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3 Wochen nach dem Kennenlernen hört der Sex auf...

3 Wochen nach dem Kennenlernen hört der Sex auf...
Ihr Lieben,
ich habe im Oktober letzten JAhres einen Mann kennengelernt und wir haben drei wunderschöne leidenschaftliche Wochen verbracht. DAnach hörte der Sex auf. Er will einfach nicht mehr mit mir schlafen oder auch sonstiges, was in Richtung Sex geht (Zungenkuss, Petting, Oral etc) lehnt er komplett ab.
Er ist NICHT schwul und hat nach eigener Aussage auch keine andere Frau und auch keine Lust auf Sex mit einer anderen Frau.

Dafür bekuschelt und massiert er mich ständig, ist superlieb zu mir, kocht für mich, hat meine ganze Wohnung renoviert und ist einfach ganz große Klasse - bis auf die Tatsache, dass er keine Lust auf Sex hat.

Als Grund dafür nennt er, dass er sich seit eineinhalb Jahren wegen schwerer Depressionen in Behandlung befindet. Ich hätte ihn daraus kurzzeitig herausgelöst, aber das habe nur kurz "geholfen". Er war mal in seinem Beruf sehr erfolgreich, konnte aber aufgrund der Depressionen nicht weiterarbeiten, lebt inzwischen von Hartz IV und macht grad eine Umschulung in einer staatlichen EInrichtung, muß morgens um 5 Uhr aufstehen und fühlt sich "mit seinem Selbstbewußtsein ganz unten".
Er sagt, er könne aber leider nicht sagen, ob das Begehren nochmal zurück komme - er spüre einfach, dass er mich sehr lieb habe, aber da sei eben gar keine Lust auf ERotik dabei.

Mich verletzt das sehr - da ich in ihn verliebt bin und ihn sehr begehre.

Was meint ihr: macht es Sinn zu warten!? Ich bin so traurig.... menno, warum kann nicht mal die Liebe einfach klappen... *heul*
Hallo,
mir stellen sich da noch einige Fragen:

Wie sieht das medizinisch denn aus? Bekommt er Mittel gegen die Depressionen, die libidohemmend sind?
Und gibt es eine Aussicht auf einen Fortschritt in dieser Thematik (Therapieerfolge etc.)?
Wie war es in den vergangenen Beziehungen bei ihm?

Ich kann vollkommen nachvollziehen, dass man keine Lust auf Sex hat, wenn es an Selbstbewusstsein mangelt. Gibt es da eine Möglichkeit, dass du ihn aufbaust? Das hat man ja als Partnerin in der Regel auch ein wenig in der Hand, denn wenn er Anerkennung will, dann ganz besonders von dir. Diese ist ihm am meisten wert.

Am Ende steht natürlich die große Frage:
Kannst du damit leben, oder nicht?
Reicht die Intensität deiner Liebe zu ihm das durchzustehen, zu helfen, zu akzeptieren und zu warten?

Gruß,
Xarinad
Was meint ihr: macht es Sinn zu warten!?

Das hört sich so an wie "Mein Partner hat Schnupfen - Aber warten wir mal ab bis es ihm/ihr wieder besser geht"

Mag jetzt gemeiner klingen als es gemeint ist, wenn er wirklich schon lange an Depressionen erkrankt ist, dann gehen die nicht so einfach weg. Ich bin kein Mediziner und kann dir daher auf deine Frage keine konkrete Antwort geben, daher der Rat evtl. mit Ihm mal gemeinsam zu seinem bandelnden Arzt zu gehen und über solche Dinge zu reden.

Ich weiß nur, dass manisch-depressiv eine Krankheit ist, die ein Mensch ein Leben lang hat, u.U. lassen diese Stimmungsschwankungen im Alter (jenseits der 50) nach, kann muss aber nicht.

Letzten Endes wirst du dir die Frage selbst beantworten müssen: Kannst du damit Leben mit deinem Partner sehr selten bis gar nicht sex zu haben oder kannst du es eben nicht und macht dich die Situation so fertig, dass es dich selbst psychisch in Mitleidenschaft zieht?

Eine Musterlösung gibt es für diese Situation leider nicht und für Menschen die noch nie mit sowas konfrontiert waren ist es auch schwer sich sowas vorzustellen, bzw. in die Situation hinzuversetzen, weswegen ich es für fraglich halte, ob dieses Forum der richtige Ort ist um ein derartiges Problem zu diskutieren.

Gruß
Flesby
Wenn Du diesen Mann liebst und begehrst, wie Du schilderst, dann spricht m.E. nichts dagegen mit ihm gemeinsam durch`s Leben zu gehen.
Natürlich ist es traurig, dass sich der Sex eingestellt hat, doch dafür gibt es sicherlich einen Grund. Dass er unter Depressionen leidet spielt evtl. auch eine Rolle, doch das lässt sich natürlich auf die Ferne nicht feststellen.
Außerdem zeigt er Dir offensichtlich seine Liebe und Zuneigung zu Dir und das ist viel wert.

