Die Erste große Liebe!

habe aus dem Anlass meine erste große Liebe gleich mal angetickert...

Aber es stimmt schon,
was zu dem Tag im WWW geschrieben steht:

• Die erste Liebe ist eine ganz wunderbare Erfahrung. Sie eröffnet dem heranwachsenden Menschen neue Horizonte bzw. Perspektiven, die man zuvor höchstens vom Hörensagen kannte. Nicht umsonst gilt diese Liebe als eine der prägendsten Inspirationen ...

• Demgegenüber bleibt wohl auch kaum ein anderer Schmerz so deutlich in Erinnerung wie die erste Trennung. Aber aus Erfahrung lernt man (hoffentlich!) etwas über andere Menschen und sich selbst; im Kontext des heutigen Tags der ersten Liebe wohl am ehesten, dass jede/jeder Mensch anders ist und es – auch in der Liebe – weitergeht, selbst wenn es nicht so läuft, wie man es sich wünscht/vorstellt. Das ist definitiv eine wichtige, wenn manchmal auch schmerzhafte Lektion....

und auch dieses stimmt:

• Und wie immer bei solchen Erfahrungen bzw. Erinnerungen daran, sind es sehr persönliche Geschichten, die man auch nur mit besonderen Menschen teilt. Und dies scheint meiner Meinung auch der zentrale Gedanke des heutigen Aktionstages zu sein.

Deshalb hier nun keine Geschichte,
denn es sind bei meiner ersten große Liebe,
sehr viele Tränen bei der Trennung geflossen.
Die möchte ich in Ehren halten
und deshalb hier nicht ausbreiten.
Ich bin dankbar,
dass ich zu einigen meiner Ex-Freundinnen
noch eine gute Verbindung habe.

Er war Iraki - wir waren beide als Studenten in England und hatten einen wunderschönen Sommer. Auch einen wehmütigen, weil klar war, dass in dieser Lebenssituation keine weiteren Pläne zu schmieden waren.

Aber seitdem geht mir das Herz auf, wenn ich Jungs mit dunklen Augen und schwarzen Haaren sehe, die einen guten Sinn für Humor haben.

Schon über 40 Jahre her, was sagt man dazu ?

Hm.

Der erste Mensch, mit dem ich etwas Bauchkribbeln hatte und den ich auch geküsst habe, war ein Junge, damals drei Jahre älter als ich (Ich war 14), der mich nach zwei Wochen für eine andere stehenließ, nachdem ich mich weigerte, mit ihm zu schlafen.
Danach waren Männer acht Jahre lang für mich vollkommen uninteressant.

Da ich aber nicht soweit gehe, zu sagen, er wäre meine erste "große Liebe" gewesen - er war höchstens meine erste Schwärmerei - denke ich viel eher an den ersten Menschen, in den ich tatsächlich verliebt war. Ich war 16, sie war 15 und in meiner Parallelklasse. Lange, blonde Haare, dunkelbraune Augen, Grübchen in der Wange und das süßeste Lächeln ever. Noch heute denke ich immer wieder an sie.
Drei Jahre lang war ich in sie verliebt, bis ich schließlich aus der Stadt wegzog und sie nie wieder gesehen habe. Drei Jahre lang habe ich still geschmachtet und auch sehr gelitten, da es in dem Kuhdorf, in dem ich lebte, niemals akzeptiert gewesen wäre, offen zuzugeben, dass man als Mädchen auch auf andere Mädchen steht.
Auch sie selbst wusste nichts davon, aber wir waren sehr gut befreundet und hin und wieder, wenn wir feiern und ein bisschen angeduldet waren, haben wir uns auch geküsst. Mein Herz brach, als sie schließlich einen jungen Mann kennenlernte und mit ihm zusammenkam.

Ich habe sehr lange gebraucht, bis das nicht mehr wehtat. Nachdem ich weggezogen war, hat es etwa zwei Jahre gedauert, bis ich damit habe abschließen können.


