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Was kickt euch als praktizierende Sadisten am Sadismus?

*********acht Frau
7.362 Beiträge
Meine Bullwhip und meine Dragon Tongue sind meine Lieblinge, und bislang haben nur zwei Masos die wirklich ausgehalten.
Öffentlich spiele ich ausschließlich mit dem Schlagwerkzeug, und Neugierige müssen dann schon mal raus gehen, weil es ihnen zu viel wird.
Direkt am Mann nur mit meinem Lieblingsmenschen, im Privaten.
******n78 Mann
607 Beiträge
Meist geht es mehr um ein Klamottenshowlaufen.
nun, das ist auch ein Fetisch, den manche gerne zusammen ausleben. Sich aufstylen und dann eben Party ohne D/s, würde diese Leute nicht abqualifizieren, weil es eigene Fashion-Parties kaum gibt wenn überhaupt ... Body Painting war auch eine zeitlang in, das sind alles lustige, tolerante Leute, warum soll man nicht Freude und Spaß erleben?
****al Mann
2.827 Beiträge
Zitat von ******n78:
Sich aufstylen und dann eben Party ohne D/s, würde diese Leute nicht abqualifizieren, weil es eigene Fashion-Parties kaum gibt wenn überhaupt ...

Die vielen Kinky Dance Parties zählen nicht? *zwinker*
Zitat von *********iten:
Dann mal raus mit der Sprache, ihr beiden ... auf welchen Partys ... und wieviele Femdoms waren dort wirklich aktiv ... abgesehen von dem rosa Popo.

Du vergreifst Dich im Ton … .
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Zitat von *******elle:
In Köln auf den Femdom Partys oder im Bedo beim CFNM oder Dark Dominance.
Die fetisch Party war damals in der Zeche Zollverein, waren ca. 600 Leute und fast nur Schaulaufen.

Demnächst gehe ich nach Wülfrath.

Bedo - Studio ... dann müssten sich die Partys dort stark gewandelt haben. Waren wir vor Jahren auf verschiedenen Veranstaltungen ... viel Party, wenig Spiel ... ja und natürlich haben wir dort auch mal sadistische Frauen gesehen ... aber Hand aufs Herz ... halt absolut in der Minderheit.
Femdomparty in Köln ... denke mal die, die hier auch im Joyclub als Event eingestellt ist ...
Klar, dass auf solchen einschlägigen Themenpartys die Chance höher ist, auch sadistische Ladies zu finden. Aber alleine die Anmeldezahlen sagen doch schon viel darüber aus, in welchem Verhältnis Femdom zu anderen Themenparties steht. Und dann bedeutet Femdom ja nicht, dass diese auch ausgeprägt sadistisch ist.
So Clubs wie den damaligen Club de Sade in Selm gibt es kaum noch .... 2nd Face in Berlin ... immer wenn wir dort waren ... leer. Also Clubs, die wirklich mehr aufs Spielen ausgerichtet sind und nicht aufs Party feiern.

Damit wir uns nicht missverstehen. Ich habe nicht gesagt, dass es sie nicht gibt. Aber in der Menge des gesamten BDSM halt nicht wirklich häufig. Und ganz viele Femdom identifizieren sich halt eher im D/S ... dienen, bedienen ... mit etwas SM.

Auch Klamottenshowlaufen hat seine Berechtigung, stellt sogar die grösste Menge dar.
Abwertend sehe ich das nur, wenn dieses dann als "harter BDSM" verkauft werden soll.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Es ist ja schön, ...
... mitlesen zu können was ihr euch alles hier so rein privat zu schreiben habt, aber was hat das noch mit dem Thread, mit dem Thema hier zu tun?

