Wie mehr Freiräume für Lust und Sexualität schaffen?
Man sollte meinen, dass man mit dem älter werden doch auch mehr Zeit und Muse für die schönste Nebensache der Welt zur Verfügung hat. Die Kindererziehung ist abgeschlossen, man steht mehr oder weniger gesettelt im Berufsleben, man kennt sich selber besser und weiß was einem wichtig ist und gut tut. Und letztendlich läßt einem die Lebenserfahrung mit vielen Dingen doch auch wesentlich professioneller und treffsicherer umgehen als in jüngeren Jahren. Interessant ist aber, dass wir, was unsere Freiräume für unsere Beziehung und unsere Sexualität angeht, genau das Gegenteil feststellen. Der Alltagstress nimmt eher immer mehr zu, als ab. Das Berufsleben ist weiterhin sehr herausfordernd, auch die erwachsene Kinder halten einen weiterhin ziemlich auf Trab, die eigenen Eltern bedürfen immer mehr der Obsorge oder sind sogar pflegebedürftig, die Hobbys will man ja auch nicht ganz vernachlässigen und natürlich ist es wichtig seine sozialen Kontakte und Freundschaften weiterhin gut zu pflegen. Das alles kann einen schon ziemlich schaffen und den Spaß an der Lust rauben. Noch dazu wird man mit dem älter werden ja auch nicht unbedingt fitter und gesünder. Dass wir mit dieser Feststellung keine Ausnahme sind, bestätigen auch unsere Freunde immer wieder, denen es ganz ähnlich geht.
Uns würde mal interessieren, wie das die JC Gemeinde hier so sieht. Wie seht ihr das und wie geht ihr damit um? Wie gebt ihr eurer Lust und Sexualität die nötige Aufmerksamkeit und den gebürenden Stellenwert trotz all dem Alltagsstress. Wie schafft ihr euch ausreichend Freiräume dafür?