Wenn es aber um die erste Liebe gehen sollte, die auch erwidert wurde und mit der man eine Beziehung eingegangen ist, dann ist das mein derzeitiger Lebenspartner. Neun Jahre sind wir jetzt schon zusammen. Kennengelernt haben wir uns online, durch ein MMORPG. Wir haben stunden- und nächtelang telefoniert, uns nach vier Monaten das erste Mal gesehen (ich bin ans andere Ende des Landes für ihn geflogen) und kurz danach bin ich zu ihm gezogen.

Meine erste große Liebe war mein jetziger Ehemann.
Wir lernten uns ganz klassisch beim Tanzkurs kennen.
War das eine auf- und anregende Zeit!
Damals kannte man weder Handy noch irgendwelche Messenger-Dienste.
Beim Anruf übers Festnetz war meistens ein jeweiliger Elternteil schneller .
Auch trafen wie uns "nur"ein paarmal die Woche.
Nach 3 Jahren Verliebtsein kündigte sich unser ältester Sohn an.

Ich habe meine erste große Liebe mit 17 kennengelernt. Es war nicht Liebe auf den ersten Blick meinerseits, aber er hat sich von einer tollen Seite in den Monaten nach dem ersten Aufeinandertreffen gezeigt. Mit 18 kamen wir dann zusammen und ich bereue keinen Tag der 8- jährigen Beziehung. Wie es aber leider so ist, wenn man bedingt durch Studium und Co nach 2 Jahren eine Fernbeziehung führen muss, kam ein gewisses Auseinanderleben zustande. Die Trennung war schrecklich schwer, aber aus Gewohnheit wollte ich nicht bei ihm bleiben.

Jetzt drei Jahre später ist er aber immer noch einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben, weil wir einfach Momente miteinander geteilt haben. Momente, die nur wir miteinander erlebt haben. Das hat mich und meine Vorstellung einer "guten" Beziehung geprägt. Und er prägt mich weiter in Bezug auf eine "gute" Freundschaft.

Meine erste große Liebe war ein androgynes Wesen namens Sabine. Sie ging in meine Klasse. Die anderen Jungs wollten sie nicht, weil sie flach war wie ein Brett und mit ihren kurzen Haaren wie ein (hübscher) Junge aussah. Aber ich verliebte mich in sie. Tag und Nacht konnte ich an nichts mehr anderes denken, als an Sabine. Irgendwann fasste ich mir ein Herz und schrieb ihr einen langen Liebesbrief.
Aber Sabine hat mir das Herz gebrochen und abgelehnt.

Meine zweite große Liebe war Günther. Ich war 21, er 19. Er war auch etwas androgyn, hatte schöne Kusslippen wie ein Mädchen und große blaue Augen wie ein Mädchen und so süße Jungs-Titten.
Es war Liebe auf den ersten Blick. Als ich Günther zum ersten mal sah und unsere Augen uns trafen, da schlug der Blitz bei mir ein. 3 Monate habe ich gebraucht, bis wir uns zum ersten mal geküsst haben.
Nach 3 Monaten machte Günther Schluss, weil ich ihm "Ich liebe dich" ins Ohr geflüstert hatte.
Und sooo schwul wollte Günther nun auch nicht sein. Ich sah ihn danach noch ein paar mal, aber dann nie mehr wieder.

Ich war in der Schulzeit oft verknallt. Am 'erinnerungswürdigsten' (und das letzte Mal - da kurz vor/nach Schulabschluss) war, auch weil er es erwidert hat, die Geschichte:

'Er' war blond, hatte recht kurze, gekrauste Haare, gletscherblaue Augen, sportlich begabt und nicht gerade unbeliebt bei den Frauen... Okay, er hat sich eher in einer kleinen Männer-Clique, mit 1-2 'Aussenseitern/komischen Vögeln' aufgehalten, 'sozial' war er also auch nett... Soviel der Verklärung, die soweit auch wahr ist . Natürlich gäbe es noch mehr zu erzählen.

