Wow - danke für Eure Offenheit!
Und das meine ich völlig ehrlich.
Man stöbert oft durch Paar-Profile und findet nur solche, die vor Selbstbewusstsein und Harmonie strotzen. Sie sehen alle so aus, als hätten sie das wunderbarste Sexlife und würden wirklich
gemeinsam nach Erweiterungen des Horizonts suchen.
Es ist ungeheuer beruhigend für mich, zu sehen, daß es in dieser Menge an glücklichen, aufgeschlossenen Paaren auch Männer wie mich gibt. Danke.
Zum Thema: was soll ich sagen?
Da trifft man seine Traumfrau, kommt mit ihr zusammen, ist überzeugt, mit ihr jedes Pferd der Welt stehlen zu können und nie so zu werden wie all die anderen, die nur die Missionars-Stellung kennen.
Und nach einiger Zeit stellt man fest: hier ist nichts anders, gar nichts.
Man ist genau wie all die anderen Kerle: man steht drauf, mal nen Porno zu gucken (aber das wird so gut wie nie mit der Partnerin gemeinsam passieren). Man will ab und zu mal Sex irgendwo anders als in den eigenen vier Wänden (aber ihr reicht das völlig). Man findet die Vorstellung, zu viert oder sechst Sex im selben Raum zu haben, wunderbar (ihr geht das beim besten Willen nicht ein). Und so weiter...
Wie Du, lieber mystery6 und Du, männlicher Teil des Paar_Regensburg, befinde ich mich schon lange auf der Reise, die ihr beschreibt. Man hat ein Ziel vor Augen und Jahr für Jahr vergeht, ohne es zu erreichen. Und nichts, was ich jetzt sage, kann Euch Hoffnungen für das nächste Wochenende machen. Aber vielleicht dafür, daß Ihr auch in ein paar Jahren noch mit Euren jetzigen Partnerinnen glücklich seid.
Meine eigene Erfahrung bisher: Männer wollen gerne mal zu schnell zu viel. Das erste Mal in nen Swingerclub? Ist für uns Kerle nach ein paar Mal drüber nachdenken meist keine große Sache.
Mal outdoor Aktfotos schießen? Warum nicht, macht doch heute schon jeder!
Was ich sagen will, ist, daß wir Kerle uns oft leichter tun, das "Unmögliche" zu denken, neue Wege zu suchen und Brüche im Alltag. Für die Partnerin ist das manchmal ne ganz schöne Achterbahnfahrt. In meinem Fall habe ich mich mal bemüht, sie ein halbes Jahr mit meinen Sehnsüchten und drängenden Wünschen zu verschonen - und siehe da: plötzlich kamen Anregungen und Kicks von IHR! Zart und leise zwar, aber sie kamen!
Das macht Hoffnung für die Zukunft (die ich mit niemand anderem als ihr verbringen möchte).
Auf erotischen Gedankenreisen sind Männer den Frauen oft schnell hunderte Meter voraus. Merke: da Du ihr voraus bist, braucht sie ein Weilchen, um aufzuholen. Da sie eine Frau ist, braucht sie eventuell für die selbe Strecke auch noch etwas länger als Du.
Die letzten Zeilen haben nichts mit geschlechtlicher Diskriminierung zu tun
sondern sollen nur das Beispiel mit den "hunderte Metern" veranschaulichen.
So - Monolog Ende, danke für´s Lesen!
Andolo