Bitte *zumthema* Was kickt euch als praktizierende Sadisten am Sadismus?
******n78 Mann
607 Beiträge
@**********urple

die Frage ist berechtigt - mögen Sadistinnen am Ende ihre Subs und Sadisten ihre Subbies? Das wäre ja unschick ... ein gewisses LEIDEN-LASSEN für Dom, ein an Grenzen führen im gegenseitigen Einvernehmen, aber nichts was an Sadismus in der Antike, im Mittelalter o.ä. zu tun hat, genauso wenig wie Sklaverei bis zum 19. Jhd. auch in den USA - solche Museen schrecken auch die meisten Doms ab.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Mein Sadismus zumindest labt sich an solchen Museen *zwinker* ... @******n78

Er ist vor ca. 45 Jahren auch überhaupt erst aus solchen realen Quellen auch real entstanden. Es waren ganz reale Folterberichte von AI aus dem Vietnamkrieg, die in mir die ersten dieser total ambivalenten Gefühle ausgelöst haben.

LG BoP (m)


P.S. ... aber mögen tu ich meine Sklavin auch, sehr sogar! Vielleicht auch oder gerade *zwinker* deswegen weil sie meinen realen Sadismus ertragen kann
********iebe Mann
10.164 Beiträge
So, noch einmal etwas ausführlicher auf diese Fragen:

Zitat von *********eiten:
Warum würdest du nur Maledoms so bezeichnen?
Ja, irgendwie setzt man immer voraus, dass es nur männliche DummDoms gäbe, nicht wahr?
Man sieht aber gerade hier sehr schön, dass diese Annahme widerlegt ist.

Wer hat geschrieben, dass Tabus keine Rolle spielen?
Niemand. Aber Codeworte. Was für mich dasselbe ist. Und wer ein Safeword missachtet bzw. sub keines zugesteht, der wird auch Tabus nicht achten, sehe ich jedenfalls so.

Du magst keine Tunnelspiele, also sind alle verantwortungslos, die so etwas mögen?
Hab ich das geschrieben? Ich habe bereits Tunnelspiele gespielt - und ja, für eben dieses Spiel ist ein Safewod außer Kraft, wegen Sinnlosigkeit. Das ist aber nicht dasselbe wie "ich mache mit sub, was ich will, und wie es ihm/ihr geht, ist mir egal". Nicht jedes Spiel ist gleich ein Tunnelspiel.

Du magst kein RACK ... ok ... aber sind diejenigen, die das mögen automatisch dumm?
Nein. Aber RACK sollte umso verantwortungsvoller und -bewusster gespielt werden. Das vermisse ich in deinen Aussagen.
Anders ausgedrückt, RACK und Dummheit vertragen sich umso weniger. Ist leider keine Garantie, dass es nicht trotzdem vorkommt.

Du setzt voraus, dass der pure, egoistische, reine Sadismus automatisch schädlich ist, verletzend und verantwortungslos?
Kurz gesagt - ja, genau so sehe ich das.

Er schrieb
****cky Mann
173 Beiträge
Zitat von *********iten:
Ist Lachen bei SM verboten?
nein, ich finde auch das Lachen gehört dazu
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Kein Safewort = Tabubruch = Dummdom
Tunnelspiel = kein Safewort = Tabubruch = Dummdom

Um den Widerspruch mal in eine Gleichung zu bekommen ...

Kann man so sehen, muss man aber nicht. (Ist aber bestimmt massenkompatibel, weil es sich sehr verantwortungsvoll anhört)

Aber das ist ja, wie schon moniert, hier gar nicht das Thema.

Masochisten haben einen Vorteil.
Masochisten können Lust gewinnen, bevor der Sadist zufrieden ist.
Wenn ich den Masochisten nur bis zum Lustgewinn (also in meinem "Stufenplan" nur bis Stufe 1 ) "quäle" führe ich zwar Praktiken des SM aus, bin aber kein wirklicher Sadist.

Sowohl als Sub, als auch als Dom gefällt mir auch diese Spiel, als erotische Spielart.

