Ab welchem Punkt gilt Frau/Mann als "Schlampe"?

Ich verwende den Begriff selten. Wenn dann in einem anderen Kontext nämlich wenn eine Frau sich etwas nimmt, was einer anderen gehört. Gehört in Anführungszeichen. Gilt für beide Begriffe.

"Schlampe" als Begriff für Menschen, die sich nach eigenem Gutdünken sexuell ausleben, verwende ich überhaupt nicht. Ich assoziiere mit einer freien Sexualität schlicht nichts Negatives.

Ein Urteil fälle ich ausschließlich, wenn sexuelle Interaktionen auf Schaden abzielen. Ein Mensch, der andere gezielt sexuell ausnutzt oder manipuliert, ihnen etwas vorheuchelt, sie emotional zerstört, etc. Da ist es durchaus möglich, dass ich mir mal denke "Was für 'ne Bitch/Was für ein Arsch".

Aber ein "zu viel" an Sex/Sexpartnern gibt es für mich nicht. Die Umstände interessieren mich da schon deutlich mehr als der schlichte Fakt, dass jemand gern und viel vögelt.


Im Dirty Talk gefallen mir Begriffe wie Schlampe oder Stück nur personenbezogen, wenn sie mir das Gefühl geben, ich bin SEINE Schlampe. Aber wenn der Begriff ernsthaft abwertend gemeint ist, turned mich das total ab.

Hallo,

ich kann mich da @****yn nur anschließen. Ein "Zuviel" an Sexpartner gibt es nicht, jeder ist eine Bereicherung. Deshalb sollte niemand beleidigt werden.
Nur, wenn der Partner ausgenutzt oder (mental) verletzt wird, ist für mich eine Grenze überschritten.

Viele Grüße

Das ist bei mir sehr individuell.

Ich habe sogar ein Lieblingslied mit „Bitch“ und denke, dass ich auch sehr gut eine sein kann.

Bitch definiere ich für mich:
Kann, wenn sie will, ganz schön archig sein. Z. B. gewollt verbal verletzen oder auch mal schonungslos ehrlich sein - ohne auf die Gefühle des Anderen Rücksicht zu nehmen.

Komischerweise ist „Schlampe“ grad zum Schimpfwort für mich geworden.

Ich denke, es macht mir nix aus so genannt zu werden, aber ich nutze es abwertend.

Schlampe ist für mich jemand, die/der sich über Grenzen hinwegsetzt ohne Rücksicht auf Verluste - nur damit das eigene Bedürfnis nach Geld, Erfolg, Sex etc. erfüllt wird.
Und - ganz persönlich - Frauen, die mir sehr schlechte Zeiten beschert haben.

„Bimbo“ nutze ich gar nicht mehr. Früher war das, wenn es jemandem entsprach, der alles für jemanden machte, ohne es groß zu hinterfragen oder mein meinte es, weil es so aussah.
Das heißt bei mir heute „Hündchen“.

LG

für mich dann wenn ich es sage

Wahrscheinlich dann, wenn man sich die Frage selber stellt...wie kommt man sonst auf die Idee?

Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass der Ausdruck als Mißbilligung für Frauen mittlerweile verschwunden ist. Bessert sich allerdings, vielleicht in ein oder zwei weiteren Generationen.

Ich finde es okay, wenn jemand es mag. Egal ob sexuell animiert, oder auch umgangssprachlich in passender Umgebung.
Verwendet es jemand als Schimpfwort, so finde ich, dass das mehr über den Beleidiger aussagt, als über die Person, die er beleidigt.

lg
Xerxa

Das denke ich ständig, aber niemals abwertend, sondern auf humoristische Weise.

Ansonsten soll von mir aus doch jeder so viel rum vögeln wie man mag, solange es einvernehmlich ist und mit entsprechenden Schutzmaßnahmen ist.

Genau das war mir bei der Fragestellung auch spontan durch den Kopf gegangen.

Wir finden, es kann durchaus ein "zu viel" an was auch immer geben - was aber jeder Mensch für sich selbst ausmachen muss.

Eine "Schlampe" ist in unseren Augen eine weibliche Person, die andere Menschen gezielt mit sexueller Konnotation ausnutzt... also unmoralisch nicht in sexueller, sondern zwischenmenschlicher Hinsicht. Was nicht unbedingt mit der umgangssprachlichen Bedeutung übereinstimmt...

Eine „Schlampe“ ist man .....

