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Brief an den Geliebten...

*********skind Frau
17 Beiträge
Themenersteller 
Brief an den Geliebten...
Ich habe einmal mehr das Bedürfnis, Gedanken nieder zu schreiben.

Wie ist grundsätzlich die „richtige“ Anrede, wenn ich dir schreibe? Ist die stimmungsabhängig?

Hey du?
Hey mein Schatz?
Hey, Liebling?
Lieber xxx?
Mein Herz?

Meistens denke ich sehr liebevoll an dich. Was ich für dich empfinde ist groß und mächtig – und beängstigend. Ich glaube, für dich sogar noch mehr als für mich. Deshalb vermeide ich letzter Zeit auch – so gut ich es kann – dir zu sagen, was ich empfinde. Je weniger ich über Gefühle rede, umso besser funktionieren wir. Wenn du betrunken bist, machst du deine Mauer, deinen Panzer auf und lässt mich ein wenig von dir, von deinen Gefühlen erahnen. Das sind die Momente, von denen ich zehre. Die mich andererseits aber auch wieder blockieren. Mich wieder grübeln lassen.
Du hast schon so oft gesagt, dass du die Achterbahn der Gefühle, denen ich dich aussetze, kaum ertragen kannst, dass du auch nur ein Mensch bist, der nur bis zu einem gewissen Grad belastbar ist und der das alles nicht mehr aushalten kann.
Ich erzähl dir jetzt einmal, wie es sich für mich anfühlt…
Wir haben ein Gespräch. Du sagst mir, wie du funktionierst, dass du mir alles gibst, wozu du in der Lage bist. Dass ich dir wichtig bin, dass aber nicht mehr geht. Dass du weder weißt, was dir deine Zukunft bringen wird, noch wohin dich deine Reise führen wird, weil du dich einfach nicht in der Lage fühlst, eine Entscheidung zu treffen. Weder was die Zukunft deiner Ehe noch die Zukunft mit mir betrifft.
Gut… ich versuche, damit umzugehen. Ich versuche, mich zu mäßigen. Meine Gefühle zu dir in den Griff zu kriegen, abzukühlen. Damit es mir reicht, damit es gut sein kann, so wie es ist. Ich rede mit dir wie mit jedem anderen Freund, ich denke, dass es schon so passt. Ich bin optimistisch, dass ich es hinkriege, dass ich mit der Situation klar komme.
Dann bist du betrunken. Sagst mir, dass du mich liebst, dass du mich schon immer geliebt hast. Dass du dich ständig nach mir sehnst. Die Mauer um mein Herz bröckelt, ist es doch das, was ich so gerne hören möchte. Das, wonach ich mich sehne. Die Gedanken galoppieren mir davon. Sind nicht mehr kontrollierbar. Mein Verstand schreit mein Herz an, nicht so dämlich zu sein. Dass es nur eine Momentaufnahme ist. Dass das nicht meine/unsere Zukunft ist..
Ich glaube dir, dass du mich auf deine Art liebst, trotzdem weiß ich, dass wir nie mehr haben werden. Du wirst nie MEINER sein. Nicht so, wie ich DEINE bin. Und ich beginne von vorne. Gefühle bändigen, Mauer bauen, Tränen trocknen. Das ist meine Achterbahn. Jeden Tag, jede Woche, jedes WochenENDE…
Ich weiß nicht, wie es dir ginge, wenn du wüsstest, WIE OFT ich weine. Wegen dir, wegen uns – aber in erster Linie wegen mir. Ich weiß, dass ich es verdienen würde, jemanden um mich zu haben, dem ich so wichtig bin, dass er WEISS, dass er mich will, dass er nicht genug von mir, von der Zeit mit mir bekommen kann – dennoch will ich dich… Und hab immer wieder das Gefühl, dass ich mich zwischen uns beiden entscheiden muss… immer wieder aufs Neue. Und bisher hast immer du gewonnen. Ich hab versucht, mich von dir zu lösen. Mich von dir zu trennen. Ich will es aber nicht und es gibt sehr viele Momente, wo ich mich dafür hasse. Dass ich mir nicht genug Wert bin, dass ich von dir lasse um mich um mich selbst zu kümmern, wo ich genau weiß, dass ich mich mit in und in dir verliere.
Ich bin an einem schönen Platz an einem See und bin traurig. Weil du nicht da bist. Du bist so präsent in mir, dass ich verlerne, schöne Dinge für mich zu genießen. Ich nehme nur wahr, dass du nicht da bist.
Und ich weine… um meine Zukunft. Die die ich gerne hätte aber nie haben werde. Die, die ich haben werde und dabei mein Leben an mir vorüberziehen sehe.
All die Dinge, die ich gerne erLEBEN würde, die ich dann aber doch nicht mache oder mache und nicht fühle. Weil ich kälter werde, mit jeder Träne, die ich trockne…
Diese Zeilen sind kein Abschied, nicht schon wieder – es macht ohnehin keinen Sinn. Ich will nicht ohne dich sein und das Schluss machen ist nur ein kindischer Versuch aus diesem Teufelskreis zu fliehen. Denn wenn du mich in deine Arme nimmst, wenn du mich küsst, dann bin ich ganz. Wenn du mir sagst, dass du mich sehen willst, dass du mich spüren willst, bin ich kurzfristig fast glücklich.
Ich hab heute „unsere“ Termine im Kalender eingetragen. Wir werden uns in diesem Monat viermal sehen. Ich freu mich auf jedes einzelne Mal und werde die restliche Zeit auch sein… Ich werde arbeiten, meine Freunde treffen, dir hübsche kleine Emojis schicken und hoffen, damit nicht zu weit zu gehen. Dich nicht unter Druck zu setzen, nicht zu viel von meinen Gefühlen preis zu geben, sodass du dich wohl fühlst..

