Es gab ja mal ne Zeit, in der ne Frau oder auch Mann als "Schlampe" bzw. "Bimbo" beleidigt wurden, nur weil sie sich sexuell frei und oft ausgelebt haben.
In der heutigen, sexuell sehr offenen, Zeit sind diese Begriffe, zum Glück, fast schon verschwunden, wie mir scheint.
Der Begriff Schlampe war und ist ein weiblich konnotierter Begriff, Männer wurden nie derart für sexuelle Ausflüge bestraft. Daher gibt es nicht wirklich Begriffe, die männliche Sexualität dermaßen angreifen. Klar, es gibt Hurenbock, -sohn etc. aber die greifen eher die Verbindung eines Mannes zu einer unehrenvollen Frau an.
Und heutzutage ist es noch immer so, dass eine Frau in den Augen vieler eine Schlampe ist, sollte sie (zu) promisk unterwegs sein. Es wird nicht mehr so offen darüber geredet, aber man muss es sich ja nur denken.
Nun zu meiner Frage :
Gibt es heutzutage eig. noch so Grenzwerte und Punkte, wo man sich denkt "Was ne Bi***"?
Oder sind diese Begriffe für manche schon eher ein Kompliment (bsp.-weise bei Dirty Talk)?
Ich denke, man sollte schon zwischen Schlampe und Bitch unterscheiden. Der Ursprung mag derselbe sein, aber Bitch hat sich definitiv zum Arschloch-Äquivalent entwickelt, während Schlampe noch immer weitestgehend in einem sexuellen Kontext steht.
Frau wird also zur Schlampe, wenn sie
• sexuell zur Verfügung steht
• sexuell nicht zur Verfügung steht
• sich „zu sexy“ kleidet
• attraktiv ist
• keine Jungfrau mehr ist
• eine Jungfrau ist
• „zu viele“ Sexpartner hat(te)
Anders ausgedrückt:
• einfach als Frau existiert
Ich verwende den Begriff Schlampe gar nicht als Beleidigung, dafür ist mir der Begriff zu einseitig negativ.
Eine Frau, die jemanden sexuell ausbeutet/ausnutzt; Sex benutzt, um an Dinge zu kommen, ist für mich keine Schlampe, sondern einfach ein manipulatives Arsch.