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BDSM nur Mode

Es wird immer welche geben die aus allem einen Modetrend wünschen aber es wird sich in diesem Bereich nicht durchsetzen.
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
Ich denke auch nicht das es sich durchsetzen wird.
Denn wie schon geschrieben wurde ist BDSm nicht nur die Kleidung sondern die Einstellung, das Leben und Empfinden.
Was habe ich davon wenn ich die "richtigen" Klamotten trage und doch von nichts ne Ahnung habe?

Gut das mit dem Club ist natürlich nicht so toll, nur weil ein paar Möchtegern Doms oder Subs meinen sie müssten sich gestört fühlen.
denn genau dafür sind doch solche Clubs, dann sollen sie zu Hause bleiben.

Doch einige von denen die es jetzt "versuchen" werden vielleicht aber auch ihre Bestimmung finden. Werden merken das sehr viel Gefühl und Verantwortung dahinter steckt. Sich mehr informeren und bald nicht mehr der Herde nachlaufen sondern ihren eigenen Stil durchziehen.
Und genau so sollte es doch auch sein, oder?

  • LG Blackangel36

****kre Frau
177 Beiträge
also eigentlich
kann ich zu dem Thema "Modeerscheinung" nicht viel sagen, da ich sehr jung bin und selbst eher nur neugierig bin was SM betrifft.

Ja ich habe bereits mit Fesslspielchen, Wachs, Klammern usw... bissl experimentiert aber ich würde mich selbst nicht zu SM zählen, da sich das meiste immer (derweil) noch in meinem Kopf abspielt.

Ich lese sehr gerne hier im Forum und bin interesiert aber dennoch denke ich nicht, dass ich nur weil es Mode ist, das Thema verfolge.
Vielleicht ist SM auch einfach nur präsenter worden (Medien), weiters geht meine Generation bereits ganz anders mit Sexualität um (offener ??).

Was nichts heißen soll, denn so offen wie sich die meisten geben, sind sie dann doch nicht. Im Fernsehen wird zwar viel Erotik gezeigt, aber über viele "Arten", "Praktiken" usw.... wird weder gesprochen noch aufgeklärt was die zu bedeuten haben oder welcher tieferer sinn dahinter steht. Das wie und was, welches das Ausleben der Sexualität beschreibt ist noch immer Tabu in der Gesellschaft. (meiner Sicht nach- muß nicht stimmen)


Auch ich wurde schon schief angeschaut, wenn ich von "an die Leine nehmen" oder Klammern sprach. Wobei das doch normale dinge sind mit denen man eben experimentiert oder? [b]grübel[/b]
*undwech*
meine freundin macht es tierisch heiss sich zu unterwerfen und wenn sie ans bett gefesselt ist, erregen sie dinge, die sie sonst nicht mit mir machen würde. schläge aufs hinterteil, oder meine hand, mit festen griff an ihrem hals, steigern den effekt zusätzlich.

auch mir gefällt es, sie so hemmungslos zu sehen, weil sie dann alle tabus verliert und immer mal wieder über ihre grenzen geht. es geht mir dabei nicht wirklich darum macht zu haben (auch wenn es sehr lustvoll ist, wenn sie meine befehle befolgt), oder sie zu erniedrigen. ich geniesse es, wenn sie dann so hingebungsvoll und unterwürfig mir meine sexuellen wünsche erfüllt.

aber das meiste spielt sich für uns halt im kopf ab. so wollte sie zb. schon oft mit kerzenwachs "verwöhnt" werden, während sie wehrlos ans bett gefesselt ist, doch habe ich jedesmal abgebrochen, weil der echte schmerz, dann nicht die gewünschte lust bereitete. es ist halt nicht alles wie in der fantasie.

ich würde daher nie soweit gehen und behaupten das wir "bdsm leben" oder richtig praktizieren, für uns ist das ganze nur eine spielerei, um das sexleben etwas abwechslungsreicher zu gestalten und es hat auch bei weitem noch nicht auf unseren altag übergegriffen.

