Alles gut, nur nicht blindlings!
Warum zieht man als Singlefrau immer die falschen "Freunde" [...] an?
@TE
Natürlich nicht, nur weil man Singlefrau ist... auch wenn man versucht ist, begründend an das Heer der unvermittelbaren Übriggebliebenen
zu denken... *neinnein*: Unzuverlässigkeiten und zwischenmenschliche Enttäuschungen wiegen als Single um so schwerer, weil der stabilisierende und im allgemeinen ja verlässliche Rahmen einer Beziehung fehlt... Unschönes erreicht einen ungedämpft mitten im Herzen und im Unterbauch, was bei entsprechender Vor-Belegung in dem Maße schlicht nicht der Fall ist.
"zu gutmütig, "zu lieb und ehrlich fürs Leben"..."zu vertrauensseelig, "zu viel gebend"..."zu sehr menschlich"...
@TE
Das gibt es nicht, ein "
zu" in diesen Belangen... bei der derzeitigen Gemengelage in dieser unserer Gesellschaft geradezu ein Segen, dass es noch einige wenige gibt, die unberechnend geben wollen, anstelle mit Primärimpulsen gnadenlos zu haushalten...
Ist es nicht unendlich lebens- und liebens-werter, menschlich weich durch's Leben zu gehen, als sich an griesgrämigen Mitmenschen zu orientieren... an all den defensiven, bellenden, unverhohlen niederträchtigen, unaufrichtigen, verschlossenen, in jeder Hinsicht geizigen und im Detail in Wahrheit m e n s c h e n v e r a c h t e n d e n *Nicht_Mit_Menschen*? Sicher doch, oder?
Einzig Kandidaten für längerfristige Zu- und Hin-wendungen sollte man mit Bedacht und ganz viel Hirn wählen, Adressaten für punktuelles Wohlwollen oder andere generöse Anwandlungen erhalten 'Geschenke' von mir auch gänzlich unbedacht: leichtfüßige Zusagen kalkulatorisch zu bereuen, hieße, mir die Freude an dem letzten Quentchen Spontanität zu ver-derb-en, das passt weder in mein Weltbild, noch zu meinem Lebensgefühl... auch wenn längst nicht jeder imstande ist, Zu-wendungen anzunehmen. Andere Baustelle. Andere Ar_Mut.
Jenseits dieser Überlegungen ist es 'im Ergebnis' immer gewinnend, innerlich zu wissen, wer ein Freund ist und sein kann... und wer nicht. Da finde ich
@*******ders gewachsenen Ansatz sehr hilfreich, weil es
Wechselseitigkeit impliziert: das beste, wenn nicht das einzige aller Kriterien...
Es gehört so viel und doch so wenig dazu,
ein Freund zu sein…
wenn er mit mir und
ich mit ihm durch dick und dünn gehe.
@*******der
@*********enzo hat schon ganz richtig auf die EmpfindungsBasis der
anderen Seite zwischenmenschlicher Beziehungen verwiesen... der Schlüssel zum besseren BedürfnisVerständnis:
... in Wirklichkeit verwenden diese jedoch nur ein anderes Wertesystem [: es ist] die Sichtweise der anderen Menschen.
@*********enzo
Auch seine Entscheidung, nicht mit angezogener Handbremse durchs Leben zu gehen, teile ich, sogar ausdrücklich:
Würde ich statt zu vertrauen, eine Garantie verlangen, dann währe ich genauso berechnend wie die Leute vor denen ich mich doch versuche zu schützen
@*********enzo
Nicht nur, dass es immense Unterschiede der Handhabe von vermeintlich notwendiger
Höflichkeit gibt, auch einfachste Aussagen werden ganz generell am 'receiving end' ja doch sehr unterschiedlich aufgenommen, jenseits einer bewussten SprecherNutzung der Worte... wenn man dann etwa von einem Beinahe-Intellektuellen hört, dass dieser doch nie damit gerechnet hätte, dass man Klartextiges und mehrfach explizit geäußertes 'etwa' ernst gemeint haben könnte, dann kommt man/jeder! an die Grenzen des Vorhersehbaren... und auch des Rekapitulierbaren.
