Masturbationssucht: Wer kennt das? Erfahrungen gesucht!

Ich hatte früher häufig hypersexuelle Phasen, in denen ich mich locker acht bis zehnmal täglich selbst befriedigt habe.
Heute habe ich das seltener, aber wenn ich mal so einen Tag habe, dann ist es wirklich schlimm und ich kann an nichts anderes mehr denken als an den nächsten Orgasmus.

Für mich waren die Orgasmen aber nach einer Weile nicht mehr befriedigend, ich war ständig überreizt, musste teilweise sehr grob werden, um zu kommen und vor allem habe ich mich so sehr an "meine" Technik gewöhnt, dass kein anderer mich mehr zum Orgasmus bringen konnte. Das waren dann sehr negative Konsequenzen, die auch zu großem Frust geführt haben.


Die Frage ist ja eher, ob es dir Spaß macht und gut tut, oder ob es dich belastet. Wenn du es dir einfach nur sehr häufig selbst machst und dabei vollauf zufrieden bist:
Da sehe ich echt kein Problem.


Bei mir hatte sich, wie gesagt, nach einer Weile ziemlicher Frust eingeschlichen, weil ich auch beim Sex nur noch kommen konnte, wenn ich es selbst machte. Mir hilft aktuell Orgasmuskontrolle sehr. Das heißt, momentan lasse ich mich, was die Selbstbefriedigung betrifft, fremdbestimmen und darf nur kommen, wenn es erlaubt ist. Auch die Nutzung meines Spielzeugs wird von jemand anderem kontrolliert. Ab und zu ist das sehr schwer und ich habe dadurch manchmal echt harte Tage, aber seitdem kann ich meine Orgasmen und mein Spielzeug viel besser genießen. Und nach einer Weile hat es auch wieder geklappt, dass ich beim Sex durch meinen Partner kam.

Meine Libido ist aber nach wie vor sehr hoch und wenn ich dürfte, würde ich es mir trotzdem zwei, drei, viermal am Tag selbst machen.

sowas nennt man eine sehr kontrolierte frau und sowas gibt es leider nur selten.
ich wünsche dir viel glück kailyn mit den tollen augen.

Hey kathi,

Denk das machen viele mal durch. Die einen mehr, die anderen weniger. Ich sehe es dann als Hobby dem ich nachgehe ;). Wichtig ist dass es spaß macht und gut tut. Oft kann ich es gar nicht abwarten nach hause zu kommen und loszulegen ;). Wenn du mal direkten Austausch magst, meld dich einfach. Ansonsten gutes kommen

Ich kenne mich jetzt mit der SB bei Frauen nicht mega aus, bei dem Alter halte ich das aber auch eher noch für erforschen/erkunden was so geht und wie.

Wie @****yn schon schrieb, gibt es Anzeichen dafür, wenn es zu viel wird und einen möglichen Lösungsvorschlag obendrein. Aber vielleicht findest Du für Dich bzw. Du ggf. mit Partner noch andere - für Dich passende - Lösunge.

Selbst war ich in dem Alter auch sehr aktiv, wenn ich nur für mich war. Allerdings war an Spielzeug schlecht heran zu kommen. Beate Uhse & Co. hatten keine Filiale im Osten.

Ich kann da nur schwer vergleichen, weil ich keine 6 Stunden am Stück masturbiere.

Ich finde, sobald es irgendwie ungesund wird, weil man eben dadurch zu wenig Schlaf bekommt, zu wenig isst, seinen Job gefährdet oder sonst was (ähnliche Konsequenzen wie beim Alk oder anderen Süchten), sollte man sich eingestehen, dass es zu viel ist, und sich entweder alleine darum kümmern oder sich Hilfe suchen.

Aber solange es im Rahmen bleibt und keine negativen Auswirkungen auf andere Bereiche hat, finde ich, kann man sich da ruhig austoben.
In deinem Fall wäre es ja eine Überlegung wert weniger alleine zu sein und diese Orgasmussucht eher mit Sex zu lösen oder anderen Tätigkeiten nachgehen.

Bei mir ist es auch so, dass ich so zwischen 4-10 fappe. Täglich. Aber das ist bei mir schon mein ganzes Leben so und hat keine negativen Auswirkungen auf was anderes. Ausser vllt dass ich dadurch weniger Jagdinstinkt habe um Frauen kennenzulernen. Aber das ist nur eine Hypothese.

