Wenn der Sub nicht redet

Du wirst ihn kaum zum Reden zwingen können.
Wenn jegliche Kontaktaufnahme bisher gescheitert ist, wirst du es wohl abhaken müssen.
Vielleicht braucht er ja noch seine Zeit und sucht von sich aus irgendwann das Gespräch.
Bis dahin hilft nur sich selbst zu reflektieren und zu überlegen wo du vielleicht zu weit gegangen sein könntest.
Manchmal trifft Top aber auch gar keine Schuld, denn wenn du ihn unabsichtlich mit irgendetwas getriggert hast, von dem du nichts wusstest, kannst du nichts dafür.

Deshalb vorher immer ausreichend reden... reden... reden... und selbst dann können solche Situationen immer mal wieder passieren.

Liebe donnerkatzen,

es wird sicherlich nicht das letzte Mal sein, dass du versehentlich einen Trigger auslösen wirst. Wenn die betroffene Person nicht bereit dazu ist, darüber zu reden, sich dem versehen zu stellen oder das aufgewühlte noch zu tief sitzt, wirst du als Mensch da nichts machen können. Gib der Person zeit. Wenn die Person dir wichtig ist, wirst du für diese Person ansprechbar sein, wenn sie dich braucht. Also sei geduldig, warte ab und vor allem bau keinen weiteren Druck damit auf, dass du dieser Person als schreibst. Sie weiß, dass du da bist und sobald sich das Köpfchen etwas beruhigt hat, wird diese Person auf dich zugehen. Also warte ab und sei bereit, wenn sie auf dich zu geht.
Setz die aber auch selbst einen angemessenen Zeitraum um zu warten. Wenn du das Gefühl hast, dass du die Person endgültig verloren hast, dann bleibt dir nichts anderes übrig, als diese Person ziehen zu lassen.

Just my

Wenn es zu einer Flucht gekommen ist, ist da mehr passiert als nur einen Trigger gestreift zu haben.

Entweder der SUB selber hat sich übernommen und nicht sofort klar gesagt STOP in der irrigen Annahme es schon aushalten zu könnne oder müssen oder der Top hat nicht gemerkt das er einen wunden Punkt erwischt hat und nicht realisiert, das bei der Ersten Berührung des Punktes hätte Schluß sein müssen.

Was es auch immer es war, jetzt muss der SUB den ersten Schritt machen für eine Annäherung.

Und je mehr er sich gedrängt fühlt, um so weiter wird er laufen.

Für die Zukunft: Nicht warten bis das Gegenüber etwas sagt, selber beobachten, was wie wirkt, zwischen durch einen Schritt zurücktreten und die Situation "von Außen" betrachten.

Er hatte ein Safeword und hat es nicht benutzt. Deswegen war ich guter Dinge.
Auch der Abschluss der Session war sehr schön und innig.
Seufz...

Du kannst jetzt nichts mehr machen als zu warten und die Kommunikationskanäle für ihn offen halten. Frei nach dem Motto: Kommt Zeit - kommt Rat - kommt Attentat.

Wo steht denn was von "gestreift"?
Und warst du dabei um so Thesen aufstellen zu können? Kennst du die betroffenen Personen persönlich?

aber nun ja...

Just my

Bitte nicht streiten, das hilft mir nicht.

Wie kommst du dann auf die Idee, du hättest überhaupt einen Trigger getroffen? Hat er das noch gesagt, bevor er gegangen ist?

Er hat mir tagelang erklärt, dass er von der Session verwirrt ist. Und er wohl mal ähnliches erlebt hat mit einer anderen Dom. Aber das wars auch schon. Ich hab keine Details aus ihm rausgekriegt. Und auf mein ständiges Nachfragen hat er sich dann verabschiedet ohne mich aufzuklären.

Dann ist er vielleicht mit seiner Neigung im gesamten nicht im reinen. Oder er will mit dir nicht wirklich weiter gehen, kann es aber nicht sagen...

Wie auch immer, machen kannst du nichts.

Ob du für eine bestimmte Zeit noch für ihn ansprechbar bleiben möchtest, musst du entscheiden, aber das könnte sich genauso endlos wiederholen.

Dass es bei einer anderen Dom auch schon vorgekommen ist, spricht ja für ein Muster bei ihm (wenn auch eventuell unbewusst).

Reden geht nur, wenn es alle Beteiligten tun.

Leider scheint ihm das alles nicht so wichtig gewesen zu sein, wie es dir ist.


Ich glaube, du solltest einen Haken dran machen und dich nicht noch weiter um ihm sorgen. Denn offensichtlich sorgt er sich ja auch nicht um dich.

Das kann viel heißen. Das muss nichtmal heißen, dass er irgendwas negativ erlebt hat. Eventuell hat er nur auch irgendeine EMotion gespürt, die er nicht zuordnen kann, oder die ihn eben an die einzige Person erinnert hat, bei der er das bisher gespürt hatte - und es gibt da eine Geschichte dazu. Schwere Trennung, die er verdrängt hatte, oder irgend sowas. Vlt dachte er auch nur nicht, dass er das selbe Gefühl je wieder haben könnte und wurde davon kalt erwischt. Das wäre ebenso eine mögliche Erklärung.
Klar kann's aber auch irgendwas für ihn negatives gewesen sein. Irgendetwas, dass irgendwelche Traumata wachgerüttelt hat.
Oder eben, wie von @**83 erwähnt, irgendein innerer Konflikt, dem er sich erstmal stellen muss.