Es gibt immer Höhen und Tiefen und diese kann man gemeinsam durchleben.

Natürlich kann er nicht sagen ob das Bedürfnis zurück kommt. Wenn man wie er in solch`einer Situation steckt, dann sieht und spürt man nur das momentane Empfinden und er fühlt sich offensichtlich sehr schlecht und wenn es einem so schlecht geht, dann kann man sich auch nur schwer auf Intimitäten einlassen. Womöglich hat er auch Schwierigkeiten sich selber zu lieben. Wichtig wäre es sein Selbstwertgefühl zu stabilisieren. Das kannst zum Einen Du machen, aber hauptächlich sollte er daran arbeiten, doch wenn er bereits in Behandlung ist, dann ist er ja dabei etwas zu verändern.

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute

liebe Grüße
Liebestraum
****ine Frau
4.669 Beiträge
Es wurde schon angesprochen, dass es am Antidepressivum liegen kann, dass das negative Auswirkungen auf die Libido hat, es kann aber auch an der Depression selber liegen. Ich denke und hoffe, er hat einen behandelnden Arzt? Mit diesem soll er mal das Thema ganz offen bereden. Es gibt so viele verschiedene Antidepressiva, da sind auch einige ohne diese die Libido beeinflussende Nebenwirkung dabei. Die Psychiater kennen das Problem.
Sein Kopf ist vielleicht nicht frei
mit seinem Selbstbewußtsein ganz unten

Ich würde mal sagen das er Probleme mit sich selbst zu Zeit hat. Er hat durch diese vielen Veränderungen wohl sehr viel im Kopf so das er sich beim Sex nicht fallen lassen. Da dies ja immer im Hinterkopf ist. Dadurch bleibt man nicht lange Standhaft beim Sex. Deshalb verweigert er es vielleicht lieber ganz, als wenn es wärend des Aktes nicht ganz klappt. - Dadurch könntes du dann ja auch vielleicht denken das es an Dir liegt. Das möchte er vermeiden. So könnte ich mir das vorstellen.
******aga Frau
4.726 Beiträge
Liebe TE:
Als Grund dafür nennt er, dass er sich seit eineinhalb Jahren wegen schwerer Depressionen in Behandlung befindet. Ich hätte ihn daraus kurzzeitig herausgelöst, aber das habe nur kurz "geholfen"



Auf was für ein weibliches Selbstverständnis stehst DU eigentlich?

Was glaubst Du? Dass Du nur geliebt wirst, wenn Du Dich gebraucht fühlst?

Sorry, wenn ich das nun so knallhart sage, aber so eine Einstellung ist keine Liebe, sondern Coabhängigkeit, nämlich der Bezug zu einer Person, die abhängig ist und der oder die Angehörige lässt seinen Partner halt net wachsen......

Dein Partner hängt sich an Dich fest und spätestens da sollten Deine Alarmglocken echt mal klingeln........



was willst Du? Willst Du als Frau geliebt werden auf gleicher Augenhöhe oder möchtest Du einen erwachsenen Mann betreuen, der eigentlich ein Kind ist,damit Du Dich geliebt und gebraucht fühlst?


Denk mal darüber nach *g*


LG, baba *blume*
Liebe TE,
baba hat total Recht.
Ich bin da auch so wie du....und arbeite gerade daran es loszuwerden...
wow
das ganze wirkt natürlich schon echt problematisch... das Problem sit aber eher nur: was will er? Bzw würde er glauben,dass eine Beziehung mit ihm DIR gegenüber fair wäre? Wenn er dich liebt, dann würde er sagen, ok, pass auf, ich häng mich da jetzt rein, so kanns nciht weiter gehen.. und die drei Wochen, in denen alles super war und DU ihn aus den Depressionen geholt haben sollst, sollten ihm ja dann zeigen, wie schön es sein kann.. und dann kann man da auch dran arbeiten...
aber dass man drei Wochen wieder "normal" ist von nix auf gleich und dann wieder depressiv ist doch schon merkwürdig, oder nicht? Ich würde ihn fragen.. was er sich vorstellt.. aber auf keinen Fall einfach warten und bekochen lassen... denn das können dir auch andere Männer bieten!!
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Feuerrot
Ich hätte ihn daraus kurzzeitig herausgelöst, aber das habe nur kurz "geholfen" ...

Nein! Das ist Unsinn!

Nicht Du hast ihn da herausgelöst, sondern seine Gefühle für Dich haben ihm einen Kick gegeben, der vorübergehend mehr gewirkt hat als seine Depression.

