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Sex vs. Familie bzw ist Sex Haupt- oder Nebensache?

**********stasy Paar
714 Beiträge
Zitat von ****ee:
Wir wundern uns eher wieso überhaupt die These "Sex vs. Familie" in den Raum gestellt wird. Auch wenn das Kind "ungeplant" war: für die meisten Menschen gilt, das Familien-, Berufs- und Freizeitleben in eine individuell passende Balance zu bringen. Wer dem Sex alles andere unterordnet, wird wohl in das Dilemma geraten, das hier besprochen wird.

Die im Verlauf des Konflikts ausgesprochenen Drohungen sind in unseren Augen nichts anderes als mehr oder weniger hilflose Versuche, um das "Schlimmste" abzuwenden versuchen. Ja, elegant ist das nicht, aber in komplexen, schmerzhaften Situationen werden auch mal Dinge ausgesprochen, die unpassend, verletzend und komplett lieblos wirken. Wir kennen das von unseren eigenen Streitereien auch.

Dass ein Familienzuwachs einen komplett anderen Lebensrhytmus mit sich bringt, liegt auf der Hand. Je nach sexuellen Vorlieben kommen vielleicht sogar andere Problematiken hinzu. Ist genügend Liebe vorhanden, finden sich in unseren Augen immer Mittel und Wege, sich gemeinsam Alternativen anzuschauen, Neues zu entdecken, Grenzen zu verschieben. Das einzig Stetige im Leben ist der Wandel, wieso muss man auf immer die gleichen Vorlieben, Fantasien, Wünsche und Sehnsüchte bestehen? Kann man an dieser Stelle nicht den eigenen Geist für anderes öffnen - insbesondere die Anregungen, Inspirationen und Ideen des eigenen Partners (oder der eigenen Parterin)?

Besonders vertrackt wird die Situation, wenn die Verbindung so gar nicht mehr vorhanden ist und die Kommunikation nicht mehr funktioniert. Der an Sex empfundene Mangel ist dabei oft nicht die Ursache, sondern eine Wirkung einer woanders liegenden Problematik. Vielleicht fühlt sich einer der Partner nicht mehr geliebt, nicht mehr begehrt, missverstanden, missachtet. Vielleicht hat sich die Gewichtung der Sprachen der Liebe verändert - wenn man sie denn überhaupt jemals gekannt hat. Vielleicht haben die "Landkarten der Liebe" zu wenig Übereinstimmung - oft kennen sich Menschen nicht wirklich, auch wenn sie zusammenleben, weil viel zu viele "vertrauliche" Dinge nie wirklich offen und ehrlich aus- oder angesprochen wurden.

Wir haben etliche solche Dinge auch gemeinsam erlebt, und wir sind davon überzeugt, dass uns das Leben noch weitere Herausforderungen bringen wird. Wir haben drei Töchter, mittlerweile im Teenager-Alter, was diverse Einschränkungen mit sich gebracht hat - und doch haben wir auch unsere gemeinsame Sexualität nie aus dem Blickfeld verloren - wohl auch aus dem Umstand heraus, dass wir genau das von Anfang an vereinbart haben: wir wollen uns gemeinsam entwickeln. Und jedes Mal, wenn sich einer von uns nicht voll daran gehalten hat, entwickelten sich teilweise heftige Probleme.

Dass wir letztlich daran gewachsen sind, hat mehrheitlich damit zu tun, dass immer genügend Liebe vorhanden war, so dass zumindest einer von uns wieder auf den anderen zugegangen ist, um den Knoten aufzulösen. Geholfen haben uns dabei auch die hier im JC Forum immer wieder genannten Bücher von David Schnarch, John Gottman und einige wenige mehr - inklusive der Lektüre dieses Forums. Es gibt hier einige sehr lebensoffene, lebensbejahende und tolle Beiträge von Menschen, die hilfreiche Inspiration liefern.