... für Frauen, wenn man selbst gerne so wäre, sich aber nicht traut, so zu sein.

... für Männer, wenn man das Gefühl hat, dass sie jeden ranlässt, bloß einem selbst nicht.



Für uns also eher ein anerkennender Neidbegriff, den man sich sowohl als Mann wie auch als Frau erst einmal verdienen muss.

Tom & Zarah

Hallo,
Ich kann mich im Großen und Ganzen @****yn anschließen. Mit wem und mit wie vielen Leuten jemand verkehrt, ist alleine seine Entscheidung.
Für mich selbst habe ich natürlich eigene Vorstellungen und Prinzipien.
Gruß
A.

Also wir würden auch nie nur weil wir uns hier ausleben und Spaß haben das Wort ,,Schlampe‘‘ in den Mund nehmen. Wir beide wollen den Sex mit fremden Leuten und im Club auch schon mal mit mehreren.... das macht Sie nicht zur Schlampe😜

Wir hatten quasi das selbe Thema eingeschränkt auf Frauen vor knapp 2 Jahren schonmal - zu finden hier: Wann bzw. ab wieviel Sexpartnern ist Frau eine "Schlampe"?

Ich zitiere mich da mal selbst:
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Bei Männern gilt eine Frau als Schlampe, wenn sie mit mehr Personen Sex hatte als der Mann. Denn alles mehr ist verwerflich, und bei einer Frau sowieso. DIe ist ja sonst total ausgeleiert.
Da Männer natürlich grundsätzlich nur in Beziehungen Sex haben und diese stets mindestens 2 Jahre dauern ist eine Frau eine Schlampe wenn sie mit mehr als Sexuell_aktive_Zeit / 2 Partner hatte.
Da jede Frau, die vor ihrem 18. Lebensjahr bereits Sex hatte, sowieso per Definition eine Schlampe ist, ist die sexuell aktive Zeit Lebensalter - 18. Das gibt uns als Schlampenformel (Lebensalter - 18) / 2
Außerdem hört die Frau in dem Moment auf, eine Schlampe zu sein, wenn sie mit dem Mann Sex hat. Denn per Definition hat ein Mann mit so einer Schlampe nie Sex, folglich heilt Sex mit dem konkreten Mann die Frau vom Schlampe sein.
Zusätzlich ist eine Frau eine Schlampe, wenn sie auf den Mann sexuell attraktiv wirkt, dies umgekehrt aber nicht der Fall ist.

Bei Frauen hingegen gilt eine Frau als Schlampe, falls sie:
• mit einem Mann Sex hatte, mit dem Frau auch Sex möchte
• mehr verdient als die Frau
• teurere Klamotten oder Schmuck besitzt als die Frau
• bei der besten Freundin als Schlampe gilt
• keine mit der Frau synchronisierten Stimmungsschwankungen hat

Super Definition!

Und genau mit „so einer“ wird heimlich, in den Clubs, beim Fremdgehen und in Tagträumen am allerliebsten gefickt.

Besonders, wenn die Schlampe auch noch jung, schlank, blond und dickbusig ist.

Tabulos und versaut ist die Schlampe eh.....




Tom & Zarah

Es ist keine Vokabel, die ich verwende.

In der Gesellschaft wird es eine Frau sein, die sich mit offeriertem Sex an vergebene Männer ran macht, (zu) viele Sexpartner hat, wechselnde Sexpartner hat, sich freizügig anzieht, erotisch wirken will, etc.

Für die Männer bestenfalls so empfunden, wenn sie scheinbar jeden ranlässt, aber ihn nicht.

Für mich kommt eine Frau in die Richtung, wenn sie tatsächlich sich von jedem Hergelaufenen (und ich meine wirklich jeden: Quasimodos schlecht aussehender Bruder, der abgestürzte langjährige Freund des gammligen Obdachlosen, etc) ficken lässt. Allerdings überwiegt dann der Gruselfaktor.

Tatsächlich passt zur "Schlampe" für mich nur das Bild einer Frau, die ungepflegt, verwahrlost, Messie, ist. Also alles total unerotische Faktoren, die mit Sex so gar nichts zu tun haben.

für mich gilt keine frau als schlampe die ihr sexuelles verlangen auch mal außer haus stillen will.
eine frau die dafür geld nimmt nenne ich schlampe oder auch mal beim spiel.

Danke erstmal für die Feedbacks .

Ich verwende das Wort "Schlampe" eher auch nur noch sehr selten und auch nur dann, wenn´s wirklich "angebracht" ist.