uns ist es auch egal, wo und wie man das jetzt einordnen kann und wie andere darüber denken. wir machen das nicht aus einer modeerscheinung heraus, oder um in irgend eine gruppe mit hinein zu gehören, oder uns irgendwo dazu zählen zu können.

es ist einzig eine sehr schöne abwechslung/bereicherung im bett, mit der wir ab und zu mal experimentieren, um unsere fantasien auszuleben. auch informieren wir uns gern im forum und über das internet, um neue spielmöglichkeiten kennen zu lernen, oder mal ein spielzeug (wie zb. bondageseil) zu bestellen. aber meine motivation dabei ist, das ganze für uns ideenreicher und abwechslungsreicher zu gestalten und nicht mich irgendwelchen vorgaben oder vorbildern anzupassen / anzugleichen, oder ihnen einfach alles nachzumachen.

ich weiss nicht was uns die zukunft noch so bringt. ob wir uns selbst jemals dazu zählen werden, oder von anderen eines tages dazu gezählt werden, aber das ist uns auch nicht wichtig. für uns zählt einzig der spass und die lust, die es uns diese spielart bereitet.

wir geniessen einfach das was wir tun, ohne uns darüber gedanken zu machen, ob wir es, aus den augen der "profies" und "alten hasen", auch richtig machen. und ich denke, das das auch viel besser ist, als der wunsch danach sich anzupassen und "dazu zu gehören".

viele grüsse

er von wir_zwei_beide
*********more Mann
149 Beiträge
@wir_zwei_beide
ich weiss nicht was uns die zukunft noch so bringt. ob wir uns selbst jemals dazu zählen werden, oder von anderen eines tages dazu gezählt werden, aber das ist uns auch nicht wichtig. für uns zählt einzig der spass und die lust, die es uns diese spielart bereitet.

wir geniessen einfach das was wir tun, ohne uns darüber gedanken zu machen, ob wir es, aus den augen der "profies" und "alten hasen", auch richtig machen. und ich denke, das das auch viel besser ist, als der wunsch danach sich anzupassen und "dazu zu gehören".
Klasse Beitrag *top*
Das klingt für mich sehr gut... So kann doch ein 'Einstieg' kaum besser laufen *g*
Wie Ihr's nennt ist egal - es kommt aus Euch heraus, nicht aus dem 'Trend'. Ihr genießt's, DAS ist doch die Hauptsache. Jede/r hat mal so (oder ähnlich) angefangen, auch wenn manche 'Profis' das hin & wieder vergessen (damit meine ich ausdrücklich niemanden hier im Thread!). Gut dabei, dass/wenn Ihr Euch informiert - das ist dagegen bei vielen der 'Mode-Leute', die zum Gucken auf 'ne Party stolpern (und dann auch noch geschockt sind) dagegen leider kaum mal der Fall.

Was IST denn auch BDSM -
wo zählt mann/frau sich dazu:
Plüsch-Handschellen, frivoles Ausgehen im Outfit, Wachsspiele, Peitschen, Nadeln, Käfighaltung, 27/4 oder TPE?! DAS kann/muss jeder selbst für sich ausloten & da seid Ihr mit Genuss dabei *cool*

Meine Meinung dazu - weder Voll-Profi noch Mode-Mitmacher, I. *ggg*
@Melikre
Auch ich wurde schon schief angeschaut, wenn ich von "an die Leine nehmen" oder Klammern sprach. Wobei das doch normale dinge sind mit denen man eben experimentiert oder? [b]grübel[/b]
Versuche, dahin zu kommen, dass es Dir piepegal ist, ob das nun normal ist oder nicht. Genau so wie bei anderen Dingen, die Spaß machen -- ob Analverkehr, Schokoladeneis oder sonstwas. Wer immer nur Mitläufer ist, wird zwangsläufig ein eher flaches Leben haben. Wie unsere liebe @*******gel sagt:
Sich mehr informeren und bald nicht mehr der Herde nachlaufen sondern ihren eigenen Stil durchziehen. Und genau so sollte es doch auch sein, oder?

