Gedanken
Voller Erwartung sitze ich im Zug ..ich schaue auf die Uhr noch drei Stunden die nicht enden wollen.
Endlich werde ich ihm leibhaftig gegenüber stehen,
ihm in die Augen sehen ihn riechen und .... ja und ihn küssen.
Wie lange sehne ich mich schon danach.
Endlose Monate chaten, telefonieren, 1000 träume geträumt,
jeden Brief so oft gelesen und jedes Wort in mich aufgesaugt.
So viele tränen geweint, tränen der Verzweiflung der liebe der Sehnsucht.
Noch vor einem halben Jahr hätte ich alle ausgelacht die behaupten
man kann sich in jemand verlieben den man noch nie gesehen hat.
Was hat dieser Mann das er so tief in meine Seele dringen konnte?
Am Anfang war es ein Spiel, ein Spiel mit Worten,ein Spiel das
uns beiden Spaß gemacht hat.
Erst ein herausfordern, zaghaftes abtasten dann Annäherung.
Ich merkte sehr schnell das aus dem Spiel ernst wurde.
Jeder Tag den ich nicht mit ihm teilen konnte wurde zur Qual.
Selbstzweifel ob das alles noch der Norm entspricht.
Dann der Rückzug, ich wollte, konnte nicht mehr so tun als ob es
mich nicht berührte.
Telefon aus Computer aus und tage lang Kummer.
Endlose Gespräche mit Freunden auch wenn sie es nicht verstehen konnten.
Dann der Endschluss endlich Klarheit zu schaffen.
Zittrige Hände beim öffnen des Postfachs.
Briefe von ihm die ich öffnete und las.
Mein Herz raste beim lesen der Zeilen ich weinte, und freute mich doch.
Da war sie meine Klarheit, ihm ging es genauso.
Wieder ein zaghaftes heranrasten aber diesmal mit anderen Optionen.
Sehnsüchte wünsche und Vorstellungen wurden ausgetauscht.
Der Wunsch ihn zu sehen zu berühren zu riechen wurde immer stärker.
In meinen träumen war er ein ständiger Begleiter.
Und dann kam er.. der Brief mit dem Satz ... ich will dich sehen.
Wie lange hatte ich darauf gewartet und doch machte sich plötzlich angst breit.
Eine große frage die sich in meinem Kopf fest bohrte,
was ist wenn alles wie eine Seifenblase zerplatzt?
Ein Termin wurde schnell gefunden.
Die letzten tage waren ein auf und ab der Gefühle ... schlaflose Nächte die folge.
Kleine zweifel plagen mich noch immer aber die Vorfreude hat
schon lange überhand genommen.
Ich schaue wieder auf die Uhr, noch zwei Stunden und die Nervosität steigt.