Eins muss aber auch glasklar gesagt sein: nicht jede Beziehung kann und muss gerettet werden. Man kann sich auch liebevoll trennen, wenn man das denn will. Es muss nicht in einen Rosenkrieg ausarten, insbesondere, wenn nur die Sexualität nicht wirklich passt. Die Konsequenzen mögen auf den ersten Blick abschrecken, können aber langfristig befreiend sein, für alle Beteiligten.

*top* Danke!

Würde Kinder auch nie als ein Problem oder Symptom bezeichnen. Aber sie verändern das Leben, den Alltag und manchmal eben auch Wünsche, Vorlieben und Vorstellungen.
Gleiches kann aber auch ohne Kinder passieren...nennt sich weiterentwickeln oder so *zwinker* und darauf hat meiner Meinung nach jeder ein Recht!
Gruß
A.
Zitat von ****ot2:
Ich bin sehr skeptisch, dass eine Frau, der bereits die einige Selbstbefriedigung peinlich ist, sich (so ohne Weiteres) zu einem sexuell aufgeschlosseneren Menschen entwickeln kann.
Selbstbefriedigung ist für so manch Menschen einfach "nur" ein alternatives Vergnügen mit sich selbst, das vor allem dann genossen wird, wenn einem im Moment danach ist. Es ist definitiv kein Muss - darüber zu sprechen fällt etlichen Menschen schwer. Erziehung, Schamgefühle, was auch immer. Trotz unser ach so "modernen" Zeit sprechen eindeutig sehr viele Menschen nicht über ihre tiefsten Gedanken und Gefühle, gerade wenn es um Sexualität geht - das JC Forum spricht hier eine deutliche Sprache.

Wenn ich an all meine früheren Partnerinnen zurückdenke (allzu viele waren es nicht), hat gerade mal jede Dritte tatsächlich darüber gesprochen. Und doch waren alle, wirklich alle diese Frauen sexuell sehr aufgeschlossen, genussfreudig, kreativ, lustvoll und oft einfach nur heiss auf sexuelle Begegnungen. Auch wenn das Thema Selbstbefriedigung eher "problematisch" war - der gemeinsame Genuss litt darunter nicht.
****ot2 Mann
10.203 Beiträge
Zitat von ****ee:
Zitat von ****ot2:
Ich bin sehr skeptisch, dass eine Frau, der bereits die einige Selbstbefriedigung peinlich ist, sich (so ohne Weiteres) zu einem sexuell aufgeschlosseneren Menschen entwickeln kann.
Wenn ich an all meine früheren Partnerinnen zurückdenke (allzu viele waren es nicht), hat gerade mal jede Dritte tatsächlich darüber gesprochen. Und doch waren alle, wirklich alle diese Frauen sexuell sehr aufgeschlossen, genussfreudig, kreativ, lustvoll und oft einfach nur heiss auf sexuelle Begegnungen. Auch wenn das Thema Selbstbefriedigung eher "problematisch" war - der gemeinsame Genuss litt darunter nicht.

Es geht auch gar nicht darum darüber zu sprechen. Sondern es im Rahmen des Liebespiels zu tun. Voreinander, gegenseitig, zwischendurch, als Vorspiel, usw. Eine Partnerin, die in meiner Gegenwart sich nicht manuell stimulieren möchte, weil ihr das peinlich ist, ist für mein Dafürhalten nicht sexuell aufgeschlossen, sondern verklemmt, so nach dem Motto "dort fasst man sich nicht hin".
Niemand ist verklemmt, weil er irgend etwas nicht will. Er/Sie ist selbstbestimmt. Wenn mir Etwas gegenüber jemand Anderem peinlich ist, dann bin ich nicht verklemmt, sondern die Penetranz meines Gegenübers ist mir unangenehm. So kann man´s auch sehen, oder?
Es kommt hier nicht darauf an, die Vorlieben und Abneigungen des TS und seiner Frau zu bewerten, sondern konstruktive Ideen zu entwickeln, wie Beide ein glückliches Leben führen können.
Zitat von ****ot2:
Zitat von ****ee:
Zitat von ****ot2:
Ich bin sehr skeptisch, dass eine Frau, der bereits die einige Selbstbefriedigung peinlich ist, sich (so ohne Weiteres) zu einem sexuell aufgeschlosseneren Menschen entwickeln kann.
Wenn ich an all meine früheren Partnerinnen zurückdenke (allzu viele waren es nicht), hat gerade mal jede Dritte tatsächlich darüber gesprochen. Und doch waren alle, wirklich alle diese Frauen sexuell sehr aufgeschlossen, genussfreudig, kreativ, lustvoll und oft einfach nur heiss auf sexuelle Begegnungen. Auch wenn das Thema Selbstbefriedigung eher "problematisch" war - der gemeinsame Genuss litt darunter nicht.

