@*******ove
@*******elle
HP-Viren gibt es ca 100 verschiedene. Einige wenige sind problematisch. Die Übertragung kann sogar durch Hautschuppen erfolgen! Somit ist keine Infektionsvermeidung möglich, wenn man sich nahe ist.
Das Immunsystem bekämpft die Viren. Danach können sich Überbleibsel symptomlos einnisten, aber während Jahrzehnte Gewebeveränderungen verursachen, die zu bösartigen Tumoren werden.
Die Impfung ist wirksam gegen eine Infizieren durch alle bekannten problematischen Typen und sogar einige zusätzliche. Aber sie heilt nicht.
Daher ist es am sinnvollsten, vor dem ersten Sex zu impfen. Ab 9 Jahre ist das möglich und erfolgt in 2 oder 3 Durchgängen, ein paar Wochen oder Monate versetzt.
Da Männer in geringerer Zahl und anderen Krankheitsbildern auch betroffen sind, sie insbesondere auch als Überträger gelten, ist man später darauf gekommen, auch die Jungen impfen zu lassen.
Alle, die schon Sex hatten, also auch Erwachsene, können sich noch impfen lassen, es wirkt dann halt nur noch gegen die Typen, die man nicht bereits infiziert (also vergeblich vom Immunsystem bekämpft) in sich trägt.
Da die Krankenkassen immer auf das Geld schauen, zahlen sie nur bei den unwiderlegbar wirksamen Fällen, also bei jungen Menschen. Die meisten bis 18 Jahre, einige auch bis 26 oder darüber. Hier gilt, seine Krankenkasse direkt zu befragen. Das gilt auch für privat Versicherte.
Jede Dosis kostet 160 Euro (nicht aktuell), die komplette Impfung damit ca. 300 bis 500 Euro. Eine spätere Auffrischung ist nicht notwendig.
Diese Summe entspricht dem, was man früher für einen Airbag als Extra ausgegeben hat, den man dann auch nicht brauchte, was manche in zwei Monaten verrauchen oder was für drei teure Paareclubbesuche ausgegeben wird.
Dafür, dass es bis ans Lebensende wirkt, keine teure Investition.
Übrigens: Mit 6.500 Neuerkrankungen (nicht Infektionen, das sind mehr) bei Frauen und 1.500 bei Männern sind dies mehr als 2,5 mal soviel wie HIV-Infektionen (ca. 3.000 pro Jahr), wobei AIDS-Erkrankungen wesentlich weniger sind.
Statistisch sterben davon knapp 30 Frauen daran, 65 bekommen dauerhafte Beeinträchtigungen.
Das HIV-Risiko, zumal in homosexuellen Kreisen wesentlich stärker vorhanden, ist im Vergleich zu HPV-Risiken in heterosexuellem Kontext wesentlich geringer, es wird aber tatsächlich in der Gesellschaft, auch unter Club-Gängern und JC-Mitgliedern anders gesehen.
Abgesehen davon, dass heute angeblich niemand mehr an HIV sterben muss.