Er hat mir in der Schulzeit eine 'Notiz, bzw. ein Bildchen gemalt' (für nähere Details müsste ich zu sehr ausschweifen). Dann hin und her gelächelt, er hat Witze gemacht, war immer nett, und ich hab mich sowohl geschmeichelt gefühlt, aber wollte auch nicht unbedingt mehr. Wir haben uns nach der Schule auch noch zufällig gesehen, aber eigentlich nie richtig zu zweit. wir haben uns ein bisschen über facebook geschrieben, aber irgendwann wurde es mir zu blöd und wegen Änderungen im STundenplan der Berufsschule haben wir uns irgendwann gar nicht mehr gesehen. Zudem hat er sich auch charakterlich verändert. Beim letzten Klassentreffen hat er (immer noch/noch mehr) geschnupft und saublöde unlustige Witze gemacht.


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von der anderen 'ersten Liebe' möchte ich nicht so viel erzählen. es war einige Jahre später, er 1-2 Jahre jünger, und es war Liebe und 'angekommen sein' auf den ersten Blick. also nicht so verknallt. Leider sollte es nicht sein, es gab auch noch ein kleines störendes Detail, und auch wenn wir kurze gute Gespräche hatten, so hat er mich doch bald darauf auch wieder abgewiesen . Leider gab es auch noch Stress, weil andere uns zusammen bringen wollten...

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und danach kam die dritte-jetzige .

Ich habe meine erste Liebe - ganz klassisch - in der Tanzstunde kennengelernt. Da war ich 14. Er (Steffen) rettet mich vor einem anderen Jungen, der mir dermaßen auf den Zeh getreten hatte, dass es stark blutete. Ich war kurz vor einer Schmerz-Synkope.
Wir absolvierten dann gemeinsam den Tanzstundenball, lernten gegenseitig unsere Familien kennen (meine eltern waren wieder nicht so begeistert - wie immer ), küssten uns, fihren mit dem Motorrad rum, das er sich gekauft hatte, machten Petting. Doch dann trennten sich unsere Wege. Ganz plötzlich wegen eines Streits oder Missverständnisses.
Jetzt habe ich wieder einen Steffen, der ganz anders ist. Daher sind wir auch schon länger zusammen als ein paar Wochen.

Meine erste grosse Liebe....da kommen Erinnerungen auf!

Die erste war im Prinzip rein virtuell, ja gab es auch damals schon, halt Fernsehen, Medien....ein Schlagersänger, ja klingt total doof, aber da war ich süsse 13 Jahre alt, das waren die ersten Gefühle und ich merkte das erste Mal, dass mein Herz wild klopfte und ich lernte Eiferscuht kennen, giftgrün und fies, da er ja ständig von Frauen umgeben war.

Na ja ziemlich zeitlgeich, kam dann eine reale Liebe in mein Leben, ein italienischer neuer Mitschüler! Schon fast 17 Jahre alt. Da er aber kein Wort Deutsch konnte, musste er mehrere Klassen wiederholen.
Ein einsamer Junge, schwarze Locken, schwarze Augen ....soooo romantisch und doch schon ein feuriger junger Mann. Und ich......schüchtern ohne Ende. Aber gut in der Schule, somit setzte man ihn neben mich, mit der Aufgabe ihm zu helfen und auch Deutsch mit ihm zu lernen.
Verliebt habe ich mich fast auf den ersten Blick....

Dann wurde es Weihnachten, er konnte inzwischen ein wenig Deutsch und unsere Lehrerin hatte die grandiose Idee im alljährlichen Krippenspiel die Rolle von Maria und Josef mit wem wohl zu besetzen???
Genau mit ihm und mir (damals noch lange blonde Engelshaare).
Ich dachte....oh hoffentlich öffnet sich die Erde unter mir....dem Jungen noch näher sein, als ohnehin schon jeden Tag!
Also Proben und Deutschunterricht und das Wunder geschah, wir , ja WIR verliebten uns!
Die Herzen klopften, zarte Küsse, er war streng katholisch und tief sizilianisch. Da gab es nicht mehr, ein wenig Händchen halten, ein wenig streichlen. Aber es war die schönste Zeit, eine ganz unschuldige Liebe.

