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Fremdgehen-ein Kavaliersdelikt?

Ich dachte ja nur an diejenigen Fremdgänger, die egoistisch regelmäßig fremdgehen, nur weil es juckt, sich in der Partnerschaft keine Mühe geben, nicht den Mumm haben, ehrlich zu sein, denn sonst könnte man ja die Gemütlichkeit in der eigenen Beziehung verlieren, denn bei Ehrlichkeit könnte sich der Betrogene ja trennen wollen.

Der ist dann sogesehen ein richtig großer Egoist. Möglicherweise wäre er noch beleidigt, der Partner machte das Selbe.

So einen hatte ich auch mal, ich hätte ihm damals sogar verziehen, weil ich ja gar keine körperliche Treue verlangt hatte; ich sah darin nur ein Kommunikationsproblem - dass er mich für "spießiger" hielt, als ich war. Das war der Hauptgrund, warum ich dann doch extrem säuerlich war, ich fühlte mich einfach für dumm verkauft.

Er hat einfach keinen Piep gesagt und es ist eskaliert, als er mich (wohlgemerkt, er mich - nicht umgekehrt) zu einer gemeinsamen Reise überredet hatte, die er mir als super romantisch in Aussicht gestellt hat - und dann war ich dort plötzlich zwei Abende hintereinander total abgemeldet, er war von der Bildfläche verschwunden und sein Handy (natürlich!) kaputt.

Das hat mir erst mal die Sprache verschlagen, weil ich ja auf keinen Fall zu den Frauen gehören wollte, die mit Leichenbittermiene "Wo warst du?!" fragen, ihrem Partner keine Freiräume gönnen und Rechenschaft über jede Minute verlangen. Aber das fand ich schon ein bisschen heftig - ich habe dann erst mal kein Wort mit ihm geredet, weil ich bewusst darauf gewartet habe, dass ER mit erklärt, was das sollte.

Aber da kam nichts. Als er gemerkt hat, dass ich kurz vorm Explodieren war, hat er kalte Füße gekriegt. Er hatte solche Angst vor einer Aussprache, dass er lieber gleich Schluss gemacht hat.
@ danette
Das Theam hier ist doch eher, warum mit soviel Heimlichkeit , Lügen und Hinterfotzigkeit.
Pflegen wir die Doppelmoral in unserer Gesellschaft?

Ich denke, ja.
Es ist zwar schick, ganz allgemein über sowas wie Konfliktfähigkeit
und emotionale Intelligenz zu philosophieren.
Aber die Vermeidung einer Auseinandersetzung wird in vielen
Kreisen immer noch als "klug und clever" geschätzt und vermittelt...

Womit ich mal wieder in mein Lieblingsthema abgleite,
dass wir bei uns keinen offenen Umgang mit Ängsten
pflegen... *sorry*
Betrug und Doppelmoral (u.v.a.) sind doch ganz normale Nebenwirkungen des alltäglichen Lebens. Was dem Einzelnen an Schmerzhaftem passiert, sollte dagegen niemanden an den Menschen allgemein verzweifeln lassen.
Aber die Vermeidung einer Auseinandersetzung wird in vielen
Kreisen immer noch als "klug und clever" geschätzt und vermittelt...
Denke, das man hierin auch eine Strategie der Natur für das soziale Überleben in großer Bevölkerungsdichte sehen kann. Je näher man zusammenrückt und je kleiner die "Reviere" der Einzelnen werden, umso größer wird der Streß. Gleichzeitig steigt der Konformitätsdruck.
*******o_55 Mann
63 Beiträge
Aus eigener Erfahrung
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich bislang noch nie fremdgegangen bin, wenn ich zu der Zeit eine feste Beziehung hatte. Allerdings musste ich auch erfahren, dass es das weibliche Geschlecht damit nicht so genau genommen hat, d.h. im Laufe meines Lebens bin ich schon einige Male "betrogen" worden, sei es durch One-Night-Stands oder durch länger andauernde Beziehungen hinter meinem Rücken.

Im Endeffekt habe ich dadurch festgestellt, dass
• es mich nicht umgebracht hat,
• ich eine wesentlich höhere Toleranz zu diesem Thema entwickelt habe,
• ich heute nie mehr sagen würde: "Wenn du mich betrügst ist es aus!",
• ich das gleiche Recht jetzt für mich in Anspruch nehme.
Ehrlichkeit
das würde ich auch so sehen.
Man könnte ja auch sagen, vielelicht ist einem die Beziehugn nicht wichtig genug, wenn "Frendgehen" ein Trennungsgrund ist

Aber ist es so, oder will man nur nicht dauerhaft mit jemanden zusammenleben, der einfach nicht ehrlich sein kann.

Ich unterscheide hier zwischen deutlich, ob Partner sich darüber unterhalten und auseinandersetzen oder ob man zum wiederholten Male durch andere erfährt, was war und obendrein bei Nachfragen wieder belogen wird.Das ist einfach respektlos, weil der eigene Partner einen den Redereien der anderen aussetzt, man ihn ggf noch verteidigt und hintenrum belächelt wird. Eine solche Vorgehensweise wäre für mich immer ein Trennungsgrund, weil das niccht mehr etwas mit fremdgehen zu tun hat, sondern mit Respektlosigkeit und Vertrauensbruch.

Oder man einigt sich von Anfang an drauf, daß wenn es passiert, man nicht drüber redet.
Ich habe für mich in der Betrachtungsweise in Nachhinein, daß Männer die Fremdgingen, in die andere
Richtung extremst eifersüchtig waren und diese Phänomen stelle ich auch bei Frauen fest, die es mit der Wahrheitnicht so genau nehmen. Meistens haben sie sehr gutmütige Männer, die gar nicht auf die Idee kommen, daß ihre Frauen an anderen Tischen essen.
Ich möchte für mich in Zukunft dieses Thema offen behandeln und ich werde auch keinen auffällig eifersüchtigen Mann mehr an meine Seite lassen. Ich habe für mich die Theorie entwickelt, daß sie es deshalb sind, weil sie genau wissen,w as sei selbst tun und das auf keinen fall für sich möchten.


-Das ist für mich das Ergebnis

Entweder gemeinsam und offen und eine Polyamorebeziehung, aber dann gilt dies auch in beide richtungen
@ danette
Ich habe für mich in der Betrachtungsweise in Nachhinein, daß Männer die Fremdgingen, in die andere Richtung extremst eifersüchtig waren und dieses Phänomen stelle ich auch bei Frauen fest, die es mit der Wahrheitnicht so genau nehmen. Meistens haben sie sehr gutmütige Männer, die gar nicht auf die Idee kommen, daß ihre Frauen an anderen Tischen essen.

Diese Analyse gefällt mir - vielleicht, weil sie sich mit meinen
Beobachtungen gut vereinbaren lässt.
Die Schlußfolgerung, die ich dabei ziehe:
Alles ist möglich, solange es offen und einvernehmlich besprochen
wird. Nur Heimlichkeiten sind ein NoGo.
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