Es geht auch gar nicht darum darüber zu sprechen. Sondern es im Rahmen des Liebespiels zu tun. Voreinander, gegenseitig, zwischendurch, als Vorspiel, usw. Eine Partnerin, die in meiner Gegenwart sich nicht manuell stimulieren möchte, weil ihr das peinlich ist, ist für mein Dafürhalten nicht sexuell aufgeschlossen, sondern verklemmt, so nach dem Motto "dort fasst man sich nicht hin".

So mit und vor dem Partner munter rummasturbieren finde ich weder an- noch aufregend.

Das hat nichts mit mangelnder Aufgeschlossenheit zu tun, sondern was mir gut gefällt und was nicht.

Mich nervt das eh, wenn Männer ihren Frauen vorwerfen, verklemmt zu sein, nur weil sie nicht alles toll finden, was er toll findet.

Sie
Naja aber die Mischung aus ungern Sex mit ihm, ungern mit sich und nicht darüber sprechen wollen lässt nicht so irre viel Auswahl zu.

Entweder hat sie es generell nicht so mit ihrer Sexualität oder sie teilt das nicht gerne mit ihm.
****re Frau
2.812 Beiträge
Lieber Te

auch ich kann dir nur eine klare direkte Aussprache mit deiner Partnerin empfehlen

Wie viele hier ist die Erpressung deiner Lebens Gefährtin, ein geht garnicht, auch nicht in Wut

Ihr hab euch in einer poly artigen Beziehung kenngelernt.

Also dürfte ihr das Gefühl nicht fremd sein

Schafft einen Konsens
Wenn dies leider nicht möglich ist

Hat diese Gemeinschaft keine Zukunft
Lieber Themensteller,

solltest Du eine Lösung finden :-)))), sag doch Bescheid. Ich führe genau die selben Gespräche zu Hause. Mehr oder weniger mit dem selben Wortlaut. Mein Mann scheint aber mit dieser Offenheit gar nicht umgehen zu können. Ich frage mich leider immer wieder wie man denn ohne Kommunikation und Kompromiss zu einer Lösung kommt ohne gleich die Beziehung zu beenden.

LG
TryMe
*****lut Frau
13 Beiträge
solltest Du eine Lösung finden :-)))), sag doch Bescheid. Ich führe genau die selben Gespräche zu Hause. Mehr oder weniger mit dem selben Wortlaut. Mein Mann scheint aber mit dieser Offenheit gar nicht umgehen zu können. Ich frage mich leider immer wieder wie man denn ohne Kommunikation und Kompromiss zu einer Lösung kommt ohne gleich die Beziehung zu beenden.

Ja, so geht’s mir auch und daher sind eben die vielen, sicher guten Tips, von wegen „ihr müsst reden und dies und jenes vereinbaren, aushandeln...“ whatever auch nicht so leicht.

Ich kann ja Monologe halten, wenn der andere das Thema nicht weiter ausführen will, Gespräche beendet, oder wie bei uns, verkündet, er hat es verstanden, ich soll jetzt das Thema wechseln, dann bleiben mit der Zeit nur noch die Sackgassen Beziehungsende, Betrug oder Bedürfnisse weiter aussetzen.

