Inwieweit sprecht ihr die Zukunft in der Datingphase an?

In der Dating-Phase spreche ich das noch nicht an. Kenne ich denjenigen mal ein bißchen besser. kann es sein, dass ich, je nach Gesprächsthema, darauf hinweise, dass ich nicht mehr vorhabe, mit jemandem zusammen zu wohnen.
Spätestens wenn derjenige von sich aus das Thema bringt, sage ich bescheid, was bei mir geht und was nicht.

Respekt dass du das so offen und auch ziemlich schnell deine Vorstellungen kommunizierst.
Für mich wäre das nichts, auch früher nicht wo das ganze Thema noch aktuell war 😉
Ich habe beim Anfang einer Beziehung nie gedacht wo es hinführen wird, nie.
Ich brauche dafür Entwicklung und Zeit, zudem weiß ich nie worauf es anfangs hinausläuft. Ist es eher etwas lockeres und unverbindliches oder läuft es auf eine feste Beziehung raus.
Natürlich kommt irgendwann der Zeitpunkt wo man als Paar darüber redet, aber gleich zu Beginn wäre es für mich unpassend, auch wenn der Mann sofort alle Karten auf den Tisch legen würde.
Ps. In den vielen Jahren die ich auf dem Buckel habe, habe ich zudem so manche seltsame Veränderung der Menschen gesehen die alleine durch die Liebe beflügelt wurden

Möglichst vor der Datingphase. Also die großen Ziele. Eben damit sich niemand falsche Hoffnungen macht.

Das mit dem Kinderkriegen ist ja bei mir (zum Glück) nicht mehr. Aber ob ich eine feste Beziehung will mit Zusammenziehen und allem Brimborium oder eben gerade nicht, das sollte der Andere schon wissen. Blöd nämlich, wenn der Mann ne Frau fürs Leben sucht, und sie keinen ständigen Mitbewohner mehr gebrauchen kann.

In dem Zusammenhang finde ich es nach wie vor sehr schade, dass der Joyclub vor etwas mehr als einem Jahr meinte, genau diesen Punkt aus den Suchkriterien zu streichen. Vorher gab es verschiedene Möglichkeiten zum Anklicken - beispielsweise Flirt, Sex und Beziehung. Das war ziemlich eindeutig und der Anschreibende wusste, was gewünscht war und was nicht. Jetzt besteht nur noch die Möglichkeit, schon in seinem Profil ziemlich konkret zu werden. Ansonsten wird im beginnenden Mailwechsel (ergänzend) mitgeteilt, welche Vorstellungen man hat. Aber ehrlich: in den Suchkriterien war es passender und eindeutiger.

@*******ady schonmal danke für die Antwort. Naja, ich spreche das schon relativ früh an, da ich meistens sowieso nur "für was festes" date. Es ist mir eigentlich zu anstrengend, mir immer wieder neue Partner suchen zu müssen, auch wenn es sich manchmal halt nicht vermeiden lässt.

Das schwierige bei mir ist ja auch, dass die wenigsten Männer in ihren Zwanzigern zum Beispiel Kinder wollen. Das ändert sich ja oft noch. Ich hingegen bin mir wirklich sicher und immer noch auf der Suche nach einer Möglichkeit mich sterilisieren zu lassen.

Aber ich finde auch, dass Einigkeit bei solchen Themen schon eine fundamentale Ähnlichkeit hinsichtlich des Charakters zeigt.

Da du so jung bist, ist deine Konstellation eher ungewöhnlich und ich halte es für richtig, das sehr frühzeitig anzusprechen.

Du wirst keinen Arzt finden, der das befürwortet. Die Gebärmutter ist nicht nur fürs Kinderkriegen da, sie ist Halteapparat für Blase und Darm und somit auch in anderer Hinsicht sehr wichtig, wenn sie entfernt wird, kann es sein, dass man inkontinent wird.

Also wenn man nur für etwas festes datet, dann sollte man das schon während der ersten Chats klar zum Ausdruck bringen. Besser noch, es direkt ins Profil oder ins Dategesuch rein schreiben. Das verringert dann schon mal die Auswahl erheblich.