Aber weder mein Masochismus, noch mein Sadismus wird dabei wirklich "gekickt"

Da ich beide Seiten kenne, produzieren sich auch immer umgekehrte Gefühle ...
Als Sadist kickt mich, wie hilflos, klein, verzweifelt und jämmerlich ich mich in diesem Moment fühlen würde, wenn ich auf der anderen Seite wäre.
Sprich, meine Gefühle als Masochist verstärken meine sadistische Lust. (anders herum genauso)
Mir ist auch egal, ob das "Opfer" wirklich masochistisch ist.
Wichtig ist, dass solch eine Person mit dem Geschehen einverstanden ist.
Für mich sind schmerzunempfindliche Personen, oder Hardcoremasochisten auch eher ein NoGo um mir einen Kick des Sadismus zu holen (dienen dann eher als erotische Projektionsfläche).
Naturdevote Menschen zu quälen kickt dabei auch nicht so stark, als wenn man die Gegenwehr "brechen" muss (wobei ich da wohl auch meine Bottom - Gefühle in den Sadismus projiziere).

Der absolute Kick ist für mich, beim Opfer eine Form von zeitweiser Willenslosigkeit herbeizuführen, in der die durch den Schmerz vergangene Geilheit, durch die erlittene Erniedrigung wieder zurückkommt ...

Zum Thema Verantwortung ...

Ab einer gewissen Heftigkeit im Spiel, besteht immer die Gefahr, dass mal etwas schief geht, Schlag daneben trifft, meist aber Kreislaufprobleme eintreten, bis zur Ohnmacht.
Das muss aber nicht heissen, dass ein Sadist das forciert (im BDSM - Kontext), würde seinen Interessen natürlich entegegen laufen ...
Wenn Dom sagt, dass so fest und lange gespielt wird, wie es Dom beliebt und die Befindlichkeit von Sub dabei keine Rolle spielt, heisst das nicht, dass Sub verstümmelt wird oder anschliessend auf Intensiv muss.
Wenn Dom die Auspeitschung als Tunnel spielt und, oder ohne Codewort, heisst das noch lange nicht, dass Tabus gebrochen werden (warum soll Dom nicht darauf achten, dass es keine Striemen an Hals oder Gesicht gibt), sondern nur, dass Dom so heftig und lange spielt, wie es der Tunnel vorgibt und/oder sein Sadismus befriedigt ist ...

Ist das dumm?
****cky Mann
173 Beiträge
Ganu und gar nicht, solange aktiver und auch passiver damit einverstanden sind und die absoluten Tabus nicht gebrochen werden
****eis Frau
1.262 Beiträge
dunkle seiten, wenn einer beim Auspeitschen den Hals oder das Gesicht trifft, ist er völlig ungeeignet! Und sollte sich ein anderes Hobby suchen

Da ist ein Tabu unnötig, das sagt einem der gesunde Menschenverstand, bzw. Lektüre über die Stellen, die man treffen darf!!
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Herrjeh ... Wortklauberei ...

Einem Tabu ist es egal, ob es vereinbart wurde, oder sich das Tabu aus dem logischen Verständnis heraus ergibt, oder aus dem großen, schwarzen Buch des BDSM. Tabu ist es dann trotzdem.
****cky Mann
173 Beiträge
Zitat von *********iten:
Herrjeh ... Wortklauberei ...

Einem Tabu ist es egal, ob es vereinbart wurde, oder sich das Tabu aus dem logischen Verständnis heraus ergibt, oder aus dem großen, schwarzen Buch des BDSM. Tabu ist es dann trotzdem.

jepp...eigentlich ist es nur wichtig das sich die entsprechenden Leute finden....dann muss man nicht alles kurz und klein diskutieren
******n78 Mann
607 Beiträge
Tabu ist ein schwieriges Thema.

denke da eher wie die TE
Ausnahmen sind Allergien (da kann man nichts für und die sind nicht abwendbar), auch Dinge, die körperlich nicht möglich sind. Unterschiede gibt es auch zwischen einer Beziehung und einer Spielbeziehung.
*********rgara Frau
7.171 Beiträge
Es gibt auch emotionale Grenzen durch Traumata, die nicht einfach übergangen werden können
****eis Frau
1.262 Beiträge
Es geht um Striemen am Hals und im Gesicht....siehe oben! Das ist keine Wortklauberei!

