Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehung
281 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1507 Mitglieder
zum Thema
Wie wichtig ist Freiraum/Individualität in der Beziehung?112
Wie geht ihr mit diesem Thema in eurer Beziehung um?
zum Thema
Metaphern für offene Beziehungen, Polyamorie & Co.8
Wie ihr eure offenen Beziehungen, Polyamorie & Co beschreiben würdet.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Zu lange Trauer und neue Beziehungen

ich habe auch vor ziemlich genau 20 Jahren meine damals "grosse Liebe" durch den Tod verloren und ja es hallte lange nach. Es hallte immer dann nach, wenn ich allgemein im Leben nicht so stabil war...es war wie ein Rettungsanker, ein Platz wo ich mich aussuhlen, mich selbstkasteien konnte..wo ich mich auch ein stückweit bemitleiden konnte...aber dort in der Dunkelheit zu bleiben war nicht der Plan der das Leben an mich hatte...man muss schon eine gewisse Melancholie in sich haben um immer wieder dorthin zu gehen. Ich begegne, beruflich, dem Tod ziemlich oft..kenne all die Phasen der Bewätligung/Trauerverabeitung und die Dreher, welche man immer wieder macht, das Stagnieren...am Ende bejahte ich das Leben, die neue Liebe und verbschidet mich von der Trauer, nicht vom Verstorbenen der bleibt auf ewig in meinem Herzen. Ob man gehtoder ob man bleibt, in dieser Dunkelheit...das entscheidet jeder selber, meine Meinung und Erfahrung.
Es ist immer schwierig einen geliebten Menschen zu verlieren und jeder geht anders damit um. Ob du dafür bereit bist mit einem fremden Menschen (Therapeuten) zu reden oder dich mit anderen Trauernden auszutauschen, kannst nur du entscheiden. Mir selbst haben damals meine Freunde sehr geholfen. Sie waren für mich da, gaben mir eine Schulter zum anlehnen und brachten mich zum Lachen, obwohl mir gar nicht danach war.

Aktuell habe ich eine Freundin, die immer wieder mal in ein tiefes Loch fällt. Ich habe mir große Sorgen um sie gemacht und habe schon versucht sie zu einer Klinik zu überreden. Aber sie hat sich einfach bei mir ausgeheult, mir ihre Gedanken mitgeteilt, hat sich meine Meinung dazu angehört und danach ging es ihr dann besser.

Also wenn du einen Menschen haben solltest, dem du vollkommen vertraust und bei dem du dich immer melden kannst, dann nutze das. Denn Reden ist das Wichtigste um Trauer zu verarbeiten.

Ich wünsche dir auf jedenfall, dass du bald wieder nach vorne sehen kannst. Deine Freundin würde nicht wollen, dass du so unglücklich bist. Denk dir einfach, dass du für euch beide weiterlebst. Deswegen genieße jeden Tag für dich und für sie. Das Leben kann so schön sein, auch wenn man immer wieder mal fällt. Erinner dich an die tollen Momente.
*********ce96 Mann
95 Beiträge
Ich bin froh sowas noch nicht erlebt zu haben, weiß deswegen aber auch nicht aus Erfahrung, wie man am besten mit sowas umgehen kann.

Die Vorstellung von "Move on, Let it go" mag zwar weitestgehend richtig sein aber sofern da nicht mehr hitnersteckt finde ich diese Vorstellung einfach nur traurig. Ein Mensch, der einem wohl mit das wichtigste im Leben war/ist, kann man nicht so einfach hinter sich lassen.
Trauer zu verdrängen kann sehr gefährlich sein. Für "Heilung" ist Trauer recht wichtig, weswegen man sich so viel Zeit nehmen sollte, wie man braucht. Umgekehrt kann es aber auch sein, wenn die Trauer zur Gewohnheit wird, dass man nicht nur der Trauer wegen trauert, sondern auch weil man sich daran gewöhnt hat.

Ein Ansatz der wahrscheinlich hilfreicher wäre ist folgender; Sicherlich liebt sie dich, bzw. hat dich geliebt und das gleiche trifft wohl auch auf dich zu. Wenn man einen Menschen liebt, wünscht man diesem meist das Beste. Das würde denke ich heißen, dass du dir so viel Zeit zum Trauern nehmen solltest, wie du es benötigst aber nicht in dieser "untergehen" solltest.
*****cht Mann
148 Beiträge
Was auch helfen kann, ist eine Hynose-Therapie. Bei Erfolg kannst Du unter Hypnose Deine Freundin treffen, Dich aussprechen, Dinge klären und letztendlich loslassen...
Ich empfehle dir, das Buch "How to fix a broken heart" von Guy Winch zu lesen.

Auf YouTube gibt es auch einen Vortrag dazu, da kannst du schonmal einen Eindruck gewinnen, ob dir der Ansatz zusagt.

In dem Buch bezieht er sich auf Fallbeispiele von Patienten, die von ihrem Partner verlassen wurden oder deren Haustier verstorben ist. Die Schritte und Verhaltensweisen, die er empfiehlt, lassen sich aber natürlich auch auf deine Situation anpassen.
*********Void Mann
174 Beiträge
Klingt für mich auch schwer nach PTBS...
Ich kann in dem Fall aus eigener Erfahrung sprechen wenn ich dir sage das es das beste ist was du tun kannst wenn du dir professionelle Hilfe suchst.
Ich bin seit mittlerweile zwei Jahren in Behandlung und es ist beinahe beängstigend wie viel besser ich mittlerweile zurechtkommen kann.
Mit Freunden reden hilft immer, aber wenn eine komplett objektive Person dir von außen einen Blick auf die Situation ermöglicht hat das eine ganz neue Wertigkeit.
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
Wenn Du nur Rückschau hälst, wirst Du nicht vorankommen; auch Dein Leben wird enden und Du
hast schon die Hälfte des bisherigen in der Vergangenheit " gedacht " ...das wär nicht mein Weg
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.