Ich liebe dich - diese Tatsache ist unumstößlich und nimmt mir alles was und wer ich bin oder je war. Ich hab aber nicht mehr die Kraft oder Energie dagegen anzukämpfen. Dies ist allerdings vermutlich irgendwann der Grund dafür, dass du irgendwann das Interesse an mir verlieren wirst.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Im Grunde sagst du selbst, was zu sagen ist. Jeder Kommentar erübrigt sich also. Du weißt, daß du in dein Verderben laufen willst. Dann tu es auch.
*******eid Mann
2 Beiträge
sehenden Auges ins verderben........oder doch nur dem Herzen unausweichlich folgend!
Es kann wie so oft nur die Zeit auch die Antwort bringen, tun was getan werden muss, erst die Vergangenheit kann zeigen ob es den gut war.....

Sir Robert wünscht alles Glück dieser erde und den mut und die Kraft für die richtige Entscheidung!
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Ich wünsche der Autorin alles Glück der Welt!

Die Sonne soll nur für sie scheinen.

Hildegard Knef hat es gesagt. Für mich soll's rote Rosen regnen!
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Übrigens; die richtige Entscheidung gibt es nicht. Das ist eine Illusion.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Und wisst ihr was?


Das einzige, was uns erfüllt, ist Liebe.

Wir leben nur für sie.
*********skind Frau
17 Beiträge
Themenersteller 
das ist der schönste kommentar überhaupt....
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Ich denke dir.
*****ida Frau
16.808 Beiträge
Zitat von *********skind:
Ich liebe dich - diese Tatsache ist unumstößlich

... und dieses Wissen ist Kraftquell und Auslöser tiefster Verzweiflung....
Ich weiß, wie das ist.
Ein starker Brief, ein mutiger Brief, ein ehrlicher Brief. wow.
*blume*
Zitat von *********skind:
Brief an den Geliebten...
Ich habe einmal mehr das Bedürfnis, Gedanken nieder zu schreiben.

Wie ist grundsätzlich die „richtige“ Anrede, wenn ich dir schreibe? Ist die stimmungsabhängig?

