Ja, wohl wahr. Bei mir war das ja so eine gewachsene Sache, eine Entwicklung eben. Es entsprang ebenfalls aus meinem Kopf. Wie bei dem legendären Rolling Stones-Album "Out off our heads".
Natürlich musste ich auch überlegen, was tatsächlich machbar ist und was nicht, da bin ich immer Realist geblieben.
Fakt war eben, das ich als tatsächlicher Mann kein BDSM ausleben kann, bedingt durch eine nicht wirklich beziehungsförderlichen Aura. Es funktioniert einfach nicht. Da ich eben problemlösend gestrickt bin, habe ich für mich die Möglichkeit des "Wandelns" in einen völlig anderen Habitus entdeckt. Auf der einen Seite ist es wohl auch eine Art Rolle, aber ich sehe es nicht negativ behaftet, denn ich fühle dabei ja auch was, so ist das nicht. Mit der "neuen" Aura und auch neuen Erkenntnissen über mich selbst, bin ich die ganze Sache mit meiner eingerosteten Erotik wieder völlig neu angegangen, und es funktioniert. Für mich GENIAL.
Es ist auch ein Lernprozess, besonders als ich noch ein purer Beginner war, habe ich immer Fragen gestellt, vorurteilsfrei selbstverständlich, um eben neuen Input von den erfahrenen Leuten zu bekommen, egal ob Mann, Frau, Trans, Dom, Dev, Sad, Maso, Pet, Rollenspieler usw. Das hat sich immer als förderlich für mich herausgestellt. Konflikte, OK, die halten sich hier in Grenzen, in den Clubs ist alles tiefenentspannt und positiv gestimmt. Alles allright.
Probleme gab es hier für mich kaum, meist waren das dummdämliche Kommentare von ebenso dummdämlichen Mitmenschen, von sog. "Ewig-Gestrigen", oder eben Menschen, welche nur von "12-Uhr bis Mittagszeit" denken können. Aber solche Menschen muss es wohl auch geben. Gottes Zoo ist vielfältig aufgestellt.
Stay cool ist mein Motto und Leben und Leben lassen.