Du bist nicht sein Heilmittel - und Du kannst es auch nicht sein sein.

Zwar kannst Du, wenn Du magst, für ihn da sein, aber Du ist nicht seine Arznei. Und das schon deshalb gar nicht, weil Du an einem Mangel leidest, den er nicht beheben kann, solange er noch krank ist und solche Medikamente nimmt.

Ich hoffe, Du triffst die für Dich richtige Entscheidung und wünsche Dir alles Gute!

(Der Antaghar)
der
beste weg, vergesse ihn und lasse ihn auflaufen
Kurz und Knapp
Die 3 Wochen in guter Erinnerung halten, "Beziehung" an sich kappen (sprich beenden) und gute Freundschaft aufbauen.
Wenn du dich jetzt daran festhälst, wie gut eventuell der Sex war und du ihn somit noch Einengst,könntest du dadurch die Depression nur noch verstärken...was in diesem Bezug Euch beide "zerstört".

Bei einer guten Freundschaft dagegen brauch er sich nicht "gebunden" fühlen und nicht grossartig sich Gedanken machen wie Er nu die Beziehung aufpeppen muss...Er würde sich da eventuell etwas freier fühlen, sprich ein Problem weniger in seinen Leben.

Wie du das nu alles machst bleibt im Endeffekt an dir hängen,du musst für dich entscheiden was du willst und brauchst.

Darüber hinaus hast du Glück das es bis jetzt nur 3 Wochen waren, da ist es leichter einen Schlusstrich zu ziehen.
*******n_nw Mann
6 Beiträge
echt nach drei wochen ???
hi
ich würde aber nicht sagen das das erst nach drei wochen aufhört lg dein nachbar grins
Als Grund gibt er
Depressionen an. Zugegeben 3 Wochen sind nicht wirklich viel . Frage Ihn was vor den anderthalb Jahren vorgefallen ist . Ein einschneidendes Erlebnis in seinen Leben kann die Ursache sein . Rede mit ihm über die Zeit davor . Sollte er sich gedanklich und emotional öffnen dir gegenüber , könnte das ein Fortschritt sein. Bedränge ihn nicht und warte ab . LG
*******_he Mann
1.293 Beiträge
Möglicherweise, hatte er seinerzeit seine Medikamentation herabgesetzt um Begehren zu können und auch um zu funktionieren, möglicherweise ist in Folge dessen, seine Depression wieder schlimmer geworden, als auch die Dosis wieder erhöht worden. Vielleicht hat die Beziehung zu Dir, ihn auch nur kurzfristig aus seinen Dilemma herausgerissen und nun ist er zumindest zum Teil wieder da, wo er vorher war. Aber es fehlen zu viele Informationen, um sich ein Bild machen zu können, zumal Ferndiagnosen ohnehin immer etwas sehr zweifelhaftes sind.

Was bleibt ist zu kommunizieren, soweit dies möglich ist und er dies zu lässt. Sich zu informieren und zu vetstehen versuchen, wenn er dies Dir Wert ist und Du Dich dabei nicht zu sehr verbiegen musst und es Dir vor allen Dingen gut dabei geht. Trotz der Einschränkungen, die nicht auf ewig und 3 Tage so sein müssen, aber wohl auch nicht in diesem Frühling sich in Wohlgefallen auflösen werden. Wie auch immer, welchen Weg ihr einschreitet wird von Euch Beiden bestimmt und wie weit ihr ihn gehen magt und vermagt, kann nur jeder für sich selbst bestimmen. Wie auch ein jeder letzten Endes, immer selbst für sich verantwortlich ist. Aber ohne zu investieren, ohne ein Verständtniss für diese Erkrankung zu entwickeln, wirst Du ihm nicht gerecht und vieles als Zurückweisung und Verletzung empfinden... und vor allen Dingen, darfst Du den Blick auf Dich selbst nicht verlieren...Das ist alles andere als einfach und wahrscheinlich auch nicht das, was Du dir erwünscht hast...
Ich finde das Thema schwierig, weil jeder Rat ein schlechter Rat ist.

Niemand von uns steckt hier in derselben Situation. Wir wissen nicht, was seine Depressionen auslöst, wir können nur mutmaßen wie sie sich mit der Hilflosigkeit fühlt. Es geht doch um weit mehr als Sex.

Ich kann echt nicht verstehen wie jemand inhaltlich sagt: Hey, lass ihn doch einfach hängen, sieh aber zu das die Freundschaft stimmt.

Bevor ich mich in Rage schreibe wünsch ich Euch lieber einen angenehmen Abend und Dir Feuerrot viele Nerven und Verständnis sowie schöne Tage mit Deinem Liebsten.
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