Hey du?
Hey mein Schatz?
Hey, Liebling?
Lieber xxx?
Mein Herz?

Meistens denke ich sehr liebevoll an dich. Was ich für dich empfinde ist groß und mächtig – und beängstigend. Ich glaube, für dich sogar noch mehr als für mich. Deshalb vermeide ich letzter Zeit auch – so gut ich es kann – dir zu sagen, was ich empfinde. Je weniger ich über Gefühle rede, umso besser funktionieren wir. Wenn du betrunken bist, machst du deine Mauer, deinen Panzer auf und lässt mich ein wenig von dir, von deinen Gefühlen erahnen. Das sind die Momente, von denen ich zehre. Die mich andererseits aber auch wieder blockieren. Mich wieder grübeln lassen.
Du hast schon so oft gesagt, dass du die Achterbahn der Gefühle, denen ich dich aussetze, kaum ertragen kannst, dass du auch nur ein Mensch bist, der nur bis zu einem gewissen Grad belastbar ist und der das alles nicht mehr aushalten kann.
Ich erzähl dir jetzt einmal, wie es sich für mich anfühlt…
Wir haben ein Gespräch. Du sagst mir, wie du funktionierst, dass du mir alles gibst, wozu du in der Lage bist. Dass ich dir wichtig bin, dass aber nicht mehr geht. Dass du weder weißt, was dir deine Zukunft bringen wird, noch wohin dich deine Reise führen wird, weil du dich einfach nicht in der Lage fühlst, eine Entscheidung zu treffen. Weder was die Zukunft deiner Ehe noch die Zukunft mit mir betrifft.
Gut… ich versuche, damit umzugehen. Ich versuche, mich zu mäßigen. Meine Gefühle zu dir in den Griff zu kriegen, abzukühlen. Damit es mir reicht, damit es gut sein kann, so wie es ist. Ich rede mit dir wie mit jedem anderen Freund, ich denke, dass es schon so passt. Ich bin optimistisch, dass ich es hinkriege, dass ich mit der Situation klar komme.
Dann bist du betrunken. Sagst mir, dass du mich liebst, dass du mich schon immer geliebt hast. Dass du dich ständig nach mir sehnst. Die Mauer um mein Herz bröckelt, ist es doch das, was ich so gerne hören möchte. Das, wonach ich mich sehne. Die Gedanken galoppieren mir davon. Sind nicht mehr kontrollierbar. Mein Verstand schreit mein Herz an, nicht so dämlich zu sein. Dass es nur eine Momentaufnahme ist. Dass das nicht meine/unsere Zukunft ist..
Ich glaube dir, dass du mich auf deine Art liebst, trotzdem weiß ich, dass wir nie mehr haben werden. Du wirst nie MEINER sein. Nicht so, wie ich DEINE bin. Und ich beginne von vorne. Gefühle bändigen, Mauer bauen, Tränen trocknen. Das ist meine Achterbahn. Jeden Tag, jede Woche, jedes WochenENDE…
Ich weiß nicht, wie es dir ginge, wenn du wüsstest, WIE OFT ich weine. Wegen dir, wegen uns – aber in erster Linie wegen mir. Ich weiß, dass ich es verdienen würde, jemanden um mich zu haben, dem ich so wichtig bin, dass er WEISS, dass er mich will, dass er nicht genug von mir, von der Zeit mit mir bekommen kann – dennoch will ich dich… Und hab immer wieder das Gefühl, dass ich mich zwischen uns beiden entscheiden muss… immer wieder aufs Neue. Und bisher hast immer du gewonnen. Ich hab versucht, mich von dir zu lösen. Mich von dir zu trennen. Ich will es aber nicht und es gibt sehr viele Momente, wo ich mich dafür hasse. Dass ich mir nicht genug Wert bin, dass ich von dir lasse um mich um mich selbst zu kümmern, wo ich genau weiß, dass ich mich mit in und in dir verliere.
Ich bin an einem schönen Platz an einem See und bin traurig. Weil du nicht da bist. Du bist so präsent in mir, dass ich verlerne, schöne Dinge für mich zu genießen. Ich nehme nur wahr, dass du nicht da bist.
Und ich weine… um meine Zukunft. Die die ich gerne hätte aber nie haben werde. Die, die ich haben werde und dabei mein Leben an mir vorüberziehen sehe.
All die Dinge, die ich gerne erLEBEN würde, die ich dann aber doch nicht mache oder mache und nicht fühle. Weil ich kälter werde, mit jeder Träne, die ich trockne…
Diese Zeilen sind kein Abschied, nicht schon wieder – es macht ohnehin keinen Sinn. Ich will nicht ohne dich sein und das Schluss machen ist nur ein kindischer Versuch aus diesem Teufelskreis zu fliehen. Denn wenn du mich in deine Arme nimmst, wenn du mich küsst, dann bin ich ganz. Wenn du mir sagst, dass du mich sehen willst, dass du mich spüren willst, bin ich kurzfristig fast glücklich.
Ich hab heute „unsere“ Termine im Kalender eingetragen. Wir werden uns in diesem Monat viermal sehen. Ich freu mich auf jedes einzelne Mal und werde die restliche Zeit auch sein… Ich werde arbeiten, meine Freunde treffen, dir hübsche kleine Emojis schicken und hoffen, damit nicht zu weit zu gehen. Dich nicht unter Druck zu setzen, nicht zu viel von meinen Gefühlen preis zu geben, sodass du dich wohl fühlst..

