
Und es war für uns beide harte Arbeit aus diesem Modus wieder heraus zu kommen.

Es gab dann verschiedene Situationen die uns beiden gezeigt haben, das es eben nicht selbstverständlich ist, sondern etwas besonderes ist mit dieser tollen, bezaubernden und unendlich starken Frau zusammen sein zu dürfen.

Seit dem ich das erkannt habe, versuche ich auch wieder mehr auf meine Frau zu achten und zwischendurch ihr auch immer wieder kleine Aufmerksamkeiten zu kommen zu lassen.

Sicherlich ist es weniger geworden wie am Anfang unserer Beziehung, jedoch nach wie vor immer noch wichtig.

Genauso toll finde ich es doch auch, wenn ich kleine Nachrichten von meiner Frau bekomme, oder einfach nur gedrückt werde.

Denn das ist es doch was die Liebe ausmacht.
Das für einander da sein, auf den anderen zu achten.
Zumindestens für mich.
*********Swing Paar
137 Beiträge
Ich finde es immer sehr schade, wenn Alltag so negativ besetzt ist.

Wir sind jetzt seit knapp 2 Jahren ein Paar, und natürlich haben wir einen Alltag. Wir sind beide berufstätig, der Wecker klingelt also immer früh morgens, wir haben unsere Routinen und auch abends oft unsere festen Termine.
Aber irgendwie ist es uns gelungen, die Routinen liebevoll zu gestalten, nicht aus den Augen zu verlieren, was wir da für einen wunderbaren Mensch an unserer Seite haben.
Wir sind füreinander nicht selbstverständlich, auch wenn wir abends oder am Wochenende gerne in der Jogginghose auf der Couch sitzen und Friends gucken. Es ist aber für uns schon selbstverständlich, für den Anderen Kaffee fertig zu haben, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt, oder einfach zwischendurch eine liebevolle Nachricht zu schreiben.

Alltag ist nichts schlimmes, wenn es ein guter Alltag ist. *g*
ich bin jetzt keine romantisch veranlagte Person, mein Partner schon eher *grins* ich musste mich an die Liebes-Whatsapp auch mal erst gewöhnen, heute mag ich sie und gucke komisch wenn man kein "gute Nacht oder gute Morgen Liebesgruss" kommt..insofern wir getrennt schlafen, was selten vorkommt. Ich glaube es vergeht kein Tag an dem ich nicht höre, wie ich geliebt werde oder wie schön er mich findet..das war auch neu für mich und ich schätze es heute sehr, denn es sind keine Floskeln, sondern ernst gemeinte Worte..er lehrte mich diese kleinen Aufmerksamkeiten und auch die Achtsamkeit vor dem anderen...er ist darin vieeel besser als ich, denn ich kann gut ohne und habe manchmal Mühe mit zuviel an Aufmerksamkeit, sowas sage ich dann auch...es pendelte sich gut ein. Das wir mal an einen Punkt kommen wo Routine sich einschleicht *nein* mit diesem Mann kaum, zudem weiss ich über die Gefahr (aus früheren Beziehungen) und sobald mich etwas langweilt texte ich es an, sei dies im Alltag oder Sex, denn langweiliger, routinierter Sex mit sowas kann ich gar nicht leben...es ist an uns der Routine/Langeweile entgegenzuwirken und wenn beide das so sehen, lassen sie sowas auch nicht zu, meine Meinung.

(sie)
********witz Mann
2.311 Beiträge
Etwas als selbstverständlich zu empfinden ist eigentlich vom Grund her nichts Schlechtes. Aber wenn es dazu führt sich zu entfremden und es ein schleichender Prozess ist...

So ist es letztendlich mir ergangen und am Ende war es schwer einzugestehen das die Liebe auch ein Stück weit daran verloren gegangen ist. Etwas als selbstverständlich zu empfinden sollte immer mit einschließen jeden Tag mit schönen Empfindungen zu würdigen und es als selbstverständlich anzusehen dies aufrecht zu erhalten! Alles im eigenen Leben fungiert wie ein Spiegel. Zu dieser Erkenntnis zu gelangen war für mich bitter und nicht einfach. Besser später als nie.

Alles was wir manchmal als wichtig erachten im Laufe unseres Lebens, erweist sich meist als das Unwichtigste überhaupt, wenn es dann zu spät ist. Wir erkennen nicht die wirklich wichtigsten Momente und Zeitpunkte, weil es vielleicht zu selbstverständlich war und trauern dann diesen Momenten irgendwann hinterher...

*hutab*
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