Es waren fast 2 Jahre voller heimlicher Treffen, voller Zärtlichkeit. Dann ging seine Familie zurück nach Italien. Wir sahen uns nie wieder. Aber vergessen habe ich meinen glutäugigen "ersten Freund" nie.

... der mich bedingungslos geliebt hat, in der Unschuld der Jugend, der Leichtigkeit der Gegenwart und der süßen Hoffnung der Zukunft.
Der bedingungslos an meiner Seite war, nicht vor oder hinter mir ging, sondern immer meine Hand nahm und neben mir stand.

Der Mann, der mich lieben gelehrt hat.

Der Mann der mir gezeigt hat, wie eine Frau behandelt werden kann.

Jahre her, aber immer noch dankbar ❤️

Hach zu schön....
Meine erste große Liebe war...schmächtig...so groß wie ich...und hatte Froschaugen.
Es war tatsächlich n bisschen Filmreif, wie ich ihn kennen lernte. Ich hatte meinen Rollerführerschein gemacht und war gerade in der Fahrschule, als er die Tür rein kam und mich völlig umhaute. Er hatte dieses gewisse Etwas! Er war so wunderschön!
Er machte Mororradführerschein.
Es war eher eine On-Off-Story zwischen uns. Ich war mit 16 J. eher nicht so das Mädchen, mit dem man "gehen" wollte.
Er war nur immer wieder ganz angetan von meinem Wesen. ICH hingegen fand ihn umwerfend und habe tatsächlich gehofft, das ich ihn irgendwann mal heiraten und wir mit unseren 2 Kindern in unserem Haus auf m Land leben. Nunja...es entwickelte sich im Endeffekt sowas wie eine ca. 2-3 Jahre andauernde Freundschaft (+) und er war auch derjenige, der meine Jungfräulichkeit beendete.
So rückblickend betrachtet, war ich für ihn wahrscheinlich n "Notnagel", wenn es gerade passte...für mich war's mit die schönste und prägendste Zeit ever!!
Mein erstes Mal war natürlich der Hammer (also wirklich) und überhaupt wollte ich ihn auch noch, lange nachdem wir uns aus den Augen verloren haben, heiraten
Ich bin sehr froh, das ER meine erste große Liebe war...er hat meinen Weg geebnet in vielerlei Hinsicht.

IdS

Meine erste grosse Liebe...
Die schönste, aufregendsten aber auch schmerzhafteste Zeit.

Ich lernte Sie am ersten Schultag in der Realschule kennen.
Die Situation war wie in einem Film. Ich sass bereits in der Schulbank und sie öffnete die Tür zum Klassenzimmer. Und da stand sie, der Traum meiner schlaflosen Nächte.
Dunkelblonde Haare, perfekter Körper, und ihr Gesicht... ich sehe dieses Bild noch vor mir, als wäre es gerade geschehen...

Wir lernten uns „natürlich“ kennen. Eines Tages nahm ich all meinen Mut zusammen und überreichte ihr diesen „Willst Du mit mir gehen“ Zettel

Mein Herz machte Purzelbäume als der Zettel mit angekreuztem „Ja“ zurückkam.
Es folgte diese schöne aufregende Zeit des Näherkommens, der erste Kuss. Sich heimlich aus dem Haus schleichen um sich nochmals zu sehen und die ersten intimen Berührungen. Alles war perfekt.

Von einem Tag auf den anderen machte Sie kommentarlos Schluss.
Für mich brach eine Welt zusammen. Heulte was nur ging. War nur noch ein Häufchen Elend.
Jeder Versuch den Grund zu erfahren wurde abgeblockt. Es zerriss mir das Herz.

Nach der Schule ging jeder seinen Weg. Wir hatten jedoch immer mal wieder per SMS usw. Kontakt.
Ich zog aus der Gegend weg. Nach 15 Jahren, als ich gerade wieder umgezogen war, stellten wir fest, das wir nur 1Km auseinander wohnten.

Sie mit ihrem Freund, ich war dazumal verheiratet.
Wir trafen uns nach 15 Jahren wieder.
Als sie so vor mir stand war es als wäre ich wieder am ersten Schultag.
Mein Herz pochte, ich war nervös.