Ansonsten muss ich sagen, wenn ich Eure Beiträge lese: Gut, dass ich kein Fernsehen habe...
****kre Frau
177 Beiträge
@Masculor
sagte nicht, dass es mir nicht nicht egal war, aber stimmt schon, dass ich überrascht war.
Ansonsten weiß ich was du meinst und werd mir Mühe geben, frei nach dem Motto:

Ich bin nicht auf der Welt um es dir recht zu machen.
Ich stelle mich nicht über dich aber auch nicht darunter

Lg Meli
***sind gespannt***
Ich möchte jetzt auch mal gerne meinen Senf dazugeben, auch wenn ich nicht ein waschechter oder genormter Dom bin. (und übrigens auch gar nicht sein will, ich habe da so meine Probleme mit Normen und Vorschriften)
Wir sind relativ neu hier und ich habe beim lesen der Beiträge doch sehr gemischte Gefühle.
Es geht mir hier viel zu oft um Einstufungen und pauschale Aussagen und ich finde gerade in diesem Bereich gibt es überhaupt keine. Jeder von euch hat irgendwo begonnen und seinen EIGENEN WEG gefunden, mehr oder weniger durch ausprobieren, lesen und beschäftigen und nun empfehlt und urteilt Ihr munter drauf los.
Wenn ich das aus meiner Sicht betrachte, so ist es für mich keine Mode Erscheinung, sondern es steckt in mir. Nur wie lange, das kann ich eigentlich gar nicht sagen, oder habe ich es gelernt? oder war es schon immer da? Vielleicht habe ich auch jetzt erst den richtigen Partner gefunden, Fragen, Fragen, Fragen.
Mit dieser Einstellung lese ich nun einen Beitrag nach dem anderen und überlege darauf zu Antworten und irgendwie schrecke ich dann doch wieder zurück, weil ich ja als „Frischling“ vielleicht gar keine Ahnung habe, oder ich vielleicht gar nicht DOM genug bin.
Seid mir nicht böse, aber mich Schrecken die so genannten „erfahrenen extrem BDSM’ler“ genauso ab wie die „Möchtegern BDSM’ler“ die mal so eben Ihre Partnerin versklaven wollen.

Ich sehe es derzeit als schönes Spiel und ich kann nur jedem „Nicht Profi“ empfehlen, vergesst die Richtlinien, findet den eigenen Weg durch reden, lesen, spielen und ausprobieren und bildet euch eure eigene Meinung und genau da liegt vielleicht auch das Problem mit der Mode, wenn durch irgendwelche Empfehlungen, irgendwelche Hirnlosen meinen: och ist ja wirklich toll, da muss ich mir ja gleich auch mal ne Sklavin halten, die kann ich ja dann schikanieren, schlagen und rumkommandieren und bekomme dafür auch noch einen geblasen.

Zum Clubbesuch kann ich nur sagen, wir haben es auch probiert und einen besucht. Nach der ersten Unsicherheit, war ich angenehm überrascht wie locker es dort zugeht, aber genauso haben uns verschiedene Spielchen etwas schockiert. Da merkt man halt doch wie grün man(n) noch hinter den Ohren ist, aber irgendwie hat es auch fasziniert, auch wenn es nicht unser Spiel ist. Doch wir sind tolerant genug andere, Dinge, Sichtweisen und Menschen zu akzeptieren und ich denke wir werden auch noch mal hingehen.

So nun bin ich mal gespannt was ich jetzt losgetreten habe.

Leben und leben lassen ist eine gute Einstellung
*********more Mann
149 Beiträge
@HexeundHexer
Ich sehe es derzeit als schönes Spiel und ich kann nur jedem „Nicht Profi“ empfehlen, vergesst die Richtlinien, findet den eigenen Weg durch reden, lesen, spielen und ausprobieren und bildet euch eure eigene Meinung und genau da liegt vielleicht auch das Problem mit der Mode, wenn durch irgendwelche Empfehlungen, irgendwelche Hirnlosen meinen: och ist ja wirklich toll, da muss ich mir ja gleich auch mal ne Sklavin halten, die kann ich ja dann schikanieren, schlagen und rumkommandieren und bekomme dafür auch noch einen geblasen.
Super auf den Punkt gebracht - finde ich *idee*

Und 'genormte Doms/subs'?! [b]grusel[/b] *schock*
Neeee - da muss jede/r seinen Weg finden, wie weit das 'Spiel' geht, irgendwo auf der Strecke zwischen 'nur Bett bis 24/7' - oder auch irgendwann dankend davon wieder Abschied nehmen.