Oder was sehe ich nicht?
****ot2 Mann
10.203 Beiträge
Zitat von *****lut:
dann bleiben mit der Zeit nur noch die Sackgassen Beziehungsende, Betrug oder Bedürfnisse weiter aussetzen.

Oder was sehe ich nicht?

Außer Beziehungsende, Betrug (heimliches Fremdgehen), und Bedürfnisse aussitzen gibt es noch:

Nicht heimlich fremdgehen, sondern mit Ankündigung, also ganz offen und ehrlich.
*****lut Frau
13 Beiträge
Stimmt. Führt bei uns aufs Beziehungsende hinaus, mit Ankündigung. Aber vielleicht geht man das Risiko eines Tages einfach ein.
Was riskiert man denn da wirklich? Wenn nicht (mehr) gesprochen werden kann, hab‘ ich schon alles verloren.

Einen Hausgeist halte ich mir nicht.
*****lut Frau
13 Beiträge
Nicht mehr über dieses Thema.
****re Frau
2.812 Beiträge
Ja bei Menschen wie mir die von 15 Jahre Ehe 4 Jahre auf genau diese Lösung gewartet und gekämpft hat



Am Ende 🔚 kommt es zum Bruch
Zwei Lebensarten haben nicht genug Platz an einem Tisch

Wir haben nur das eine Leben zu schade zum unzufrieden zu sein
****ot2 Mann
10.203 Beiträge
Zitat von *****lut:
Stimmt. Führt bei uns aufs Beziehungsende hinaus, mit Ankündigung.

Warum?
Gönnt ihr euch körperliches Wohlgefühl nicht?
*****lut Frau
13 Beiträge
Gönnt ihr euch körperliches Wohlgefühl nicht?

Ich kann diese Frage nicht beantworten. Ich bin der offene Part.

Ich könnte mutmaßen, was ja aber auch nirgendwohin führt.
*****lut Frau
13 Beiträge
Am Ende 🔚 kommt es zum Bruch
Zwei Lebensarten haben nicht genug Platz an einem Tisch

Da ist man wieder bei der Ausgangsfrage des TE. Sex vs. Beziehung. Es ist falsch das gegeneinander auszuspielen.

Eine Beziehung ist vielschichtig, gewachsen und nur der eine Part von vielen stimmt nicht.

Da sitzen für mich keine zwei gegensätzliche Lebensarten am Tisch.

An unserem Tisch sitzen zwei sehr harmonische Lebensarten, die so vieles miteinander genießen und richtig gut hinbekommen. Nur dieses eine Problem eben nicht.
**********_Phil Mann
124 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********t6874:
Was mich bei ihr immer so wundert ist, dass sie echt heiß ist aber keinen Zugang zu ihrer eigenen Sexualität hat. Sie gibt beim Sex auch fast keinen Laut von sich und ich muss echt Himmel und Hölle in mir vereinen, um ihr "Töne zu entlocken".

Ihr passt sexuell nicht zusammen.

Gehe bitte mal davon weg, dass eine "richtige" Sexualität ungehemmt, laut und andere Menschen oder BDSM beinhalten muss. Das ist nämlich grober Unfug. Jede Sexualität ist richtig, wenn der Mensch sich gut aufgehoben fühlt. Nicht, wenn der Partner es gerne anders hätte.

An dieser Stelle: Nagoski "Komm, wie Du willst" für sie, nicht für dich.

Ich habe einen sub, der ist auch sehr leise und verhalten. Da muss ich als Reaktionsfetischistin halt besser hineinfühlen, meine Ohren trainieren, lernen achtsamer zu sein. Da sind sehr wohl Signale, nur eben leise, dafür nicht weniger intensiv.

Dritte mit einbeziehen ist nicht so seins. Ist ok, das darf sein!

Ich entscheide für mich: finde ich Wege, kann ich zb darauf verzichten oder nicht?