Wir unterhielten uns den ganzen Nachmittag über unsere Leben, wie es uns ergangen ist in der Zeit.
Es war sehr schön. Jetzt musste ich es einfach wissen und fragte sie erneut wieso sic mich dazumal einfach verlassen habe.

Ihre Antwort: Ich habe dich mit jeder Faser meines Körpers geliebt. Hätte ich mich nicht getrennt, wären wir jetzt glücklich verheiratet und hätten Kinder zusammen.
Ich hatte dazumal solche Angst davor. Ich dachte ich müsse noch etwas anderes erleben. Es war der grösste Fehler meines Lebens gewesen.

Ich konnte es nicht verhindern, ich fing an zu weinen. Auch sie konnte ihre Gefühle nicht zurückhalten.

So standen wir nun in ihrem Garten, umarmten uns und weinten.

Wir wussten aber beide, das trotz der intensiven Gefühlen wir Momentan nicht zusammenkommen können. Es vielleicht auch nie mehr werden.

Ich war froh endlich einen Grund für die damalige Trennung zu wissen, denn es beschäftigte mich immer wieder.

Auch heute haben wir noch Kontakt zueinander.


Meine erste grosse Liebe aber auch mein grösster Schmerz.

Achjeeeee...

Roger Rabbit und ich war so ungefähr 4 oder 5. - Das war jetzt ganz ehrlich.

Und der erste Junge war ein guter Freund in der zweiten Klasse. Der Lehrer wollte uns erklären, was ein Mistelzweig ist und woher die Tradition kommt. Dann sollte ein Freiwilliger vorgehen und ein anderer Freiwilliger hat sich zum Küssen gemeldet. Der Christian wurde aufgerufen, hat sich vor die Klasse gestellt und bevor 'ne andere den Mund aufmachen konnt', hab' ich bestimmt und selbstsicher gerufen:"Ich mach's." Jedenfalls hat er mir ab dem Zeitpunkt jeden Tag auf dem Hin- und auf dem Rückweg den Schulrucksack getragen. - So macht frau das. Eigentlich müsste man viel öfter einfach mal mutig sein und den küssen, der einem gefällt und sagen:"Du gehörst jetzt mir, ich nehm' dich mit heim." Könnte so einfach sein, leider sind wir erwachsen geworden und es würde sicherlich heutzutage net gut ankommen wie wenn man sieben Jahre alt ist und sich 200%ig sicher ist, dass der Junge einen auch mag. Kann ja gar net anders sein. Man wär' nie auf die Idee gekommen, dass man zu dick oder zu doof für sowas ist.

Nachtrag: Der Junge hat übrigens später 'ne Frau geheiratet, die mir verdammt ähnlich sieht...

@*********flake
Du hast so recht, so soll es sein.
Diese kindliche Unbekümmertheit ist den Meisten von uns verloren gegangen.
Wer sich die bewahren kann und auch den Anfechtungen des "aufgeklärten Bürgertum " widersteht, wird seine Träume verwirklichen.

Meine erste große Liebe war in der 11. Klasse. Wir hatten nicht einen einzigen Kurs zusammen, aber einen gemeinsamen Freundeskreis. Sind zusammen laufen gegangen, sind mit einer Gruppe in den Urlaub gefahren, haben ewig über ICQ geschrieben. Ich habe niemals auch nur ansatzweise irgendetwas probiert, da ich überzeugt war, dass sie mich nicht attraktiv finden kann.
Irgendwann saß sie auf meinem Schoß, streichelt meinen Arm, küsst meine Wange. Ich schlussfolgerte, dass sie betrunken und nicht ganz bei Sinnen sein muss und gehe. Jahre später wird mir bewusst, dass es vermutlich einen Grund hatte warum sie später weinend nach Hause gelaufen ist. Nach dem Abi haben wir uns nie wieder gesehen.

Die zweite Liebe war dann mit 25. Ich war mir zunächst nicht sicher, ob ich sie überhaupt anschreiben sollte und war auch nach den ersten Dates unsicher ob sie nicht nur jemanden sucht, der ihr einen deutschen Pass einbringt. Zudem war ihr Plan nur ein Jahr in Deutschland zu bleiben weshalb ich davon ausging, dass es ohnehin nicht "die Eine" sein wird.
Inzwischen sind wir seit 6 Jahren zusammen und es läuft super.

