schnelllebig wie seht Ihr das?

Muss ich wirklich dem Zeitgeist wie ein Wilder hinterher hechten?
Viele Dinge entstehen im Wochentakt neu ... doch muss ich mich dem wirklich anpassen.
Muss ich immer auf der Höhe der Zeit sein?
Man kauft sich Dinge die man nicht braucht ... von Geld was man nicht hat ... um Leuten zu imponieren, die man nicht mag ... oder so ähnlich.
Alles um jeden Preis und sofort ... jedem Trend nacheifern und testen ... nur um mitreden zu können ... ohne mich.

Al

man muss ja nun wirklich nicht ALLES mitmachen, das stimmt. aber gefühlt, geht die zeit schon schneller rum, glaube ich.
(wenn ich da so meinen enkel ansehe...)

Die Zeit heutzutage ist auch nicht schnelllebiger als zu irgendeinem anderen Zeitalter.
Wenn uns heute etwas schneller vorkommt als früher, dann liegt es vielleicht daran, dass wir mit zunehmendem Alter langsamer werden. Vieles erscheint einem nur schneller als früher und die Masse der Informationen wird langsamer verarbeitet.

Eine ganz normale Entwicklung.

diese ist ein eindruck den ich täglich auch der strasse habe ..
ich fahre so 60 km am tag und versuche aus kostengründen verhalten bzw Passiv zu fahren ..
meine hauptstrecke morgens .. 70 erlaubt 80 fahr ich -- es bleibeb hinter mir nur die lkw weil die nicht überholen dürfen ist es auggehoben geben sie wieder schnell Gas .

abends das gleich theater 50 erlaubt ich fahr 70 !!!! wurde rechts überholt .. und als der typ vor mir vor der roten ampel stand und ich ihn machte -- wurde er noch kommisch --

was soll das .. es bringt höchsten 5-10 min früher zu hause -- aber es kann viel teurer werden ..

in meinem Leben fällt mir zur Zeit nur auf wie schnell ein Jahr vergeht..einhergehend mit vielen veränderten Faktoren, die mich beeinflusst haben.

hier im netz ist oft zu lesen, wie ungeduldig viele sind.Sie müssen alles immer gleich , sofort und perfekt bekommen.Warum eigentlich?
Man geht durch das Leben verpasst so einiges , was nur wenige Meter von uns passiert.
Ist es ein Musthave um sagen zu können..
ich habe gelebt?Mit Sicherheit nicht!
ich muss nicht alles wissen, geschweige denn essen.. oder getan haben
denn wenn ich pausenlos als Unruhegeist umherrschwirre, entgeht mir sicher ganz viel anderes schönes

sagt genau das richtige.....!!

hinzu kommt noch, die restlebenszeit wird einem immer bewußter....inder man(n) oder frau noch so manches vorhat....also in kurzer zeit viel erleben =schnelligkeit

ihr kennt sicher die Geschichte eines Asiaten der gefragt wird , warum er so in sich ruht.
Dieser antwortete (so in etwa) " Ich sitze, wenn ich sitze, wenn ich stehe , dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich. Ihr aber steht schon, wenn ihr noch sitzt, ihr geht schon wenn ihr steht , und wenn ihr geht, sitzt ihr schon."
Wenn Euch alles zu schnell geht, dann besinnt Euch auf das Wesentliche, den Augenblick und genießt ihn. O.K. Gilt vielleicht nicht für alles, z.B. ungeliebte Aufgaben, aber auch die müssen nun mal erledigt werden.

LG Katharina

In Frankreich und in der französischen Schweiz gibt es am Straßenrand Schilder mit der Aufschrift Adaptez votre Vitesse.

Das sollte man eigentlich der gesamten Menschheit sagen. Adaptez votre Vitesse - Passen Sie Ihre Geschwindigkeit an.

Ab einer bestimmten Geschwindigkeit gehen die schönsten Dinge im Leben verloren.