Du machst deine Freundin für dein schlechtes Sexleben verantwortlich. Sie soll swingen wollen,mit anderen Menschen Sex wollen, gefälligst laiter und ungehemmter sein.

Offensichtlich hat sie das vor eurem Kind auch versucht, weiß aber: nicht ihres. Das was Du möchtest, will sie nicht mitmachen.

Anstatt das anzunehmen, möchtest Du sie verändern. Sie dich aber auch. Genau das ist euer Problem: ihr passt nicht sexuell zueinander und die eingegangen Kompromisse erzeugen jeweils einen zu hohen Leidensdruck.

Meine Erfahrung ist: das lässt sich nicht auflösen, da man Sexualität nicht einfach ändern kann, Neigungen und Abneigungen unveränderlich sind bzw. nur aus der Person selbst über viele, viele Jahre wachsen können.



Entweder ihr findet einen Weg, da den Druck rauszulassen, und ich sehe da nur, dir den Freiraum zu geben dich alleine auszuleben, oder ihr trennt euch.

Sie

Hallo Blue Velvet,

versteh mich nicht falsch, ich will nicht, dass "sie gefälligst swingen wollen soll"
Das ist nicht meine Art, von der Sorte bin ich definitiv nicht. Evtl. ist der Eindruck entstanden, weil ich noch nicht darin geübt bin, diese Zusammenhänge zu solchen Themen, mal locker komplett klar und nachvollziehbar auszudrücken. Vor allem nicht wenn ich deswegen ja gerade selbst emotional befangen bin.

Was du über die Lautstärke sagst, die leise nicht weniger intensiv ist, das würde ich sofort meiner Freundin zuordnen können.

Ich denke auch nicht das eine "richtige" Sexualität ungehemmt, laut und andere Menschen oder BDSM beinhalten muss.

So bin ich auch nicht (ich könnte diese Unterstellung glatt als Beleidigung auffassen)

Ich glaube, dass ich in den letzten Beiträgen aber eine nachvollziehbare und sensibel begründete Darlegung meiner Eigenart geschrieben habe. Zumindest habe ich mehrere Reaktionen in PNs bekommen, die mir das bestätigen.

Das letzte was ich will, ist meiner Freundin etwas aufzuzwängen. Das letzte was ich von ihr verlangen/erwarten/wollen würde wäre Sex mit Dritten ,Swingen oder was auch immer.

Ich will im Moment nur eine bessere Atmosphäre, einen gemeinsamen NEnner und das Ihre und meine Sexualität gleichberechtigt Koexistieren dürfen, auch wenn wir unterschiedlich gestrickt sind. Ich will nicht "ihr zu liebe" meine Neigungen verdrängen. Wir haben auch einige Gemeinsamkeiten. Das kam bisher nur noch nicht so rüber. Unsere Situation ist existentiell sehr fordernd und das packe ich nur, wenn ich authentisch sein kann. Das heisst nicht, dass ich gerade großartig etwas ausleben muss, aber ich bin was und wie ich bin und das dringt in meinem Humor, in meiner Weltanschauung und einigen anderen Dingen einfach durch all meine Poren nach außen. Und das muss drin sein. Alles nicht so easy im MOment, aber ich kann "atmen" und wenigstens im Geist frei sein, wenn ich mich schon als Sklave der Umstände und Alltagsbewältigung fühle.

Ob wir auf Dauer "bis an unser Lebensende" zusammen bleiben werden, lass ich mal dahin gestellt sein, aber ich habe es mir zur Pflicht gemacht, dass wir das jetzt alles erstmal ohne große Krisen hinbekommen und sie ihren Abschluß machen kann und mein Sohn keine gravierenden Veränderungen mitmachen muss.
Ich habe jetzt zwei Jahre Selbstverleugnung betrieben, das hatte ich im Rückgrat, aber die Reserven sind in der letzten Zeit dünn geworden und ich glaube ich war kurz vor oder schon leicht in einer Depression drinnen. Da hab ich keinen Bock drauf und muss gerade etwas unternehmen. Da kann ich sie jetzt nicht schonen, weil wenn ich "kollabieren" sollte, dann wars das mit Ihrem Traum Hebamme zu werden, weil ich drei Monate vor dem Examen mal für 3 Monate in die Klapse muss. Diagnose Burn-Out bzw. schwere Depression.