Ich TEILE
heute den Bericht eines Menschen, der das Leben mit einer Zugfahrt vergleicht, in die WIR und unsere LIEBEN nacheinander als Passagiere einsteigen - angefangen bei unseren Eltern, Geschwistern und Verwandten, Schul- und Klassenkameraden, ERSTE Freundin, BerufskollegINNEN, Lehrer, Professoren, Bekannte, Menschen, die sich auch auf der Arbeit an uns erinnern, weil man MENSCH geblieben ist ... -
der zwar verzeiht und vergibt, jedoch kein gesprochenes / geschriebenes Wort, welches die SEELE berührt (egal wie), jemals vergisst.

Am Ende einer Zugfahrt kann es daher geschehen, dass man der letzte verbleibende Passagier ist, der an der Endstation (Sackgasse, End- / Sackbahnhof) sich den SINN dieser Zugfahrt in's Gedächtnis ruft, um die Intensitäten und auch die Rivalitäten um die Liebe anderer versucht zu verstehen und sich dann auszudrücken / zu versöhnen in einer Liebeserklärung an das Leben - in aller Öffentlichkeit, aber auch in aller entschiedenen / entscheidenden Anonymität (weil es jedem so geht).

Die Liebe bestimmt BESTIMMT!!!, wann es weitergeht, wenn nichts mehr geht -
die Liebe bestimmt BESTIMMT!!! , dass es weitergeht, wenn es auch nur den / die eine(n) gibt, der Dich und den Du (noch) liebst
• die Liebe bestimmt BESTIMMT das Weltgeschehen, weil wir ohne Liebe alle GEMEINSAM untergeh'n.

Der Hunger, der durch die Liebe erstmalig aufgetreten und auch gesättigt hat, ist niemandem in seinem Herzen jemals wirklich verborgen geblieben.

Zum Thema "Erste Liebe" kann ich nichts beitragen, da sich dieses Phänomen für mich nie erklärt hat, bzw. nie ereignet hat. Aber gute Kameradschaften hatte ich damals zu Mädels schon, so ist das nicht und es hat mich auch glücklich und zufrieden gemacht. Sexualtiät hatte in meiner Jugendzeit keinerlei Stellenwert, war nicht auslebbar meinerseits. Heute weiß ich auch woran das lag.
Trotzdem sind die hier geschilderten Erlebnisse sehr schön zu lesen und ich kann mir, zumindest theoretisch, vorstellen, das es sich um sehr angenehme Momente gehalten haben muss.

Schön gesagt: "Phänomen" - zur ersten Leibe gehört irgendwie auch EIN magischer Moment, der Dich fortan Dein ganzes Leben lang begleitet und Dir Richtung, Halt / Haltung / Vorblid gibt (egal wo Dir dieses Phänomen auch begegnet). Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieser Moment Menschen nicht bekannt und bewusst werden kann - so gesehen ist einer der riesengroßen Künstler (Freddie Mercury von Queen) einer derjenigen, die dieses Phänomen immer und immer wieder neu entdeckt hatten (in all seinen Liedern). Als mein erster fester Arbeitsvertrag nach fast 10 Jahren endete, entdeckte ich die Magie dieses Künstlers, der in allen Auftritten "Love of my life" gesungen hatte - auch andere Titel: Kind of Magic, Innuendo, Breakthrough Bohemian Rhapsodie sind Meilensteine dieser ersten Liebe, die dem Leben als solches galt / gegolten hatte. Freddie Mercury starb als Künstler - durch seine Musik und seine Songs ist er aber unsterblich geworden (wer wünscht sich das nicht???)