Es wäre ziemlich unfair, wenn man sich erst trifft, merkt, dass man gut zusammen harmoniert und erst dann auf den Tisch geknallt bekommt, dass eine Zukunft mit Heirat und zusammen wohnen grundsätzlich ausgeschlossen ist (Thema Kinder lasse ich mal außen vor).

Also am Besten direkt ins Profil und/oder ins Dategesuch!

Sterilisieren heißt nicht, dass die Gebärmutter rausgenommen wird, sondern da werden lediglich die Eileiter durchtrennt.

Aber dass Ärzte Frauen unter 30 nicht sterilisieren wollen, das ist (leider) so. Da braucht man schon einen sehr triftigen Grund.

@****FB bei einer Sterilisation wird ja auch nur aus gesundheitlichen Gründen gleich die ganze Gebärmutter entfernt. Im Normalfall werden aber einfach nur die Eileiter abgeklemmt (reversibel) oder verätzt (irreversibel).

Ich habe mich durchaus schon eine Weile mit dem Thema und seinen Vor- und Nachteilen beschäftigt.

Hi Karline,
dein Beitrag hier lässt vermuten, dass du davon ausgehst, dass eine Beziehung, bei der zwei Menschen nicht zusammenziehen/wohnen, von weniger Verbindlichkeit und Ernsthaftigkeit geprägt ist. Und eigentlich nur so eine "Sexbeziehung" ist.
Mir persönlich ist diese Einschätzung unsympathisch und ich frage mich, weswegen am gemeinsamen Haushalt die Ernsthaftigkeit und Verlässlichkeit der Verbindung gemessen werden soll.

@****ine
Das stimmt. Auch wenn es kein Gesetz gegen Sterilisation unter 30 gibt, machen es die wenigsten Ärzte, weil "Was ist, wenn dein zukünftiger Ehemann Kinder willl?" oder "Was ist, wenn du dich umentscheidest?"
Was ich persönlich schon als einen Eingriff in meine persönliche Entscheidungsfreiheit empfinde. Ich bin ja keine Brutmaschine für irgendeinen Kerl.

Nein, da hast Du mich falsch verstanden. Ich messe eine ernsthafte Beziehung nicht nur daran, ob man in einem Haushalt lebt. Auch eine Fernbeziehung und sogar eine Affäre kann in meinen Augen sehr von Ernsthaftigkeit und (bei Letzterem bis zu einem gewissen Punkt) von Verbindlichkeit geprägt sein. Aber darum geht's hier gar nicht.

Es kann sein, dass ich nicht auf dem neuesten Stand bin.
Meines Erachtens gibt es keine Sterilisation 1. und 2. Qualität. Sondern normalerweise verbrutzelt der Gynäkologe die Eileiter derart, das eine Refertilisation (ein komplizierter, großer, teurer, mikochirurgischer Baucheingriff) eigentlich aussichtlos ist. Da ist nichts reversibel.
Zumal irgendwo auch schon mal ein Prozeß stattfand, bei dem ein Arzt haften sollte, weil eine Frau nach Sterilisation ein Kind bekam.

@****ot2 es gibt tatsächlich die Möglichkeit, sich die Eileiter mit Plastikklemmen verschließen zu lassen. Allerdings ist diese Möglichkeit nicht so sicher wie die Verätzung.
http://www.sterilisation-frau.info/methoden/clip-methode

Die von dir aufgeführten Themen halte ich für elementar wichtig - wenn hier kein Konsens herrscht wird es schwierig. Mittelwege bei Kindern oder Wohnsituation/Lebensmittelpunkt gibt es nicht, bzw. halte ich solche per se für faule Kompromisse, d.h. einer oder gar beide Beziehungspartner werden auf Dauer unglücklich.

Von daher finde ich es wichtig Vorstellungen und Wünsche diesbezüglich so früh wie möglich abzugleichen.

@*********Venus ich habe leider mein "Tageslimit an Komplimenten" schon erreicht, daher hier ein Danke
Das ist auch ein Punkt, in dem meine Mutter nicht mit mir übereinstimmt. Sie wollte immer ein Kind, um jeden Preis, auch wenn sie es alleinerziehen muss. Ich sehe das anders, aber sie meint immer, ein Kind zu kriegen ist ein Kompromiss. Aber ich bin da doch die einzige, die sich wirklich zu was verpflichtet? 24/7 Pflege für das Kind, bis es auszieht, während der Vater auch einfach verschwinden kann.