Es wurde hier schon angesprochen:
Ne Frau, die sich erst so arrogant hinstellt und sagt/meint, sie kann/muss jeden haben, wenn sie nur will.
Wenn sie sich dann rücksichtslos durch die Gegend vögelt, als gäbe es kein Morgen...nur um sich dann als die "Geilste" überhaupt hinzustellen.
Mit gezielter Manipulation und sexuellen Reizen vergebene Männer um den Finger wickeln, Beziehung in Gefahr bringen oder gar brechen und nach dem Rumvögeln dann noch durch die Gegend posaunen, was manche Kerle für Nieten im Bett sind...
...das bezeichne ich unter "Schlampe".
Also schlicht Charakterschwach im Umgang mit Ego und Sexualität!

Diese Umschreibung gilt im Umkehrschluss genauso für die Herren.
Als Mann bsp.-weise seinen Kumpels die Frauen "vor der Nase wegvögeln"...hab ich leider schon erleben müssen.

In der Öffentlichkeit habe ich diesen Ausdruck zuletzt am Montag gehört...
Das war beim Arzt im Wartezimmer sitzend (Großstadt), als ein Mann mit nichtdeutschem Akzent die Arzthelferin am Empfang beschimpft hatte :"du kannst dir die Papiere selbst raussuchen , du Schlampe"
Eine Sekunde danach knallte die Tür und weg war der Mann. Genaueres konnte ich deshalb leider nicht bei ihm erfragen

Ich hatte auch mal ein Gespräch in einem Swingerclub mit einem Mann (deutsch), der war der Meinung "Schlampe " könnte man heutzutage doch leicht zu einer Frau sagen, ohne Folgen befürchten zu müssen

Also mal ehrlich, wie sauber ich mein Haus halte und mit wem und mit wie vielen ich Sex habe, das ist allein meine Entscheidung!

Mich deswegen oder einfach weil jemand seinen Frust loswerden will, zu beschimpfen.....Das geht gar nicht, ist für mich generell eine Beleidigung!

Ich benutze das wort eher selten bis gar nie. Auser in letzter zeit mehr. Aber auch nur weil es der kolegin gefählt/ ernidriegt wen ich das zu ihr sage. 🙂
Aber ich personlich finde es wie auch bei anderen "kritischen" wörter es kommt auf die betonung an wie man ein wort sagt.

Bei dem Begriff "Schlampe" habe ich immer bestimmte Bilder im Kopf. Zum Beispiel die "Dame", die Mittags um 15 Uhr noch im Morgenmantel auf der Couch sitzt, vor einem überquellenden Aschenbecher, umringt von leeren Bierdosen und Chips-Tüten und in RTL2 Reportagen über Ihresgleichen guckt.

Oder in dem Zusammenhang, wo der Ehemann nach hause kommt, sich in der Wohnung umsieht und sich dann denkt: Die alte Schlampe hat schon wieder nicht geputzt!

Sehr negativ behaftet also. Wenn allerdings ein Mann oder eine Frau mich beim Sex auffordert, ihn/sie als Schlampe zu bezeichnen, dann habe ich da keine Probleme mit, so lange es ihm/ihr Freude bereitet.

kennen wir uns?

Mir hat erst kürzlich ein regelmäßiger Swingerclub-Gänger (mein Alter) erzählt, dass dort jüngere Männer (so +/- 30 Jahre) die Frauen als Schlampen bezeichnen, mit denen sie vorher selbst Sex hatten.
Einfach nur, weil diese Frauen mit mehreren Männern Sex haben. Dass diese Männer genau das Gleiche machen ist für sie selbst kein Grund, den Frauen mehr Respekt entgegenzubringen, sondern sie abzuwerten.
In dem Fall ist die "alte" Denkweise wohl fest verankert, dass der Mann machen kann was er will, die Frau aber nicht. Das ist schon eine beunruhigende Einstellung.

ich selbst benutze den Begriff "Schlampe" nicht im Zusammenhang mit Sex. Manchmal denke ich nur für mich - wenn ich mich über eine Frau wirklich ziemlich ärgere - dass sie eine Schlampe ist. Im Gleichen Fall ist dann ein Mann ein "Arsch" für mich.

Für Männer benutze ich den Begriff Wanderpokal. Lässt sich rumreichen und dabei feiern.

Frauen betitel ich nicht als Schlampe, sondern, wenn wöchentlich der Mann gewechselt wird, als promisk.

Sie