@*****666
Also bis jetzt ging es noch, aber seit deinem Beitrag könnte ich es mir besorgen, bis ich leerlaufe

Brav brav

Belastet dich das denn irgendwie? Oder beeinträchtigt dich das?

Wenn nicht, einfach machen.
Kommen bestimmt auch andere Phasen.
Hatte ich in der Form nie.

Sucht...???
Wo fängt denn Sucht überhaupt an oder wer bestimmt,ob etwas normal oder unnormal ist?..
So lange es sich nicht störend auf das tägliche Leben auswirkt oder jemand anderes stört, ist grundsätzlich alles ok...
Die Frage ist nebenbei,warum selbstbefriedigung?ist kein partner vorhanden?...findet man überhaupt einen partner...??
Deep_love_2016

Hey Kathi666

Erstmal, herzlichen Dank für deine Offenheit hier im Forum.

Du fragst wer das kennt mit der Masturbationssucht. Ich, (Biit, Mann) und ich weiss, dass es vielen Männern gleich ergeht oder ergangen ist, Die Scham darüber zu sprechen ist einfach sehr gross.

Das grosse Angebot an Pornografie aus dem Netz und raffinierten Sextoys zu Hause, bietet uns ein reichgedecktes Buffet, um unsere sexuelle Lust jederzeit und sehr einfach auszuleben.

Problematisch wird es für mich, dann wenn sich meine Gedanken nur noch um die Lust, beziehungsweise deren Befriedigung drehen. Ich spreche dann von Obsession oder Sucht. Wenn mein Verlangen dazu führt, dass mich lieber der einfachen Befriedigung hingebe, anstatt zu schlafen, mich meinem sozialen Umfeld zu widmen, meinen Hobbies nachzugehen, Sport zu treiben oder mich im Extremfall sogar von der Arbeit abhalten lasse.

Auf meiner Suche nach Lösungen bin ich auf viele Ansätze gestossen. Meine wichtigste Erkenntnis dabei war, das ich durch den exzessiven Genuss von Pornographie und Masturbation süchtig nach körpereigenen Hormon- und Drogencocktails wurde und dass dies zu einer neuronalen Abstumpfung führt. Das heisst, wenn ich damit aufhöre, gehe ich auf Entzug und kann sogar leicht depressiv werden. Ich habe mich dann an den Tipp meines Arztes erinnert, der mir mal in einer depressiven Phase dazu riet, Sport zu treiben und zwar auch mal unvernünftig und bewusst im aneroben Bereich. Heute weiss ich, dass dies massgeblich mit der Serotoninausschüttung zu tun hat.

Mein Tipp: Schalte immer mal wieder einzelne Tage ohne Befriedigung oder Befriedigung ohne Pornographie ein. Sei dir bewusst, dass du auf Entzug gehst. Praktiziere vieles, was die Serotoninproduktion anregt. Auf google findest du bestimmt etwas, das dir zusagt. Versuche jedoch nicht in das andere Extrem zu gehen, sonst entwickelst du kein gesundes Gleichgewicht oder kannst gar die Sexualität nicht mehr geniessen.

Du bist in guter Gesellschaft, enjoy your way!

@**********asure
du hast das, was ich in reduzierter Form gedacht habe, ausführlich auf den Punkt gebracht.
Denn für mich wird das Thema "Sucht" dann kritisch, wenn der Drang zu etwas so weit geht,
dass er dein Leben, Umfeld bzw generelles Handeln und Denken beeinflusst.
Der Ansatz mit der Ursachenforschung und ggfs Kompensation durch andere Wege ist schlau.....
Ich habe z.B, zwar völlig unkritisch aber im Sommer öfter mal einen starken Bierdurst,
wobei es mir nicht um den Alkoholgenuss geht, sondern wohl eher um Mineralzufuhr......
wenn ich aber so wie diesen Sommer über Tag isotonische Getränke für Sportler getrunken habe,
war der Bierdurst weg.

@**********asure:
ich bin total deiner Meinung.
DIe energie kann für einige sehr gross sein (wie auch für mich), dann die Lust um es häufiger und länger zu machen ist grösser. Das ist normal, man hat einfach viel energie.
Aber Wichtig ist das Gleichgewicht: manchmal sport oder tanzen oder was anders tun, nutzen schon einen Teil dieser Energie und man geht nicht nur auf das eine.
PS: sorry für meinen schlechtes Deutsch....