Ich denke du hast meine erläuternden Beiträge über unsere Umstände gelesen, die den Hintergrund beleuchten auf dem mein Konflikt gerade stattfindet.

Es geht hier nicht um ein Drama a la "Ohh wenn ich nicht swingen kann, dann währde ich mich umbringen *heul*! "Du gibst mir nicht was ich brauche!"

Was meine Situation betrifft ist ein Großteil deiner Sätze eine Unterstellung stereotyper männlicher Muster, die du hier höchstwahrscheinlich schon öfter angetroffen hast. Aber glaube mir, so einfach gestrickt bin ich nicht. Ich hoffe du empfindest das jetzt nicht als Angriff. Du schreibst sehr gute Sachen und du schreibst bestimmt noch bessere Sachen wenn ich es geschafft habe den Kern meiner momentanen Problematik erst mal zu verdeutlichen. Ich hoffe es wird mir nachgesehen, dass das gerade keine leichte Aufgabe für mich ist.

Ich wollte hier im Joyclub schon lange einen thread eröffnen, habe mich aber nicht getraut, da ich immer das GEfühl hatte ich kann nicht gut genug beschreiben worum es geht. Vorgestern war es mir egal und ich habe einfach etwas sehr unperfektes rausgelassen, nur um irgendwie in Bewegung zu kommen. Egal wie die Reaktionen sind, da ich aus dem Lesen anderer Threads weiß, dass hier unzählige kluge und sensible Menschen unterwegs sind und schon etwas für mich hilfreiches dabei sein wird. So war es dann auch *g*
Ich habe jetzt einiges mit dem ich arbeiten kann
**********_Phil Mann
124 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******980:
Lieber Themensteller,

solltest Du eine Lösung finden :-)))), sag doch Bescheid. Ich führe genau die selben Gespräche zu Hause. Mehr oder weniger mit dem selben Wortlaut. Mein Mann scheint aber mit dieser Offenheit gar nicht umgehen zu können. Ich frage mich leider immer wieder wie man denn ohne Kommunikation und Kompromiss zu einer Lösung kommt ohne gleich die Beziehung zu beenden.

LG
TryMe

Hi tryme,

sollte ich eine Lösung finden, fragt sich nur, ob meine auch für andere funktioniert. HAbt ihr Kinder, belastende existentielle Faktoren oder was macht es bei euch schwieriger als es sein müsste?
**********_Phil Mann
124 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********_love:
Naja aber die Mischung aus ungern Sex mit ihm, ungern mit sich und nicht darüber sprechen wollen lässt nicht so irre viel Auswahl zu.

Entweder hat sie es generell nicht so mit ihrer Sexualität oder sie teilt das nicht gerne mit ihm.

halt halt halt! Sie hat nicht ungern Sex, sie hat durch die Ausbildung nur kaum Zeit und Energie dafür. Dann kommt hinzu, dass irgendetwas mit dem eigenen Zugang zu Ihrer Sexualität los ist. Ich nenns mal Blockade. Libidostörung, wie es hier mal einer ins Spiel gebracht hat ist denke ich etwas übertrieben.
Sie mag Sex schon, aber halt eher romantisch, liebevoll, innig.
Ich mag das auch, aber ich hab halt auch eine andere Seite und bei mir schließt die eine die andere nicht aus.
Was mich stört ist das es wenig Variationen udn seit Jahren keine Entwicklung gibt und dann eben noch sehr wenig davon(Sex), weil es der Alltag sehr schwer macht und sie das von selbst quasi nicht bemerkt, weil Sexualität bei ihr irgendwie abgespalten ist. Wenn ich mich bemühe ein einfühlsamer Liebhaber zu sein und sie auch erotisiert ist, nennt sie das "angeschaltet sein". Sie hat es sich sogar mal Selbst gemacht, wei sie so angeschaltet war udn hat mir stolz davon erzählt. Ich bin dann etwas befremdet, weil es mir so vorkommt, als ob ich jetzt stolz auf sie sein sollte.
Durch das Schreiben hier und die vielen Fragen und Themenanschnitte hier, wird mir gerade bewusst, wie stark das bei ihr ausgeprägt ist und es für mich zur Normalität geworden ist. Ich hatte früher eher mit sexuell aufgeschlosseneren Frauen Kontakt...