Ich liebe dich - diese Tatsache ist unumstößlich und nimmt mir alles was und wer ich bin oder je war. Ich hab aber nicht mehr die Kraft oder Energie dagegen anzukämpfen. Dies ist allerdings vermutlich irgendwann der Grund dafür, dass du irgendwann das Interesse an mir verlieren wirst.

Schöne Formulierung. *top*

Ein "fesselnder" Gedanke, welchen wir gerne tiefer ergründen könnten. *zwinker*
*******_bw Frau
273 Beiträge
War einfach toll zu lesen. *danke*

Liebe ist das stärkste Gefühl der Welt

Lg Sky
*****age Frau
102 Beiträge
Ich verstehe dich so gut, hätte meine Gefühle/Gedanken aber niemals so treffend formulieren können....
*******bum Mann
87 Beiträge
Zitat von *********skind:
Ich weiß nicht, wie es dir ginge, wenn du wüsstest, WIE OFT ich weine. Wegen dir, wegen uns – aber in erster Linie wegen mir. Ich weiß, dass ich es verdienen würde, jemanden um mich zu haben, dem ich so wichtig bin, dass er WEISS, dass er mich will, dass er nicht genug von mir, von der Zeit mit mir bekommen kann – dennoch will ich dich… Und hab immer wieder das Gefühl, dass ich mich zwischen uns beiden entscheiden muss… immer wieder aufs Neue. Und bisher hast immer du gewonnen. Ich hab versucht, mich von dir zu lösen. Mich von dir zu trennen. Ich will es aber nicht und es gibt sehr viele Momente, wo ich mich dafür hasse. Dass ich mir nicht genug Wert bin, dass ich von dir lasse um mich um mich selbst zu kümmern, wo ich genau weiß, dass ich mich mit in und in dir verliere.

...diesen abschnitt finde ich besonders schön. Mann kann sich darin wiederfinden.

zum Gedanke wie die Anschrift formuliert wird, finde ich persönlich am besten keine einzusetzen!

LG Sven
********lara Frau
5.931 Beiträge
Sehr schön, sehr wahr. Genauso rational wie emotional.
Eine stolze Kriegerin, die ihre Pflicht darin sieht, ihrem Herzen zu folgen.
*********skind Frau
17 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****na2:
Sehr schön, sehr wahr. Genauso rational wie emotional.
Eine stolze Kriegerin, die ihre Pflicht darin sieht, ihrem Herzen zu folgen.
...und den kampf verloren hat 😘
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