Aber einen 'Führerschein' für Doms/Dommen wünsche ich mir schon manchmal auf 'ner Party - wenn ich sehe, wie subbie-schädlich da Peitschen oder Seile geführt werden bzw. Mr. Super-Dom seine subbie geknebelt & gefesselt am Treppengeländer unbeaufsichtigt alleine lässt (natürlich auch noch mit Augenbinde), um ein Bier trinken zu gehen - während sie dann in ihrer Panik-Attacke von der Security beruhigt & befreit werden muss [b]kopfschüttel[/b]


Zum Clubbesuch kann ich nur sagen, wir haben es auch probiert und einen besucht. Nach der ersten Unsicherheit, war ich angenehm überrascht wie locker es dort zugeht, aber genauso haben uns verschiedene Spielchen etwas schockiert. Da merkt man halt doch wie grün man(n) noch hinter den Ohren ist, aber irgendwie hat es auch fasziniert, auch wenn es nicht unser Spiel ist. Doch wir sind tolerant genug andere, Dinge, Sichtweisen und Menschen zu akzeptieren und ich denke wir werden auch noch mal hingehen.
Bei mir/uns sind es eher Parties als Clubs - aber auch genau die Toleranz bzw. auch Akzeptanz der anderen macht das Miteinander dort erst möglich.

Gerade die dort gesehenen Dinge, Eindrücke haben mir im Anfang sehr geholfen zu erkennen, was ich in 'mein BDSM' integrieren möchte...

Bis zum nächsten Posting, I.
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Ich als herrenlose Sub...
...die ich ja im Profil mit meiner Neigung nicht hinter dem Berg gehalten habe, muss leider sagen, dass ich viele Mails mit Inhalt wie "Toll, wollte ich schon immer mal!" - "Geil. Kann ich ALLES mit Dir machen, wenn Du gefesselt bist?" etc., erhalte.

Ich muss feststellen, dass es viele "Herren" gibt, die "einfach mal draufhauen" wollen und auch ansonsten eine Sub als Freibrief sehen, um "endlich mal die Sau rauslassen" zu können.

Schönen Dank - da bleibe ich lieber solo und träum weiter in meinen Kurzgeschichten.

Subkulturkatze
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
@subkulturkatze
Ja das kenne ich auch nur zu gut.
Man was habe ich am Anfang Mails bekommen, das war schon wirklich hart.

Und was spricht dagegen nicht solo zu sein und trotzdem in deinen Geschichten zu träumen.
Du weisst wir warten auf den nächsten Teil.


  • LG Blackangel36

*******ris Paar
665 Beiträge
@HexeundHexer
zum Thema Clubbesuch muss man sagen dass solange es "normale" leichte und "süsse" SM-Spielchen sind dieser auch in jedem Swinger-Club akzeptiert werden.

Aber spiele der harten Gangart scheiden aus, also wenn jemand Schmerz empfängt und zwar so das es wirklich aua tut und dementsprechend auch die Tränen kullern oder halt auch mal laute Schreie aus dem Raum tönen.

Dafür muss man dann schon in einem Umfeld sein in dem SM nicht als Mode angesehen und gelebt wird.

Wenn man sich jedoch auf einer SM-Playparty wiederfindet kann man im Prinzip vieles Ausprobieren da dort die Gangart doch sehhhhhhrrrrr locker ist und man das Leben kann was man selbst unter SM versteht.

Ich sage immer - SM = facetten reich wie 1000000 Seitiger Diamant, die Kunst ist es nur sein kleine passende Ecke zu finden.

