so ist es uns ergangen im Casa
Das Casa in Menden
Der jüngste Besuch eines Swingerclubs war wieder mit Fahraufwand verbunden. Da wir in näherer Umgebung noch nicht recht fündig geworden sind (Tipps für das Dreieck Bremen, Oldenburg, Osnabrück sind herzlich willkommen!), haben wir uns diesmal das uns schon mehrfach von anderen empfohlene „Casa“ in Menden ausgeschaut.
Gut, dass es diese Empfehlungen gab, denn der Parkplatz und der Hinterhof, in dem sich der Eingang zum Casa befindet, sehen nicht eben einladend aus … Sehr aufmerksam verhinderte der Empfangsmensch jedoch, dass wir riskierten, aus dem totalen Halteverbot abgeschleppt zu werden, in dem wir versehentlich Anstalten machten zu parken. (Danke!!)
Eine mehrfach gelesene Äußerung über das Casa war, dass es recht laut dort wäre. Dies bestätigte sich mit Öffnen der Tür sofort, denn aus den tiefer gelegenen Regionen waren laute Beats zu vernehmen. Da sich das Casa unter anderem aber auch als Erotik-Disco bezeichnet, wird es diesem Titel also einfach nur gerecht …
Schnell ins „kleine sexy Schwarze“ und hinunter in die Menge. Gut gefüllt war es und die Bezeichnung als Disco wurde ein weiteres Mal erfüllt, da tatsächlich getanzt wurde (Im Laufe des Abends war sogar das allgemein tanzmuffeligere Geschlecht auch hier aktiv!)
Auffallend war, dass sich offenbar viele Besucher schon länger untereinander kannten, denn vertraute Grüppchen standen allerorten. Später haben wir entdeckt, dass dieser Club eine eigene ChatCommunity betreibt – offensichtlich trägt das zur vertrauten Stimmung bei.
Sehr freundlich hatte man uns als Neulinge schon am Empfang gesagt, dass wir eben am Tresen Bescheid sagen sollen, dann bekämen wir die Hausführung. Gesagt, getan zeigte uns Margret alle Annehmlichkeiten des Hauses.
Vorbei am Buffet mit großem Tisch, leckeren Speisen und immerhin etwas Distanz zur Musik, gelangten wir an eine Treppe. Sie führt in den ersten Stock, in dem man zunächst auf einen Whirlpool stößt. Daran schließen sich Sauna- und Duschbereich an. Das „Fernsehzimmer“ zur Linken bietet die erste Spielwiese … wie wir später erfuhren, soll hier wohl demnächst ein Umbau zu einem Kaminzimmer erfolgen.
Zwei großzügige, schön eingerichtete Mattenlandschaften folgen. Am Ende des Ganges öffnet Margret zwischen 22:00 und 23:00 Uhr eine Sektbar, die sich offenbar zunehmender Beliebtheit als FKK Bar erfreut. Zu dieser Zeit sind die angrenzenden Räume, ansonsten Rückzugsmöglichkeit für maximal je zwei Paare, zur Bar gehörig und fungieren als gute Gelegenheit zur Kontaktaufnahme.
Im zweiten Stockwerk befinden sich ein Massageseparée, ein Spitzgiebelzimmer mit dem schönen Namen „Orgienspeicher“, zur Linken ein SM Bereich und ein kleiner Raum mit Liebesschaukel. Es folgen ein Raum, der den Aktiven im Inneren nicht verrät, wer draußen schauen kann, und ein Raum mit Himmelbett. Die letzten beiden Räume testeten wir im Laufe unseres Besuches erfolgreich (grins). Die Liebesschaukel ließen wir zunächst aus, aber nach einem begeisterten Bericht eines befreundeten Paares wird dies wohl unser nächstes „Projekt“
.
Sehen und gesehen werden fällt im gesamten Haus nicht schwer - selbst im Discobereich fielen zu späterer Stunde bei manchen sogar alle Hüllen. Das Publikum war gemischt von 20 bis 60 Jahren und wirkte freundlich und aufgeschlossen. Als reiner Paareclub, ist das Casa sicher auch für „Anfänger“ geeignet – vielleicht ist es sinnvoll, sich bereits vor dem Besuch in der Commuity dort zu verabreden oder halt hier im Joyclub.
Insgesamt war es ein sehr gelungener Abend. Wie erlebten sehr nette Gastgeber, die ihr Haus nach unserem Eindruck sehr liebevoll, mit schönen Details in den verschiedenen Räumen zu führen verstehen.
Wir werden gerne wieder hingehen.