Einer meiner Lieblingssprüche ist:
Eltern die nicht miteinander schlafen verhalten sich vollkommen verantwortungslos Ihrem Kind gegenüber.
Wenn wir Sex hatten ist die Atmosphäre, die Kommunikation, ja einfach alles besser. Da profitieren Kinder ja auch von. Ich erwarte nicht, dass unser Sex sämtliche Phantasien von mir enthalten muss. Nein, gar nicht. Blümchensex geht auch.
Sie mag Sex schon, aber halt eher romantisch, liebevoll, innig.

Dann ist mit ihr alles in Ordnung.

Ich bleibe dabei: ihr harmoniert sexuell nicht miteinander.

Trennung oder Öffnung der Beziehung, damit Du dich austoben kannst.

Sie
****ot2 Mann
10.203 Beiträge
Zitat von *********t6874:
Sie mag Sex schon, aber halt eher romantisch, liebevoll, innig.
Dann ist mit ihr alles in Ordnung.
Ich bleibe dabei: ihr harmoniert sexuell nicht miteinander.
Trennung oder Öffnung der Beziehung, damit Du dich austoben kannst.
Sie

Das sehe ich irgendwie genauso!

Du hast Vorstellungen von "Lebensglück" im Hinterkopf, die eine Form von Sexualität beinhalten, für die deine m.E. eher prüde veranlagte Partnerin nicht zu haben ist.
Du hast dich einfach nicht ausgetobt.... *zwinker*
Vielleicht ist sie dann gar nicht prüde, sondern ausgetobt 😉
****ot2 Mann
10.203 Beiträge
Zitat von *********_love:
Vielleicht ist sie dann gar nicht prüde, sondern ausgetobt 😉

Das könn(t)en wir nur von ihr erfahren....
********lack Frau
19.017 Beiträge
@**********_Phil

Wenn Du Dir selbst mal Deine Beiträge anschaust, dann klingt das schon so, als ob da was kurz vorm Überlaufen ist. Und das auch, weil es für Deine Verhältnisse zu lange so geht.
Aber Dinge die man lange unterdrückt weil man auch das Gefühl hat nicht handlungsfähig zu sein, bekommen eine Eigendynamik.
Wenn Dir das Schreiben hier hilft, hilft es auch, weil Du jetzt versuchst neutral auf die Probleme zu schauen.
Fakt ist wohl, das Du eine ganz andere Einstellung zum Sex hast, wie sie.
Das für sie die experimentelle Zeit zu Ende ist. Dazu erschweren die Umstände gerade noch ihre Lust.
Es kann sein, das sich das alles wieder normalisiert, wenn dieser Streß mit der bestandenen Prüfung vorbei geht. Aber dann fordert der Alltag wieder neu.....und ihr Beruf bedingt nun einmal Schichtdienst und Streß.
Du hast wohl selbst erkannt, das Ihr mehr über Eure Situation reden müßt. Ob Du ihr soviel Sicherheit vermitteln kannst, das bei ihr keine Angst kommt wenn Dritte mit im Spiel sind?
Aber dafür muß m.E. zwischen Euch erst Mal wieder alles geklärt und positiv sein, das man das angehen könnte.
WiB
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