Nur regt SMer nicht auf das "neue" hinzukommen. Es geht darum das in dem Umfeld halt genau unterschieden wird wer

-Dominant
-Sadist
-Switcher
-Devot
-Maso

ist und dort erwartet man dann auch gewisse Verhaltensregeln. Dieser feine Unterschied ist es halt der SM vom "normalen" Sex-Spiel unterscheidet und daher auch der Ausdruck SM leben nicht SM machen.
********rtig Paar
27.843 Beiträge
hey @ Masculor
nimm mir es bitte nicht übel (ich stichel gerne ... ich weis)
ABER DAS ist erstgemeint:
Versuche, dahin zu kommen, dass es Dir piepegal ist, ob das nun normal ist oder nicht. Genau so wie bei anderen Dingen, die Spaß machen -- ob Analverkehr, Schokoladeneis oder sonstwas. Wer immer nur Mitläufer ist, wird zwangsläufig ein eher flaches Leben haben.
das war einer der besten kommentare von dir seit langen .. willkommen zurüclk!
wir hoffen inständig du hältst dieses level! [b]ginz[/b]

DU KANNST ES !!


  • SchlagFertige grüße

intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
uff, viel Lesestoff seit meinem letzten Posting
Richtig gut, was da zusammen gekommen ist.
BDSM im Leben (und wer es macht, der muß es in sein Leben einfügen) ist so vielfältig wie die Gesellschaft selbst.

Eindeutig ist für uns, daß jede BDSM-Beziehung nur in der Art so funktionieren kann, wie sie in der Jetzt-Form besteht. Sollte sich das Paar trennen, dann wird das BDSM wahrscheinlich weiter ein Teil des Lebens bleiben, wird sich aber in der Art und Ausführung mit dem neuen Partner verändern.
Normen gibt es nicht!

Neu- oder Alt-BDSM´ler ist sowieso ein seltsames Ding.
Genau so seltsam, wie der Gedanke, daß BDSM jeden Tag und jede Minute füllen muß, um ernsthaft zu sein.

Wir leben z.Z. eine Form, die so subtil und fein ist, daß wir bei einem BDSM-Stammtisch rausfliegen würden.
Ich definiere mein momentanes Ausleben: wenn ein (mein) gewisser Blick wie ein Peitschenschlag, dann habe ich die totale (lustauslösende) Macht.

Damit können sicher nicht viele etwas anfangen. Ist mir aber egal, weil ich es im Moment so lebe, mache und sogar am Besprechungstisch, umgeben von 20 anderen Menschen, betreiben kann.

Mode im negativen Sinn ist für mich der Moment, in dem sich eine Vielzahl damit schmückt, es abwaschbar werden lassen und wie ein Statussymbol vor sich her tragen.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
wegen aktueller CM
Nein, es kickt mich (er) nicht, wenn die anderen Menschen es mitbekommen, daß ich Macht ausübe.
Ich mache das, ganz egozentrisch, zunächst für mich, dann für sie.
Es ist keine Art der Schaustellung oder Vorführung!
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Eine Frage hätt ich da noch....
*zwinker* mal wieder ein böser Einwurf von mir ! (Ist mir schon klar, daß ich immer wieder gern Öl ins Feuer giesse)

Aber, mir stellt sich die Frage, auf Grund mehrfacher Aussagen von vielen hier, daß man BDSM leben müsse.....

Wie sollen Switcher denn bitte schön ihr BDSM leben, und in ihr tägliches Leben integrieren? Und sind sie somit, da sie ja zwischen den einzelnen "Rollen" hin- und herspringen dann überhaupt noch "echte" oder "unechte" oder sogar "Mode SM'er" weil mir überhaupt nicht einleuchten will, wie man Switchen ins tägliche Leben hinübertransferieren kann.... *roll*

Und dann stellt sich mir die Frage, warum überhaupt unterscheiden zwischen dem einen oder anderen. Sagt Menschen, die ihr BDSM leben nicht automatisch schon die Antenne, daß solche anders leben als man selbst?