Meine erste große Liebe....
sie war eher klein und sah damals 87 ein bisschen wie Madonna aus, so vom Style. Ich war 17 und sie ein bisschen jünger.
Es gibt viele Momente wo ich immer noch an sie denke... vor allem bei bestimmten Hits aus den 80ern, wenn die mal im Radio laufen.
Leider ist es nicht dazu gekommen, das wir beide gemeinsam den ersten Sex erleben durften... ich glaube schon, das das ein Erlebnis gewesen wäre, das uns noch mehr verbunden hätte.... etwas, das ich bis heute bedaure.
Vor einiger Zeit bin ich mal über ihr FB Profil gestolpert... sie sieht heute viel besser aus als damals...

Persönlich kann ich nichts zum Thema Liebe beitragen, außer dass es irgendwie BUNT geworden ist, als ich zum ersten Mal einer Frau begegnet bin, die mich DIREKT angesprochen hatte (ich bin eher zurückhaltend / schüchtern und würde daher NIE damit anfangen, jemanden direkt anzusprechen (das wäre dann nicht ich)). Vorher war mir es scheinbar nie bewusst, dass das Leben neben grau, weiß und schwarz auch andere Farbtupfer / -kleckse anbietet. Als ich danach das erste Mal einen Regenbogen am Himmel entdeckte, war ich darüber nicht erstaunt, sondern habe irgendwie genickt zu dem, was ich dann empfunden hatte - es ist so, als ob jemand aus weiter Entfernung Dir ein Zeichen gibt, dass nach wie vor alles in die richtige Richtung geht und zwar in genau dem für Dich richtigen Tempo: Schritt für Schritt.

Lebenserfahrungen sind scheinbar notwendig, um bei diesem Thema mitdiskutieren zu können. Normal war es ja immer so gewesen, dass ich bei Fragen, die mir DIREKT gestellt worden sind, ich mich einfach in mich zurückgezogen hatte - ansonsten ist die erste Freundschaft von 1986 stark verblasst, obwohl man die ja nie so richtig vergisst (außer den Grund der Trennung, weil sich die beruflichen Wege getrennt hatten). Nach einigen weiteren persönlichen Kontakten bin ich dann stehengeblieben und blicke zurück, ohne dass ich auch nur im geringsten NEID oder sonstige schlechte Gefühle empfinde oder Vergleiche anstelle - warum auch?! Ich weiß aber seit 2007, wie wichtig es ist, diesen Aspekt nicht vollständig auszublenden, weil man ansonsten in der Isolation landet - und Isolation und Einsamkeit führen mitunter auch zu sehr irrationalen Entscheidungen, wobei das MOTIV bzw der Grund einfach nur gerechtfertigt werden kann - (wenn man sich die Mühe gibt, den Menschen ernst und ihm damit auch gerecht zu werden danach BEHANDELT und nicht misshandelt (in der Regel heißt das ja von sich auf andere schließen)). Zumeist sind die älteren Semester da den jüngeren einen Schritt voraus, was aber nicht bedeuten soll, dass jüngere nicht sehr viel intensivere Erlebnisse zu verarbeiten haben, was dann auch deren eingeschlagenen Weg der (Gruppen-)Loyalität erklärt. Erste Liebe - das ist so meine Erfahrung im Rückblick - muss wirklich erwidert werden, ansonsten trennen sich die Wege und danach fängt man bei der Suche nach dem roten und auch dem verlorenen Faden wieder von ganz vorne an (ohne dass es irgendwie langweilig wird, weil ja die Zuhörer / Zuschauer stetig wechseln) - so ist aber das Leben (der einzelne bleibt als Individuum auf der Strecke, wenn er nicht auf sich selbst acht gibt (dieser Verantwortung können in der heutigen Gesellschaft scheinbar aber nicht alle gleichermaßen nachkommen - es gibt auch Menschen, denen man beim Aufstehen nach dem Hinfallen helfen muss / sollte. Scheinbar erteilt die Liebe / erste Liebe mitunter auch Lektionen für das weitere Leben ... .

Meine erste große Liebe wird immer in meinem Herzen sein auch wenn sie mich in verschiedener Hinsicht sehr mit geprägt hat. Die Liebe hat viele Facetten, doch große Lieben gibt es selten im Leben und diese sollte man sich bewahren. Zumindest für mein empfinden gesprochen.