"(warum soll Dom nicht darauf achten, dass es keine Striemen an Hals oder Gesicht gibt)"
Und das halte ich für selbstverständlich, Hals und Gesicht mit Peitsche sind ungesund
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Was kickt euch als praktizierende Sadisten am Sadismus?
Genau darum geht's. Und wenn sich nun alle mal ausreichend und am Thema vorbei dargestellt haben, dann könnte man doch theoretisch auch wieder zum Selbigen zurückkehren *zwinker*.
********iebe Mann
10.164 Beiträge
Ich nicht, bin raus hier. Ist wohl nicht mein Thema.
*******aTV Mann
1.813 Beiträge
Was wirklich schön ist , das ist das Spiel mit der Angst ...
******n78 Mann
607 Beiträge
@********iebe

bin raus hier. Ist wohl nicht mein Thema
geht mir ähnlich - das soll doch gefallen, Spaß machen.
Hals ist ohnehin Tabu bei mir, auch kein Hlsband o.ä., kann nicht mal den obersten Knopf am Hemd zuknöpfen ohne Beklemmungsgefühl. Zum Glück muss ich selten Krawatte tragen, das echt arg für mich.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Stimmt @*******aTV, wobei das Spiel mit der Angst bei mir oft mit meinem gleichzeitigen Wunsch nach größtmöglicher Verbindlichkeit, größtmöglicher Vertrauensbasis kollidiert.
Dann muss die Willkür herhalten...


LG BoP (m)


P. S. Es macht doch Spaß *zwinker* ...
@******n78 ... den Sadisten und Sadistinnen zumindest, den anderen vielleicht etwas weniger *g*
******nee Frau
3.511 Beiträge
Zitat von ******ool:
was ist Sadismus für euch als praktizierende Sadisten?
• was kickt euch dabei?
• welche Emotionen lebt ihr dabei aus?

Bei meinem Sadismus geht es darum die absolute Macht über den anderen zu spüren. Zu sehen wie er in sich Sackt und keine Chance mehr gegen mich hat. Ich spiele mit gezielten Schmerzreizen und psychischen Triggern. Um es zu erleben, zu spüren und zu bekommen was ich brauche.

Das ist direkt an mein Lustzentrum geknüpft, das mich nach mehr gieren lässt. Ich werde geil davon und währenddessen und bevor es überhaupt so passiert. Mein Subbi merkt sofort, wenn ich in diesem Modus bin und es ist unglaublich süss und elektrisierend, wenn er dann plötzlich ganz unruhig, verunsichert und klein wird.

Emotionen? Ich würde das nicht Emotionen nennen. Würde ich mich meinem Sadismus ganz hingeben, dann würde ich keine Emotionen spüren (weder von mir, noch von ihm). Sondern reine Gier mit Allmachtsfantiesen und Zerstörungswut.

Da das aber nicht so gesund wäre und mein Männerverschleiss dadurch wahrscheinlich relativ hoch wäre beschränke ich mich auf den absolut geilen Moment wenn er ganz unten ist und gewähre mir ab und zu einen Moment von diesem absoluten Kick des brechens im Sinne des Metakonsens.

Um sexuell befriedigt zu sein und innerlich ausgeglichen zu sein brauche ich aber immer Kleinigkeiten davon (sei es auch nur das unterwürfige, ängstliche, leidenschaftliche Füsselecken, wenn ich es mir selber mache).
********ious Mann
3.000 Beiträge
Mit den Jahren und den gesammelten Erfahrungen ändert sich auch schon mal die Sichtweise darauf. Während ich anfangs noch zweifelte und Antworten in jeder Richtung suchte, sehe ich das heute ganz entspannt! Mal war mein BDSM D/s-lastiger, dann wieder SMiger, mal mit mehr oder weniger festen Regeln. Letztendlich lebte ich eigentlich immer den s.g. Metakonsens, getragen von der Ambivalenz, zu tun was man sonst nicht tut, resp. dass Sub wollte was Sie nicht will.

Mein Sadismus ist also primär geprägt vom Vergnügen das zu tun, was man normalerweise eben niemals macht! Eine Frau respektlos behandeln und erniedrigen? Auf keinen Fall! Ihr bewusst weh zu tun, phys. wie psych.? Niemals! Mich als das völlige Gegenteil meiner selbst gebaren? Unmöglich!