Und ist es vor allen Dingen nicht so, daß man das sowieso schon nach zwei Sätzen erkannt hätte, und daß man sich gleich von ihnen abwendet (oder, wenn einen wie mich oft der Hafer piekst, daß ich sie dann noch ein bisschen aufziehe, um ihnen vor Augen zu führen, wer sie in meinen Augen sind? Eben halt einfach nicht passend zu dem MEINEN BDSM )
********rtig Paar
27.843 Beiträge
@ halt_er_los
Und ist es vor allen Dingen nicht so, daß man das sowieso schon nach zwei Sätzen erkannt hätte, und daß man sich gleich von ihnen abwendet (oder, wenn einen wie mich oft der Hafer piekst, daß ich sie dann noch ein bisschen aufziehe, um ihnen vor Augen zu führen, wer sie in meinen Augen sind? )

NÖÖÖ-NÖÖÖ ... DU
erkennen kan man es schon - logisch ... aber warum in alles in der welt sollte man ihnen dann verächltlich und von oben herab begegnen?
warum soll man nicht ein gespräch der "normalen" art führen?

etwas zügellos heute! ... was? *schmunzelt

  • SchlagFertige grüße

*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Verächtlich?
NÖNÖ Du, nicht verächtlich. Sondern halt eben anders. Nicht mehr und nicht weniger. Einfach ANDERS. *lol*
noch etwas
Das ist ja genau das was ich meine, es ist viel zu umfangreich und die Menschen sind viel zu verschieden um hier irgendwelche Normen festzulegen. Ich denke es ist viel wichtiger seinen eigenen Weg zu finden, dazu zu stehen und behutsam und würdevoll dem Partner zu begegnen. Außerdem sollte man, sich nicht durch irgendwelche Erzählungen verrückt machen lassen und versuchen diese Krampfhaft in seine eigene Beziehung zu transportieren.
Denn dann wird es zur Mode Erscheinung, Leute kommen unbedarft mit dem Thema in Kontakt, lesen hier und da, finden es vielleicht auch ganz toll und meinen jetzt muss ich aber auch mal ran ohne sich überhaupt Gedanken über die Konsequenzen ihrer Handlung bewusst zu sein.

Mit dem BDSM leben ist das für mich auch wirklich so eine Sache, ich weis ja nicht wie Ihr das so alles hinbekommt, aber es gibt sicher genug Alltagsdinge (Stress, Krankheit, Kinder, halt ganz normale Alltagsdinge, oder einfach überhaupt keine Lust) die einfach passieren und wo mir überhaupt nicht der Sinn nach BDSM steht.
Ich stelle mir das „BDSM Leben“ auch als wünschenswert vor, aber es funktioniert nach meiner Meinung nicht immer und deshalb leben wir nicht BDSM sondern SPIELEN ES und zwar dann wenn es passt und wie es uns passt.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
mit BDSM leben und Einordnung in Mode
halt_er_los, Du hast gewohnt brillant das BDSM-Leben, alle Schattierungen und das Drumherum in einen komplexen Text gepackt.
Es ist gut, dass es genau hier, an dieser Stelle hochkommt.

Zunächst Definitionen:

• Mode = aus Wortstamm Modern = zeitgemäß, dem Zeitgeschmack entsprechend

• BDSM = Kunstwort/Abkürzung in einer weiten Spannbreite, das in dieser Zusammensetzung schnell seinen Wortsinn verliert, weil es nur einen Ausschnitt bildet

• Macht und Unterwerfung = Ausschnitt einer bipolaren Beziehung, die auch in einer Gruppe immer bipolar bleibt

• Leben = im modernen Wortsinn eine Umschreibung von Vorlieben, Tätigkeiten, Umständen, die eingefügt werden in eine Persönlichkeit, jedoch nicht immer und in jeder Situation präsent sind oder sein müssen


War das jetzt zu hoch?
Ich hoffe nicht!
Hier verbirgt sich ein Schlüssel. Nur ein Schlüssel, es gibt viele ...