Siehe hierzu auch:
Sir Peter Ustinov
Achtung Vorurteile

Flugzeug, Automobil, Telefon (Handy), Computer, Internet, etc....

...sind Erfindungen, die unser alltägliches Leben grundlegend verändert und vor allem das gefühlte Tempo erhöht haben. Die Masse an äußerlichen Einflüssen z.B. durch die Vielzahl an TV-Sendern, Zeitschriften, Werbung (Plakate überall wo man hinschaut) verstärken den Stressfaktor maßgeblich.
Es drängt sich auch immer wieder der Eindruck auf, man könne nichts Neues mehr entdecken. Die Globalisierung hat Sushi, Pizza, Hamburger, Gyros und Tapas auf dem gesamten Planeten verteilt. Neue Filme, Bücher und Musik erscheinen in immer kürzeren Abständen zeitgleich in jedem Land der Welt, man kommt da kaum mehr hinterher.

Jedoch denke ich, dass wir einfach auf einer Schwelle zwischen 2 Zeitalter liegen und deswegen auch etwas gestraft sind. Das erhöhte Tempo können Menschen wahrnehmen, da sie zuvor mit einem geringeren Tempo vertraut waren. Um zu sagen ein Tempo sei schnell, benötigt man immer einen Bezugspunkt, also ein Tempo das geringer ist/war.

Mal so ein einfaches Beispiel:
Auto1, welches 120 Km/h fährt, ist schnell. Um diese Aussage zu tätigen brauche ich ein anderes Auto zum Vergleich. Wenn das Vergleichsfahrzeug nur 90 Km/h fährt ist Auto1 schnell. Fährt das Vergleichsfahrzeug jedoch 180 Km/h, Handelt es sich bei Auto1 um ein eher langsames Fahrzeug.

deswegen vermute ich, dass Menschen, die von klein auf an mit dem Tempo der heutigen Zeit vertraut gemacht werden, auch nicht mehr unbedingt diese "schnelllebige Zeit" wahrnehmen.

Ich fühle mich auch irgendwie immer überrumpelt, obwohl ich noch relativ jung bin, stresst mich das Tempo des Lebens/der Welt regelmäßig. Leider wird wohl niemand das Tempo mindern können.
Ich bin in einer relativ großen Stadt aufgewachsen, wo der Stressfaktor schon ziemlich hoch war. Heute lebe ich eher zurückgezogen an einem sehr schönen Ort auf dem Land. Ich hätte nie gedacht wie groß der Unterschied zwischen Stadt und Land in Bezug auf die Wahrnehmung der Zeit ist. Der Standpunktwechsel hat mir gut getan. Ich mag nicht richtig mit diesem Tempo mithalten, sondern pflege mein eigenes Tempo zu gehen...

Liebste Grüße !

genau das was du hier schreibts kenne ich auch .. ich arbeite mitten in Hamburg wohne am Standrand habe aber viele Freunde die noch weiter draussen auf dem Lande wohnen ..
wunderbar . ich geniesse die zeit ..

so wie jetzt wenn die Vögel zwitschern ..

auch wenn das arbeitsleben und die informationsflut meinen uns ihr rasendes tempo diktieren zu können,
so liegt die entscheidung darüber, wie wir damit umgehen meiner Meinung nach doch bei uns selbst.

ob jemand auf den fahrenden zug aufspringt oder ob er den weg lieber mit dem fahrrad hinter sich bringt, entscheidet jeder für sich selbst.

beim fahren mit dem rad kann man durchaus am wegesrand dinge entdecken, die einem beim schnelleren fahren mit dem zug entgangen wären.
ganz zu schweigen von der anderen streckenführung (andere sichtweise) die sich daraus ergibt.

die entdeckungen am wegesrand wiederrum sind für persönlich wertvoller, als sagen zu können "ich bin immer vorn dabei".