Wenn ein Partner ein Haus kaufen will und der andere nicht ... dann kauft man ja auch kein Haus, weil es eine verdammt große Entscheidung ist, für die beide Parteien zustimmen müssen.

@*******uchs
Hi, falls du nur den allerleisesten Gedanken an Reversibilität hast, solltest du von einer Sterilisation unbedingt absehen.

Zurück zum Thema:
Die Frage, warum keine Kinder, ist vermutlich eher problematisch.
Aber zur einfacheren Frage: Warum nicht zusammenziehen?
Ich kenne "Fernbeziehung" ja aus etlichen "Beziehungsversuchen" nach der Ehe, - das waren oft nur 25 Autominuten.
Aber es war dennoch schwierig, weil man, - wenn ich bei ihr war, meine "Klamotten nicht dabei hatte", - oder wenn sie bei mir war, ich sie wie einen Besuch "bespaßen" mußte.

Ich glaube es geht hier nicht darum, warum jemand dieses oder jenes möchte oder nicht, sondern wann kommuniziert werden sollte, was gewünscht/gewollt ist.

@****ot2 ich mache mir auch keine Gedanken um die Reversibilität. Ich wollte lediglich aufzeigen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt.

Zum Thema nicht zusammenziehen: Ich mag meinen eigenen Platz zu haben, den ich allein nach meinen Wünschen einrichten kann, wo alles mir gehört und - ganz wichtig - wo ich ganz allein sein kann. Von mir aus kann man 2 Wohnungen im selben Haus haben, aber ich möchte den Platz nicht missen, der ganz und gar mir allein gehört.

Wenn das sichere, unumstößliche Gewißheiten sind, dann ist die Antwort doch ganz einfach.
Dann gehört das z.B. beim Internetdating ins Profil. (Keine Kinder, kein Zusammenziehen, keine Heirat).
Oder ansonsten am besten vor dem ersten Date kommuniziert.

So eine optimale Situation ist die totale Ausnahme.
Normalerweise muss man sich ins Auto setzen und "mit Köfferchen" einen Besuch abstatten...

sobald beide sich über eine feste Beziehung Gedanken machen sollte man seine Vorstellungen antexten..wann der Zeitpunkt dazu ist spürt man eigentlich bzw derjenige dem es mehr am Herzen liegt wird es erfragen.

Da der Wunsch "keine Kinder, keine gemeinsame Wohnung, keine Heirat" mit 22 für mich ein ganz normales Denken/Empfinden ist, ist das glaub auch kein Problem ...ganz anders wenn es umgekehrt wäre "Kinder, Heirat, gemeinsames Wohnen" mit 22 nun da rennt der Mann glaub schneller als Frau gucken kann...meine Einschätzung.

Ich habe eine Bekannte welche sich sicher war keine Kinder zu wollen und die liess sich mit 25 sterilisieren. Sie ist heute 50 und es war der richtige Entscheid für sie. Der Weg ist kompliziert aber nicht unmöglich...besser man erkennt wenn Kinder nichts für einem sind, der Kinder wegen.

(sie)

Ich hab vor Jahren in der ZDF-Mediathek eine Kurzdoku über langjährige und verheiratete Paare gesehen, die sich ganz bewusst dafür entschieden haben, in getrennten Wohnungen zu leben. Die Gründe dafür waren ebenso bunt wie für mich nachvollziehbar.

Für mich wäre das wohl auch ein annähernd ideales Modell, weil ich zumindest von Zeit zu Zeit einen Rückzugsort brauche.

@****ot2 Diese Ausnahme lässt sich doch ganz bewusst herbeiführen, in dem man sich entschließt, gemeinsam umzuziehen in nahe beieinanderliegende Wohnungen. Mit ein wenig Geduld bei der Wohnungssuche sollte das machbar sein, denke ich

Solange die Wohnungen nicht fußläufig nebeneinander liegen, ist man ist dennoch nicht zu Hause und braucht eigentlich alles irgendwie doppelt.