Nun verbietet sich all das ja von selbst, nur die Phantasien kann man sich nicht verbieten. Da würde man ja schon mal gerne mehr und...- aber geht ja nicht! Natürlich wusste ich auch schon vorher einiges über BDSM, ganz besonders diesen ganzen Regel-Kram, Ampel, Safeword usw. Sprich- wenns anfängt Spaß zu machen, hätte ich schon wieder aufhören müssen. Ist also nix für mich, dieses BDSM-Dingens.

Per Zufall stieß ich dann mal auf eine Frau, die ganz versessen nach Tease & Denial war und ich war sehr überrascht, woher ich davon überhaupt wusste?! Das war für mich quasi der Türöffner und so stellte ich bald fest, dass diese Ambivalenz doch von vielen (Frauen) geteilt wird und vor allem auch die Sache mit dem Metakonsens. Erst hier konnte ich (meine) Grenzen soweit überschreiten, dass ich mich mit meinem Sadismus überhaupt auseinander setzen konnte.

Es ist einfach der Spaß an der Freud, das zu tun, was sich sonst von selbst verbietet. Einfach auch böse sein zu können- und das "böse" dabei auch noch Gutes schafft! Womit sich der Kreis auch wieder schließt. Sie und ich können uns so vollumfänglich erfahren und dies miteinander teilen. Besser gehts doch nicht? Denn jeder hat so seine Phantasien, dunkle Geheimnisse bis hin zu seinen eigenen Abgründen in sich. Die findet man imho nur auf der anderen Seite der Medaille (resp. Konventionen) weswegen es bei mir auch erst hinter den Grenzen losgeht.

Deshalb kann ich das auch nur in einer Partnerschaft so vollumfänglich ausleben, denn nur wo ich ganz viel Liebe hineinstecken kann, kann sich gleichermaßen auch mein Sadismus zu Hause fühlen. So ergibt sich dann für mich ein großes Ganzes, alles ist ausgeglichen und harmonisch. In Spielbeziehungen kommt mir das "betüddeln" zu kurz, auf Dauer taugt mir das nicht. Mit Distanz kann ich eh nix anfangen. Entweder man lässt sich voll und ganz aufeinander ein oder eben nicht.

Deswegen brauch ich auch kein spez. D/s als Hilfskonstrukt- ich bin immer ich, 24/7 also. Machtgefälle, Augenhöhe, die Sache mit dem Alltag usw. sind keine Fragen für mich. Das klärt sich alles aus dem Metakonsens heraus. Wenn man harmoniert, ergibt sich das ohne zutun!

Und weil das so ist, betrachte ich heute meinen Sadismus lediglich als meinen pers. Spaß- ohne jegliche weitere Hintergründe, das ist schlichte und pure Lust, nichts weiter. Reicht ja auch. Sicher schwingen da auch etwas Macht und Kontrolle mit rein, das rundet das ganze ab. Für mich mehr wie Salz und Pfeffer zum abschmecken.

Mir ist immer nur wichtig, stets authentisch zu sein und das auch in einer Beziehung sein zu können. Man strebt ja stets zum Ideal. Kicks finden sich meist hinter zu verschiebenden Grenzen- so erhofft man es sich zumindest. Es reicht schon der Kick, sich überhaupt und dementsprechend entfalten zu können, ein höher, schneller, weiter brauchts da weniger.

Wahrscheinlich würde ich heute noch mit meinem Sadismus hadern, wenn ich nicht wüsste, dass ich das in einer liebevollen Partnerschaft im Metakonsens selbsttragend, ausbalanciert und harmonisch (aus)leben könnte. Müsste ich mich stattdessen stets mit irgendwelchen Regeln, Ampelcodes usw. befassen, ließe ich meinen Sadismus lieber wieder Phantasie sein. Hätt ich dann mehr von. Ganz oder gar nicht.

Ich bin also ganz zufrieden ob und mit meinem Sadismus, würde es auch nicht anders haben wollen. Es ist ja nicht nur für mich bereichernd. Eine schöne Eigenschaft/Vorliebe aber auch nicht mehr. Ist mir als Genießer und Lustmensch wohl mal mit in den Schoß gefallen. Ist doch gut! *g*
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