Zu viel II (Toxisches Papier Nr. 103)
Stoffbahnen rieseln herab.Hemmungen, die abgeworfen werden.
Allein um der Überwindung der eigenen Schwerkraft.
Enthüllung beflaggt durch den Atem der Stoffgleichheit.
Häutungen.
Einmal nicht durchsetzt vom kalten Schweiß.
Schnittmengen.
Einmal nicht durchsetzt von Kalendersprüchen.
Kurzes Zaudern der lang eingebetteten Furcht
welche zersetzt ist von der Erkenntniswirkung des Scheiterns.
Folgen dem Stoffwechsel doch
allzu oft die limbischen Strafen.
Allzu vorschnell verschwenden sich Zauberformeln in Lippenbekenntnissen. Wie Planwagen rollen Sehnsüchte über das sichtbare Firmament. Begleitet von den Wünschen, nicht in den Wagenburgen festzustecken, welche aus den Lumpen des Notwendigen zusammengeschneidert sind. Unverzichtbares gerinnt. Um zu trennen, was die Wirkung von der Annahme trennt.
Die Sehnsucht auf Befreiung.
Sich entreißen aus dem Joch der Mimetik.
Wo doch die Ausreisepapiere aus dem Herrschaftsgebieten der Inselbegabungen
bereits ausgefertigt sind.
Was abfällt, scheint nicht genug.
Was entfällt, scheint verloren.
Was zufällt, scheint zu viel.
Zu vieles fällt, was als gefällig gefiel.
Zu vieles. Zu viel.
© Anchises65