@******999
Dein deutsch ist doch super, aber es geht glaube ich nicht nur um Energie.....
Ich finde den Hormonaspekt schon hochinteressant......jemand der Adrenalin braucht, wird mit ganz
viel Endorphin nicht befriedigt sein

Ja das stimmt! Energie ist ein "allgemeiner" Wort. Physikalisch passiert schon was mit Ormonen, wie adrenalin.

Ich kann ein Lied davon singen. Mein Mann onaniert manchmal 2-3 Stunden. Das heißt er schaut Pornos. Nach einer Stunde wacht er auf und holt sich wieder einen runter. Das geht manchmal die ganze Nacht so. Wenn ich in Stimmung bin Im Urlaub oder an Neujahr finde ich das ja auch ganz frivol. Aber meistens bin ich dann auch mal müde und schlafe dann im Gästezimmer.

War dieses Verhalten zuerst da oder FLR?

Sobald ich alleine bin spiele ich an meinen Brüsten. Ich liebe es sie zu kneten und die Nippel zu bearbeiten. Das macht mich dann so geil, das mein Vibrator auf Hochtouren läuft

@******unt:

Ich bin nur "mitschuldig". Er mochte Pornos gelegentlich schon früher, wie viele Männer. Aber ich hab ihn dann auf die FLR-Schiene gebracht. Er soll wichsen, wenn ich keine Lust auf Sex habe. Ich schau gerne dabei zu. Das hat sich dann so eingespielt.

Die Anfänge liegen aber schon in seiner Jungend. Bei Oma hatte er immer Illustrierte. Davon durften die Eltern nichts wissen. Sie hatte ein Gästezimmer. Da durfte er "Mittagsschlaf" machen. Soweit ich das verstehe, wußte sie das oder hat es sogar begrüßt. Jedenfalls ging er nach der Schule zu seiner Omi onanieren.

@****lea
klingt wie ein Arrangement, mit dem beide irgendwie zufrieden sind

Ja das stimmt. Das Arrangement törnt mich an und ich muss nicht viel machen. Lach.

Finde ich richtig toll, dass es auch mal sowas zu lesen gibt. Da haben sich zwei gefunden wo es passt. Sonst hört man ja eher großes Klagen über Männer die Pornos schauen vor allem wenn sie se länger als 5 Minuten machen. Meine Ex hätte eher gesagt, such dir eine zum F... wenn sie keine Lust hatte aber das hätte sie nicht "toleriert".

ich hab solche und solche phasen - manchmal täglich, manchmal tagelang gar nicht, oder ne woche oder so. find ich aber in ordnung. auch wenn es mir lieber wäre, wenn ein mann sich um mich kümmern würde

ich kenne einen mann, der wirklich, so sagt er, täglich stundenlang an sich rumspielt. und das merkt man auch an seiner standhaftigkeit. er meinte mal, dass er ein paar tage abstinent sein müsse, damit der sex richtig klappen würde..... find ich irgendwie ein wenig bedenklich....

Die Erklärung:
Das sog. Death Grip "Syndrom".
https://www.vice.com/de/arti … s-kaputt-zu-masturbieren-462
https://www.wunderweib.de/de … t-nicht-beim-sex-107429.html

ich bin der Meinung das nicht als Sucht zu bezeichnen. Sicherlich geht es mal mehr mal weniger oft. Und alles ist irgendwie relativ.

Wenn man auf der Arbeit 2 Stunden aufm WC verschwindet ist das freilich nicht mehr so ganz der richtige Weg. Was aber jeder für sich zu Hause in der Freizeit macht ... #MirEgal. Und wenn ich Sonntags im Bett liege und mir eine Nummer nach der nächsten selber geben würde, ist das doch mein Ding. Genauso kann es aber eben auch sein mal 6 Wochen gar nix zu machen. - Okay okay ... gelogen... aber es geht doch ums Prinzip.

Und da kommen noch ganz andere Faktoren zusammen die da mitspielen. - Eigene Phantasie, Filme gucken oder was weiß ich noch alles.

#MachtEsEuchSoOftIhrWollt #VielSpass #BinAuchKeinEngel

Marius