Aus unserer Sicht ist weder der Anfang noch das Ende (Eingangsstufe und Höchststufe) von BDSM zu spezifizieren. Deshalb gibt es keine Möglichkeit der Schublade.

Extrembeispiel Switch: Neigung zur Macht und zum Dienen, Abhängig von der Situation und dem Momentanzustand. Switch, also Wechseln oder Schalten, wird ausgelöst. Die Grundhaltung muss vorhanden sein (Potential), die Situation ist der Auslöser.

Normalausprägung Leben: Es ist die Beschreibung einer, auf die Einzelperson passenden, Grundeinstellung und Bereitschaft. Somit sind in einem "Leben" unterschiedliche Grundeinstellungen und Bereitschaften derart zusammengefasst, dass eine Persönlichkeit gebildet wird. Leben ist damit der allgemeinsprachliche Titel für Persönlichkeit.

Leben und Partnerschaft: zwei Persönlichkeiten treffen mit ihren Ausprägungen zusammen. Es entsteht eine zweipolige Kommunikation, die sich in Worten, Gedanken und Handlungen ausdrückt. Diese Zweipoligkeit wird auch nicht unterbrochen, wenn eine dritte Person (oder mehr) hinzukommt, weil jeder Sendepol einen Empfangspol hat.

BDSM im täglichen Leben: da es sich bei BDSM um eine Ausprägung der Persönlichkeit handelt, ist es immer präsent, wird jedoch nicht in jeder Lebenssituation offensichtlich. Dies hängt von Verfügbarkeit Sende- und Empfangspol ab, vom Umfeld (Situation) und vom Momentanempfinden.
Grundsätzlich ist Sexualität ein Grundbedürfnis des Menschen (Maslow´sche Bedürfnispyramide). Sexualität in der Reinform basiert auf Befriedigung. Macht ist eine Persönlichkeitsausprägung, die in einen höhere Stufe der Maslow´sche Bedürfnispyramide gehört und auf der Grundlage Status beruht.

Mode und BDSM: wenn BDSM nicht zur Ausprägung der Persönlichkeit gehört, wohl aber als Ausprägung des Status angewendet wird, kommt es zu einer Verschiebung der Persönlichkeitsnotwendigkeiten. In der Soziologie ist dies an der Tiefenausprägung zu erkennen (Billigausführung = oberflächliche Ausübung / Edelausführung = ausgeschmückte und aufwändige Ausübung). Mode ist oft ein Folgen eines Trends, der seinerseits den Wellenbewegungen einer Allgemeinbewegung folgt. Moden können sich verselbstständigen, wobei das gesellschaftliche Umfeld dies ermöglichen muss.

Genug Definition?
Mit diesem Thema sollte man sich grundsätzlich auseinander setzen, da es alle Bereiche der Persönlichkeit betrifft. Ob es nun aus dem Handgelenk oder einer wissenschaftlichen Untermauerung bedarf, das muss jeder ganz alleine für sich entscheiden.
*****ate Frau
166 Beiträge
naja...so würde ich das nicht sagen! denn eine gewisse neigung gehört ja zum bdsm dazu und die zaubert man ja nun mal nicht einfach so her,aber es stimmt schon...bei einigen könnte man das wirklich denken,aber das sind dann wohl eher die die neugierig sind und das einfach mal probieren wollen!
habe aber auch selber mitbekommen das viele eigentlich garnicht wissen was bdsm beinhaltet,sich damit noch nicht wirklich damit befasst haben und es von vornherein ausschliessen oder in eine schublade schieben...von wegen schmerzen..und sowas will ich nicht...dabei ist es doch so ein großes spektrum...... *lol*
Ich möchte niemandem vorschreiben, wie er jene Reisen in die aufregenden dunklen Welten zu sehen oder zu begehen hat ...
Fashion oder nicht, Dasselbe gilt doch für soo viele andere Topics...

Die Grenzen zeigen sich - gegebenenfalls - dann ohnehin von selbst - und recht schnell:
Die wahren Reiche müssen dann leider verborgen bleiben ....
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