Berücksichtigen sollte man in seiner Wahr_Nehmung unbedingt regional oder sozial Übliches... und Zeitgeistiges eben auch. Aus dem Mund mich umgebender Bekannter, und sogar jener, die sich selbst als 'meine' Freunde bezeichnet hätten (ich ja nicht) ein "ja, das machen wir (mal/demnächst/)" ernst zu nehmen, ist in retrospektive nichts als ein running gag, der mich lange Jahre immer wieder
in die entnervte Irre führte... trotz der in meinen Ohren vordergründig eindeutigen Worte... Wortwörtlichkeit einzufordern, zieht zwangsläufig Frust nach sich, das social game wird von den meisten Playern 'offhand' anders gespielt.
'Der Mensch an sich' macht eben ganz ganz schnell – haltlose – Versprechungen, nur um eine KontaktSituation im Angenehmen zu belassen, oder auch ein Gespräch unanstrengend zu beenden, oder bedeutender, vor-dring-lich aus rein ego-istischen Gründen, um der
Sympathien, der
Zuneigung oder gar der
Liebe des anderen nicht gänzlich ver-lust-ig zu gehen, und sich so ob der eingeschränkten, oder möglicherweise gar nicht vorhandenen Möglichkeiten der unangenehmen Wahrheit
eigener Unzulänglichkeiten nicht stellen zu müssen – was diese Weich_Spüler aber, zumindest aus der Sicht des so be-hell-igten Informations_Empfängers sehr wohl
m ü s s t e n. Natürlich.
Verbindlichkeit ist so eine Sache. Wird oft mit Möchtegern-Wünschen verwechselt, die dann jenseits eines Machbarkeits-Checks zwar ungefiltert weitergegeben werden, aber eben im Fehlen eines diesbezüglichen Bewusstseins, und teils auch ohne Rücksicht auf das empfangende Gegenüber, Hoffnungen schüren, oder gar Erwartungen wecken... sträflich!
Grundsätzlich gehe ich konform mit dieser Beobachtung:
kaum ein Mensch ist wahrhaft böse oder lebt sein Leben wissentlich auf kosten anderer, doch viele Menschen empfinden sich als vom Leben übervorteilt.
@*********enzo
Ja, wer Energien, Aufmerksamkeit, Spiegelungen, und / oder so vordergündig wie
na(c)hvollziehbarerweise auch schlicht Nähe braucht, um sich lebendig zu fühlen, der greift ungeniert auch bei jenen ab, denen es dann, im Abgang, besonders weh tut: auch Freunden ist man (bin ich) emotional (engstens) verbunden... da sind dann Sätze wie "
wir sind einander ja zu nichts verpflichtet" ebenso hi
Rnrissig wie andere (Verbal)Ausfälle.
Ein Rezept? Zukünftig noch V I E L genauer hinsehen, wie der Mensch tickt, auf den man sich
wieauchimmer einlässt, und vor allem
dessen Möglichkeiten nicht überschätzen... erkennen, wen man vor sich hat... und in Schlüsselsituationen wirklich Wichtiges eben noch klarer machen, gerade in den alltäglichen einfachen Dingen. Ein 'Freund' (auch so
keiner) hatte da seine eigenen, ursprungskulturgeprägten ManipulationsMethoden um andere bei der Stange zu halten, etwa, indem er öffentlich im Kreise anderer bestätigte, dass er sich dann darauf freuen und explizit auch
verlassen würde... Termine (Ort und Zeit) jenseits möglicher Miss(t)verständnisse schottendicht machte, und auch die Rahmenbedingungen u.U. schmückend stärker betonte, um ggf. den UmsetzDruck zu erhöhen... weil Menschen eben nicht halb so zuverlässig sind, wie man sich das wünschen würde, was ja durchaus auch, und so manches Mal sogar vor-nehm-lich sich selbst gegenüber
DER FALL ist.
Nachsicht ist sicherlich bei Kleinigkeiten ein ganz guter Erst_Ansatz, gleich nach der Früh_Erkennung... und manchmal bei naiven (!) Großigkeiten eben auch verzeihende Gnade... denn sie wissen oft nicht, was sie sich und anderen da an-tun.