Egal was davon es nun sein mag, solange (und davon bin ich bei deiner Schilderung absolut überzeugt) du nicht absichtlich irgendwelche Grenzen überschritten hast, musst du dir keine Vorwürfe machen. Und ebenfalls egal was davon es sein mag - viel tun kannst du auch nicht. Er wird sich schon melden, wenn er das für sich geklärt hat. Bis dahin - sei einfach ansprechbar, aber dränge ihn nicht.

Du kannst nicht viel machen...

Aber wenigstens das:
Schreibe für dich ein Gedächtnisprotokoll! (so bald wie möglich!)

Ein normales Blatt, Querformat, 2 Hälften

Links untereinander den Ablauf der Session in Punkten.... rechts zu jedem Punkt: Bemerkungen:
Was hast du beobachtet an Reaktionen, wie war dein Bauchgefühl?! Auffälligkeiten. War der Punkt neu oder war er schon mal in einer Session gemacht worden?

Gebe in Ruhe vor und lass dir Zeit.
Der Vorteil ist, warum man das macht... Niedergeschriebenes befreit die Psyche ein Stück, deine Notizen helfen dir auch Tage später, wenn dir vielleicht doch noch was einfällt...(im Unterbewusstsein auffällt), vielleicht erkennst du doch noch einen fraglichen Bereich, wo "es" passiert sein könnte...
Und falls ihr doch noch mal redet, sind dir die Notizen auch hilfreich.
Zum einen zeigen sie ihm, dass du dich intensiv damit beschäftigt hast und zum anderen kann man auch Menschen, die sich schwer verbal ausdrücken können, den Anfang leichter machen, wenn sie auf dem Blatt einfach auf den betreffenden Punkt erstmal deuten können und so entsteht eventuell ein einfacherer Zugang dazu.

Sie

Ich befürchte, ich hab zu viel Druck gemacht, weil ich unbedingt eine Antwort haben wollte.
Man wird es vielleicht nicht mehr retten können, was mir wirklich leid tut.
Der Grat zwischen Dominanz und verständnisvoller Geduld ist wirklich ein schmaler 😥

Das Blöde ist, da er nicht mit Dir spricht, dass Du keine wirkliche Antwort erhalten wirst.

Und da setzt die Selbstfürsorge an. Du hast ihm Gespräch angeboten, er lehnt es ab. Das ist seine Entscheidung. Du hast keinen Einfluß darauf.


Sich selber mit Fragen zu quälen, die unbeantwortbar sind, sind auf Dauer selbstzerstörerisch.

Ich habe ähnliche Situationen erlebt, allerdings nicht im BDSMkontext.

Es ist wie es ist.

Ob Du zu sehr bedrängt hast, kann nur er Dir sagen.

Wenn Du hingegen Dich mit Erwähnung das Du das Gefühl hast zu weit gegangen zu sein, beim Ihm dafür entschuldigst, wäre eine normale Reaktion diesen Ball aufzunehmen und damit eine vorsichtige Kommunikation neu aufzubauen. Einfach durch einen Schritt zurück treten und das ganze von einer "Außenposition" betrachten.

sprechenden Menschen kann geholfen werden.

wer nicht spricht möchte keine Hilfe.
würde ich niemals auf mich beziehen ich bin in meinen Handeln selbstsicher genug um zu wissen das es an subbi liegt.

wenn es jmd ist der mir nahe steht redet man halt iwann darüber.

fang, und leg ihm die daumenschrauben an, dann wird er schon "singen"

1) männer gehen mit problemen anders um als frauen
2) und mit jemanden "über das problem reden" kommt ganz, ganz spät wenn sichs zufällig, mit dem richtigen, ergibt
3) wahrscheinlich hat er blos einen "kater", einen endorphin kater

Es geht aber nicht um das reden über Probleme. Der Sub gibt der Femdom nicht das nötige feedback: und damit läßt er sie im Regen stehen. So meine Meinung.

Wenn BDSM in meinen Augen eins nicht sein soll, dann ist es Psychotherapie in Laienhand (sind ja Professionelle schon oft erstaunlich schlecht genug).

Und da steht, meiner Meinung nach, jeder für sich alleine. Man kann Eindrücke und Einschätzungen ansprechen, alles weitere sollte aber im Interesse und mit der Intention des jeweiligen Betroffenen vom Fachmann übernommen werden.

Ein Feed back, wie was auf ihn gewirkt hat, hat nichts mit Therapie zu tun. Ich kann niemandem hinter die Stirn sehen.

Ja, Feedback. Mehr nicht. Will jemand nicht, will er nicht. Gründeln ist Fischen im Trüben ohne Strategie.

Da geh ich mit dir.

Ich muß sagen, ich bin in der letzten Zeit sehr nachdenklich geworden. Früher und bisher war SM/BDSM für mich ein Rollenspiel, das ich in der Sub-Rolle gerne gespielt habe. Mit Professionellen als Domina, da sich keine privaten Spielbeziehungen ergeben haben.

Wenn ich aber hier in den Foren so mitlese, dann kommen mir Bedenken, ob das, was da in privaten Spielbeziehungen passiert noch wirklich ein Spiel ist, oder ob es schon gefährlich wird. In einem anderen Thread hatte ein Dom geschrieben, dass etwa die Hälfte seiner weiblichen Subs, die er gehabt hat, psychische Probleme gehabt hätten.

Insofern teile ich da die Meinung von ImapUkua im vorletzten Post von Ihr.