Inwieweit sprecht ihr die Zukunft in der Datingphase an?

Ich spreche Dinge, die mir ungeheuer wichtig sind, relativ früh an.

Ich date zwar nicht ausschließlich, um eine Beziehung zu finden, aber ich möchte schon recht enge Verbindungen haben, die mehr über Sex hinausgehen und da finde ich Gespräche über die eigenen Wünsche und Vorstellungen sollten im Rahmen des Möglichen sein.

Es geht ja auch nicht unbedingt darum zu sagen, dass Beziehungen jetzt so oder so sein müssen, sondern einfach nur darum, zu sagen, so bin ich und das macht mich aus. Für mich besteht ein Riesenunterschied wenn ein Date zu mir sagt, dass er gerne mal zwei Kinder hätte als wenn er mir sagen würde, dass er jetzt zwei Kinder mit mir will.

Wenn es dann bei mir tatsächlich in Richtung feste Beziehung geht und ich feststelle, dass wir wenig oder keine gemeinsamen Wünsche/Ziele haben, ist wohl nur ein Bruch die einzige Lösung. Bei einigen Dingen (wie zB Kinder) gibt es keine Kompromisse!

Es ist natürlich immer möglich, dass man seine Meinung ändert, aber darauf baue ich nicht. Wenn mir jemand sagt, dass er unbedingt Kinder haben möchte, dann nehme ich ihn beim Wort, selbst wenn er in 5 Jahren sein Meinung ändert. Ich kann aber nicht in die Zukunft sehen und gebe mich daher lieber mit Männern ab, die meine jetzigen Vorstellungen teilen. Ich versuche aber dennoch, bei vielen Dingen entspannter zu sein, da es vielleicht Lösungen gibt, an die ich bis dato noch gar nicht gedacht habe.

@*******uchs
Du solltest es so machen, wie du es für richtig hälst, selbst wenn du manchen eiskalt und unromantisch vorkommen magst. Auch wenn die meisten jungen Männern es nicht zugeben wollen, am Ende sehnen sie sich auch nach einer Frau mit Heim und Kind. Da dein Lebensstil doch unkonventioneller ist, würde ich sagen, dass du so, wie du es bisher machst, sehr gut damit fährst.

Wenn du wirklich keine Kinder willst, einfach weiter versuchen. Auch wenn es frustrierend sein kann, es gibt Ärtze, die einer jungen Frau den Wunsch nach Sterilisation erfüllen.

Wir haben auch gleich zu Anfang darüber gesprochen was wir noch vorhaben, was wir erleben wollen. Kinder war auch ein Thema. Ich habe zwei, sie sind aber schon groß. Meine Freundin möchte selbst keine, sie ist gerne eine „Tante“. Eine Woche ein Kind zu Besuch, dann reicht es auch.

Ich würde keine Kinder mehr wollen. Man weiß aber nicht, vielleicht ändert sich ihre Meinung dazu noch. Ich habe auch Dinge die ich erleben möchte, aber wenn sich ein Plan ändert, dann bin ich dafür offen.

Mein Mann und ich sprachen beim zweiten Date darüber wie wir uns die Zukunft vorstellen… Dass wir heiraten wollen, wie wir zu Kirche stehen, zu glauben, wer wann wie viel arbeitet. Beim dritten Date haben wir über Kindernamen gesprochen, welche Schulform, es gibt eine Zeichnung wie ein super tolles Mädchen Kleid aussehen würde. Wir haben über unsere politischen Entscheidungen gesprochen. Blick auf die Welt, Ethik, Moral,…

Über die wichtigen Dinge im Leben zu sprechen ist es nie zu früh!

Da die berühmte Glaskugel immer noch nicht auf dem Markt ist, finde ich diesen vielzitierten Spruch immer noch gut:
Leben ist das was passiert, während Du Pläne schmiedest (sinngemäss).

Familienplanung und Hausbau beispielsweise habe ich für mich persönlich abgehakt, und trotzdem verschließe ich mich nicht vor der Möglichkeit, eine Frau kennenzulernen die mich vollends begeistert und geradezu umhaut - und mich dazu bringt, meine Entscheidungen nochmal zu überdenken. Keine Scheuklappen.

Ich würde allerdings von einer Kontaktaufnahme von vornherein absehen, wenn eine Frau konkrete Wünsche und Pläne für ihr weiteres Leben hat, die so garnicht zu den meinigen passen. Deshalb meine ich:

Je höher Du eine für Dich getroffene Entscheidung oder Vorstellung priorisierst, desto früher sollte dieser Punkt meiner Meinung nach angesprochen sein. Das kann sich ja auch im Profiltext wiederfinden, dann gibt es von Anfang an keine Missverständnisse.

Die "schöne Zeit" mitzunehmen mag ganz nette Vorteile haben, wenn beide (noch) keine klaren Vorstellungen haben. Manches hängt mit dem Alter zusammen, jedoch auch sehr junge Menschen haben schon klare Vorstellungen. Von meiner "Jugendliebe" habe ich mich getrennt, weil er mit 21 bereits Kinder und Familie haben wollte und ich erst einmal Studium/Ausbildung/Karriere im Kopf und alles andere für mich noch Zeit hatte. Obwohl wir eine sehr schöne Beziehung hatten sorgte dieser Punkt für viele Konflikte.

Meine letzte 6jährige Beziehung ging auseinander, weil für mich dieses Modell LAT auf Dauer keine Option war und ist. Da gibt es halt irgendwann keinen Kompromiss mehr, wie soll der aussehen, noch 5, noch 10 Jahre warten, so weitermachen wie bisher oder 3 Wohnungen ?

Es ist zwar richtig, dass man nie so genau weiß wohin die Reise geht, nur sollten ein paar Vorstellungen schon übereinstimmen. Ich mag es nicht als "verschwendete Zeit" klassifizieren, nur mit Anfang 50 hat man nicht noch ewig Zeit Wenn die Vorstellungen von Beziehung schon zu Beginn so weit auseinanderliegen, dass eine gemeinsame Zukunft nahezu unwahrscheinlich ist macht für mich inzwischen Beziehung keinen Sinn mehr. Aus diesem Grund halte ich es für gut diese "wichtigen Vorstellungen" recht zeitnah zu kommunizieren. Beim Onlinedating kann man es ins Profil schreiben und von Anfang an die "Karten auf den Tisch legen". Ausnahmen sind doch immer möglich, wenn man jemanden kennenlernt von dem man selbst glaubt, dass die-/derjenige die "Ausnahme wert ist".

.... meine Wort!

Ich kann dir da nur voll zustimmen.